Ich habe mich - speziell nach meinem Aufenthalt in der Klinik Bad Herrenalb - immer darum bemüht, die Dinge positiv zu sehen, auch in allem noch so schlechtem, zu gucken, was daran gut sein könnte. Irgendetwas habe ich fast immer gefunden, auch wenn es oftmals gar nicht sowas
scheinbar supertolles war. Und es funktioniert auch ! Früher war das anders. Ich habe das Negative gesehen, weil es ja oft auch so furchtbar einfach ist. Aber die Dinge, die ich beachte, vermehren sich dadurch nur, - eben
weil ich sie beachte. Meine Entscheidung : will ich das Gute, oder will ich das Schlechte an allem sehen ? Die "schlechten" Dinge passieren, aber ich muß ihnen nicht mehr meine ganze Aufmerksamkeit schenken, weil ich ihnen dadurch nur mehr von meiner Energie gebe. Und die gebe ich lieber den schönen Dingen im Leben, - die gibt es genauso gut !
Ich war auch immer sehr introvertiert, in meinem Schneckenhaus eingesperrt. Heute hat sich mein Freundeskreis vervielfacht, ich gehe mit den Dingen und auch mit mir leichter, sanfter um und versuche, gut für mich zu sorgen. Außerdem hat mein Interesse auf viele Dinge - und vor allem auch Menschen, zugenommen und ich blocke nicht mehr so ab, wie das früher der Fall war.
Lieben Gruß,
Fynn