Hallo zusammen,
Und manchmal hat man keinen Spiegel.Dann hat man Glück wenn man ihn geschenkt bekommt.
Dann dauert es aber ein bischen bis man alles erkennt und etwas ändern kann.Und ein Spiegelblick tut auch sehr weh.Man erschreckt sich manchmal wenn man sich plötzlich sieht.Man ist verwirrt.
Aber das schafft man schon.Es ist ja ein guter Schreck.
was für ein toller Satz >Es ist ja ein guter Schreck< ... geeeeeeennnnnniiiiiaaaaalllll
Wenn man in den Spiegel schaut und sich dabei mal selbst von außen so betrachtet, wie auch andere Menschen die eigene Person sehen und sich dabei fragt, was bin, und was lebe ich überhaupt, dann kann das tatsächlich zu einem Schreck der guten Art führen.
Zunächst einmal erkennt man sich im Spiegel als ein Mensch, der ebenso aus Fleisch und Blut besteht, wie jeder andere Mitmensch auch.
Man sieht, dass man selbst -wie alle anderen Menschen auch- 2 Augen hat, nur eine Nase (je nach persönlichen Beschaffenheiten kann man auch von einem "Näschen" sprechen ;D), 2 Ohren (oder auch Öhrchen hihihihi) hat u.s.w. u.s.f.
Wenn man sich dabei mal selbst an seiner Nase, oder den Ohren oder sonst was anfasst, aber dabei auf sein Spiegelbild konzentriert bleibt, dann kann dadurch klar werden, dass das, was man dabei fühlt, genau so auch für andere Menschen sein muss, dessen Gefühle ja vom eigenen Hirn nicht verarbeitet werden können.
Der Spiegel also, der mir einen externen Blick auf mich selbst ermöglicht, kann somit den Irrtum auflösen, dass die eigenen Empfindungsfähigkeiten anders sein sollen, als die anderer Menschen.
Man kann daher auch sagen, dass Deine Gefühle, auch meine sind, und meine Gefühle, auch Deinen entsprechen.
Pitsche ich Dich in den Hintern *lach*, dann pitsche ich mich selbst, und pitschst Du mich in den Hintern, dann solltest auch Du den Schmerz bestens kennen.
So weit, so gut, nur; was fangen wir jetzt damit an?
Wir können hierzu wieder nur Beispiele nennen und möchte nochmal das Bsp. mit der Blume aufgreifen.
Oder lasst uns doch gleich einen ganzen Blumenstrauß betrachten, und zwar, den da -->
Ist der Blumenstrauß nun schön, oder ist er nicht schön?
Nun könntest Du meinen; ja, ich finde den schön.
Ich könnte meinen; der ist doch nicht schön.
Nun, hätte ich exakt das selbe Leben gelebt, wie Du, dann würde ich ebenso meinen, dass die Blume schön ist.
Hättest Du exakt genau mein Leben gelebt, dann würdest Du ebenso meinen, die Blume sei nicht schön.
Die Subjektivität bzw. subjektive Empfindungen also, unterliegen nun mal den jeweils eigenen Geschichts- und Entwicklungsgrundlagen.
Deshalb habe ich auch Verständnis dafür, wenn jemand den Blumenstrauß für schön, oder auch für nicht schön empfindet.
So kann ich auch heute den Blumenstrauß für toll empfinden, und morgen vieleicht schon nicht mehr ausstehen.
Man kann also sagen, dass man besonders zu allerlei Empfindungen feststellen kann, was für Purzelbäume hier die Willkürlichkeit solcher Gefühlsentwicklungen doch schlagen kann.
Ich selbst aber, bin es müde geworden, einen Blaumenstrauß als "nicht schön" zu empfinden.
Und Du lieber Schnee-Engel, bist für mich, wie alle anderen Menschen auch, sowas wie ein Blumenstrauß.
Ich hoffe sehr, dass Du in Deinem Spiegelbild das selbe siehst und vieleicht auch zu müde bist, den darin sehbaren Blumenstrauß sowie alle anderen Blumensträuße, als "nicht schön" zu empfinden, so verschieden sie auch in Größe und Farben sein mögen.
Eine Blume bleibt letztendlich immer nur eine Blume.
Herzlichst, Rabbit
Geh´aufrecht wie die Blume,
lebe dein Leben so stark wie die Berge,
sei sanft wie der Frühlingswind,
bewahre die Wärme der Sonne im Herzen und
der große Geist wird immer mit dir sein.
[Eine Weisheit der Navaio-Indianer]