Nachts, wenn blasse Schatten sich ziehn
Durch den Schleier kalter Vergangenheit
Wenn das Plätschern seichter Bäche widerhallt
In den duestren Hoehlen verronnener Zeit
Liegt suesslicher Schmerz auf den Augen aus Stein
Bleiern schwer sind ihre Lider versiegelt
Der Ruecken liegt auf graeulichen Marmor gebettet
In dem alte Sehnsucht sich spiegelt
Der Nachtigall Sang wird von ihr nicht gehoert
Kuendet er noch so von gluecklichen Zeiten
In der Ferne erklingt solch vertrautes Geraeusch
Es wuerde ihr Traenen bereiten
Gefaltet liegen die Haende so stumm
Verschlossen, wie ihre Jugend verdorrt
Wie gerne wuerd sie ein Laecheln verschenken
In Erinnerung an jedes Wort