Hi Fynn,
>Habt ihr Visionen, die es in Euren Augen wert wären, realisiert und gelebt zu werden ? Dann teilt sie hier doch >einfach mal mit uns...ist bestimmt eine spannende Angelegenheit und außerdem sicher eine Gelegenheit, etwas >mehr über den ein oder anderen zu erfahren...
ich habe im Juni 2005 (also ziemlich kurz nach Herrenalb) an einer Vision Quest für mich teilgenommen - weil ich so
unsicher war, wo mein Weg hingehen könnte. Irgendwie hatte ich nur sehr extreme Gegensätze vor Augen, die ich wählen konnte - und ich hatte Angst, mich für das falsche zu entscheiden. Also schien mir eine Visionssuche eine logische Hilfe ...
Gesucht habe ich nach Möglichkeiten meinen Weg zu finden die Kriegerqualitäten zu leben und weiterzugeben.
Gefunden habe ich damals die Ruhe in mir - und die Sicherheit "Es ist gut so wie es ist - und ich gehe meinen Weg!
Wußte damals ganz intuitiv, daß Heilung für das kleine Silber Flügel Mädchen in mir wichtig ist - um Energie frei zu haben, für alles, was dann folgen könnte.
Mit der Zeit habe ich dann wieder festgestellt, daß ich anscheinend spüren kann, wie es anderen geht - vor allem, wenn es ihnen nicht gut geht, dann spüre ich z. B. manchmal etwas wie ein Energiedefizit bei diesen Lebewesen. (Wenn es meiner Katze Brummhilde nicht gut geht, dann ist es, als wenn ich wahrnehme, wie ihr "Licht" anfängt zu flackern und auszugehen - wie eine Kerzenflamme). Das ging dann so weit, daß ich das auch bei Tieren wahrnahm, die ich nie zuvor gesehen hatte - vielleicht gerade mal ein Foto und das, was mir ihre Menschen in Selbsthilfeforen für Tiere mitteilten. Soweit so gut - nur irgendwann merkte ich, daß es mich kirre machte, wenn ich zwar die Not der Tiere spürte, ihre Menschen (die um Hilfe gebeten hatten) aber nicht bewegen konnte, aktiv zu werden. Entschloß mich dann im Mai diesen Jahres an einem Tierkommunikationsseminar teilzunehmen - um zu sehen, was an meinen Wahrnehmungen dran ist und in der Hoffnung, dort zu lernen, mich wieder (?) besser abzugrenzen, besser damit klar zu kommen, daß es eben Menschen gibt, die - aus was für Gründen auch immer - nichts ändern, sondern einfach nur geschehen lassen.
Etwas positives gebracht hat mir das Seminar aus heutiger Sicht nicht - eher das Gegenteil. Danach habe ich vieles, was ich positiv für mich fand in Frage gestellt. Schräg grins: na gut, ein positives schon - ich weiß seitdem, daß es für das "Kind" einen speziellen Namen gibt. Empathie.
Und jetzt? Wünsche ich mir, daß ich endlich weiß, was ich mit diesem verdammten Geschenk meiner Höheren Macht anfangen soll. Es kann doch nicht nur dafür gut sein, daß ich mitfühlen kann? Wünsche mir etwas positives damit bewirken zu können. Wofür kann es sinnvoll sein, Schmerz zu spüren, aber nur zusehen zu können???
Okay - ich könnte es einfach leben - und vielleicht treffe ich ja doch irgendwann auch Menschen, die damit umgehen wollen - und mit denen ich es teilen kann.
Denn momentan komme ich mir vor, als wenn tief aus mir eine Melodie hochsteigt, die nicht kommerziell genug ist und mit der kaum einer was anfangen kann. Das macht mich traurig -
Liebe Grüße
Stefanie - Silver Wings Woman
