Author Topic: "Ein Kurs in Wundern"  (Read 14960 times)

Waltzing Mathilda

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #15 on: January 22,2011, 22:57: 41 pm »
Quote
Also sagst Du selber, das es Dir nicht schlecht genug geht...verstehe ich Dich richtig ?
Nicht ganz….
Wenn es mir so schlecht ginge, dass ich zu keiner Handlung mehr fähig wäre, dann – wählte ich den Strick statt der Kapitulation.

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Da wären wir wohl wieder bei "Du hast die Wahl !"
Auch hier: nicht ganz….
Es gibt eben keine Wahl mehr; es gibt nur noch den Versuch, dem unerträglichen Leben zu entkommen. Auch wenn man letztlich doch die grausame Gewissheit hat, dass man nicht wirklich etwas damit ändert.

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Ich hab' aber auch das Gefühl, das Du Hilfe so kategorisch und aus Angst vor Demütigung ablehnst, das sich das schon wie eine Schallplatte bei Dir dreht und Du auch nichtmal die Möglichkeit (!) in Betracht ziehst, das daran was nicht stimmen könnte.
Ich bin durch „Hilfe“ zu oft und zu tief gedemütigt worden, als dass ich auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendete. Ich käme niemals auf die Idee, mich jemals wieder darauf einzulassen.
Wer gäbe mir die Garantie, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholte?
Man hat mir auch damals Vertrauen vorgelogen, und dafür habe ich überaus teuer bezahlt!
Und ich sehe darin auch nichts Unstimmiges. Es ist das Resultat meiner Erfahrungen.

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Wie sieht es denn mit den Menschen in Deinem Arbeitsumfeld z.B. aus ? Brauchen die Dich nicht auch ? Wenn ja, müßte das dann nicht demütigend für sie sein?
Jeder Mensch ist ersetzlich. Und vor mir hat es doch auch funktioniert, oder…?

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Und verachtest Du sie dann dafür ?
Nein, denn es ist ja dann deren Problem, nicht meines.

Quote
Und sind wir ALLE nicht ohnehin jeden Tag aufeinander angewiesen ?
Das ist ja das Dilemma!

Quote
Wenn ich mit meinem jetzigen Leben wirklich richtig unglücklich wäre, das ich sogar manchmal über Selbstmord nachdenken würde, dann wäre mir sicher klar, das da was nicht stimmt.
Daß da WO etwas nicht stimmt?
Mit Dir oder bei Dir?
Oder mit dieser Welt, in der wir uns herumschlagen müssen?

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Aber letztlich kenne ich auch niemanden, der sagt, ich hatte die gleichen Probleme im letzten Leben...
Nun, an unsere früheren Leben können wir uns leider nicht erinnern.
In einem GmG-Band stand, dass manche mehrere Leben brauchen, um sich selbst zu finden.
Ist das nicht eine horrende Vorstellung – die Möglichkeit, dass Du es auch im nächsten und übernächsten und über-übernächsten Leben nicht schaffen könntest?
Würde es Dich nicht rasend machen, dass der Horror sich im nächsten und übernächsten und über-übernächsten Leben wiederholen könnte?
Was sollte einen dann noch motivieren?
Und wozu diese endlosen Grausamkeiten?

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Es macht auch Spaß, die eigenen Fortschritte zu beobachten, auch wenn sie hier und da auch mal etwas länger dauern können.
Mich erinnert es immer daran, wie ich den Führerschein gemacht habe: ich wollte eigentlich gar nicht, aber vor allem meine Mutter hat mir immer damit in den Ohren gelegen.
Zumal ich ein Zwilling bin und immer auch all das können musste, was mein Bruder konnte.
Ob mir daran gelegen war oder nicht.
Dagegen habe ich mich stets gewehrt.
Aber irgendwann war ich es leid. Ohne Auto kam man aus diesem Kuhdorf nicht weg, und dann musste es eben sein.
Die Fahrstunden waren Horror pur, und als ich den „Lappen“ endlich in der Hand hatte und schon tags zuvor ein eigenes Auto vor der Türe – da hat mich nur eines glücklich gemacht:
die Gewissheit, dass die Fahrstunden nun endlich, endlich ein Ende hatten.
Der Führerschein selbst hat mich da schon nicht mehr interessiert, und ich kann nicht sagen, dass ich glücklich war, ihn zu haben.
Und so geht es mir mit anderen "gelösten Problemen" auch.
Darüber glücklich sein? Das Gefühl ist mir offenbar völlig fremd.   ao50

Quote
Manchmal brauche ich die Hilfe eines anderen, manchmal braucht er meine. Was daran soll demütigend sein ?
Wie ich schon sagte: es führt einem unentwegt vor Augen, zu klein, zu mickrig, zu blöde, zu dämlich zu sein, es allein „auf die Reihe zu kriegen“.
Heißt es nicht, Gott hätte den Menschen vollkommen erschaffen?
Aber wie kann etwas, was vollkommen ist, auf Hilfe angewiesen sein?

Offline Noelle

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #16 on: January 22,2011, 23:20: 34 pm »
"Ein Kurs in Wundern"  nt13

Ich finde es gerade sehr erstaunlich, dass ich mir früher nie Gedanken über die Autoren dieses Buches gemacht hatte. Jetzt habe ich dieses Buch schon so lange und arbeite darin, und erst jetzt fange ich an mir über seine Entstehung  und über die beiden Autoren Gedanken zu machen. Was ich dazu lesen kann ist hochinteressant. Ich zitiere jetzt mal so einige Stellen, die ich Bei Kenneth Wapnick, im Buch "Einführung in ein Kurs in Wundern" lese:

" Die zentrale Botschaft des Kurses lautet, dass die Erlösung in dem Augenblick kommt, indem sich zwei Menschen miteinander verbinden, um ein Interesse miteinander zu teilen oder auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten, weil darin immer ein Aspekt von Vergebung enthalten ist"  

"Die Erlösung ist ein Unterfangen, das auf Zusammenarbeit beruht "

"In die Friedensarche treten immer "Zwei" zusammen ein...niemand kann allein eingehen in den Himmel... ....gemeinsam.... oder gar nicht."  

Wenn sich die beiden Autoren bei diesem Unternehmen nicht verbunden hätten, dann gäbe es keinen Kurs. Die Autorin Helen Schucman hatte mediale Fähigkeiten, war  Atheistin und mit einem analytisch-logischen Verstand, sie hatte eine Begegnung mit Jesus. Sie hatte vor der Aufzeichnung des Kurses Prüfungen zu bestehen, uns sie war bestrebt Gott in der Gegenwart zu finden.

" Im gesamten Kurs wird sehr stark hervorgehoben, dass die Vergangenheit nicht mehr existiert, und wir uns keine Sorgen über die Zukunft machen sollen, die ebenfalls nicht existiert. Wir sollen uns nur um die Gegenwart kümmern, denn nur in der Gegenwart können wir Gott erkennen"

Das erinnert mich doch sehr an Eckhard Tolle und sein Buch " Jetzt."

" Die wahre Kirche ist kein Bauwerk, sondern bedeutet, einem anderen Menschen zu helfen und sich mit ihm zu verbinden"..lese ich.

Und dann hörte sie eines Tages eine Stimme, die ihr sagte: "Die ist ein Kurs in Wundern. Bitte schreib mit." Nach sieben Jahren war das Buch dann abgeschlossen - von Jesus diktiert.

Warum es so schwer zu verstehen ist, ist auch erklärt, weil keine Veränderungen vorgenommen worden sind. Es wurde so wiedergegeben, wie es von Jesus durchgegeben worden ist.  

"Die Erlösung ist ein Unterfangen, das auf Zusammenarbeit beruht "  Dieser Satz bestätigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Ich kann es nicht allein, ich brauche andere Menschen und andere Menschen brauchen mich.

Ich habe noch ein Buch, das mich sehr bewegt: Vierzehn Reden aus dem Geist des Gegenwärtigen Christus  " Göttliche Heilung von Seele und Leib" von Murdo Mac Donald- Bayne. Auch dieses Buch bestätigt mir, was ich in meinem Inneren schon fühle.


Offline Fynn

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #17 on: January 23,2011, 07:38: 22 am »
Ich bin durch „Hilfe“ zu oft und zu tief gedemütigt worden, als dass ich auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendete. Ich käme niemals auf die Idee, mich jemals wieder darauf einzulassen. Wer gäbe mir die Garantie, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholte? Man hat mir auch damals Vertrauen vorgelogen, und dafür habe ich überaus teuer bezahlt! Und ich sehe darin auch nichts Unstimmiges. Es ist das Resultat meiner Erfahrungen.
Es gäbe keine Garantie. Stimmt. Aber Du gibst ja auch keinem die Gelegenheit, zu beweisen, das es auch anders geht. Sogesehen sind Deine Erfahrungen wohl "stehengeblieben" irgendwann. Z.B. sind die meisten Menschen handwerklich mit absoluter Sicherheit geschickter als ich, in so ziemlich allem, was das angeht. Meine "Kunst" beschränkt sich nahezu darauf, eine Glühbirne einzuschrauben. Und Gott sei Dank hat es immer Menschen gegeben, die mir da weiterhelfen konnten ! Ich hab' manchmal einfach "ich kann das nicht" gesagt und "hilfst Du mir ?". Meist haben sie mir auch geholfen, sofern sie es konnten. Dann gab es auch manchmal Situationen, in denen diese Menschen "unfähig" waren und ich konnte ihnen helfen. Eine "win win Situation" für beide !
Da wären wir wohl wieder bei "Du hast die Wahl !"

Auch hier: nicht ganz….
Es gibt eben keine Wahl mehr; es gibt nur noch den Versuch, dem unerträglichen Leben zu entkommen. Auch wenn man letztlich doch die grausame Gewissheit hat, dass man nicht wirklich etwas damit ändert.


Da wären wir wohl wieder bei "Du hast die Wahl !"
Auch hier: nicht ganz….
Es gibt eben keine Wahl mehr; es gibt nur noch den Versuch, dem unerträglichen Leben zu entkommen. Auch wenn man letztlich doch die grausame Gewissheit hat, dass man nicht wirklich etwas damit ändert.
Schade. Zumindest da haben sich meine Erfahrungen spätestens in den letzten 15 Jahren radikal verändert !

Ja, jeder Mensch ist ersetzlich, das stimmt wohl. Aber ich frage mich, wie es mit den Menschen steht, denen Du JETZT hilfst durch Deine Arbeit. Im JETZT, in diesem Augenblick (!), nicht morgen oder in einer Stunde, bist Du nicht zu ersetzen. In einem Pflegeheim oder Krankenhaus z.B. würde das doch schlecht aussehen für die Insassen, wenn plötzlich alle so dächten. Sie sind einfach auf Hilfe angewiesen und ich habe sehr oft erlebt, wie dankbar sie dafür sind. Sicher kann man sagen, sie werden ja auch dafür bezahlt, aber es gibt ja auch genug ehrenamtliche Helfer. Sollte man dann davon ausgehen, das sie helfen, weil sie die Leute demütigen wollen ?

Oh, mit mir stimmt alles, ich bin nur lange Zeit davon ausgegangen, das es nicht so ist, das ich "anders" bin. Aber wie kann ich anders sein, wenn wir alle eins sind ? Und warum kann meine Hilfe nicht gerne jemand ohne Hintergedanken annehmen, wenn ich er bin ? Wir sind alle eins, daran glaubst Du doch auch, oder ? Wenn ich Dich demütige, demütige ich mich selbst, wenn Du mich demütigst, demütigst Du Dich usw. Warum sollte ich das tun ? Darin sehe ich keinen Sinn !

Zitat :
Heißt es nicht, Gott hätte den Menschen vollkommen erschaffen?
Aber wie kann etwas, was vollkommen ist, auf Hilfe angewiesen sein?
Genau darin liegt für mich die Vollkommenheit ! Ich fände es z.B. gut, handwerklich etwas geschickter zu sein, aber ich bin es eben nicht. Wenn ich z.B. ALLES selbst könnte, dann, denke ich, wäre ich alles andere als *perfekt*. Denn dann würde ich mich tatsächlich vom Rest der Gesellschaft abheben, dann wäre ich wohl tatsächlich etwas Besonderes und wer will den schon ständig um sich haben ? Zu gut aussehende Frauen haben ja oft auch nach eigener Aussage das Problem, das sie keinen Partner finden, eben weil sie so gut aussehen, das sie niemand anspricht. Jeder denkt, na die kann doch jeden haben, warum sollte sie mich nehmen ?!

Zitat : Wenn es mir so schlecht ginge, dass ich zu keiner Handlung mehr fähig wäre, dann – wählte ich den Strick statt der Kapitulation. Das erschiene mir zwar eindeutig als die schlechtere Wahl, aber es wäre und bleibt ja immerhin Deine Wahl.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Noelle

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #18 on: January 23,2011, 11:28: 51 am »
Hallo Mat,

du schreibst:  "Ich bin durch „Hilfe“ zu oft und zu tief gedemütigt worden, als dass ich auch nur einen einzigen Gedanken daran verschwendete. Ich käme niemals auf die Idee, mich jemals wieder darauf einzulassen.
Wer gäbe mir die Garantie, dass sich die Vergangenheit nicht wiederholte?
Man hat mir auch damals Vertrauen vorgelogen, und dafür habe ich überaus teuer bezahlt!
Und ich sehe darin auch nichts Unstimmiges. Es ist das Resultat meiner Erfahrungen."


Ich spreche jetzt nur von der "Hilfe" und von der Hilfestellung, die innerhalb einer Gruppe zu bekommen ist, und nicht von der Hilfe durch eine einzige Person, die auf Dauer in der Regel sowieso nicht durchhalten kann. Menschen sind eben so, sie sagen zum Beispiel heute, ich liebe dich, und morgen hat sich diese Liebe wieder aufgelöst. Sie sagen zum Beispiel,  du kannst dich immer auf mich verlassen, und morgen sagen sie, dass sie sich von dir zurückziehen müssen, weil du ihnen nicht mehr guttust...

So sind die Menschen. Die einzige Bindung die immer bestehen bleibt, ist die Bindung zwischen Eltern und Kindern. Doch auch in dieser Bindung geht es oft nicht harmonisch zu. Kinder halten sich von ihren Eltern fern, und Eltern gehen ihren Kindern aus dem Weg, weil die zwischenmenschlichen Konflikte zu groß sind und im Moment nicht lösbar.

Ich gehe in die Meetings von CoDA, und dort geht es um die Beziehungen zwischen Menschen, die nicht funktionieren. Beziehungen aller Art, zwischen Eltern und ihren Kindern, zwischen Freunden, zwischen Partnern, zwischen Nachbarn, zwischen Arbeitskollegen, zwischen Menschen die sich zufällig begegnen...usw.

" Wir sind unfähig, gesunde und liebevolle Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten" heißt es in der Präambel von CoDA, weil wir uns Co-Abhängig, also krank in zwischenmenschlichen Kontakten verhalten. Weil wir es nicht können, weil unsere Eltern es schon nicht konnten, und weil wir das Muster übernommen haben. Es wird von Generation zu Generation weitergegeben.

In diesen Meetings geht es anders zu als in normalen Interaktionsgruppen. In den Meetings heißt es " Prinzipien über Personen" Es geht in erster Linie um das "Zwölf Schritte Programm," das ist die einzige Voraussetzung, dass man sich diesem Programm anvertraut, und das man den Wunsch hat von der Krankheit zu genesen. Wer das Zwölf Schritte Programm ablehnt,  der wird in der Regel auch nicht lange bleiben. Wer nur wegen der Menschen kommt, der wird enttäuscht werden. Denn in den Meetings treffen erst einmal nur kranke Menschen aufeinander, die alle nicht fähig sind, gesunde Beziehungen einzugehen, ansonsten wären sie nicht dort. Im Lauf der Zeit wird man dann in den Meetings gesund und beziehungsfähig, das ist das Ziel. Doch bis man das ansatzweise erreicht hat, werden in der Regel viele Meetings besucht,  und es vergehen viele vierundzwanzig Stunden...

Es gibt genügend Berichte und Lebensgeschichten in der A Literatur, von Menschen, die diesen Prozess durchlaufen haben. Das AA Programm gibt es in Amerika seit 1935 und nach Deutschland kam nach dem Krieg. Die  amerikanischen Soldaten hielten in Deutschland ihre Meetings ab, um trocken bleiben zu können..so habe ich das gehört. Und aus diesem AA Programm wurden alle andern Zwölf Schritte Programme für die verschiedenen Problembereiche entwickelt.

In den Meetings geht es um Annahme und Akzeptanz jedes einzelnen, es gibt die "Zwölf Traditionen" an denen man sich gut orientieren kann, die von AA und von EA sind sehr gut geschrieben. Niemand wird abgelehnt, niemand wird ausgegrenzt, niemand wird kritisiert, gewertet, oder beurteilt. Jeder kann sich in seinem Tempo entwickeln. Man kann in einem Meeting sprechen oder die ganze Zeit schweigen, niemand wird zu irgendetwas gezwungen, Es findet keine Diskussion statt. Es sind Monologe die sich aneinanderreihen, von daher gibt es auch keine miese Stimmung. Jeder kann kommen oder gehen wann er will, jeder kann Dienste übernehmen, oder sich aus allem raushalten.

So eine Freiheit habe ich bisher noch nie erfahren, und aus dieser Freiheit heraus entsteht neues Vertrauen und Genesung.

Doch das ist ein Prozess, der sich über viele Jahre erstreckt und es geht einem beileibe nicht immer gut, wenn man ein Meeting verlässt, weil viele eigene Themen angetriggert werden. Es geht in einem Meeting nicht "um schön gemütlich", sondern um "Weiterentwicklung" für alle.

Die höchste Autorität ist Gott, und alle anderen sind gleichberechtigt. Das ist die "Hilfe" die sich gegenseitig in einem Meeting gegeben werden kann, und die ist sehr gesund, und das sind meine Erfahrungen.....

Liebe Grüße  777
Noelle  


Offline Fynn

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #19 on: January 23,2011, 12:54: 34 pm »
 mx54
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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #20 on: January 23,2011, 16:49: 12 pm »
a045 Mat, mir ist grade noch wichtig zu sagen, das ich Dich keinesfalls und nie würde verletzen wollen mit dem, was ich sage. Vllt wirkt es ja manchmal so, wäre nicht meine Absicht. Es ist eben meine Meinung, meine Wahrheit, meine Erfahrung, wie ich sie erlebt habe. Und das kann zwar, aber muß ja nicht für andere ebenso gelten. Okay ? mx54
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Waltzing Mathilda

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #21 on: January 23,2011, 18:57: 24 pm »
Darum müßt Ihr Euch nun wirklich nicht sorgen  h u l

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #22 on: January 25,2011, 13:30: 33 pm »


"Der Körper scheint weitgehend eigenmotiviert und unabhängig zu sein, doch tatsächlich reagiert er nur auf die Absichten des Geistes." lese ich im Kurs

http://www.reikiakademiemuenster.com/shop/ekiw/ekiw.html

Was ist meine Absicht?


Meine Absicht ist,  nt13 glücklich zu sein.

Meine Absicht ist, mich im Zusammensein mit anderen Menschen wohlzufühlen.

Meine Absicht ist, allen zwischenmenschlichen Vorkommnissen gewachsen zu sein.

Meine Absicht ist,  die Meinung anderer Menschen zu akzeptieren.

Meine Absicht ist, zwar die Ablehnung des anderen wahrzunehmen,  doch angemessen darauf zu reagieren.

Meine Absicht ist, Annahme und Akzeptanz zu üben statt Kritik und Ablehnung.



Doch mein Ego hat ganz andere Absichten.


Mein Ego grollt. a030

Mein Ego will wehtun, weil auch ihm wehgetan wurde.

Mein Ego will Rache.

Mein Ego will in der Verletzung bleiben.

Mein Ego will nicht vergeben.

Mein Ego will ablehnen.

Mein Ego will Schuldzuweisen -  mir geht es schlecht, weil du so bist wie du bist....


Ich merke beim Schreiben wie unsinnig meine Ego Gedanken sind, und doch sind sie da.


Mein Körper reagiert auf die Absicht meines Geistes.


Und wenn meine Ego Absichten stärker sind, als meine wahre Gesinnung, dann muß ich mich nicht wundern, dass mein Körper mit Krankheit darauf reagiert.

Ich habe die Wahl.

Doch mein Ego hat noch Macht über mich.

Und wie schalte ich meine Ego Gedanken und Absichten aus?

Ich kann mich sehr darum bemühen, die anderen positiven  Gedanken zu denken, und doch denken sich die Ego Gedanken immer wieder automatisch. 


Da fällt mir doch gerade der Glückschalter ein. Wenn ich meine Amygdala dazu bringe, in die richtige Richtung zu fließen, haben die Ego Gedanken keine Chance mehr.

Ich muß das immer wieder üben.  Ob mir allerdings jemand folgen kann, ist fraglich... Mein Denken in diese Richtung ist doch noch sehr labil.  777



Waltzing Mathilda

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #23 on: January 25,2011, 17:41: 21 pm »
Quote
Doch mein Ego hat ganz andere Absichten.


Mein Ego grollt. a030

Mein Ego will wehtun, weil auch ihm wehgetan wurde.

Mein Ego will Rache.

Mein Ego will in der Verletzung bleiben.

Mein Ego will nicht vergeben.

Mein Ego will ablehnen.

Mein Ego will Schuldzuweisen -  mir geht es schlecht, weil du so bist wie du bist....

Kommt mir überaus bekannt vor....... wink


Quote
Ich merke beim Schreiben wie unsinnig meine Ego Gedanken sind, und doch sind sie da.

Ich finde diese Ego-Gedanken allerdings nicht einmal unsinnig, für mich machen sie durchaus Sinn.

Quote
Und wenn meine Ego Absichten stärker sind, als meine wahre Gesinnung, dann muß ich mich nicht wundern, dass mein Körper mit Krankheit darauf reagiert.

Und wie bekommt man heraus, was die wahre Gesinnung ist?
Wenn man außer dem Ego nichts wahrnimmt, halte ich das für unmöglich.

Überhaupt: das Ego ist das Thema, wo ich bei "Ein Kurs in Wundern" stets hängengeblieben bin. Bis ich nach dem 3. Mal aufgegeben habe.....

Offline Noelle

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #24 on: January 25,2011, 18:34: 28 pm »
Quote
Und wie bekommt man heraus, was die wahre Gesinnung ist?
Wenn man außer dem Ego nichts wahrnimmt, halte ich das für unmöglich.

Das hatte ich doch für mich so beschrieben: ( Jeder hat allerdings seine eigene wahre Gesinnung, seine Vorstellungen, seine Wünsche, die auch wirklich jeder für sich selbst finden sollte, denn dass kann einem keiner abnehmen. )

Meine Absicht ist jedenfalls:

Quote
Meine Absicht ist,   nt13  glücklich zu sein.

Meine Absicht ist, mich im Zusammensein mit anderen Menschen wohlzufühlen.

Meine Absicht ist, allen zwischenmenschlichen Vorkommnissen gewachsen zu sein.

Meine Absicht ist,  die Meinung anderer Menschen zu akzeptieren.

Meine Absicht ist, zwar die Ablehnung des anderen wahrzunehmen,  doch angemessen darauf zu reagieren.

Meine Absicht ist, Annahme und Akzeptanz zu üben statt Kritik und Ablehnung.


Quote
Überhaupt: das Ego ist das Thema, wo ich bei "Ein Kurs in Wundern" stets hängengeblieben bin. Bis ich nach dem 3. Mal aufgegeben habe.....

Ich habe bei Kenneth Wapnick gelesen, dass das Textbuch am schwierigsten zu lesen ist,  weil es die theoretischen Grundlagen des Kurses enthält.  Das Übungsbuch mit den 365 Lektionen, eine für jeden Tag,  ist die praktische Anwendung, und am leichtesten zu lesen ist das Handbuch für Lehrer, weil es Antworten auf Fragen enthält. Es ist eine Zusammenfassung.

Ich setzte mich mit dem Kurs nicht unter Druck. Ich weiß, dass ich dort alles finde was ich suche, und lasse mich einfach leiten.... 777




Offline Fynn

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #25 on: January 25,2011, 19:23: 04 pm »
Ich habe bei Kenneth Wapnick gelesen, dass das Textbuch am schwierigsten zu lesen ist,  weil es die theoretischen Grundlagen des Kurses enthält.  Das Übungsbuch mit den 365 Lektionen, eine für jeden Tag,  ist die praktische Anwendung, und am leichtesten zu lesen ist das Handbuch für Lehrer, weil es Antworten auf Fragen enthält. Es ist eine Zusammenfassung.

Ich setzte mich mit dem Kurs nicht unter Druck. Ich weiß, dass ich dort alles finde was ich suche, und lasse mich einfach leiten.... 777
bedeutet das, das Du auch nur das Übungsbuch lesen kannst und das Textbuch dazu nicht zwingend kennen mußt ?
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #26 on: January 25,2011, 21:07: 22 pm »

Quote
bedeutet das, das Du auch nur das Übungsbuch lesen kannst und das Textbuch dazu nicht zwingend kennen mußt ?


Ich denke schon... 

Ich denke auch, dass Menschen sehr unterschiedlich mit Büchern umgehen, die einen interessieren sich von Beginn an für Grundlagen, sie sind sehr aufnahmefähig und verstehen sehr schnell -  und  andere akzeptieren sie einfach so, als gegeben, ohne sie zu kennen und vertrauen darauf was sie fühlen. Ich verstehe auch nicht, wie der Strom aus der Steckdose kommt, der mir soviel Vorteile verschafft, nt13 ich akzeptiere das es so ist, und freue mich dass andere es verstehen.... Ich halte es sehr einfach. Wenn ich etwas nicht verstehe, dann übergehe ich das, und mache einfach da weiter, wo ich was verstehe.

Man soll mit dem Kurs nicht kämpfen, schreibt Wapnick, der Kurs ist nicht für jeden Menschen geeignet, und für wen er nicht geeignet ist, dem gibt der Heilige Geist dann etwas anderes.

Auch ich könnte dir jetzt nichts aus den Grundlagen schreiben, ich lese sie und vergesse sie gleich wieder, doch als Schwingung bleibt das gelesene in mir gespeichert. Wenn man überlegt, dass die Texte von Jesus durchgegeben worden sind, dann ist das nur zu verständlich.

Ich denke schon, dass jeder dort beginnt, wo es für ihn am stimmigsten ist. Ich suche mir in der Regel aus einem Text immer einen Satz, der mich gerade anspricht, und denke über ihn nach. Und wenn man sich intensiv mit dem beschäftig hat, was einem leicht fällt, hat man mit der Zeit vielleicht auch immer mehr das Bedürfnis näher nach den Grundlagen zu forschen.

Was ich für den Anfang auch sehr gut fand, war der "Minikurs" , Diese Textkarten mit den Essenzen, die man immer wieder lesen soll...Zum Beispiel die Textkarte Nr. 7 "Es gibt nichts zu fürchten"Die Welt, die meine liebevolle Schau verwandelt hat, zeigt mir, dass es nichts zu fürchten gibt. Ich kann unmöglich gleichzeitig Liebe und Angst verspüren. Es ist auch unmöglich, dass ich Frieden empfinde, wenn ich Angst habe. Heute beschließe ich, nur Liebe zu erfahren, indem ich mich daran erinnere" Es gibt nichts zu fürchten"

Und dem kann ich vertrauen, weil ich weiß, dass es stimmt. Und dafür brauche ich dann nicht unbedingt die Grundlagen zu kennen.
 wink

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #27 on: February 01,2011, 11:44: 33 am »
Hallo Ihr,  nt13

eines der wichtigsten Themen im Kurs ist die Projektion habe ich gelesen, und dass ich heute verstehen kann, was mit  Projektion gemeint ist, das freut mich sehr, denn das war nicht immer so.

Wer Projektion nicht versteht, der wird kein einziges Wort im Kurs verstehen können, und wird auch das Ego nicht verstehen können. Denn das Ego projiziert die eigenen Fehler auf  andere und bekämpft sie dort, so wird Projektion beschrieben..

Als ich das erste Mal mit dem Wort "Projektion" in Kontakt  kam, und sie mir auch erklärt wurde, konnte ich nichts damit anfangen. Doch das Thema kam immer wieder, und wenn ich dann mal das Gefühl hatte, ich hätte ansatzweise erfasst, was Projektion genau bedeutet, dann war  die Erkenntnis  bei der nächsten Herausforderung schon wieder verschwunden. Und ich machte mein Gegenüber dafür verantwortlich das es mir schlecht ging.

Weil du so laut bist und so viel redest, werde ich nervös

Weil du so kompliziert bist, kriege ich die Krise

Weil du den Fernseher so laut machst, kriege ich Kopfschmerzen

Weil du dich so lange am Telefon unterhältst, kriege ich Wut

Weil du so unordentlich bist, geht es mir schlecht

Weil du dich so auf dem Stuhl herumflegelst, muß ich mich schämen

Weil die Nachbarn die Musik so laut hören, fühle ich mich gestört

Weil du dich immer mit anderen Leuten so lange unterhältst, und bei mir kriegst du kein Wort raus,  kriege ich Bauchschmerzen
usw.

Wer sich vom Verhalten anderer gestört fühlt, der projiziert sein eigenes Verhalten auf die anderen und bekämpft es dort. Andere haben nie damit zu tun, wie ich mich fühle. Ich selbst bin für meine Gefühle verantwortlich.

Ich bin selbst so wie der andere. Ich bin es selbst.

Am Sonntag saß ich in der Sonne, und sah die Menschen die an mir vorbeigingen, oder sich auch neben mich setzten.. Und ich konnte viele Verhaltensweisen der Menschen nicht annehmen.

Ich hatte Gedanken wie:

Wie die Leute mit ihrem Hund umgehen - unmöglich

Wie laut sich diese Frau mit der anderen unterhält, ihre Stimme ist hundert Meter weit zu hören - kein Benehmen

Wie dieser Mensch gekleidet ist -  geschmacklos

Wie diese Menschen mit ihren Kindern umgehen  - was soll nur aus diesen Kindern werden

Was sich diese Leute für dummes Zeug erzählen - ich halte es nicht aus usw.  Und dabei bin ich all das selbst, was ich bei anderen erkenne und ablehne.

Ich hatte mit den Verhaltensweisen der Menschen ein Problem. Ich, oder besser gesagt mein Ego, projizierte meine eigenen Unvollkommenheiten auf andere Menschen, und bewertete und beurteilte und beschimpfte sie dort. Andere sind für meine Stimmung verantwortlich. Mir geht es schlecht, weil sich andere Menschen so verhalten, suggeriert mir mein Ego.  Und das ist Projektion.

Ich konnte mich zum Glück wahrnehmen, und mir immer wieder wieder sagen : "Ich bin selbst so"   "Ich bin es selbst"

Und dann kam Frieden in mich, und ich konnte aufhören, andere zu werten für meine Stimmung verantwortlich zu machen. Ich bin selbst so, wie die anderen die ich bewerte.

Mein Ego wird ganz schön beleidigt sein, wenn ich es in Zukunft nicht mehr einfach so agieren lasse. Es ist durchschaut. 777

Offline Fynn

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #28 on: February 01,2011, 12:11: 54 pm »
Mein Ego wird ganz schön beleidigt sein, wenn ich es in Zukunft nicht mehr einfach so agieren lasse. Es ist durchschaut. 777
Ich schätze mal, das das wohl stimmt.. d r
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Re: "Ein Kurs in Wundern"
« Reply #29 on: February 08,2011, 15:52: 49 pm »

Hallo Ihr

Ich habe nun auch ein Forum von " Ein Kurs in Wundern", gefunden, wo u.a. alle 365 Lektionen beschrieben sind, und der dort gemeinsam von den Mitgliedern erarbeitet wird. Man sollte den Kurs nicht alleine durcharbeiten und verstehen  wollen, man braucht dazu unbedingt andere Menschen die auch auf  diesem Weg sind. Das erinnert mich doch sehr an das Zwölf Schritte Programm. Auch dieses Programm wirkt nur, wenn man es sich mit anderen Menschen zusammen erarbeitet. gmx-

http://www.pro-agape.de/forum/forumdisplay.php?fid=10&sortby=started&order=asc&datecut=9999

Liebe Grüße 777
Noelle