Hay Fynn,
wo mich das sehr staunen macht .. oder zweifeln … ich das noch lange nicht "gefressen" habe … oder denke: "eins mit Gott, wie soll das gehen?" …. oder es mir auch Angst macht …..
Raey...geht mir gar nicht mal unbedingt so damit.. ..ich glaub' schon, das ich's ganz gut und auch richtig verstehe. Ich denke, das es - wie Neale schon schreibt - keine Trennung unter den Menschen und den einzelnen Menschen im Kollektiv zu Gott gibt. Ebenso wie mit der Natur, also Blumen, Tieren, was auch immer, ALLES IST Gott. So steht es ja auch in seinen Büchern und ich glaube, - ich denke sogar, weiß es intuitiv sogar, - das davon jedes einzelne Wort stimmt. Ja, ich hab' das total verstanden, denke ich. ...
Ich glaub, du hast nicht ganz verstanden, wie ich es meinte…..
Ich würd auch sagen, dass ich das intuitiv
weiß - und auf eine Weise
total verstanden habe.
Das ist es nicht.
Der Punkt ist ein anderer – deshalb hatte ich auch das mit der
Psychosynthese und den
unterschiedlichen Seelenanteilen, Persönlichkeitsanteilen geschrieben,
die das "gewöhnliche Menschsein" zunächst ausmachen (solang der Mensch nicht
"erleuchtet ist").
Es sind "Anteile in mir" – so kann ich es ausdrücken, so empfinde ich es – wo, wenn ich mit denen in Fühlung bin – dann eben zweifle … oder nicht mehr glaube "dass alles so einfach ist" …..
Hat nicht jeder solch unterschiedliche Anteile ?
Das lässt sich gut verstehen durch das Konzept von "inneren Kind" – das ja heute in der Psychologie viel benutzt wird.
Das oft ein "verletztes inneres Kind" ist.
Nimm z.B. eine Tochter eines Alkoholikers, die als Kind immer wieder verlassen wurde.
Die hat (nicht selten) einen (Seelen-)Anteil, wo sie/
der denkt: "Ach, was ist schon Liebe. Wenn’s schwierig wird, haut der Andere doch wieder ab. Jeder denkt doch viel mehr an sich…"
Diesen Anteil könnte man das "innere Kind" nennen.
Und dann – in einer schwierigen Partnerschaftssituation – denkt sie mit der reiferen Seite ihrer Persönlichkeit: "Das werden wir schon schaffen. Ich vertraue mir, und ich vertrau auch auf den Anderen." ---
Und von ihrem
"Inneres Kind Anteil" her hat sie Gedanken, wie: "Ja typisch. Das ist jetzt wieder so eine schwierige Situation, das geht jetzt wieder schief. Es ist besser, ich zieh mich jetzt zurück – irgendwie ist es zu schwierig, wird es (wieder) nichts, mit der Beziehung". -----
So gibt es eben unterschiedliche Anteile.
Ich lese gerade in dem
»Emanuel Buch« "Der Weg zum Selbst" von Wingaite Paine –
wo Emanuel, ein
spiritueller Freund, zu Wingaite sagt (der selbst schon als spiritueller Lehrer gearbeitet hat) :
"Du erlebst gerade das Ende des Kampfes. Du hast dich entschieden, zu leben. Obwohl es noch einen kleinen Teil gibt, der sagt: »Ich habe genug. Warum gehe ich nicht heim?«, sagt doch deine Lebenskraft: »Ich will leben, denn es gibt hier noch viel zu tun«;
und dieser Teil ist viel stärker." ---
das ist ein gutes Beispiel – für unterschiedliche (An-)teile in uns.
Oder ich hab bei
Dorothy Maclean, der Gründerin der FINDHORN-Gemeinschaft gelesen,
wo sie über ihre erste Gottes- und Einheitserfahrung erzählt;
dann schreibt sie: "Es wurde zum Kern meiner Tätigkeit, wenn ich es zuließ, denn meine Persönlichkeit zog mich offensichtlich häufig in gegensätzliche Richtungen. Im täglichen Leben erlebte ich eine Teilung meiner selbst, die durch die sich ständig wiederholenden moralischen Anschauungen meiner Zeit verstärkt wurde; in dem Augenblick in meinem Londoner Apartment erlebte ich jedoch eine gewaltige Einheit." ---
"denn meine Persönlichkeit zog mich offensichtlich häufig in gegensätzliche Richtungen. …"
Ich für mich sehe dafür eher das Problem, es so in den Alltag so zu integrieren, es zu leben, das es stimmig ist. ...
Ich sehe in dem, was ich geschrieben hab, eher die Ursache – warum es nicht so einfach ist – oder: warum es noch viele inner Wachstumsprozesse braucht - diese EINSICHTEN
ZU LEBEN. ---
... Auch macht es mir eher Hoffnung als Angst, aber es würde mich interessieren, was Dir daran Angst machen könnte...
Wieso es Angst machen kann,
hmm, auch da wundert mich eigentlich,
dass du so eine Angst anscheinend nicht kennst.
Ich hab schon so oft, in verschiedenster spiritueller Literatur, gelesen, von der Angst,
über das persönliche "Ego/Ich" hinauszugehen .. ..
wird jetzt zu lang, schreib ich noch mal in einem andern Beitrag.
Aber ich hab einfach grad mal gegoogelt, und
"Ego" und
"Angst" eingegeben :
"Die Angst,
das Ego zu verlieren, an welches ich so gewöhnt bin und welches so zu mir gehören scheint.
Ja, ich habe mich an mein Ego gewöhnt. …" bis denn, Raey