Author Topic: Lass dich nicht unterkriegen, Pippi Langstrumpf:sei frech und wild und wunderbar  (Read 5359 times)

Offline Vivienne

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In diesem Thread könnte einiges stehen, was wir mit dem obigen Spruch in Beziehung setzen, Erlebnisse oder Sätze, die positiv auf uns wirken oder auch entmutigend wirken, und wir sie ändern wollen usw.
Wenn wir uns mal gewehrt haben oder schlagfertig waren und vieles mehr....
Ich liebe den obigen Satz!   

Offline Fynn

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Gefällt mir, schönes Thema... a045

ich denke, das wir heute alle so furchtbar *vernünftig* oftmals - ( oder viel zu oft ? ) sind, so das das Kind in uns seine wirkliche Existenz verliert. Und die hat es einfach und verliert sie auch nie, das hat mit dem Alter überhaupt nichts zu tun, sind zwei paar Schuhe. Und dieses Kind steckt ja noch immer in jedem von uns, sei er auch noch so *vernünftig.*

Die hier titelgebende Pippi Langstrumpf war sicher auch deshalb ein solcher Erfolg, weil sich jeder innerlich damit identifizieren kann. Und Kinder erst recht. Denn das ist ihre Welt, so lange, bis sie *erwachsen*werden und sie diese Unschuld für das spielerrische in und an den Dingen verlieren. Und es ist schade, wenn sie das verlieren, denn dann geht eine ganze Welt,- nämlich die kindliche -, für immer verloren. Erwachsene müssen gar nicht *kindisch*sein, aber ihre Kindlich*keit*geht ihnen verloren.

Warum nicht mal albern sein, rumtollen und Blödsinn machen, den Erwachsene sonst nie tun ? Weil man sich lächerlich macht ? Na und ? Es gehört sicherlich eine gute Portion Mut dazu, Dinge zu tun, die nicht jeder tut, aber ist es nicht auch ein Geschenk, das zu tun, was man tun will ? Ich kann's mir schon vorstellen. Ja.

Ich selbst bin von dieser Art zu leben, noch viel zu weit entfernt, aber es gehört, u.a. schon zu meinen Zielen. Andererseits...so gaaanz *unschuldig* bin ich diesbezüglich sicher auch nicht. Es macht mir nichts aus, Erwartungen an mich mal nicht zu erfüllen, nicht zu funktionieren wie ein Uhrwerk, hin und wieder diesbezüglich auch mal jemanden sogesehen zu *ent*-täuschen. Werden Kinder nicht geliebt, wenn sie mal jemanden enttäuschen, weil sie ( noch ) zu ehrlich, ( noch ) sie selbst, ( noch ) zu ehrlich, statt verlogen sind ? Vllt lieben wir Kinder ja, ( auch ) weil sie noch so ehrlich und unverfälscht sind.

Das Kind in mir ist ein Geschenk...und ich *ent*-täusche es vermutlich viel zu oft.
Aber wer, wenn nicht ich, kann das ändern ? Und wenn nicht heute, wann dann ?
Ich liebe den Anteil des Kindes in mir. Liebt es mich auch dann noch, wenn ich
es so oft und täglich enttäusche ? Leichter wird es ihm nicht fallen dadurch...

Lieben Gruß,

Fynn eo
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Vivienne

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Danke , lieber Fynn, für deinen Beitrag. Gefällt mir gut! Ich stimme dir sehr zu....  eo



Gefühl und Verstand kämpfen häufig miteinander oder heftig gegeneinander, dass heißt, dass Männliche kämpft gegen das Weibliche, weil die Gefühlswelt als weibliche Energie  bezeichnet wird und die Verstandeswelt als männliche Energie.
Der ach so berühmte Satz aus der Bibel „Das Weib sei dem Manne untertan“ heißt somit übersetzt:“ das Gefühl sei dem Verstande untertan“ - (und zwar für jeden Menschen)--- leider haben wir Menschen das fürchterlich missverstanden.

Im Esoterium habe ich folgendes dazu gefunden:
 Und einen dritten Aspekt, der bearbeitet werden kann, sind die Stürme, sind die Erdbeben, sind die Naturgewalten, die entfesselt sind, da weibliche und männliche Energie nicht zur Ruhe kommen, sich gegenseitig  bekämpfen.    In vielen sind beide Anteile in ungünstigem Verhältnis verteilt.    Und das zeigt sich auf der Erde.




Was ich eigentlich sagen will, ist, wie schwer es für mich sein kann, meinem Gefühl zu folgen (für mich ist,  mein Gefühl zu respektieren, dasselbe wie  „Dein Wille geschehe“).
Ich bin sehr streng erzogen worden, ich hatte als Kind jedem Menschen artig und höflich zur Begrüßung die Hand zu geben. Wenn ich dies mal verweigerte, weil mir mein Gegenüber nicht geheuer war, wurde dass hart bestraft, meist sogar mit Schlägen, manchmal auch mit mich lächerlich machen. Ich habe es sowieso nicht oft gewagt.
So  etwas sitzt --  und es ist tatsächlich heute noch so, als reichlich erwachsene Person, dass es mir schwer fällt, wirklich auf mein Gefühl zu achten, das schreit:  Rotlicht, wegdrehen weggehen, Hände weg, - -  und dieses Gefühl wirklich zu achten, zu respektieren : dein Wille geschehe, --  darauf zu vertrauen und den anderen vermeintlich "unhöflich" und "unartig" zu behandeln.
So kann eine Widerstandsbewegung aussehen!!   co4

Wenn ich es schaffe, tut es immer gut!!


Übrigens heißt Vater, Herr, Gott in Kirchenliedern oder in der Bibel für mich ebenfalls:   mein Gefühl….