Werde-der-du-bist – Textmeditationen von Werner Sprenger H a y , ihr Lieben
ich möchte gerade jemandem eins meiner Bücher von Werner Sprenger
mit Text-Meditationen schenken -
deshalb hab ich, weil ich’s dann erstmal nicht mehr habe – mal einige
zum »Thema Selbstverwirklichung« 'rausgeschrieben.
Ich merk gerade, dass ich sie ziemlich gut finde.
Ich finde, sie passen auch gut ins BUNTE FORUM. Hier sind sie
Jeder Mensch möchte, ja, muss sich verwirklichen.Er kann gar nicht anders. Und Verwirklichung bedeutet für den Menschen,
wie für alles Leben, SELBSTverwirklichung. Und immer wieder erlebe ich:
der Weg der Selbstverwirklichung ist nicht die Belehrung, nicht die Beleh-
rung, sondern die Begegnung, die Begegnung zwischen Menschen als
Austausch von Leben und Vertrauen, eine Begegnung, in der alle Beteiligten
Möglichkeiten finden, das Selbst klarer zu erkennen, sein Wachsen und
Werdenkönnen, sein Werdenmüssen, sein Werde-der-du-bist,
Dein Werde-der-du-bist.Alles beginnt damit, dass ein Mensch sich selbst verwirklichen
möchte. Ich habe lange Zeit mich daran gehindert, mein Selbst zu leben.
Wie gewohnt, betrachtete ich das Selbst als ein abstraktes, unerreichbares
und im Grunde überflüssiges Ziel. Heute weiß ich, dass alles damit beginnt,
dass ein Mensch er selbst sein kann.
Das Selbst ist voller ungebändigter Wünsche.Das Selbst ist voller unerfüllter, ungelebter und – zum Glück auch –
ungebändigter Wünsche. Denn diese ungebändigten, aufbegehrenden
Wünsche sind es, denen wir jenes Gefühl des Mangels danken, der Unzu-
friedenheit, der Unerfülltheit. Dass wir diesen Mangel noch fühlen dürfen,
ist Versprechen und Hoffnung für eine Weiterentwicklung zu uns selbst hin.Viele Menschen leben ein ihnen aufgezwungenes Leben und glauben,
es leben zu müssen, obwohl das Muß sich schon längst verjährt hat.
Und das Gefährliche dabei ist: von Kindheit an daran gewöhnt, ein aufge-
zwungenes Leben zu leben, haben wir diesen Zwang adoptiert als Freiheit
und so, ein für allemal, die Möglichkeit für ein selbstbestimmtes Leben
aufgegeben. Doch ohne ein selbstbestimmtes Leben ist keine Selbstver-
wirklichung möglich. Kein Mensch kann sich seiner Selbstverwirklichung verweigern,
ohne krank zu werden, ohne Schaden zu nehmen an seiner Seele,
seinem Geist und seinem Körper. Immer wieder begegne ich Menschen,
welche die Möglichkeit einer Selbstverwirklichung nicht wahrnehmen
und dann ihr ganzes Leben lang am ungelebten Selbst leiden und mit
dem Gefühl ungestillten Lebenshungers leben. Manchmal versuchen sie,
durch fremden Mund satt zu werden. Manchmal versuchen sie, diesen
Hunger mit Alkohol und Drogen zu betäuben. Und manchmal versuchen
sie, diese Möglichkeit nachzuholen.Es kann niemand glücklich werden, ohne sich selbst verwirklicht
zu haben. Je näher ich meinem Selbst komme, um so wohler fühle ich
mich mit mir selbst und mit anderen Menschen. Und je weiter ich mich
von meinem Selbst entferne, je mehr ich mich ihm entfremde, desto
unzufriedener werde ich. Die Befreiung ist, mich selbst als Selbst anzu-
nehmen. Das Wissen um mich selbst macht ruhig, freundlich, heiter
und tolerant gegen andere Menschen.Träumen können.Träum ruhig,
denn Träume können auch
gelebt werden.
Der erste Schritt,
Deine Träume zu leben, ist
aufzuwachen.
Denn Träume wollen
nicht nur endlos gedeutet,
vor allem wollen sie
gelebt werden.
Leb deine Träume,
solange du lebst.
Leb deine Träume,
solange du sie hast.Für die Geburt des Selbst sind viele Geburten notwendig.Und es genügt nicht, um der zu werden, der du bist, einmal leiblich
geboren zu sein. Die leibliche Geburt ist nur eine von vielen Geburten.
Jeder Mensch hat viele Wiedergeburten zu durchleben, in dieser Welt.
In dieser Welt und nicht in einer jenseitigen, unbekannten. UND die
letzte Wiedergeburt in dieser Welt, eben das ist die Wiedergeburt hin
zu einer anderen jenseitigen Welt. In unserer Kultur nennen wir die
letzte Wiedergeburt: Tod.Werner Sprenger hat viele sehr
tolle Bücher mit Text-Meditationen geschrieben,
hier mal der Link zum Nie-Nie-Sagen – Verlag :
http://www.nie-nie-sagen-verlag.de/lohnt sich, mal 'rumzuschauen !
Er hat auch die
INTA Meditation, besonders für westliche Menschen, entwickelt;
nicht nur 30, 40 Minuten still da sitzen – wie bei den meisten Meditationsformen ..
- sondern verschiedene Phasen, mit Lesen von Meditations-Texten .. still sitzen
oder liegen .. eine Phase "meditativer Mitteilung", wo jeder mitteilen kann, was
er zum Beispiel an "inneren Bildern" gesehen hat, Gefühle, Gedanken, die in ihm
aufgekommen sind .. .. und zum Schluss eine Phase "meditativen Austausch’s";
aber in der Art - wie z.B. bei den 12 Schritte Selbsthilfegruppen: jemand teilt
sich mit, hat ganz die »Zeit zu sprechen«, wird nicht unterbrochen … dann be-
kommt der Nächste »seinen Raum«, in einer Atmosphäre großer Achtsamkeit.
Hier noch der L i n k zur INTA - Meditation :
http://www.inta-meditation.de/Für Fynn und Vivienne, ich kenne Helga Wolfrum-Sprenger, Werner Sprengers Frau.
Deshalb darf ich hier die Texte veröffentlichen; wenn ich’s ihr mal schreibe,
wird sie sich sicher freuen.
lieber Gruß, Raey
ps.: ach ja, die Texte sind aus dem Buch :
Verführung zum Leben / Meditations-Texte
von Werner Sprenger aus dem Nie Nie Sagen - Verlag.