Hallo Fynn,
ja, ich denke, es ist eine schwierige Entscheidung, die jeder für sich selbst nur beurteilen und entscheiden kann.
Wenn es sich um das eigene Kind oder Familienangehörigen handelt, dann kann man auch lebend Organ-Teile oder
eine Niere abgeben.
Das finde ich auch legitim und in Ordnung, hier zu helfen, das ist keine Frage.
Darum geht es hier auch nicht. Es geht darum, die Organe nach einem Hirntod abzugeben.
Der Tod tritt ja meist unvermittelt auf, z.B. nach einem Unfall oder dergleichen. Dies steht ja nicht immer im Zusammenhang,
dass mein Kind ein Spenderorgan braucht, gerade in dem Moment.
Auf der einen Seite führt es sicherlich zu einem verlängern des Lebens, auf der anderen Seite vielleicht auch zu unnötigem Leid.
Es ist nicht immer mit Glück verbunden, ein Leben zu verlängern. Man weiß ja auch, dass ein fremdes Organ auch in der Psyche
aktiv sein kann.
Für mich steht es ohnehin nicht zur Debatte, zu spenden, inzwischen, da ich nicht ganz gesund bin, eine chronische Erkrankung schließt es
aus. Vielleicht kann ich deshalb gut reden, aber ich bin der Meinung, es ist egal, worum es geht! Leiden von jemanden abzuwenden,
wenn es irgendwie machbar ist, dies steht für mich an erster Stelle.
Wenn jemand Hirntod ist, schließt es nicht aus, dass derjenige nichts mehr verspürt.
Darum frage ich mich, warum man nicht die Organentnahme durch Narkose oder starke Schmerzmittel damit evtl. unnötigem Leid
entgegenwirkt. Nur um diesen Punkt geht es in meinen eigenen Überlegungen.