Author Topic: "Gemeinschaft mit Gott" pdf  (Read 6183 times)

Offline Fynn

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"Gemeinschaft mit Gott" pdf
« on: August 14,2012, 15:20: 14 pm »
Dies ist eine Kopie einer pdf Datei von Neale Donald Walsch's Buch "Gemeinschaft mit Gott". Ich hab es mal komplett kopiert und stelle Euch hier rein....ich mußte es immer wieder in verschiedene Kapitel unterbrechen, weil das Forum nur eine bestimmte Anzahl von Zeichen annimmt.


GEMEINSCHAFT  MIT  GOTT.... a045


NEALE DONALD WALSCH


Teil Eins
DIE ZEHN ILLUSIONEN DER MENSCHEN
(1)   Die Illusion der Bedürftigkeit
(2)   Die Illusion des Versagens
(3)   Die Illusion der Spaltung
(4)   Die Illusion des Mangels
(5)   Die Illusion des Erfordernisses
(6)   Die Illusion des Richtens
(7)   Die Illusion der Verdammung
(8)   Die Illusion der Bedingtheit
(9)   Die Illusion der Überlegenheit
(10)   Die Illusion der Unwissenheit

Teil Zwei
DAS MEISTERN DER ILLUSIONEN
(11)   Belehrt eure Kinder gut
(12)   Seht die Illusionen als Illusionen an
(13)   Versteht den Sinn und Zweck der Illusionen
(14)   Meditiert über die Illusionen
(15)   Macht euch die Illusionen zunutze
(16)   Das Wiedererschaffen eurer Realität

Teil Drei
BEGEGNUNG MIT DEM SCHÖPFER IM INNERN
(17)   Übernehmt die Kontrolle über euren Körper
(18)   Übernehmt die Kontrolle über eure Emotionen
(19)   Kultiviert Bereitwilligkeit
(20)   Die Botschaft des Schöpfers
(21)   Nehmt euren Augenblick der Gnade wahr


Einleitung


Willkommen zu diesem Buch.

Ich möchte gerne, dass Sie etwas Außergewöhnliches in Betracht ziehen.

Ich möchte gerne, dass Sie es für möglich halten, dass dieses Buch gerade für Sie geschaffen wurde.

Sollten Sie diesen Gedanken akzeptieren können, dann steht Ihnen, glaube ich, eine der eindrücklichsten und machtvollsten Erfahrungen Ihres Lebens bevor.

Nun möchte ich gerne, dass Sie etwas noch Außergewöhnlicheres in Betracht ziehen.

Ich möchte, dass Sie es für möglich halten, dass dieses Buch von Ihnen für Sie geschaffen wurde.

Wenn Sie sich eine Welt vorstellen können, in der Ihnen nichts zu-stößt und in der alles durch Sie geschieht, dann haben Sie die Botschaft erhalten, die Sie sich selbst zukommen zu lassen beabsichtigten. Und das in sieben Sätzen.

Eine noch raschere Übermittlung können Sie von keinem Buch erwarten.

Willkommen zu diesem Augenblick.

Sie sind hier -gut angekommen-, denn Sie haben diesen Augenblick dazu bestimmt, Ihnen die gesegnete Erfahrung zuteil werden zu lassen, die Sie nun machen werden..

Sie haben ernsthaft und aufrichtig nach den Antworten auf die tiefsten Fragen des Lebens gesucht, und das immer wieder, sonst wären Sie nicht hier.

Ob diese Suche in Ihrem Innern stattfand oder ob Sie sie zu einem wesentlichen Bestandteil Ihres äußeren Lebens machten - sie ist es, die Sie dazu veranlasste, dieses Buch in die Hand zu nehmen.

Wenn Ihnen das klar ist, haben Sie eines der größten Rätsel des Lebens enträtselt: Warum die Dinge so passieren wie sie passieren.

Und all das in vierzehn Sätzen.

Willkommen zu dieser Begegnung mit dem Schöpfer.

Eine Begegnung, der Sie nicht hätten entgehen können. Alle Wesen begegnen dem Schöpfer. Dies ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann.

Aufrichtige und gewissenhafte Menschen, die nach der Wahrheit streben, erleben diese Begegnung eher früher als später. Aufrichtigkeit ist ein Magnet. Sie zieht Leben an. Und Leben ist nur ein anderes Wort für Gott.

Die Person, die ehrlich und aufrichtig sucht, empfängt ehrlich und aufrichtig. Das Leben belügt sich nicht selbst.

So hat es sich begeben, dass Sie hier angekommen sind und nun vor diesen Worten stehen. Sie haben sich selbst an diesen Ort gebracht, und das nicht rein zufällig. Denken Sie sehr genau darüber nach, wie Sie hierher gekommen sind, und Sie werden es erkennen.

Glauben Sie an den Prozess göttlicher Inspiration ?  Ich glaube an ihn. Ich glaube für Sie daran, und ich glaube für mich daran. Manche Menschen mögen es nicht, wenn jemand anders sagt, dass er oder sie von Gott inspiriert wurde. Aus meiner Sicht gibt es verschiedene Gründe dafür.

Erstens glauben die meisten Menschen nicht, dass sie jemals von Gott inspiriert wurden, jedenfalls nicht auf ganz unmittelbare Weise - das heißt, nicht auf dem Weg direkter Kommunikation. Deshalb ist jede Person, die eine solche Behauptung aufstellt, sofort suspekt.

Zweitens scheint die Behauptung, dass man durch Gott inspiriert wurde, ein bisschen arrogant zu sein, denn es impliziert, dass diese Eingebung in Anbetracht ihres Ursprungs weder angezweifelt werden kann noch irgendwelche Mängel oder Irrtümer aufweist.

Drittens waren viele Menschen, die göttliche Inspiration für sich in Anspruch nahmen, nicht gerade Personen, mit denen leicht auszukommen war. Nennen wir nur mal als Beispiel Mozart, Rembrandt, Michelangelo oder all die Päpste sowie zahllose andere, die im Namen Gottes einige ziemlich verrückte Dinge unternommen haben.

Und schließlich haben wir die Personen, von denen wir tatsächlich glauben, dass sie direkt von Gott inspiriert worden sind, zu derart heiligen Männern und Frauen hochstilisiert, dass wir nicht wissen, wie wir auf normale Weise mit ihnen umgehen oder Austausch pflegen sollen. So wundervoll sie sind, sie bereiten uns schlicht gesagt auch Unbehagen. Also macht uns dieses Gott-ist-meine-QuelleDing irgendwie nervös. Und vielleicht sollte es das auch. Wir wollen nicht einfach alles schlucken, was uns andere sagen, nur weil sie behaupten, dass sie eine Botschaft von ganz oben zu verkünden haben.

Aber wie können wir sicher wissen, was göttliche Inspiration ist und was nicht ?  Wie können wir sicher sein, ob jemand eine ewige Wahrheit ausspricht ?

Das ist die große Frage, und hier kommt die Enthüllung eines großen Geheimnisses: Wir müssen es nicht wissen. Wir müssen nur unsere Wahrheit kennen, nicht die eines anderen. Wenn wir das begreifen, verstehen wir alles. Wir verstehen, dass das, was andere sagen, nicht unbedingt Die Wahrheit sein muss - es muss uns nur zu unserer eigenen Wahrheit führen. Und das wird es tun. Es kann schließlich gar nicht anders. Alle Dinge führen uns zu unserer innersten Wahrheit. Das ist ihr Sinn und Zweck.

Das ist der Sinn und Zweck des Lebens selbst.

Leben ist Wahrheit, die sich sich selbst offenbart.

Gott ist Leben, das sich sich selbst enthüllt.

Selbst wenn Sie wollten, könnten Sie diesem Vorgang nicht Einhalt gebieten. Aber Sie können ihn beschleunigen.

Und das ist es, was Sie hier tun.

Deshalb haben Sie sich zu diesem Buch begeben.

Dieses Buch nimmt nicht für sich in Anspruch, Die Wahrheit zu sein. Es soll Sie zu Ihrer eigenen innersten Wahrheit führen. Dazu müssen Sie nicht unbedingt seinem Inhalt beipflichten. Tatsächlich ist es irrelevant, ob Sie seinen Aussagen zustimmen oder nicht. Wenn Sie ihnen beipflichten, dann weil Sie Ihre eigene Weisheit darin gespiegelt sehen. Wenn Sie anderer Ansicht sind, dann weil Sie Ihre eigene Weisheit nicht darin gespiegelt sehen. in jedem Fall werden Sie zu Ihrer eigenen Weisheit zurückgeführt werden. Danken Sie sich also selbst für dieses Buch, weil es Sie bereits zur Klarheit über einen wesentlichen Punkt geführt hat: Die oberste Autorität liegt in Ihrem Innern begründet

Denn jede und jeder von uns hat eine direkte Verbindung zum Göttlichen.

Jeder und jede von uns hat Zugang zur ewigen Wahrheit. ja, ich glaube, dass Gott uns alle fortwährend inspiriert. Wir alle machen diese Erfahrung, doch manche von uns haben sich dazu entschieden, sie anders zu benennen: Glückstreffer, Zufälliges Zusammentreffen, Glück, Zufall, irre Erfahrung, Glückliche Fügung, Eingreifen durch die Hand Gottes.

Wir scheinen zwar willens zu sein, anzuerkennen, dass Gott in unser Leben eingreift, aber nicht imstande, die Vorstellung zu akzeptieren, dass Gott uns tatsächlich zum Denken, Schreiben oder Tun einer bestimmten Sache inspirieren könnte. Das scheint denn doch zu weit zu gehen.

Ich werde so weit gehen.

Ich sage hier, dass ich glaube, dass Gott mich dazu inspiriert hat, dieses Buch zu schreiben, und Sie dazu, es in die Hand zu nehmen. Überprüfen wir das nun im Licht einiger der Gründe, aus denen Sie dieser Gedanke nervös machen mag.

Erstens ist es, wie ich bereits sagte, für mich klar, dass wir alle fortwährend von Gott inspiriert werden. ich denke nicht, dass Sie und ich einzigartig sind oder Gott uns eine einmalige Befähigung oder irgendeine ganz besondere Gabe verliehen hat, die uns ein Kommunizieren mit dem Göttlichen gestattet. Ich glaube, dass sich jeder Mensch im Zustand dieser fortwährenden Verbundenheit befindet und wir das, wann immer wir uns dazu entscheiden, auch auf bewusste Weise erleben können. So wie ich es verstehe, ist dies das Versprechen vieler Weltreligionen.

Zweitens glaube ich nicht, dass nur, weil jemand einen Augenblick des unverhüllten Kontakts mit dem Göttlichen erfahren hat, dessen Äußerungen, Handlungen oder Schriften unfehlbar sind. Bei allem gebührenden Respekt vor jeder Religion oder Bewegung, die behauptet, dass ihr Begründer oder gegenwärtiges Oberhaupt unfehlbar ist, halte ich es doch für möglich, dass göttlich inspirierte Menschen Fehler machen und Irrtümern unterliegen. Und ich meine, dass dies regelmäßig der Fall ist. Daher glaube ich nicht, dass jedes Wort in der Bibel oder Bhagavad Gita oder im Koran buchstäblich wahr und jede Äußerung des Papstes richtig ist, oder dass alles Tun Mutter Teresas stets das zum jeweiligen Zeitpunkt einwandfreie und absolut vollkommene Handeln war. Ich glaube, dass Mutter Teresa göttlich inspiriert war, aber göttlich inspiriert und unfehlbar zu sein sind zwei verschiedene Dinge.

Drittens: Mit mir zu leben kann sehr schwierig sein, aber ich glaube nicht, dass meine Unvollkommenheiten Unvollkommenheiten, die ich ihnen nicht unterstellen möchte - mich disqualifizieren, Hilfe und direkte Führung von Gott zu erhalten. Tatsache ist: Ich glaube, das Gegenteil ist der Fall.

Und schließlich glaube ich nicht, dass ich Gefahr laufe, so -heilig- zu werden, dass sich irgendjemand unbehaglich fühlen müsste. Auch hier könnte wieder das Gegenteil der Fall sein. Wenn sich Leute in meiner Gegenwart über haupt unbehaglich fühlen, dann wahrscheinlich deshalb weil ich nicht heilig genug bin. Es stellt für mich schon eine Herausforderung dar, meinen Worten entsprechend zu leben. ich kann sehr inspirierende Dinge schreiben, ich kann sehr inspirierende Dinge sagen, aber manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich nicht sehr inspirierende Dinge tue.

Ich bin auf dem Weg und habe noch keineswegs mein Ziel erreicht. Und es scheint auch nicht so, dass ich ihm Überhaupt nur nahe komme. Der einzige wirkliche Unterschied zwischen meinem gestrigen und heutigen Ich ist der, dass ich jetzt endlich den Weg gefunden habe. Für mich ist das ein großer Fortschritt. ich habe den Großteil meines Lebens damit verbracht, nicht einmal zu wissen, wohin ich gehe, um mich dann zu wundern, warum ich nicht dort anlange.

Jetzt weiß ich, wohin ich gehe. Ich gehe nach Hause, zurück zum vollen Gewahrsam und der Erfahrung meiner innigen Verbindung und Gemeinschaft mit Gott. Und nichts kann mich davon abhalten, dahin zu gelangen. Gott hat es versprochen. Und ich glaube diesem Versprechen - endlich.

Gott hat mir auch den Weg gezeigt. Nicht den Weg, sondern einen Weg. Denn Gottes größte Wahrheit ist, dass es nicht nur einen Weg, sondern viele Wege nach Hause gibt. Es gibt tausend Wege zu Gott, und jeder wird Sie zu ihm führen.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

http://darkmoviedreams.forumieren.com/forum

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http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #1 on: August 14,2012, 15:20: 46 pm »
Ja, alle Wege führen zu Gott. Das ist deshalb so, weil es keinen anderen Ort gibt, wo man hingehen könnte.

Darüber spricht dieses Buch. Darüber, wie man nach Hause geht. Es bespricht die Erfahrung des Einsseins mit dem Göttlichen oder der innigen Verbindung und Gemeinschaft, der Kommunion mit Gott, wie ich es nenne.* Es beschreibt einen Weg zu dieser Erfahrung, einen Pfad, der durch unsere Illusionen hin zur letzten Wirklichkeit führt.

Dieses Buch spricht mit einer Stimme. Ich halte sie für die Stimme Gottes, die Inspiration Gottes, die Gegenwart Gottes, der sich durch mich und durch Sie hindurch bewegt. Wenn ich nicht glauben könnte, dass Gottes Stimme, Gottes Inspiration und Gottes Gegenwart sich durch uns alle hindurch bewegen kann, müsste ich meinen Glauben aufgeben, dass Gott alle Weltreligionen zu beseelen vermag.

Dazu bin ich nicht bereit. Ich glaube, dass die Religionen in dieser Hinsicht Recht haben: Gott tritt auf ganz reale und gegenwärtige Weise in unser Leben, und dazu brauchen wir nicht Heilige oder Weise zu sein.

Sie brauchen hier meine Auffassung nicht zu teilen oder irgendein Wort auf diesen Seiten zu glauben. Tatsächlich wäre ich am glücklichsten, wenn Sie es nicht täten. Glauben Sie nichts, was Sie hier finden.

Wissen Sie. Wissen Sie ganz einfach.

Wissen Sie, ob irgendetwas davon Ihre Wahrheit ist. Wenn es so ist, wird es wahr klingen - denn Sie werden sich mit Ihrer innersten Weisheit wieder vereint haben. in jedem Fall werden Sie enorm profitiert haben, denn Sie werden in diesem Augenblick der Wiedervereinigung Ihre eigene innige Verbindung und Gemeinschaft mit Gott erlebt haben.

Und genau das hatten Sie beabsichtigt, als Sie hierher kamen.

Zu diesen Seiten. Und auf diesen Planeten.

Seien Sie gesegnet.

Neale Donald Walsch
Ashland, Oregon
USA
Juli 2000



 
(**)

Auftakt


Gott hat viele Male auf vielerlei Art und Weise über vieIe Jahre hinweg zu euch gesprochen, aber selten so direkt wie hier. Dieses Mal spreche ich als ihr zu euch, und das kam im Verlauf eurer Geschichte nur bei einer Hand voll Gelegenheiten vor.

Wenige Menschen hatten den Mut, mich in dieser Form zu hören - in Form ihrer selbst. Und noch weniger haben anderen mitgeteilt, was sie hörten. Doch jene, die zuhört en und sich anderen mitteilten, haben die Welt verändert.

Äsop, Konfuzius ' Laotse, Buddha, Mohammed, Moses und Jesus gehörten zu ihnen.

,So auch Chuang-tzu, Aristoteles, Huang-po, Sahara, Maliavira, Krishnamurti.

Auch Paramahansa Yogananda, Ramana Maharishi, Kabir Ralph Waldo Emerson, Thich Nhat Hanh, der Dalai Lama, Elizabeth Clinton.

Und auch Sri Aurobindo, Mutter Teresa, Meher Baba, Mahatma Gandhi, Kahlil Gibran, Baha'Allah, Ernest Holmes Sai Baba.

Ebenso Jeanne d Arc, Franz von Assisi, Joseph Smith... ùnd viele andere mehr. Diese Aufzahlung ließe sich noch fortsetzen. Doch gemessen an der Gesamtzahl der Menschen, die euren Planeten bewohnt haben, ist ihre Anzahl winzig.

Diese wenigen waren meine Boten und Botinnen - denn, sie alle haben die der Tiefe ihres Herzens innewohnende Wahrheit zum Vorschein gebracht, nach ihrem besten Verständnis und so lauter und rein, wie sie es vermochten. Mögen sie alle es auch durch unvollkommene Filter getan haben, so haben sie euch dennoch eine außerordentliche Weisheit zu Gewahrsein gebracht, von der die ganze Menschheit profitiert hat.

Es ist erstaunlich, wie sehr sie sich in ihren Einsichten und Erkenntnissen ähnelten. Sie legten sie, durch Regionen und Jahrhunderte voneinander getrennt, zu völlig unterschiedlichen Zeiten und an ganz verschiedenen Orten dar und hätten doch alle genauso gut zu gleicher Zeit sprechen können, so geringfügig sind die Abweichungen und so gewaltig die Gemeinsamkeiten.

Nun ist es an der Zeit, diese Aufzählung zu erweitern und andere mit einzubeziehen, die heute als meine neuesten Botinnen und Boten leben.

Wir werden mit einer Stimme sprechen.

Es sei denn, wir tun es nicht.

Ihr werdet diese Wahl treffen, so wie ihr es immer getan habt. Denn ihr habt in jedem Augenblick des jetzt eure Entscheidung getroffen und sie im Handeln kundgetan.

Am Anfang sind eure Gedanken die meinen und meine Gedanken die euren. Denn am Anfang kann es gar nicht anders sein. Es gibt nur eine Quelle Dessen Was Ist, und diese eine Quelle ist Das Was Ist.

Alle Dinge gehen von dieser Quelle aus, durchdringen überall das Istsein, die Istheit, und offenbaren sich als Individuationen, als individuelle Existenzen des Ganzen.

Die einzelnen Interpretationen der einen Botschaft bringen das Wunder des Einsseins in vielen Formen hervor.

Dieses Einssein in vielen Formen ist das, was ihr Leben nennt

Leben ist Gott in Interpretation. Das heißt, in viele Formen übersetzt.

Die erste Ebene der Übersetzung ist die Übersetzung aus dein geeinten Nicht-Physischen in das individualisierte Nicht-Physische.

Die zweite Ebene ist die Übersetzung aus dem individua1isierten Nicht-Physischen in das individualisierte Physische.

Die dritte Ebene ist die Übersetzung aus dem individualisierten Physischen in das geeinte Physische.

Die vierte Ebene ist die Übersetzung aus dem geeinten Physischen in das geeinte Nicht-Physische.

Dann ist der Kreis des Lebens vollständig.

Der fortwährende Prozess der Übersetzung Gottes bringt eine endlose Vielfalt innerhalb der Einheit Gottes hervor. Diese Vielfalt der Einheit ist das, was ich als "Individuation- bezeichnet habe. Es ist der individuelle Ausdruck dessen, was nicht voneinander getrennt ist, aber individuell zum Ausdruck gebracht werden kann.

Der Sinn und Zweck des individuellen Ausdrucks ist es, dass ich durch die Erfahrung meiner Teile mein Selbst als das Ganze erfahren kann. Und während das Ganze größer ist als die Summe seiner Teile, kann ich dies nur dadurch erfahren, dass ich die Summe kenne.

Und das ist es, wer ihr seid.

Ihr seid die Summe Gottes.

Das habe ich euch schon viele Male zuvor gesagt, und viele von euch haben dies als den Sohn Gottes wahrgenommen. Auch das ist richtig. Ihr seid die Söhne und Töchter Gottes. Doch es spielt keine Rolle, welche Etiketten oder Namen ihr verwendet, es kommt alles auf das Gleiche heraus. Ihr seid Die Summe Gottes.

Und ebenso alles, was euch umgibt. Alles, was ihr seht und nicht seht. Alles Was Ist, Alles Was je War und Alles Was Je Sein Wird ist ich. Und alles, was ich bin, bin ich jetzt.

Ich Bin Das Ich Bin - wie ich euch viele Male gesagt habe.

Es gibt nichts, was ich je war und aufgehört habe zu sein. Es gibt nichts, was ich je sein werde und jetzt nicht bin. Ich kann nichts werden, was ich jetzt nicht bin, und ich kann nicht aufhören etwas zu sein, was ich einst war.

Es ist, wie es am Anfang war, jetzt ist und immer sein wird, Welt ohne Ende. Amen.

Ich komme in diesen Tagen und in dieser Zeit zu euch, in der ihr am Anfang eines weiteren Jahrtausends steht, damit ihr ein neues Millennium auf neue Weise beginnen könnt: Indem ihr mich nun kennt, mich an erster Stelle wählt und immer auf allen Wegen ich seid.

Der Zeitpunkt ist kein Versehen. Ich begann mit diesen neuen Offenbarungen am Anfang des letzten Jahrzehnts, setzte meine Gespräche mit euch in den letzten Jahren des vergangenen Jahrhunderts fort und erinnerte euch in den letzten Augenblicken des letzten Jahrtausends daran, wie ihr mit mir in Freundschaft verbunden sein könnt. Nun spreche ich im ersten Jahr des neuen Millenniums mit einer Stimme zu euch, damit wir die Erfahrung inniger Verbundenheit und Gemeinschaft machen können.     himmels-engel.de

Solltet ihr euch für diese Erfahrung der Verbundenheit und Gemeinschaft mit Gott entscheiden, werdet ihr endlich Frieden und grenzenlose Freude, voll zum Ausdruck gebrachte Liebe und vollständige Freiheit kennen lernen und erfahren.

Solltet ihr diese Wahrheit wählen, werdet ihr die Welt verändern.

Solltet ihr euch für diese Realität entscheiden, werdet ihr sie erschaffen und schließlich voll und ganz erfahren, Wer Ihr Wirklich Seid.

Es wird das Schwierigste sein, was ihr je unternommen habt, und das Leichteste, was ihr je tun werdet.

Das Schwierigste, was ihr je unternommen habt, weil ihr verneinen werden müsst, wer ihr eurer Meinung nach seid, und weil ihr aufhören müsst ' mich zu verleugnen. Das Leichteste, was ihr je tun werdet, weil es nichts geben wird, was ihr zu tun habt.

Ihr braucht nur zu sein, und ihr habt nichts weiter zu sein als ich.

Selbst das wird kein Akt des Willens sein, sondern nur eine schlichte Anerkennung, ein Bekenntnis. Es wird kein Handeln erfordern, sondern nur ein Eingeständnis, ein Zulassen.

Nach diesem Zulassen habe ich immer gestrebt. Wenn ihr mir Zutritt gewährt, lasst ihr mich in euer Leben ein. ihr gebt zu, dass ihr und ich eins sind. Das ist eure Eintrittskarte in den Himmel. Sie besagt: Einlass für Einen.

Wenn ich Zutritt zu eurem Herzen gewinne, gewinnt ihr Zutritt zum Himmel. Und euer Himmel kann auf Erden sein. Alles kann wahrhaftig "auf Erden sein wie im Hirnmel«, wenn die Zeit der Trennung vorüber ist und die Zeit der Vereinigung, die Zeit der Einswerdung bevorsteht.

Einswerdung mit mir und Einswerdung mit allen anderen und Einswerdung mit einem jeglichen Lebewesen.

Um euch das wieder einmal, durch die Boten von heute, zu sagen, bin ich gekommen. Ihr werdet sie als meine Boten erkennen, denn sie werden alle dieselbe Botschaft überbringen:

Wir Sind Alle Eins.

Das ist die einzige Botschaft, die zählt. Es ist die einzige Botschaft, die es gibt. Alles andere im Leben ist eine Widerspiegelung dieser Botschaft. Alles andere sendet diese Botschaft aus. Die Tatsache, dass ihr es bislang verabsäumt habt, sie aufzunehmen (ihr habt sie oft gehört, aber nicht aufgenommen), ist der Grund für alles Elend, allen Kummer, alles Herzeleid, alle Konflikte, die ihr erfahren habt. Sie hat jeden Mord, jeden Krieg, jede Vergewaltigung und jeden Raub, jeden Überfall und jede Attacke mentaler, verbaler und körperlicher Art verursacht. Ihr liegt jede Krankheit zugrunde, jedes Leiden, jede Störung und jede Begegnung mit dem, was ihr den -Tod- nennt.

Der Gedanke, dass wir nicht eins sind, ist eine Illusion.

Die meisten Menschen glauben an Gott. Sie glauben nur nicht an einen Gott, der an sie glaubt.

Gott glaubt an sie. Und Gott liebt sie mehr als die meisten von ihnen wissen. Die Vorstellung, dass Gott gleichsam wie ein Stein verstummte und vor langer Zeit aufhörte, zur Menschheit zu sprechen, ist irrig.

Die Vorstellung, dass Gott über die Menschheit erzürnt ist und sie aus dem Paradies warf, ist irrig.

Die Vorstellung, dass Gott sich selbst zum Richter und zur Jury ernannt hat und darüber entscheiden wird, ob Angehörige der menschlichen Rasse in den Himmel oder in die Hölle kommen, ist irrig.

Gott liebt jedes menschliche Wesen, das je lebte, gegenwärtig lebt und je leben wird.

Es ist Gottes Wunsch, dass jede Seele zu Gott zurückkehrt, und es ist unmöglich, dass dieser Wunsch nicht erfüllt wird.

Gott ist von nichts getrennt, und nichts ist von Gott getrennt.

Es gibt nichts, was Gott braucht, weil Gott alles ist, was es gibt.

Das sind die guten Nachrichten. Alles andere ist eine Illusion.

Die Menschheit hat sehr lange mit Illusionen gelebt. Nicht, weil sie dumm ist, sondern weil sie sehr intelligent ist. Die Menschen haben intuitiv begriffen, dass Illusionen einen Sinn und Zweck haben, und zwar einen sehr wichtigen. Die meisten Menschen haben nur einfach vergessen, dass sie dies wissen. Und sie haben vergessen, dass ihr Vergessen selbst zu dem gehört, was sie vergessen haben und somit Bestandteil der Illusion ist.

Jetzt ist es an der Zeit, dass sich die Menschen wieder erinnern.

Ihr - der oder die du dieses Buch liest - gehört zur Vorhut, die diesen Prozess anführen wird. Daran ist angesichts dessen, was sich in eurem Leben abgespielt hat, nichts weiter verwunderlich.

Ihr seid zu diesem Buch gekommen, um euch an die Illusionen der Menschen zu erinnern und ihrer eingedenk zu sein. Damit ihr euch nie wieder in ihnen verfangt und damit ihr zur Gemeinschaft mit Gott gelangt, indem ihr euer Leben im und durch das Gewahrsein von der letzten Wirklichkeit lebt.

Euer Tun ist perfekt. Und ganz offensichtlich ist dies kein bloßer Zufall.

Ihr seid hierher gekommen, damit ihr auf der Erfahrungsebene erkennt, dass Gott in euch wohnt, dass ihr, wann immer ihr wünscht, eine Begegnung mit dem Schöpfer haben könnt.

Der Schöpfer kann in euch und überall um euch herum erfahren und gefunden werden. Aber ihr müsst über die Illusionen der Menschen hinaussehen. Ihr müsst sie ignorieren.

Hier sind die Zehn Illusionen. Macht euch gut mit ihnen vertraut, damit ihr sie erkennt, wenn ihr ihnen begegnet.

1. Die Bedürftigkeit existiert.

2. Das Versagen existiert.

3. Die Spaltung existiert.

4. Der Mangel existiert.

5. Das Erfordernis existiert.

6. Das Richten existiert.

7. Die Verdammung existiert.

8. Die Bedingtheit existiert.

9. Die Überlegenheit existiert.

10. Die Unwissenheit existiert.

Die ersten fünf sind die Physischen Illusionen, die mit dem Leben in eurem physischen Körper zu tun haben. Die zweiten fünf sind die Metaphysischen Illusionen, die mit den nichtphysischen

Realitäten zu tun haben.

Jede dieser Illusionen wird hier im Detail untersucht werden. Ihr werdet sehen, wie eine jede geschaffen wurde und sich auf euer Leben ausgewirkt hat. Und bevor diese Übermittlung abgeschlossen ist, werdet ihr auch erkennen, wie ihr jegliche Auswirkungen dieser Illusionen aufheben könnt, die ihr aufzuheben wünscht.

Nun, der erste Schritt bei jedem Gedankenaustausch und offenen Verständigungsprozess ist der, dass ihr bereit sein müsst, euren Unglauben an das, was ihr hört, für einen Moment auszusetzen. Darum werdet ihr hier gebeten werden. Gebt bitte vorübergehend alle eure vorgefassten Meinungen und Ansichten über Gott und das Leben auf. Ihr könnt jederzeit auf sie zurückkommen. Es geht nicht darum, dass ihr sie für immer ablegt, sondern nur darum dass ihr sie für den Moment beiseite lasst um der Möglichkeit willen, dass es etwas geben könnte, das ihr nicht wisst, ein Wissen, das alles verändern könnte.

Untersucht zum Beispiel eure Reaktion auf den Gedanken, dass Gott in diesem Moment mit euch kommuniziert.

In eurer Vergangenheit habt ihr alle möglichen Gründe für die Unannehmbarkeit der Vorstellung gefunden, dass ihr tatsächlich ein Gespräch mit Gott führen könntet. Ich bitte euch, alle diese Gedanken beiseite zu lassen und anzunehmen, dass ihr diese Mitteilung direkt von mir erhaltet.

Um die Sache für euch leichter zu machen, werde ich im Verlauf dieser Übermittlung häufig in der dritten Person von mir sprechen. Ich werde auch die erste Person Singular verwenden, um euch daran zu erinnern, wer euch diese Information zukommen lässt, doch meistens werde ich von mir ganz schlicht als Gott sprechen.

Die Tatsache, dass ihr eine direkte Mitteilung von einer Gottheit erhaltet, mag euch zunächst unwahrscheinlich vorkommen, doch begreift, dass ihr zu dieser Zusammenkunft gekommen seid, um euch endlich daran zu erinnern, Wer Ihr Wirklich Seid, und an die Illusionen, die ihr geschaffen habt. Bald werdet ihr ganz und gar verstehen, dass tatsächlich ihr es bewirkt habt, dass euch dieses Buch zugekommen ist. Für den Moment aber hört mich nur einfach, wenn ich euch sage, dass ihr in den meisten Momenten eures Lebens eine Illusion lebt.

Die Zehn Illusionen der Menschen sind sehr große, starke, machtvolle Illusionen, die ihr im Verlauf der Anfangszeit eurer Erfahrungen auf Erden geschaffen habt. Und ihr produziert jeden Tag Hunderte von kleineren Illusionen. Weil ihr an sie glaubt, habt ihr eine Kulturgeschichte erschaffen, die euch diese Illusionen auszuleben gestattet und sie damit zu einer Realität werden lässt.

Sie sind natürlich nicht wirklich real. Aber ihr habt euch eine Welt der Alice im Wunderland erschaffen, in der diese Illusionen in der Tat sehr real zu sein scheinen. Und wieder verrückte Hutmacher werdet ihr bestreiten, dass das Unrichtige unrichtig und das Wirkliche wirklich ist.

Das habt ihr im Grunde schon überaus lange getan.

Eine Kulturgeschichte ist eine Geschichte, die über die Jahrhunderte und Jahrtausende hinweg von einer Generation an die nächste weitergegeben wird. Es ist die Geschichte, die ihr euch über euch selbst erzählt.

Und da eure Kulturgeschichte auf Illusionen basiert, bringt sie Mythen hervor statt ein Verständnis von der Wirklichkeit.

Die Kulturgeschichte der Menschen besagt:

1. Gott hat eine Tagesordnung: Bedürftigkeit existiert.

2. Der Ausgang des Lebens ist zweifelhaft: Versagen existiert.

3. Du bist von Gott getrennt: Spaltung existiert.

4. Es ist nicht genug da: Mangel existiert.

5. Da ist etwas, das du tun musst: Erfordernis existiert.

6. Wenn du es nicht tust, wirst du bestraft werden: Richten existiert.

7. Die Strafe ist ewige Verdammnis: Verdammung existiert.

8. Daher hat Liebe ihre Bedingungen: Bedingtheit existiert.

9. Die Kenntnis und Erfüllung der Bedingungen machen dich überlegen: Überlegenheit existiert.

10. Du weißt nicht, dass das Illusionen sind: Unwissenheit existiert.

Diese Kulturgeschichte ist so tief in euch verwurzelt, dass ihr sie voll und ganz auslebt. "So ist es nun mal«, sagt ihr zueinander.

Das habt ihr euch nun seit vielen Jahrhunderten gegenseitig erzählt. ja, Jahrtausende um Jahrtausende. In der Tat habt ihr euch das schon so lange erzählt, dass sich nunmehr Mythen und Geschichten um diese Illusionen gerankt haben. Einige der hervorstechendsten Mythen wurden auf Grundgedanken reduziert wie:

• Dein Wille geschehe.

• Das Überleben der Stärksten.

• Der Sieger erhält die Beute.

• Ihr seid mit der Erbsünde geboren.

• Der Sünde Sold ist der Tod.

• Die Rache ist mein, spricht der Herr.

• Was du nicht weißt, macht dich nicht heiß.

• Nur Gott weiß.

Es gibt noch viele andere Grundgedanken, die gleichermaßen zerstörerisch und undienlich sind.

Im Folgenden ist beschrieben, wie die meisten Menschen über das Leben denken. Dabei stützen sie sich auf diese Illusionen, Geschichten und Mythen - von denen keine irgendetwas mit der letzten Wirklichkeit zu tun hat.

Wir wurden in eine feindselige Welt hineingeboren, die von einem Gott am Laufen gehalten wird, der möchte, dass wir bestimmte Dinge tun und bestimmte Dinge unterlassen, und der uns mit ewigen Qualen bestrafen wird, wenn wir beides nicht richtig machen.

Unsere erste Erfahrung im Leben ist die Trennung von unserer Mutter, der Quelle unseres Lebens. Dies schafft den Kontext für unsere gesamte Realität, die wir als eine der Getrenntheit von der Quelle Allen Lebens erfahren.

Wir sind nicht nur von allem Leben getrennt, sondern auch von allem im Leben. Alles, was existiert, existiert getrennt, abgespalten von uns. Und wir sind von allem anderen Existierenden getrennt, abgespalten. Wir wollen es nicht so haben, aber so ist es. Wir wünschten, es wäre anders, und wir streben auch danach, dass es anders wird.

Wir sind bestrebt, wieder das Einssein mit allen Dingen zu erfahren, vor allem das Einssein mit anderen Menschen. Wir wissen vielleicht nicht genau, warum, doch es scheint fast ein Instinkt zu sein. Das Problem ist nur, dass es nicht genug von diesem anderen zu geben scheint, um uns zufrieden stellen zu können. Ganz gleich, was dieses andere ist, das wir haben wollen, wir scheinen nicht genug davon bekommen zu können. Wir können nicht genug Liebe bekommen, wir können nicht genug Zeit bekommen, wir können nicht genug Geld bekommen. Wir können nicht genug bekommen von was auch immer wir zu brauchen meinen, um glücklich und erfüllt zu sein. In dem Augenblick, in dem wir genug zu haben glauben, beschließen wir, mehr haben zu wollen.

Da es von dem, was wir unserer Meinung nach zu unserem Glück brauchen, »nicht genug« zu geben scheint, müssen wir »Zeugs tun«, um so viel zu bekommen, wie wir kriegen können. Es werden Dinge von uns verlangt im Austausch für alles, von Gottes Liebe bis hin zur natürlichen Fülle des Lebens. Einfach nur »lebendig zu sein« ist nicht genug. Deshalb sind wir, wie alles im Leben, nicht genug.

Weil es nicht ausreicht, einfach nur »zu sein«, setzen der Wettbewerb und das Konkurrieren ein. Wenn es da draußen nicht genug gibt, müssen wir um das, was vorhanden ist, kämpfen.

Wir müssen um alles konkurrieren, einschließlich Gott.

Dieser Konkurrenzkampf ist hart. Hier geht es um unser Oberleben. In diesem Wettstreit überleben nur die Stärksten. Und der Sieger bekommt die ganze Beute. Wenn wir unterliegen, wird unser Leben zur Hölle auf Erden. Und wenn wir im Wettstreit um Gott Verlierer sind, werden wir nach unserem Tod wiederum die Hölle erleben - diesmal auf ewig. Ja, Gott hat den Tod geschaffen, weil unsere Vorfahren die falschen Entscheidungen getroffen haben. Adam und Eva hatten im Paradies das ewige Leben. Aber dann aß Eva von der Frucht der Erkenntnis, und sie und Adam wurden von einem zornigen Gott aus dem Paradiesgarten vertrieben. Dieser Gott verurteilte sie und ihre gesamte künftige Nachkommenschaft zum Tode. Dies war die erste Strafe. Von nun an war das Leben im Körper begrenzt und währte nicht mehr ewig, und dasselbe galt für die Materie des Lebens.

Doch Gott wird uns unser ewiges Leben zurückgeben, wenn wir nie wieder seine Regeln und Gebote brechen. Gottes Liebe ist bedingungslos, nur seine Belohnungen sind es nicht. Gott liebt uns auch dann, wenn er uns zu ewiger Verdammnis verurteilt. Es schmerzt ihn mehr als uns, weil er wirklich möchte, dass wir nach Hause zurückkehren, aber er kann nichts dagegen tun, wenn wir uns danebenbenehmen. Das ist unsere Entscheidung.

Der Trick ist also, dass wir uns nicht danebenbenehmen. Wir müssen ein gutes Leben führen. Danach müssen wir streben, darum müssen wir uns bemühen. Und dazu müssen wir die Wahrheit darüber wissen, was Gott von uns will und nicht will. Wir können Gott nicht erfreuen und auch nicht verhindern, dass wir uns gegen ihn versündigen, wenn wir Recht nicht von Unrecht unterscheiden können. Also müssen wir die Wahrheit darüber kennen.

Die Wahrheit ist einfach zu verstehen und leicht in Erfahrung zu bringen. Wir müssen nur den Propheten, Lehrern, Weisen und dem Begründer unserer Religion zuhören. Wenn es mehr als eine Religion und damit auch mehr als eine Quelle oder einen Begründer gibt, müssen wir sichergehen, dass wir das Richtige wählen. Die falsche Wahl könnte dazu führen, dass wir Verlierer sind.

Wenn wir das Richtige wählen, sind wir überlegen, sind wir besser als unsere Zeitgenossen, weil wir die Wahrheit auf unserer Seite haben. Dieser Zustand des »Besserseins« erlaubt uns, den Großteil der Preise im Wettbewerb für uns einzufordern, ohne tatsächlich um sie zu kämpfen. Wir können uns selbst zum Gewinner erklären, noch bevor der Wettkampf beginnt. Aus diesem Gewahrsein heraus lassen wir uns selbst alle Vorteile zukommen und schreiben unsere »Lebensregeln« so fest, dass andere es nahezu unmöglich finden, die wirklich großen Trophäen zu gewinnen.

Das machen wir nicht aus Gemeinheit, sondern nur um sicherzustellen, dass der Sieg unser ist - so wie es auch sein sollte, da nur die, die unserer Religion, unserer Nationalität, unserer Rasse, unserem Geschlecht, unserer politischen Oberzeugung angehören, die Wahrheit kennen und es deshalb verdienen, die Sieger zu sein.

Weil wir es verdienen zu gewinnen, haben wir ein Recht, andere zu bedrohen, sie zu bekämpfen, ja wenn nötig auch zu töten, um dieses Ergebnis, den Sieg, herbeizuführen.

Möglich, dass es noch eine andere Lebensweise gibt, etwas anderes, das Gott im Sinn hat, eine andere, größere Wahrheit, aber wenn es so sein sollte, dann wissen wir nichts davon. Tatsache ist, dass es nicht einmal klar ist, ob wir überhaupt etwas davon wissen sollten. Möglicherweise sollten wir nicht einmal versuchen, dies in Erfahrung zu bringen, gar nicht zu reden davon, dass wir Gott wirklich erkennen und verstehen. Ein solcher Versuch ist anmaßend, und zu erklären, dass du Derartiges tatsächlich getan hast, ist Gotteslästerung.

Gott ist der Unbekannte Wissende, der Unbewegte Beweger, das Große Unsichtbare. Von daher können wir die Wahrheit gar nicht kennen, die zu kennen von uns verlangt wird, um den Bedingungen entsprechen zu können, denen wir entsprechen müssen, damit wir die Liebe bekommen, die wir brauchen, um der Verdammnis zu entgehen, derzu entgehen wirbestrebtsind, damitwir das ewige Leben gewinnen, das wir hatten, bevor irgendetwas von alt dem seinen Anfang nahm.

Unsere Unwissenheit ist bedauerlich, sollte aber kein Problem sein. Wir müssen lediglich an das, was wir unserer Meinung nach wissen, glauben und entsprechend vorgehen. Das haben wir zu tun versucht, jeder und jede von uns nach seinen oder ihren persönlichen Glaubensvorstellungen und Überzeugungen. Und so haben wir das Leben, das wir jetzt leben, und die Realität auf Erden, die wir schaffen, hervorgebracht.

So hat sich das der größte Teil der Menschheit zurechtgebastelt. jeder hat dabei seine jeweiligen kleinen Variationen, aber im Kern bringt es zum Ausdruck, wie ihr euer Leben lebt, eure Entscheidungen rechtfertigt und die Ergebnisse rationalisiert.

Manche von euch akzeptieren nicht alles davon, doch alle von euch akzeptieren einiges davon. Und ihr akzeptiert diese Aussagen als die Verfahrensweise der Realität, nicht weil sie eure innerste Weisheit widerspiegeln, sondern weil jemand anders gesagt hat, dass sie wahr sind.

Auf einer bestimmten Ebene musstet ihr euch dazu bringen, sie zu glauben.

Das nennt man Glaubenmachen oder Vorspiegelung.

Doch nun ist es an der Zeit, dass ihr euch von der Vorspiegelung abwendet und dem zuwendet, was wirklich ist. Das wird nicht leicht sein, weil sich die letzte Wirklichkeit sehr stark von dem unterscheidet, was viele Menschen in eurer Welt für wirklich halten. Ihr werdet buchstäblich -in dieser Welt, aber nicht von ihr« sein müssen.

Und was wäre der Sinn des Ganzen, wenn es in eurem Leben gut läuft ?  Nichts. Da wäre kein Sinn. Wenn ihr mit eurem Leben und der Welt, so wie sie ist, zufrieden seid, gibt es keinen Grund, warum ihr bestrebt sein solltet, eure Realität zu verändern und all diesem Glaubenmachen ein Ende zu setzen.

Diese Botschaft richtet sich an jene, die mit ihrer Welt, so wie sie ist, nicht zufrieden sind.

Wir werden nun die Zehn Illusionen der Reihe nach untersuchen. Ihr werdet erkennen, wie jede Einzelne von ihnen euch dazu gebracht hat, das Leben auf eurem Planeten so zu gestalten, wie ihr es jetzt lebt.

Ihr werdet bemerken, dass jede Illusion auf der vorhergehenden aufbaut. Viele von ihnen scheinen sich ziemlich zu gleichen. Das deshalb, weil sie tatsächlich einander gleichen. Alle diese Illusionen sind schlicht Variationen der Ersten Illusion. Sie sind größere Verzerrungen des ursprünglichen verzerrten Grundgedankens. Ihr werdet auch bemerken, dass jede neue Illusion geschaffen wurde, um den Schwachpunkt, den Fehler in der vorangegangenen Illusion zu beheben. Schließlich habt ihr, dieses ewigen Ausbügelns müde, ganz einfach beschlossen, dass ihr nichts davon kapiert. Das führte zur letzten Illusion: Die Unwissenheit existiert.

Sie erlaubte euch, mit den Achseln zu zucken und nicht weiter zu versuchen, das Rätsel zu lösen.

Aber der sich weiter entwickelnde Geist gestattet einen solchen Rückzug nicht lange. in nur wenigen kurzen Jahrtausenden - einer sehr kurzen Zeit innerhalb der Geschichte des Universums - seid ihr an einem Ort angelangt, wo Unwissenheit nicht mehr Seligkeit ist.

Ihr seid dabei, der primitiven Kultur zu entwachsen. ihr steht vor einem Quantensprung eures Verständnisvermögens. Ihr seid dabei, durchzublicken... DURCH DIE ZEHN ILLUSIONEN.





Teil Eins

DIE ZEHN ILLUSIONEN DER MENSCHEN



(1)

DIE ILLUSION DER BEDÜRFTIGKEIT


Die Erste Illusion ist:

DIE BEDÜRFTIGKEIT EXISTIERT

Dies ist nicht nur die Erste Illusion, sondern auch die größte. Alle anderen Illusionen gründen sich auf sie.

Alles, was ihr gegenwärtig in eurem Leben erlebt, alles, was ihr von Augenblick zu Augenblick fühlt, wurzelt in dieser Vorstellung und euren Gedanken darüber.

Bedürftigkeit ist im Universum nicht existent. Man braucht nur dann etwas, wenn man ein bestimmtes Ergebens benötigt. Das Universum benötigt kein bestimmtes Ergebnis. Das Universum ist das Ergebnis.

Gleichermaßen ist Bedürftigkeit im Geist Gottes nicht existent. Gott würde nur dann etwas brauchen, wenn er ein bestimmtes Ergebnis benötigte. Doch Gott benötigt kein bestimmtes Ergebnis. Gott ist das, was alle Ergebnisse bewirkt.

Woher würde Gott es bekommen, wenn er etwas bräuchte, um ein Ergebnis zu erzielen ?  Es gibt nichts, was außerhalb Gottes existiert. Gott ist Alles Was Ist, Alles Was War Lind Alles Was je Sein Wird. Es gibt nichts, was nicht Gott ist.

Ihr versteht diese Grundvorstellung vielleicht besser, wenn ihr das Wort -Leben- für das Wort »Gott- einsetzt. Beide Begriffe sind wechselseitig austauschbar, weshalb ihr somit nichts an deren Bedeutung verändern, sondern nur euer Verständnisvermögen steigern werdet.

Es gibt nichts, was ist, das nicht Leben ist. Woher würde das Leben es bekommen, wenn es etwas bräuchte, um ein Ergebnis zu erzielen ?  Es gibt nichts, was außerhalb des Lebens existiert. Leben ist Alles Was Ist, Alles Was War und Alles Was je Sein Wird.

Gott braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht.

Das Leben braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht.

Das Universum braucht nichts geschehen zu lassen, außer dem, was geschieht.

Das ist die Natur der Dinge. So ist es, und nicht so, wie ihr es euch vorgestellt habt.

Aus eurer Erfahrung heraus, dass ihr für euer Überleben Dinge benötigt, habt ihr in eurer Vorstellung den Gedanken von der Bedürftigkeit erschaffen. Doch nehmt einmal an, dass es euch egal wäre, ob ihr lebt oder sterbt. Was würdet ihr dann brauchen ?

Überhaupt nichts.

Und nehmt einmal an, es wäre für euch unmöglich, nicht zu leben. Was würdet ihr dann brauchen ?

Überhaupt nichts.

Hier ist nun eine Wahrheit über euch: Es ist euch unmöglich, nicht zu überleben. Ihr könnt nicht aufhören zu leben.

Die Frage ist nicht, ob ihr leben werdet, sondern nur wie. Das heißt, welche Gestalt werdet ihr annehmen ?  Was für eine Erfahrung werdet ihr machen ?

Ich sage euch: Ihr braucht nichts, um zu überleben. Euer Überleben ist garantiert. Ich habe euch ewiges Leben gegeben und es euch nie weggenommen.

Wenn ihr das hört, sagt ihr vielleicht: -ja, aber das Überleben ist eine Sache und das Glücklichsein eine andere.« Ihr meint vielleicht, dass ihr etwas braucht, um glücklich zu überleben - dass ihr nur unter bestimmten Bedingungen glücklich sein könnt. Das stimmt nicht, aber ihr glaubt, dass es stimmt. Und weil der Glaube Erfahrung erzeugt, habt ihr das Leben in dieser Weise erfahren und euch von daher auch einen Gott vorgestellt, der das Leben in gleicher Weise erfahren muss. Doch das stimmt ebenso wenig für Gott wie für euch. Der einzige Unterschied ist der, dass Gott dies weiß.

Wenn ihr dies wisst, werdet ihr sein wie Gott. Ihr werdet das Leben gemeistert haben, und eure ganze Realität wird sich verändern.

Ich enthülle euch nun ein großes Geheimnis: Glück wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis des Glücklichseins hervorgebracht.

Das ist eine so wichtige Aussage, dass sie der Wiederholung bedarf.

Glück wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis des Glücklichseins hervorgebracht.

Diese Aussage gilt auch für jeden anderen Seinszustand.

Liebe wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis der Liebe hervorgebracht.

Mitgefühl wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis des Mitgefühls hervorgebracht.

Fülle wird nicht als ein Ergebnis bestimmter Bedingungen erzeugt. Bestimmte Bedingungen werden als ein Ergebnis der Fülle hervorgebracht.

Setzt jeden euch vorstellbaren oder erdenklichen Seinszustand dafür ein. Es wird immer die Wahrheit bleiben, dass das Sein der Erfahrung vorausgeht und sie herbeiführt.

Weil ihr das nicht verstanden habt, habt ihr euch eingebildet, dass erst bestimmte Dinge geschehen müssen, bevor ihr glücklich sein könnt - und ihr habt euch einen Gott vorgestellt, für den dasselbe gilt.

Aber wenn Gott die Erste Ursache ist - was kann sich ereignen, das Gott nicht zuerst verursacht hat ?  Und wenn Gott allmächtig ist - was kann sich ereignen, das Gott sich nicht ereignen lassen will ?

Ist es möglich, dass etwas geschieht, dem Gott nicht Einhalt gebieten kann ?  Und ist, wenn Gott sich nicht dazu entscheidet, ihm Einhalt zu gebieten, das Geschehen selbst nicht etwas, das Gott wählt ?

Natürlich ist es das.

Doch warum sollte Gott seiner Entscheidung nach Dinge geschehen lassen, die Gott unglücklich machen würden ?  Die Antwort darauf ist eine Antwort, die ihr nicht akzeptieren könnt.

Gott macht nichts unglücklich.

Das könnt ihr nicht glauben, weil es von euch verlangen würde, an einen Gott ohne Bedürfnisse oder Urteile zu glauben, und einen solchen Gott könnt ihr euch nicht vorstellen. Einen solchen Gott könnt ihr euch nicht vorstellen, weil ihr euch einen solchen Menschen nicht vorstellen könnt. Ihr glaubt nicht, dass ihr auf diese Weise leben könnt - und ihr könnt euch keinen Gott vorstellen, der größer ist als ihr.

Wenn ihr verstehen werdet, dass ihr doch auf diese Weise leben könnt, werdet ihr alles über Gott wissen, was es über ihn zu wissen gibt.

Ihr werdet dann wissen, dass eure zweite Annahme richtig war: Gott ist nicht größer als ihr. Wie kann Gott größer sein als ihr ?  Gott ist Das, Was Ihr Seid, und ihr seid Das, Was Gott Ist. Doch ihr seid größer, als ihr denkt.

Meister und Meisterinnen wissen das. In diesem Augenblick wandeln Meisterinnen und Meister auf eurem Planeten, die dies wissen. Sie kommen aus vielen Traditionen, Religionen und Kulturen, doch sie alle haben eines gemeinsam.

Meister und Meisterinnen macht nichts unglücklich.

In den frühen Tagen eurer primitiven Kultur befanden sich die meisten Menschen nicht an diesem Ort der Meisterschaft. Ihr einziger Wunsch war es, Unglückseligkeit oder Schmerz zu vermeiden. Ihr Gewahrsein war zu beschränkt, als dass sie hätten verstehen können, dass Schmerz nicht Unglückseligkeit bewirken muss, und so bauten sie ihre Lebensstrategie um das herum auf, was später als das Lustprinzip bezeichnet werden sollte. Sie gingen auf das zu, was ihnen Vergnügen bereitete, und rückten von dem ab, was sie des Vergnügens beraubte oder ihnen Schmerz bereitete.

So wurde die Erste Illusion geboren: der Grundgedanke, dass die Bedürftigkeit existiert. Sie war das, was man als den ersten Fehler bezeichnen könnte.

Die Bedürftigkeit existiert nicht. Sie ist eine Fiktion. In Wirklichkeit braucht ihr nichts, um glücklich zu sein. Glück oder Glückseligkeit ist ein Geisteszustand.

Das ist nichts, was die frühen Menschen zu begreifen imstande waren. Und weil sie das Gefühl hatten, dass sie bestimmte Dinge brauchten, um glücklich zu sein, nahmen sie an, dass dies für alles Leben gelten musste. Diese Annahme erstreckte sich auch auf jenen Teil des Lebens, den sie als eine Größere Macht begriffen - eine Macht, die sich nachfolgende Generationen als ein lebendiges Wesen vorstellten und auf das man sich in einer großen Vielfalt von Namen bezog, darunter Allah, Jahwe, Jehova und Gott.

Es fiel den frühen Menschen nicht schwer, sich eine Macht vorzustellen, die größer war als sie selbst. ja, es war sogar notwendig. Sie brauchten eine Erklärung für Geschehnisse, die sich ihrer Kontrolle völlig entzogen.

Der Fehler war nicht die Annahme, dass es so etwas wie Gott (die vereinte Macht und Kraft und die vereinte Energie von Allem Was Ist) gibt. Der Fehler war die Annahme, dass diese Totale Macht und Vollständige Energie überhaupt irgendetwas benötigen könnte; dieser Gott war in gewisser Weise von etwas oder jemand anderem abhängig, um glücklich oder zufrieden, vollständig oder erfüllt sein zu können.

Das war, als sagte man, dass Die Fülle nicht voll sei, dass sie etwas brauchte, um sie voll zu machen. Das war ein Widerspruch in sich selbst - aber das konnten die Menschen nicht sehen. Und viele erkennen dies auch heute noch nicht.

Aus dieser Erschaffung eines abhängigen Gottes leiteten die Menschen eine Kulturgeschichte ab, in der Gott eine Tagesordnung hat. Mit anderen Worten: Es gibt Dinge, die Gott will und die sich für ihn ereignen müssen, und noch dazu auf ganz bestimmte Weise, damit er glücklich sein kann.

Die Menschen reduzierten diese Kulturgeschichte auf einen Mythos, der sich herauskristallisierte als: Dein Wille geschehe.

Die Vorstellung, dass ich einen Willen hatte, zwang euch dann dazu herauszufinden, was mein Wille war. Diese Übung machte rasch deutlich, dass es dabei unter den Angehörigen eurer Spezies keine allgemeine Übereinstimmung gab. Und wenn nicht jedermann wusste oder gleicher Meinung war, worin Gottes Wille bestand, war es auch nicht möglich, dass jedermann im Sinne von Gottes Wille handelte.

Die Schlauesten unter euch bedienten sich dieses Arguments, um zu erklären, warum das Leben mancher Menschen besser funktionierte als das anderer. Aber dann drängte sich euch eine neue Frage auf: Wie war es möglich, dass Gottes Wille nicht geschah, wenn Gott Gott war ?

Ganz klar wies die Erste Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Bedürftigkeit als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Sie hatten Recht. Aber sie machten einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Ersten Illusion zu beheben, die Zweite Illusion geschaffen.




(2)

DIE ILLUSION DES VERSAGENS


Die Zweite Illusion ist:

DAS VERSAGEN EXISTIERT

Der Gedanke, dass Gottes Wille (vorausgesetzt, Gott hat einen) nicht geschehen könnte, steht allem entgegen, was ihr über Gott zu wissen glaubtet - dass Gott allmächtig, allgegenwärtig, das Höchste Wesen, der Schöpfer ist -, und dennoch habt ihr ihn euch geradezu enthusiastisch zu Eigen gemacht.

Das brachte die höchst unwahrscheinliche, aber sehr machtvolle Illusion hervor, dass Gott versagen kann. Gott kann nach etwas verlangen und es möglicherweise nicht bekommen. Gott kann sich etwas wünschen und es möglicherweise nicht erhalten. Gott kann etwas benötigen und es möglicherweise nicht kriegen.

Kurzum, Gottes Wille kann durchkreuzt werden.

Diese Illusion ist ziemlich fantastisch, denn selbst das beschränkte Wahrnehmungsvermögen des menschlichen Geistes kann hier einen Widerspruch erkennen. Doch die menschliche Spezies verfügt über eine reiche Fantasie und kann die Glaubwürdigkeit mit überraschender Leichtigkeit bis zum Anschlag strapazieren. Nicht nur habt ihr euch einen Gott mit Bedürfnissen vorgestellt, sondern auch einen Gott, dem versagt bleiben kann, dass seinen Bedürfnissen entsprochen wird.

Wie habt ihr das fertig gebracht ?  Wieder einmal durch den Einsatz der Projektion. Ihr habt euch selbst auf euren Gott projiziert.

Wieder einmal wurde eine Fähigkeit oder Eigenschaft der Seinsnatur, die ihr Gott zugeschrieben habt, aus eurer eigenen Erfahrung direkt abgeleitet. Da. ihr bemerkt habt, dass ihr es nicht schaffen könnt, all die Dinge zu erhalten, die ihr euch einbildet, für euer Glück zu benötigen, habt ihr erklärt, dass dasselbe auch für Gott gilt.

Aus dieser Illusion heraus habt ihr eine Kulturgeschichte geschaffen, welche besagt, dass der Ausgang des Lebens zweifelhaft ist.

Es könnte funktionieren oder auch nicht. Es könnte okay sein oder auch nicht. Alles wird am Ende gut sein - es sei denn, es ist es nicht.

Diesem Gebräu habt ihr den Zweifel hinzugefügt - den Zweifel daran, dass Gott seinen Bedürfnissen entsprechen kann (in der Annahme, ich hätte welche) - und das führte zu eurer ersten Begegnung mit der Angst.

Vor der Erfindung dieser Geschichte von einem Gott, der möglicherweise nicht immer seinen Willen bekommt, hattet ihr keine Angst. Es gab nichts zu fürchten. Gott führte die Aufsicht, Gott war Reine Macht, Reines Wunder und Reine Herrlichkeit, und mit der Welt war alles in Ordnung. Was konnte da schief gehen ?

Aber dann kam dieser Gedanke auf, dass Gott etwas wollen und es tatsächlich nicht bekommen könnte. Gott konnte wollen, dass alle seine Kinder zu ihm in den Himmel zurückkehren, aber seine Kinder konnten dies durch ihre eigenen Handlungen verhindern.

Doch auch diese Vorstellung strapazierte die Glaubwürdigkeit ziemlich, und wieder einmal erkannte der menschliche Geist den Widerspruch, den sie beinhaltete. Wie konnten Gottes Geschöpfe dem Schöpfer einen Strich durch die Rechnung machen, wenn der Schöpfer und seine Geschöpfe eins waren ?  Wie konnte der Ausgang des Lebens zweifelhaft sein, wenn der Eine, der diesen Ausgang bewirkte und der Eine, der ihn erlebte, ein und derselbe waren ?

Ganz klar wies die Zweite Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung vom Versagen als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Und wieder hatten sie Recht. Aber wieder machten sie einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Zweiten Illusion zu beheben, die Dritte Illusion geschaffen.




(3)

DIE ILLUSION DER SPALTUNG


Die Dritte Illusion ist:

DIE SPALTUNG EXISTIERT

Der einzige Ausweg aus dem Dilemma der Zweiten Illusion war das Erschaffen einer Dritten Illusion: Der Schöpfer und seine Geschöpfe waren nicht alle eins.

Damit sah sich der menschliche Geist vor die Forderung gestellt, die Möglichkeit des Unmöglichen ins Auge zu fassen - dass Das Was Eins Ist, nicht Eins ist; dass Das Was Geeint Ist, in Wirklichkeit voneinander getrennt ist.

Dies ist die Illusion der Spaltung - der Gedanke, dass das Getrenntsein existiert. Eure Spezies argumentierte so: Wenn die Geschöpfe vom Schöpfer getrennt waren und wenn der Schöpfer erlaubte, dass die Geschöpfe machten, was ihnen beliebte, dann sei es auch möglich, dass die Geschöpfe etwas taten, was sie nach dem Wunsch des Schöpfers nicht tun sollten. Unter diesen Umständen konnte der Wille des Schöpfers durchkreuzt werden. Gott konnte etwas wollen, aber nicht bekommen.

Die Spaltung führt zur Möglichkeit des Versagens, und Versagen oder Scheitern ist nur möglich, wenn die Bedürftigkeit, wenn Bedürfnisse existieren. Eine Illusion hängt von der anderen ab. Die ersten drei Illusionen sind die entscheidendsten. Sie sind so wichtig und nehmen eine solche Schlüsselstellung in der Unterstützung der restlichen Illusionen ein, dass ihnen jeweils eigene Kulturgeschichten zugeordnet wurden, um sie zu erklären und um sicherzugehen, dass sie deutlich und oft genug erklärt wurden.

Jede eurer Kulturen schuf ihre eigene spezielle Geschichte, aber sie alle hielten, auf ihre jeweils eigene Weise, an denselben Kernpunkten fest. Eine der berühmtesten ist die Geschichte von Adam und Eva.

Es wird erzählt, dass der erste Mann und die erste Frau von Gott erschaffen wurden und glückselig im Paradiesgarten lebten. Sie erfreuten sich eines ewigen Lebens und der Teilhabe am Göttlichen.

Im Austausch für dieses Geschenk eines idyllischen Lebens soll Gott nur eine einzige Sache verlangt haben. Esst nicht von der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse, so befahl er.

Der Legende nach aß Eva trotzdem von der Frucht. Sie gehorchte nicht. Aber dies war nicht allein ihre Schuld. Sie wurde von einer Schlange in Versuchung geführt, die in Wirklichkeit ein Wesen war, das ihr Satan oder Teufel nennt.

Und wer ist nun dieser Teufel ?  Er ist, so wird erzählt, ein Engel, der abtrünnig geworden war, ein Geschöpf Gottes, das es wagte, so groß wie sein Schöpfer sein zu wollen. Das, so will es die Geschichte, ist das ultimative Vergehen, die höchste Gotteslästerung. Alle Geschöpfe sollten den Schöpfer ehren und nie danach streben, so groß wie er zu sein oder gar noch größer. in dieser speziellen Version der allgemeinen Kulturgeschichte seid ihr von eurem normalen Muster insofern abgewichen, als ihr mir Eigenschaften zugeschrieben habt, die sich im menschlichen Erleben nicht widerspiegeln.

Tatsächlich wollen menschliche Schöpfer, dass ihre Nachkommen danach streben, so groß zu sein wie sie, wenn nicht noch größer. Die größte Freude aller geistig und emotional gesunden Eltern ist es zu sehen, dass ihre Kinder dasselbe erreichen wie sie, ja über sie hinaus gelangen und ihre Leistungen noch überflügeln.

Gott hingegen soll dadurch entehrt und zutiefst gekränkt worden sein. Satan, der gefallene Engel, wurde hinabgestürzt, von der Herde getrennt, gemieden und verdammt, und plötzlich gab es zwei Mächte in der letzten Wirklichkeit, Gott und Satan. Es gab zwei Orte, von denen aus agiert wurde, den Himmel und die Hölle.

Die Geschichte erzählt weiter, dass es Satans Wunsch war, die Menschen zum Ungehorsam gegen Gottes Wille zu verleiten. Gott und Satan konkurrierten nun um die Seelen der Menschen. Und das war faszinierenderweise ein Wettstreit, den Gott verlieren konnte.

Alles das bewies, dass ich schließlich doch kein allmächtiger Gott war... oder dass ich zwar allmächtig war, aber meine Macht nicht einsetzen wollte, um somit Satan eine faire Chance zu geben... oder dass es nicht darum ging, Satan eine faire Chance zu lassen, sondern darum, den Menschen freien Willen zu geben. Und wenn ihr euren freien Willen in einer von mir nicht gebilligten Weise ausübtet, würde ich euch Satan übergeben, der euch dann bis in alle Ewigkeit martern würde.

Das sind die verdrehten Geschichten, die auf eurem Planeten religiöse Doktrin wurden.

Was die Geschichte von Adam und Eva angeht, so glaubten viele Menschen, ich hätte den ersten Mann und die erste Frau dafür, dass Eva von der verbotenen Frucht aß, mit der Vertreibung aus dem Paradies bestraft. Und dass ich jeden Mann und jede Frau, die je danach lebten, bestrafte. Ich würde ihnen die Schuld der ersten Menschen aufbürden und sie ebenfalls dazu verurteilen, während ihres Lebens auf Erden von mir getrennt zu sein. Mit diesen und anderen gleichermaßen fantastischen Geschichten wurden die ersten drei Illusionen in einer überaus dramatischen Weise übermittelt, die vor allem Kinder nicht so bald vergaßen. Und sie pflanzten die Furcht so erfolgreich in die Herzen der Kinder, dass die Geschichten jeder neuen Generation immer und immer wieder erzählt wurden. Auf diese Weise schlugen die ersten drei Illusionen tiefe Wurzeln in der menschlichen Psyche.

1. Gott hat eine Tagesordnung: Bedürftigkeit existiert.

2. Der Ausgang des Lebens ist zweifelhaft: Versagen existiert.

3. Ihr seid von Gott getrennt: Spaltung existiert.

Während die Vorstellung, dass Bedürftigkeit und Versagen existieren, für den Rest der Illusionen von entscheidender Bedeutung ist, wirkt sich die Vorstellung von der Existenz der Spaltung am stärksten auf die menschlichen Angelegenheiten aus. Die Auswirkungen der Dritten Illusion verspüren die Menschen bis auf den heutigen Tag.

Wenn ihr die Dritte Illusion für wahr haltet, werdet ihr Lebenserfahrungen in einer bestimmten Form machen.

Wenn ihr sie für nicht wahr, sondern in der Tat für eine Illusion haltet, werdet ihr Lebenserfahrungen in anderer Form machen.

Diese beiden Arten von Erfahrungen werden sich erheblich voneinander unterscheiden.

Gegenwärtig glaubt fast jeder auf eurem Planeten, dass die Illusion der Spaltung eine Realität ist. Als Folge davon fühlen sich die Menschen von Gott und voneinander getrennt.

Dieses Gefühl des Getrenntseins von mir macht es den Leuten außerordentlich schwer, irgendeine bedeutungsvolle Beziehung zu mir herzustellen. Entweder missverstehen sie mich, oder sie fürchten mich, oder sie flehen mich um Hilfe an - oder sie verleugnen mich ganz und gar.

Damit haben sich die Menschen einer herrlichen Gelegenheit beraubt, sich der machtvollsten Kraft im Universum zu bedienen. Sie haben sich einem Leben unterworfen, über das sie keine Kontrolle zu haben meinen, einem Leben unter Bedingungen, die sie nicht verändern zu können meinen und die zu Erfahrungen und Resultaten führen, denen sie sich ausgeliefert glauben.

Sie leben ein Leben stiller Verzweiflung, bieten ihren Schmerz dar, erleiden ihn freudig im Glauben, dass ihre stille Tapferkeit ihnen ausreichend Gunst einbringen wird, um in den Himmel zu kommen, wo sie dann ihren Lohn erhalten werden.

Es gibt viele Gründe, warum Leiden ohne ungebührliches Klagen gut für die Seele sein mag, aber die Garantie für eine Belohnung im Himmel gehört nicht dazu. Mut und Tapferkeit tragen ihren eigenen Lohn in sich, und es kann nie einen guten Grund dafür geben, andere Leute leiden zu lassen - und Klagen führt dazu.

Daher beklagen sich Meister und Meisterinnen nie und setzen damit dem Leiden außerhalb ihrer selbst - und auch in ihrem Innern - Grenzen. Doch enthalten sie sich nicht des Klagens, um das Leiden einzugrenzen, sondern weil sie die Erfahrung des Schmerzes nicht als Leiden interpretieren, sondern einfach nur als Schmerz.

Schmerz ist eine Erfahrung. Leiden ist ein über diese Erfahrung gefälltes Urteil. Das Urteil vieler ist, dass der Schmerz, den sie erleben, nicht okay ist und sich gar nicht ereignen sollte. Doch das Maß, in dem der Schmerz als vollkommen akzeptiert wird, ist das Maß, in dem das Leiden aus dem Leben verbannt werden kann. Durch diese Erkenntnis überwinden die Meisterinnen und Meister alles Leiden, wenngleich sie auch nicht allem Schmerz entgehen mögen.

Auch Menschen, die noch keine Meisterschaft erlangt haben, haben den Unterschied zwischen Schmerz und Leiden erlebt. Ein Beispiel dafür kann ein schrecklich schmerzender Zahn sein. Es tut weh, wenn der Zahn gezogen wird, aber es ist ein sehr willkommener Schmerz.

Das Gefühl des Getrenntseins von mir hindert die Menschen daran, sich meiner zu bedienen, mich herbeizurufen, eine Freundschaft mit mir zu haben, das volle Potenzial meiner schöpferischen und heilenden Kraft zu nutzen, entweder um das Leiden zu beenden, oder für irgendwelche anderen Zwecke.

Das Gefühl des Getrenntseins voneinander gestattet den Menschen, sich gegenseitig alle möglichen Dinge anzutun, die sie sich selbst nie antun würden. Da sie nicht sehen, dass sie sich diese Dinge im Grunde selbst antun, produzieren und vermehren sie in ihrem Alltag und auf der planetarischen Erfahrungsebene unwillkommene Resultate.

Es wurde gesagt, dass die Menschheit sich heute vor die gleichen Probleme gestellt sieht, mit denen sie schon seit Anbeginn der geschichtlichen Überlieferung konfrontiert war - und das stimmt, obschon in minderem Maße, durchgängig. Gier, Gewalttätigkeit, Eifersucht und andere Verhaltensweisen, die eurer Ansicht nach niemandem dienlich sind, werden noch immer von Angehörigen eurer Spezies an den Tag gelegt, wenn auch inzwischen von der Minderheit. Das ist ein Zeichen für eure evolutionäre Entwicklung.

Doch die Anstrengungen eurer Gesellschaft richten sich nicht annähernd so stark auf das Bestreben, diese Verhaltensweisen zu verändern, wie auf das Bestreben, sie zu bestrafen. Man denkt, dass die Bestrafung solche Verhaltensweisen abstellen wird. Manche Menschen verstehen immer noch nicht, dass sie gar nichts verbessern und beheben werden, solange sie nicht die Bedingungen innerhalb der Gesellschaft korrigieren, die ein unerwünschtes Verhalten produzieren und dazu einladen.

Eine wirklich objektive Analyse beweist das, doch viele Menschen ignorieren diesen Beweis und versuchen weiterhin, die Probleme der Gesellschaft mit derselben Energie zu lösen, die sie geschaffen hat. Sie trachten danach, das Töten durch Töten, Gewalttätigkeit durch Gewalttätigkeit zu beenden, Zorn durch Zorn zu ersticken. Dabei entgeht ihnen die Heuchelei, die sie damit verkörpern.

Wenn die ersten drei Illusionen als Illusionen erkannt und betrachtet werden würden, würden alle aufhören, das Einssein allen Lebens zu leugnen und mit der Zerstörung allen Lebens auf eurem Planeten zu drohen.

Viele Menschen sehen sich weiterhin als voneinander, von allen anderen Lebewesen und von Gott getrennt an. Sie sehen, dass sie sich selbst zerstören, behaupten aber nicht zu verstehen, wie sie es machen. Doch ganz gewiss nicht durch ihre individuellen Handlungen, so sagen sie. Sie können die Verbindung nicht erkennen, die zwischen ihren individuellen Entscheidungen und der Welt insgesamt besteht.

Das sind die Glaubensvorstellungen von vielen, und wenn ihr sie verändert zu sehen wünscht, dann ist es an euch, die ihr den Zusammenhang von Ursache und Wirkung wirklich versteht, sie zu verändern. Denn eure Mitmenschen glauben, dass es keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtheit hat, wenn ihr jede Woche nur um eurer Sonntagszeitung willen Hunderttausende von Bäumen fällt.

Dass es keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtheit hat, wenn ihr jede erdenkliche Art von verschmutzenden und verunreinigenden Substanzen in die Atmosphäre pumpt, nur damit ihr euren Lebensstil unverändert beibehalten könnt.

Dass es keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtheit hat, wenn ihr fossile Brennstoffe benutzt statt Solarenergie.

Dass es keine negativen Auswirkungen auf die Gesamtheit hat, Zigaretten zu rauchen oder bei jeder Mahlzeit rotes Fleisch zu verzehren oder große Mengen Alkohol zu trinken.

Es hat keine negativen Auswirkungen, behaupten sie und sind der Leute überdrüssig, die ihnen sagen, dass es doch so ist.

Individuelle menschliche Verhaltensweisen, so sagen sie sich selbst, haben keine so starken negativen Auswirkungen auf die Gesamtheit, dass sie einen Zusammenbruch des Ganzen herbeiführen könnten. Das wäre nur möglich, wenn nichts voneinander getrennt wäre - wenn die Gesamtheit sich all das tatsächlich selbst antäte. Und das ist ein törichter Gedanke. Die Dritte Illusion ist Wirklichkeit. Wir sind voneinander getrennt.

Doch all die vereinzelten Handlungen all dieser vereinzelten Wesen, die nicht miteinander und nicht mit allem Leben eins sind, scheinen sich doch sehr real auf das Leben selbst auszuwirken. Das beginnen nun mehr und mehr Menschen sich endlich einzugestehen, während sie sich vom Denken einer primitiven Kultur verabschieden und in eine weiter entwickelte Kultur hineinwachsen.

Der Grund dafür ist die Arbeit, die ihr und andere Gleichgesinnte tut. Denn ihr habt eure Stimme erhoben. ihr habt Alarm ausgelöst. ihr habt euch in euren Bemühungen zusammengetan, um einander aufzuwecken, jeder und jede auf seine und ihre eigene Weise, manche still und ganz persönlich, andere in Gruppen.

In früheren Tagen waren nicht annähernd so viele von euch bereit und fähig, andere aufzuwecken. Und so lebte die Masse der Leute tief in den Illusionen versunken. Warum sollte die Tatsache, dass sie voneinander getrennt sind, ein Problem schaffen ?  Aber wie kam es dann, dass nie außer einem gemeinschaftlichen Leben - einer für alle, alle für einen - ohne Kämpfe zum Funktionieren gebracht werden konnte ?

Das sind die Fragen, die Menschen zu stellen begannen.

Ganz klar wies die Dritte Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Spaltung als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Und wieder hatten sie Recht. Aber wieder machten sie einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie, den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Dritten Illusion zu beheben, die Vierte Illusion geschaffen.




(4)

DIE ILLUSION DES MANGELS


Dies ist die Vierte Illusion:

DER MANGEL EXISTIERT

Sie geht aus der Dritten Illusion hervor, denn ohne die Vorstellung von der Spaltung ist der Grundgedanke vom existierenden Mangel, der Gedanke, dass nicht genügend da ist, nicht haltbar. Wenn es nur Ein Ding gibt, und dieses Eine Ding ist Alles Was Ist, dann kann es keinen wie auch immer gearteten Mangel geben, weil das Eine Ding alles ist, und somit... es sich selbst genug ist.

Das ist eine Aussage über die Natur Gottes.

Dies entspricht jedoch nicht der Erfahrung der Menschen, weil Menschen sich selbst als von Gott, wie auch voneinander, getrennt vorstellen. Doch kein Mensch ist von Gott getrennt, denn Gott ist Alles Was Ist. Von daher sind auch die Menschen nicht voneinander getrennt und können es gar nicht sein.

Das ist eine Aussage über die Natur der Menschen.

Es wäre unzutreffend, daraus zu folgern, dass der Gedanke von der Spaltung eine "schlechte Idee,~ war. in der Tat war es eine segensreiche Idee, die der Gesamtheit zu begreifen erlaubte, dass sie die Summe ihrer Teile ist und noch größer und mehr. Diese Illusion dient euren Zwecken ganz vorzüglich, wenn ihr sie als Werkzeug zur Schaffung von Erfahrung benutzt.

Wenn ihr vergesst, dass das Getrenntsein eine Illusion ist, dann bildet ihr euch ein, dass sie die Wirklichkeit ist. Die Illusion erschafft dann nicht länger Erfahrungen, sie wird Erfahrung.

Das ist so ähnlich, wie wenn man Zorn vortäuscht, um jemanden zu größeren Anstrengungen zu veranlassen, und dann tatsächlich zornig wird. Oder wie wenn man so tut, als sei man an einem anderen interessiert, um jemanden eifersüchtig zu machen, nur um dann festzustellen, dass dieses illusionäre Interesse real geworden ist...

Das eingesetzte Mittel wird die Erfahrung.

Durch diesen Prozess glaubt ihr nun tatsächlich, dass ihr getrennt seid; dass Spaltung in dem geeinten Feld, das ihr das Universum nennt, möglich ist.

Nun habe ich die Dritte Illusion als die machtvollste bezeichnet, und das stimmt. Sie hat eine gewaltige Auswirkung auf eure alltäglichen Erfahrungen. Und das Wesentlichste daran ist: Euer Glaube an das Getrenntsein hat euch zu der Vorstellung gebracht, dass -nicht genug- da ist.

Als da nur das Eine Ding war und ihr wusstet, dass ihr dieses Eine Ding seid, gab es nie einen Zweifel, dass nicht genug da sein könnte. Es war immer genug von euch da. Aber nachdem ihr beschlossen hattet, dass es mehr als Ein Ding gibt, da - und nur da - konnte es den Anschein haben, dass von dem anderen Ding nicht genug da ist.

Dieses "andere Ding-, von dem ihr denkt, dass es existiert, ist der Stoff des Lebens. Doch ihr seid Leben und das, was Leben ist - was Gott selbst ist.

Solange ihr euch aber als von Gott getrennt vorstellt, werdet ihr euch auch einbilden, dass ihr etwas anderes seid als das, was Gott ist - der das Leben selbst ist. Ihr denkt vielleicht, dass ihr das seid, was lebt, aber ihr stellt euch nicht vor, dass ihr selbst das Leben seid.

Diese Trennung des Selbst von Sich Selbst ist das, was ihr als die Vertreibung aus dem Paradies bezeichnet habt. Plötzlich existiert da, wo einst ewiges Leben war, der Tod. Plötzlich ist da, wo einst Fülle war, nicht genug vorhanden.

Plötzlich hat es den Anschein, dass viele Aspekte des Lebens um das Leben selbst konkurrieren. Dies ist in der letzten Realität unmöglich, nicht aber in eurer Fantasie. Ihr könnt euch sogar vorstellen, dass ihr im Konkurrenzkampf steht - mit den Vögeln, mit den Bienen, mit allen anderen Lebewesen und allen anderen Menschen.

Ihr habt einen Alptraum erschaffen, in dem alles, was euer Leben unterstützt, das Leben zu beschränken scheint. Von daher versucht ihr, das, was euch unterstützt, zu unterwerfen, zu unterjochen, zu besiegen.

Euch wurde gesagt, dass ihr die Oberherrschaft innehabt, aber ihr habt entschieden, dass dies Vorherrschaft, Gewaltherrschaft bedeutet. Ihr habt tatsächlich einen Krieg mit der Natur und mit der natürlichen Ordnung der Dinge angefangen.

Ihr habt die Wissenschaft und Technologie dazu benutzt, die Natur so zu verbiegen, so unter Druck zu setzen, dass sie sich eurem Willen beugt. Im Versuch, euch selbst so zu erfahren, wie ihr bereits von Natur aus seid, zerstört ihr langsam die Natur, so wie sie von Natur aus ist. Ihr seid bereits, was ihr zu sein bestrebt seid - ewig, grenzenlos und eins mit allem. Aber ihr erinnert euch nicht daran. Und so trachtet ihr nach der Unterjochung des Lebens, damit ihr ein Leben größerer Fülle haben könnt. Und ihr seht nicht einmal, was ihr tut.

Das Leben wird zum einzigen gemeinsamen Nenner. jedermann will Leben und die Dinge, die das Leben unterstützen und tragen. Und weil ihr glaubt, dass da mehr als einer von euch ist, fürchtet ihr, dass nicht genügend Leben vorhanden sein könnte, um über die Runden zu kommen.

Aus dieser Angst heraus habt ihr die nächste eingebildete Realität fabriziert: den Tod.

Ein Leben, das ihr für ewig hieltet, scheint nun einen Anfang und ein Ende zu haben.

Dies ist die auf der höchsten Ebene durchgespielte Illusion des Mangels.

Die Erfahrung, dass euer Leben beginnt und endet, ist in Wirklichkeit nichts weiter als das Einsetzen eurer Vorstellung von euch als einem -getrennten- Wesen. Auf bewusster Ebene wisst ihr das vielleicht nicht. Auf höherer Ebene ist dies immer klar.

Und auf dieser höheren Ebene versucht ihr, der Erfahrung vom Getrenntsein ein Ende zu setzen, euch daran zu erinnern, dass dies eine Illusion ist, die ih
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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #2 on: August 14,2012, 15:26: 25 pm »
Und sie sind - allesamt - falsch.

Der Tod existiert nicht. Zu sagen, dass der Tod existiert, hieße, dass ihr nicht existiert, denn ihr seid das Leben selbst.

Zu sagen, dass der Tod existiert, hieße, dass Gott nicht existiert. Denn Gott ist Alles Was Ist, und wenn alle Dinge ein geeintes Ganzes bilden, dann sterben, wenn ein Ding stirbt, alle Dinge - was bedeuten würde, dass Gott stirbt. Wenn ein Ding stirbt, stirbt Gott.

Das kann natürlich nicht sein. Deshalb wisst dies:

Tod und Gott schließen sich gegenseitig aus.

Sie können unmöglich Seite an Seite existieren.

Wenn der Tod existiert, dann existiert Gott nicht. Oder man muss zur Schlussfolgerung gelangen, dass Gott nicht Alles ist, Was Ist.

Das wirft eine interessante Frage auf. Gibt es irgendetwas, das Gott nicht ist ?

Wenn ihr glaubt, dass es einen Gott gibt, dass aber auch etwas existiert, das Gott nicht ist, dann könnt ihr an eine große Vielzahl von anderen Dingen glauben. Dann könnt ihr nicht nur an den Tod, sondern auch an den Teufel und alle Dinge dazwischen glauben.

Wenn ihr andererseits glaubt, dass Gott die Energie des Lebens selbst ist, und dass diese Energie nie stirbt, sondern nur ihre Form verändert, und dass diese göttliche Energie nicht nur in allem existiert, sondern auch alles ist, dann ist es nur noch ein kleiner Schritt zur Erkenntnis, dass der Tod nicht existiert und nicht existieren kann.

Und das ist so. Ich bin die Energie des Lebens. Ich bin das, was das formt, was Form angenommen hat. Alles was ihr seht, ist Gott in unterschiedlicher Formung.

Ihr seid alle Gott in Formung.

Oder anders ausgedrückt, ihr seid Gottes Information.

Das habe ich euch schon früher gesagt, aber jetzt begreift ihr es vielleicht wirklich.

Vieles von dem, was ich in unseren Gesprächen zu euch sagte, wird einige Male wiederholt, und dahinter steht natürlich eine Absicht. Ihr müsst jeden Grundgedanken, der euch übermittelt wurde, erst fest >,im Griff- haben, bevor ihr neue Grundgedanken, die zu verstehen ihr bestrebt seid, er- und begreifen könnt.

Manche von euch werden schneller vorankommen wollen. Manche von euch werden sagen: »Okay, ich habe es bereits kapiert !« Aber habt ihr das wirklich ?  Am Leben, das ihr lebt, lässt sich messen, was ihr bereits begriffen habt und was nicht. Es ist eine Widerspiegelung eurer tiefsten Erkenntnisse und Einsichten.

Wenn euer Leben ein Erfahren von fortwährender Freude und totaler Seligkeit ist, dann habt ihr es wahrhaft begriffen. Das bedeutet nicht, dass es in eurem Leben keine Umstände und Bedingungen gibt, die Schmerz, Leiden und Enttäuschung verursachen können. Es bedeutet vielmehr, dass ihr trotz dieser Umstände und Bedingungen in Freude lebt. Diese Erfahrung hat nichts mit den Umständen und Bedingungen zu tun.

Dies ist die bedingungslose Liebe, von der ich viele Male gesprochen habe. ihr könnt sie in Hinblick auf eine andere Person oder auf das Leben selbst erleben.

Wenn ihr das Leben bedingungslos liebt, dann liebt ihr das Leben einfach so" wie es sich gleich hier und jetzt zeigt. Das ist nur dann möglich, wenn ihr darin "die Vollkommenheit seht«.

Ich sage euch, dass alles und ein jedes vollkommen ist. Wenn ihr das sehen könnt, habt ihr euren ersten Schritt hin zur Meisterschaft getan. Doch ihr könnt es erst dann sehen, wenn ihr genau versteht, was jedermann zu tun versucht, und was der Sinn und Zweck für alles unter dem Himmel ist.

Wenn ihr zum Beispiel versteht, dass der Sinn und Zweck des wiederholten Zurückkommens auf die Hauptpunkte dieses Dialogs der ist, euch tiefer und tiefer in euer eigenes Verständnisvermögen hineinzuführen und euch der Meisterschaft immer näher zu bringen, dann werdet ihr diese Wiederholungen lieben. Ihr werdet sie lieben, weil ihr ihre Vorteile versteht. Ihr werdet das Geschenk liebevoll annehmen.

Dies wird euch Gelassenheit in diesem Augenblick und in allen Augenblicken eures Lebens bringen, ganz gleich, für wie unerfreulich ihr sie vordem gehalten haben mögt. Ihr werdet sogar in den Augenblicken vor eurem Tod zu Gleichmut und Gelassenheit finden, denn ihr werdet auch euren Tod als etwas Vollkommenes sehen.

Und ihr werdet noch meisterlicher zur Gelassenheit finden und sie erzeugen, wenn ihr versteht, dass jeder Augenblick ein Sterben ist. jeder Augenblick ist das Ende eures Lebens dessen, was ihr wart, und der Anfang eures neuen Lebens als der oder die, der oder die zu werden ihr nun wählt.

Ihr erschafft euch in jedem Augenblick aufs Neue. Dies tut ihr entweder bewusst oder unbewusst, mit Gewahrsein oder völlig ohne Gewahrsein dessen, was vor sich geht.

Ihr müsst euch nicht erst dem Augenblick, den ihr vormals "Tod« genannt habt, gegenübersehen, um die Erfahrung von mehr Leben zu machen. Ihr könnt mehr Leben erleben, wann immer ihr es wünscht, in hundertfach verschiedener Weise zu hundertmal verschiedenen Zeiten im Augenblick eurer Geburt, im Augenblick eures Todes oder in jedem Augenblick dazwischen.

So viel verspreche ich euch: Ihr werdet im Augenblick eures physischen Todes mehr Leben erfahren - und das wird mehr als alles andere dazu tun, um euch davon zu überzeugen, dass da mehr Leben ist, dass das Leben immer weiter geht und nie endet. In diesem Augenblick werdet ihr erkennen, dass niemals nicht genug da war. Es gab niemals nicht genug an Leben und niemals nicht genug an Stoff des Lebens.

Das wird die Vierte Illusion für immer zerstreuen. Doch diese Illusion kann auch vor dem Augenblick eures Todes zerstreut werden, und das ist meine Botschaft.

Ihr kommt dazu, mehr Leben zu produzieren, indem ihr mehr Erfahrung an Tod macht. Lasst den Tod nicht zu einem einmaligen Moment werden !  Erlebt jeden Augenblick eures Lebens als einen Tod, denn so ist es in Wahrheit, wenn ihr den Tod einfach als das Ende einer Erfahrung und den Beginn einer nächsten neu definiert.

Wenn ihr das macht, könnt ihr für jeden Moment, der gerade verging, für das, was eben starb, eine kleine Begräbnisfeier abhalten. Und dann könnt ihr euch umdrehen und die Zukunft erschaffen in der Erkenntnis, dass da eine Zukunft, dass da mehr Leben ist.

Wenn ihr das wisst, zerfällt die Vorstellung, dass nicht genug da ist. Dann könnt ihr anfangen, jeden goldenen Augenblick des jetzt auf neue Weise, mit einem neuen Verständnis, mit tiefer gehender Wertschätzung, mit größerem Gewahrsein und umfassenderem Bewusstsein zu nutzen.

Und euer Leben wird niemals wieder dasselbe sein, was es war.

Wenn ihr erst einmal begreift, dass es immer mehr Leben gibt, werdet ihr lernen, die Illusion, dass nicht genug Leben da ist, in einer euch dienlichen Weise zu nutzen. Dadurch kann euch die Illusion auf eurem Weg und bei eurer Rückkehr nach Hause eine Hilfe sein, statt euch zu behindern.

Ihr könnt euch entspannen, denn jetzt wisst ihr, dass ihr mehr Zeit habt, auch wenn da die Illusion ist, dass eure Zeit abläuft. ihr könnt mit enormer Effizienz erschaffen, weil ihr wisst, dass ihr mehr Leben habt, auch wenn da die Illusion ist, dass euer Leben endet. Ihr könnt Frieden und Freude finden, auch wenn da die Illusion ist, dass es von dem, was auch immer ihr in eurem Leben zu benötigen glaubt, nicht genug gibt, weil ihr jetzt wisst, dass genug da ist. Es ist genug Zeit da, es ist genug Leben da, und es ist genug an Stoff des Lebens da, um euch ewig in Glück und Freuden leben zu lassen.

Wenn ihr euch die Erfahrung machen lasst, dass genug von dem da ist, von dem ihr einst glaubtet, dass nicht genug da sei, treten außergewöhnliche Veränderungen in eurer Lebensweise ein.

Wenn ihr wisst, dass genug da ist, hört ihr auf, mit anderen zu konkurrieren. ihr hört auf, um Liebe oder Geld oder Sex oder Macht oder was auch immer ihr meintet, dass nicht genug da wäre, zu konkurrieren.

Der Konkurrenzkampf ist vorbei.

Das verändert alles. Statt mit anderen zu konkurrieren, um zu bekommen, was ihr wollt, fangt ihr nun an, das wegzugehen, was ihr wollt. Statt um mehr Liebe zu kämpf en, beginnt ihr nun mehr Liebe wegzugehen. Statt um Erfolg zu ringen, beginnt ihr sicherzustellen, dass alle anderen erfolgreich sind. Statt nach Macht zu grapschen, beginnt ihr andere zu befähigen.

Statt nach Zuneigung, Aufmerksamkeit, sexueller Befriedigung und emotionaler Sicherheit zu streben, stellt ihr fest, dass ihr selbst die Quelle davon seid. ja, ihr versorgt jetzt alle anderen mit allem, was ihr einst je wolltet. Und das Wunder daran ist, dass ihr so wie ihr gebt, empfangen werdet. Ihr werdet plötzlich mehr von all dem haben, was ihr weggebt.

Der Grund dafür ist klar. Er hat nichts damit zu tun, dass das, was ihr getan habt, >,moralisch richtig« oder -spirituell erleuchtet- oder der Wille Gottes- ist. Er hat mit einer ganz einfachen Wahrheit zu tun: Da ist niemand anders im Raum.

Es gibt nur einen von uns.

Doch die Illusion besagt, dass es nicht so ist. Sie besagt, dass ihr alle voneinander und von mir getrennt seid. Sie besagt, dass nicht genug da ist - noch nicht einmal von mir und dass ihr daher etwas tun müsst, um genug zu haben. Sie besagt, dass ihr sorgfältig beobachtet werdet, um sicherzustellen, dass ihr es auch tut. Sie besagt, dass ihr, wenn ihr es nicht tut, verdammt sein werdet.

Das scheint eine nicht gerade sehr liebevolle Vorgehensweise zu sein. Und doch, wenn es etwas gibt, das alle eure Kulturgeschichten gemeinsam haben, dann ist es die Aussage, dass Gott Liebe ist. Höchste Liebe. Vollständige Liebe. Unermessliche Liebe. Doch wie könnte, wenn Gott Liebe ist, die Verdammung existieren ?  Wie könnte Gott uns da zu unbeschreiblichen, ewig währenden Folterqualen verurteilen ?

Das sind die Fragen, die Menschen zu stellen begannen.

Ganz klar wies die Siebte Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Verdammung als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Und wieder hatten sie Recht. Aber wieder machten sie einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie, den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Siebten Illusion zu beheben, die Achte Illusion geschaffen.




(8)

DIE ILLUSION DER BEDINGTHEIT


Dies ist die Achte Illusion:

DIE BEDINGTHEIT EXISTIERT

Damit Verdammung existieren kann, muss es etwas geben, das ihr hinsichtlich der Liebe nicht versteht.

Das war eure Schlussfolgerung, und so erfandet ihr die Bedingtheit als ein Merkmal des Lebens, um auf diese Weise das Dilemma zu lösen.

Alles im Leben muss bedingt sein. Ist das nicht selbstverständlich ?  So fragten einige eurer Denker. Habt ihr denn nicht die Aussage der Zweiten Illusion verstanden ?  Der Ausgang des Lebens ist zweifelhaft.

Das Versagen existiert.

Das bedeutet, dass ihr es nicht schaffen könnt, Gottes Liebe zu gewinnen. Ihr müsst dem Erfordernis genügen. Wenn ihr es nicht erfüllt, werdet ihr abgespalten. Ist es nicht das, was euch die Dritte Illusion lehrte ?

Eure Kulturgeschichten waren sehr überzeugend. Ich habe mich bei diesen Mitteilungen weitgehend auf die Geschichten der Kultur des Westens bezogen, weil diese Gespräche hier ihren Anfang nahmen. Aber die Kulturen des Ostens und all die vielen Kulturen und Traditionen der Menschen in ihrer ganzen breiten Vielfalt haben ebenfalls ihre Geschichten, und die meisten davon gründen sich auf einige oder alle Zehn Illusionen.

Ich habe klargestellt, dass es mehr als zehn Illusionen gibt. Ihr erschafft jeden Tag Hunderte. jede eurer Kulturen hat ihre eigenen Illusionen hervorgebracht, aber sie alle gründen sich auf die eine oder andere Weise auf dieselben grundlegenden Missverständnisse und falschen Auffassungen. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass sie alle dieselben Resultate hervorbrachten.

Das Leben auf eurem Planeten ist erfüllt von Erfahrungen mit Gier, Gewalttätigkeit, Töten und bedingter Liebe.

Euer Denken, dass die Liebe des Höchsten Wesens - wie immer ihr euch dieses Wesen auch vorstellen mögt - ihre Bedingungen hat, hat euch die bedingte Liebe erfahren lassen. Oder ihr habt euch, wenn ihr nicht an ein Höchstes Wesen, sondern an das Leben selbst glaubtet, das Leben als einen Prozess vorgestellt, der sich im Kontext der Bedingtheit zum Ausdruck bringt. Das will heißen, eine Bedingung hängt von einer anderen ab. Manche von euch würden das Ursache und Wirkung nennen.

Aber was ist mit der Ersten Ursache ?

Das ist eine Frage, die noch keiner von euch beantworten konnte. Selbst eure größten Wissenschaftler vermochten dieses Rätsel nicht zu ergründen. Selbst eure größten Philosophen konnten dieses Problem nicht lösen.

Wer erschuf Das Was Erschafft ?

Wenn ihr euch ein Universum vorstellt, das nach den Prinzipien von Ursache und Wirkung funktioniert - was in Ordnung ist - was hat dann die Erste Ursache verursacht ?

Hier geraten eure Lehrer ins Stolpern. Hier endet euer Weg. Hier gelangt ihr an den Rand eures Verständnisvermögens.

Und nun werden wir fliegen.

Es gibt keine Bedingtheit im Universum. Das Was Ist ist Das Was Ist, und es gibt keine Bedingungen, unter denen Es nicht ist.

Versteht ihr ?

Dem "Was Ist<~ ist es nicht möglich, nicht zu sein. Es gibt keine Bedingungen, unter denen dies doch möglich wäre. Deshalb ist das Leben ewig. Denn Leben ist Das Was Ist, und Das Was Ist kann nie nicht sein.

Das Leben war immer, ist jetzt und wird immer sein, Welt ohne Ende.

Und so ist es auch mit Gott. Denn Gott ist, was Leben ist.

Und so ist es auch mit der Liebe. Denn Liebe ist, was Gott ist.

Von daher kennt Liebe keine Bedingung. Liebe ist einfach. Es gibt keine Bedingungen, unter denen sie zum Verschwinden gebracht werden kann.

Ihr könntet im obigen Satz das Wort »Leben« oder das Wort -Gott« für das Wort -Liebe« einsetzen, und er wäre gleichermaßen wahr.

Bedingte Liebe ist ein Oxymoron, eine Zusammenstellung zweier sich widersprechender Begriffe.

Habt ihr das kapiert ?  Habt ihr das verstanden ?  Die beiden Begriffe schließen sich gegenseitig aus. Die Erfahrung von Bedingtheit und die Erfahrung von Liebe können nicht zur gleichen Zeit am gleichen Ort existieren.

Eure Vorstellung, dass sie es können, ist das, was euch zerstört.

Eure Zivilisation hat sich dazu entscheiden, die Achte Illusion auf einer sehr hohen Ebene auszuleben. Das Ergebnis ist, dass eure Zivilisation selbst von der Auslöschung bedroht ist.

Ihr seid nicht von der Auslöschung bedroht. Das ist nicht möglich. Denn ihr seid das Leben selbst. Doch die Form, in der ihr das Leben im gegenwärtigen Moment zum Ausdruck bringt - die Zivilisation, die ihr geschaffen habt und nun dabei seid zu vernichten -, sie ist nicht unveränderlich. Das Wunder am Wer Ihr Seid besteht darin, dass ihr die Form wandeln und verändern könnt, wann immer ihr wünscht. In der Tat macht ihr das die ganze Zeit.

Wenn ihr allerdings an der Form, in der ihr euch gegenwärtig zum Ausdruck bringt, Gefallen findet, wenn ihr euch an ihr freut und sie genießt, warum sie dann verändern ?

Das ist die Frage, vor die sich nun die ganze Menschheit gestellt sieht.

Euch ist ein Paradies gegeben worden, in dem ihr leben könnt. jede mögliche Freude des physischen Lebens ist euch zugänglich gemacht worden. Ihr befindet euch wahrhaftig in einem Garten Gottes. Dieser Teil eurer Kulturgeschichte entspricht der Wirklichkeit. Doch ihr seid nicht von mir getrennt worden und braucht es auch nie zu sein. Ihr könnt die Erfahrung dieses Paradieses machen, so lange ihr wünscht. Oder ihr könnt es binnen eines Augenblicks zerstören.

Was wählt ihr ?

Ihr seid dabei, Letzteres zu wählen.

Ist das eure Wahl ?  Ist das eure bewusste Entscheidung ?

Seht euch diese Frage sehr sorgsam an. Eure Antwort hat großes Gewicht.

Der fehlenden echten Bedingtheit im Universum ungeachtet habt ihr fest daran geglaubt, dass die Bedingtheit existiert. Mit Sicherheit existiert sie im Reich Gottes. Jede eurer Religionen hat euch das gelehrt. Also muss sie auch insgesamt im Universum existieren. Dies, so habt ihr entschieden, ist eine Tatsache des Lebens. Ihr habt ganze Leben mit dem Versuch verbracht, die Bedingungen herauszufinden, die euch für den Fall, dass ihr das Erfordernis nicht erfüllt, erlauben würden, das Leben - und das Leben nach dem Tod - zu erschaffen, das ihr euch wünscht. Wenn ihr das Erfordernis erfüllt habt, gab es kein Problem. Aber was, wenn nicht ?

Diese Suche hat euch in eine Sackgasse geführt, denn es gibt keine Bedingungen. Ihr könnt das Leben haben, nach dem euch verlangt, und was immer an Leben nach dem Tod ihr euch vorstellt, einfach dadurch, dass ihr es wählt.

Das glaubt ihr nicht. So einfach kann das Rezept nicht sein, sagt ihr. Nein, nein... ihr müsst das Erfordernis erfüllen !

Ihr versteht euch selbst nicht als schöpferische Wesen. Und ihr versteht auch mich nicht als ein solches. Ihr stellt euch vor, dass es mir irgendwie nicht gelingen könnte, etwas zu haben, nach dem mich verlangt - was bedeutet, dass ich überhaupt kein wahres schöpferisches Wesen sein kann, sondern abhängig sein muss. Wenn ich wirklich schöpferisch wäre, könnte ich alles erschaffen, was ich wähle. Aber ich scheine von bestimmten Bedingungen abhängig zu sein, um haben zu können, was ich will, zum Beispiel, dass alle meine Kinder zu mir nach Hause zurückkehren.

Die Menschen konnten sich nicht vorstellen, was denn wohl für Bedingungen erfüllt werden mussten, um zurück nach Hause zu Gott gelangen zu können. Also taten sie das ihnen Bestmögliche... und erfanden einfach einige Bedingungen. Diese wurden durch das, was ihr Religionen nennt, erklärt.

Die Religionen konnten nicht nur die Erfordernisse erklären, sondern auch, wie man Gottes Liebe zurückzuerobern vermochte, wenn man das Erfordernis nicht erfüllte. So kam es zur Entstehung der Grundgedanken und Vorstellungen von Vergebung und Errettung oder Erlösung. Sie waren die Bedingungen der Liebe. Gott sagt: -Ich liebe dich, wenn... «, und das waren die -Wenns «.

Hätten die Menschen die Dinge objektiv betrachtet, dann hätte die Tatsache, dass jede Religion Vergebung, Errettung und Erlösung anders erklärte, ein Beweis dafür sein können, dass alles erfunden war. Aber Objektivität war nicht gerade etwas, dessen sich die Menschen als besonders fähig erwiesen. Und daran hat sich auch heutzutage nicht viel geändert.

Ihr erklärt weiterhin, dass ihr hier nicht irgendetwas erfindet. Ihr sagt, dass die Bedingungen für eure Rückkehr zu Gott von mir aufgestellt wurden. Und wenn es da ein paar hundert verschiedene Religionen gibt, die einige tausend verschiedene Bedingungen nennen, dann nicht, weil ich euch eine wirre Botschaft habe zukommen lassen, sondern weil die Menschheit sie einfach nicht richtig kapiert hat.

Ihr habt sie natürlich richtig begriffen. Es sind nur diese anderen Leute mit ihren anderen Religionen, die sie nicht richtig verstanden haben.

Nun gibt es da eine Menge Möglichkeiten, wie ihr dieses Problem lösen könntet. Ihr könntet sie ignorieren. Ihr könntet versuchen, sie zu bekehren. Ihr könntet euch sogar dazu entscheiden, sie einfach zu eliminieren.

Alle diese Dinge habt ihr versucht. Und ihr hattet ein Recht dazu, nicht wahr ?  Es war eure Verpflichtung, nicht wahr ?  War es nicht das Werk Gottes ?  Wart ihr nicht aufgerufen, andere zu überzeugen und zu bekehren, sodass auch sie wussten, was richtig war ?  Und waren euer Morden und eure ethnischen Säuberungen nicht gerechtfertigt, wenn andere nicht überzeugt werden konnten ?  Gab es da nicht etwas, ein ungeschriebenes -Etwas«, das euch dieses Recht gab ?

Diese Fragen begannen Menschen zu stellen.

Ganz klar wies die Achte Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Bedingtheit als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Und wieder hatten sie Recht. Aber wieder machten sie einen Fehler. Statt die Illusion als eine Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie, den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Achten Illusion zu beheben, die Neunte Illusion geschaffen.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #3 on: August 14,2012, 16:08: 54 pm »

(9)

DIE ILLUSION DER ÜBERLEGENHEIT


Dies ist die Neunte Illusion:

DIE ÜBERLEGENHEIT EXISTIERT

Die Menschen folgerten: Wenn die Bedingtheit existierte, war die Kenntnis der Bedingungen nötig, um das Leben - und das Leben nach dem Tod -, das man sich wünschte, erschaffen und genießen zu können.

Es war eine unvermeidliche Schlussfolgerung, so wie auch die folgende: Wer die Bedingungen kannte, war besser dran als die, die sie nicht kannten.

Und es dauerte nicht lange, bis die Menschheit das Wort -dran- aus dem vorhergehenden Satz strich.

So entstanden der Grundgedanke und die Vorstellung von der Überlegenheit.

Dieser Überlegenheitsgedanke war sehr nützlich. An oberster Stelle lieferte er die unbestreitbare Rechtfertigung dafür, dass man alles Nötige tat, um sicherzustellen, dass einem -genug- von allem - Gottes Liebe eingeschlossen zugänglich war. Die Kenntnis der Bedingungen gab einem das Recht, andere zu ignorieren, oder danach zu trachten, sie zu bekehren, oder andere ganz einfach zu eliminieren, weil sie die Bedingungen nicht kannten oder nicht mit ihnen einverstanden waren.

Daher wurde das Streben nach der Kenntnis der Bedingungen des Lebens zu einer vorrangigen Beschäftigung.

Die Kenntnisse von den Bedingungen des Lebens nannte man Wissenschaft. Die Kenntnisse von den Bedingungen des Lebens nach dem Tod nannte man Gewissen. Wer diese Bedingungen kannte und verstand, der hatte, so sagte man, -ein gutes Gewissen~~ oder war >,bewusst~~.

Ein- hohes Bewusstsein-, so wurde weiterhin gesagt, war das Ergebnis des ernsthaften Studiums von etwas, das ihr -Theologie« nanntet. Der Begriff setzt sich aus dem griechischen "theos~~, das heißt »Gott- und ~~logos«, das heißt -Wort, Lehre- zusammen - heißt also "Gottes Wort-.

Nach vielem Studieren gelangte man zur Schlussfolgerung, dass es gewisse Umstände gab, unter denen das Erfordernis erfüllt werden konnte, und gewisse Umstände, unter denen dies unmöglich war. Zudem gab es noch bestimmte Umstände, unter denen man Vergebung dafür erlangen konnte, dass man das Erfordernis nicht erfüllt hatte.

Diese Umstände wurden dann als "die notwendigen Bedingungen- bekannt.

Dem ~~Tun~~ in eurer Erfahrung wurde das -Haben- hinzugefügt.

Wenn ihr genug Grips habt, könnt ihr gute Noten bekommen, den besten Abschluss eurer Klasse machen und einen großartigen Job an Land ziehen. Dann seid ihr das, was man als erfolgreich sein bezeichnet.

Wenn ihr genug Geld habt, könnt ihr ein wunderschönes Haus kaufen und das sein, was man als sich sicher fühlen bezeichnet.

Wenn ihr genug Zeit habt, könnt ihr Urlaub machen und das sein, was man als ausgeruht, erfrischt und entspannt sein bezeichnet.

Wenn ihr genug Macht habt, könnt ihr über euer eigenes Schicksal bestimmen und das sein, was man als frei und unabhängig sein bezeichnet.

Wenn ihr genug Glauben habt, könnt ihr Gott finden und das sein, was man als errettet sein bezeichnet.

So habt ihr eure Welt eingerichtet. Wenn jemand das richtige Zeug hat, kann er die richtigen Dinge tun - die Dinge, die ihm erlauben zu sein, was er schon immer sein wollte.

Das Problem dabei ist, dass es für die Leute nicht leicht ist, all die Dinge zu tun, die sie tun müssen, wenn sie nicht all die Dinge haben, die sie, wie ihr sagt, haben müssen.

Wenn sie nicht die richtige Geschlechtszugehörigkeit haben, können sie keinen guten Job bekommen und an die Spitze gelangen, selbst wenn sie den Grips dazu haben. Wenn sie nicht die richtige Hautfarbe haben, können sie kein wundervolles Haus kaufen, selbst wenn sie das Geld dazu haben. Wenn sie nicht die richtige religiöse Überzeugung haben, können sie Gott nicht finden, selbst wenn sie den Glauben haben.

Das richtige Zeug zu haben garantiert noch nicht, dass man alles bekommt, was man sich wünscht, aber es verschafft einen guten Start und großen Vorsprung.

Je mehr Kenntnisse von diesen Bedingungen man sich erwarb (oder für je kenntnisreicher man in dieser Hinsicht gehalten wurde), als umso überlegener galt man. Wie schon erwähnt erteilte diese Überlegenheit den Leuten die Genehmigung (oder sie ermunterte sie dazu, sie sich selbst zu erteilen), alles ihrer Ansicht nach Nötige zu tun, um sich selbst mehr Leben und mehr Gott - von beidem war ja nicht genug da - zu sichern.

Deshalb musstet ihr tun, was ihr tun musstet: weil nicht genug da war. Das ist es, was ihr euch selbst erzählt habt. Eure ganze Spezies hat dieses Mantra akzeptiert.

Es gibt mehr als einen von euch, und deshalb ist nicht genug da, um über die Runden zu kommen. Nicht genug Nahrung, nicht genug Geld, nicht genug Liebe, nicht genug Gott.

Ihr müsst darum konkurrieren.

Und wenn ihr konkurriert, dann müsst ihr irgendeine Möglichkeit finden, um feststellen zu können, wer gewinnt.

Überlegenheit war eure Antwort darauf.

Der, der überlegen ist, gewinnt - und Überlegenheit gründet sich auf bestimmte Bedingungen.

Manche Menschen trachteten danach sicherzustellen, dass sie gewinnen würden, und fügten daher noch willkürlich weitere Bedingungen hinzu. So machten sie es möglich, dass sie sich selbst im Vorhinein zu den Siegern erklären konnten.

Zum Beispiel behaupteten sie, dass Männer den Frauen überlegen seien. War das denn nicht offensichtlich ?  So fragten einige Denker unter euch. (Natürlich waren es meistens Männer, die so fragten.)

In gleicher Weise wurde verkündet, dass die Weißen überlegen seien.

Und dann, später, die Amerikaner.

Und die Christen natürlich.

Oder waren es die Russen ?  Oder die luden ?  Oder die Frauen ?

Konnten diese Dinge wahr sein ?  Natürlich konnten sie wahr sein. Es hing alles davon ab, wer das System erschuf.

Die überlegenen Wesen der Frühzeit waren nicht männlich... und dem stimmten die Männer tatsächlich zu. Gaben denn die Frauen nicht das Leben ?  Und war das Leben denn nicht der höchste Wunsch aller ?  So kam es, dass in eurer matriarchalen Epoche die Frauen als überlegen galten.

Ähnlich war die weiße Rasse nicht die erste Rasse und somit nicht überlegen.

In Wahrheit ist sie auch heute nicht überlegen.

Ebenso wenig wie die Männer überlegen sind.

Und auch nicht die Juden.

Und auch nicht die Christen.

Und auch nicht die Moslems, Buddhisten, Hindus, ja noch nicht einmal die Demokraten oder Republikaner, die Konservativen oder Kommunisten, und überhaupt auch sonst niemand.

Hier ist die Wahrheit - die Wahrheit, die euch befreien wird, die Wahrheit, die auszusprechen ihr nicht erlauben könnt, weil sie jedermann befreien wird:

So etwas wie Überlegenheit gibt es nicht.

Ihr habt das alles erfunden.

Ihr habt auf der Grundlage eurer Vorlieben, eurer Wünsche und eurer Erkenntnisse (die in der Tat sehr beschränkt sind) definiert, was ihr für überlegen haltet. Ihr habt auf der Grundlage eurer Anschauung, eurer Ziele und eures Plans verkündet, was und wen ihr zum »Besseren« erklärt.

Doch manche von euch haben behauptet, dies sei mein Plan. Gott sei derjenige, der das auserwählte Volk, oder den einen wahren Glauben, oder den einzigen Weg zur Erlösung benannt habe.

Alles das geht auf die Erste Illusion zurück: Die Bedürftigkeit existiert.

Ihr stellt euch vor, dass Gott Bedürfnisse und darum auch zu verhandelnde Gegenstände hat.

Das war euer erster Fehler, und er hat zu dem geführt, was euer letzter sein könnte. Denn ich sage euch: Eure Vorstellung von Überlegenheit könnte der letzte Fehler sein, den ihr je machen werdet.

Die Menschen denken, dass sie der Natur überlegen sind und trachten daher danach, sie zu unterjochen. Dabei zerstören sie eben den Lebensraum, der zu ihrem Schutz erschaffen wurde und ihr Paradies sein sollte.

Die Menschen denken, dass sie einander überlegen sind, und trachten daher danach, sich gegenseitig zu unterjochen. Dabei zerstören sie eben die Familie, die erschaffen wurde, um sie zu umarmen und ihnen Liebe zu geben.

Da ihr an die Illusionen glaubt, ist für eure Spezies das Erfahren des Lebens in seiner gegenwärtigen Form sehr schwer. Indem ihr die Illusionen nicht so nutzt, wie sie gedacht waren, verwandelt ihr das, was ein schöner Traum sein sollte, in einen Alptraum von Leben.

Aber ihr könnt das alles gleich jetzt abstellen. Seht die Illusionen ganz einfach als das an, was sie sind - als für einen bestimmten Zweck ersonnene Realitäten - und hört dann auf, so zu leben, als ob sie Wirklichkeit seien.

Hört vor allem auf, die Neunte Illusion mit solcher Überzeugung auszuleben. Nutzt diese Illusion zur Einsicht, dass Überlegenheit nichts Wirkliches ist. Wenn Wir Alle Eins Sind, kann es so etwas wie Überlegenheit nicht geben. Eine Sache kann nicht sich selbst überlegen sein.

Alle Dinge sind Ein Ding, und es gibt nichts anderes. ,Wir Sind Alle Eins- ist mehr als nur ein schöner Slogan. Es ist die genaue Beschreibung der Natur der letzten Wirklichkeit. Wenn ihr das versteht, fangt ihr an, das Leben auf neue Weise zu erfahren - und auf neue Weise miteinander umzugehen. ihr seht die Beziehung aller Dinge in einem anderen Licht. Ihr nehmt die Verbundenheit auf einer sehr viel höheren Ebene wahr. Euer Gewahrsein ist erweitert, eure Einsichten bekommen eine große Schärfe. Ihr seht buchstäblich hinein.

Eure gesteigerte Fähigkeit, tief ins Leben hineinzublicken, ermöglicht euch ein Hinaussehen über die Illusion und ein Wieder Kennen Lernen-, ein Wieder-Erkennen eurer Wirklichkeit. Und durch diesen Prozess erinnert ihr euch wieder daran, Wer Ihr Wirklich Seid.

Diese Bewegung vom nicht Kennen und Wissen hin zum wieder Kennen und Wissen mag langsam in kleinen Schritten vonstatten gehen. Aber kleine Schritte können große Fortschritte bewirken. Denkt immer daran.

Ein solcher kleiner Schritt wäre der, dass ihr dem -Besser- ein Ende setzt.

Die Vorstellung von der Überlegenheit ist der verführerischste Gedanke, der die Menschheit je befallen hat. Er kann binnen eines Augenblicks das Herz in Stein verwandeln, Wärme in Kälte, ja in Nein.

Ein einziger Satz, von euren Kanzeln, Podien und Rednertribünen herab gesprochen, von euren nationalen Kongressen und von euren bei Gipfeltreffen versammelten politischen Führern geäußert, könnte alles verändern.

-Unser Weg ist kein besserer Weg, unser Weg ist nur ein anderer Weg.

Mit dieser bescheidenen Äußerung könnte die Heilung der Spaltung zwischen euren Religionen beginnen. Die Äußerung könnte die Kluft zwischen euren politischen Parteien schließen, die Konflikte zwischen euren Nationen in Zaum halten.

Mit einem Wort könntet ihr sie beenden.

~~Namastè~~

Gott in mir ehrt Gott in dir.

Wie einfach. Wie schön. Wie wunderbar.

Doch wie schwer, Gott in allem und jedem zu sehen, wenn man in der Illusion gefangen ist. jede Person müsste sich der Illusion gewahr sein - sich gewahr sein, dass es eine Illusion ist.

Aber wenn es keine Illusion ist, sondern das Leben, so wie es wirklich ist, wie kommt es dann, dass wir uns genau dann, wenn wir uns für überlegen halten, auf äußerst minderwertige Weise verhalten ?  Wie kommt es, dass wir genau dann, wenn wir uns für besser halten, schlechter handeln ?

Diese Fragen begannen Menschen zu stellen.
Ganz klar wies die Neunte Illusion einen Schwachpunkt auf. An sich hätte dies die Vorstellung von der Überlegenheit als einen Irrtum enthüllen müssen. Aber die Menschen wussten auf einer sehr tiefen Ebene, dass sie diese Illusion nicht aufgeben konnten, weil sonst etwas ganz Entscheidendes zu seinem Ende kommen würde.

Und wieder hatten sie Recht. Aber wieder machten sie einen Fehler. Statt die Illusion als Illusion anzusehen und sie für den ihr zugedachten Zweck zu nutzen, glaubten sie, den Schwachpunkt ausbügeln zu müssen.

So wurde, um den Schwachpunkt in der Neunten Illusion zu beheben, die Zehnte Illusion geschaffen.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #4 on: August 14,2012, 16:19: 09 pm »
Denkt stets daran.

Je größer und umfassender eure Vorstellung von euch ist, desto größer und umfassender wird eure Erfahrung sein.

Die Zehnte Illusion, die Illusion der Unwissenheit, hat die Vorstellung erzeugt, dass ihr von all dem nichts wisst. ihr glaubt, alles, was euch gerade gesagt wurde, sei neu und ihr könntet es nicht begreifen.

Diese Illusion ermöglicht es euch, weiterhin im Reich des Relativen zu leben. Doch ihr müsst nicht immer so leben wie ihr gelebt habt, in Schmerz und Leiden. ihr müsst euch nicht weiterhin selbst und andere verletzen und auf künftige bessere Zeiten warten - oder auf euren ewigen Lohn im Himmel. Ihr könnt euren Himmel auf Erden haben. Ihr könnt in eurem Paradiesgarten leben. ihr wurdet nie aus ihm vertrieben. Das würde ich euch nie antun.

Ihr wisst das. In eurem Herzen wisst ihr es bereits. So wie ihr auch über das Einssein der Menschheit und allen Lebens Bescheid wisst. Und wie ihr Kenntnis habt von der Gleichheit, der Gleichwertigkeit von allem und davon, dass Liebe bedingungslos ist. Alle diese Dinge und noch mehr wisst ihr, und ihr beherbergt dieses Wissen tief in eurer Seele.

Unwissenheit ist eine Illusion. Ihr nutzt die Illusion weise, wenn ihr sie als eine Illusion anseht - wenn ihr wisst, dass es nicht stimmt, dass ihr nicht wisst. Ihr wisst. Und ihr wisst, dass ihr wisst.

Das ist es, was von allen Meistern und Meisterinnen gesagt wird.

Sie wissen, dass sie wissen, und sie nutzen ihr Wissen, um mit, aber nicht in der illusorischen Welt zu leben, in die sie sich versetzt haben. Dadurch erwecken sie in eurer Welt den Anschein, Magier zu sein und alle Illusionen des Lebens mit Leichtigkeit erzeugen und nutzen zu können. -Nicht wissen« ist eine wundervolle Illusion, und sie ist nützlich. Sie ermöglicht euch, wieder zu wissen, wieder zu lernen, euch wieder einmal mehr zu erinnern. Sie ermöglicht es auch, den Zyklus wieder aufs Neue zu erfahren. Eine Schneeflocke zu werden.

Die Illusion, dass ihr nicht wisst, ermöglicht euch zu wissen, was ihr wisst. Ihr könnt nichts wissen, wenn ihr alles wisst und wisst, dass ihr es wisst.

Schaut tief in diese Wahrheit hinein, und ihr werdet sie verstehen.

Gebt euch dann der Illusion hin, dass ihr in Bezug auf irgendetwas unwissend seid. Irgendetwas. In diesem Augenblick wird euch die Erfahrung von dem zuteil werden, was nicht im Bereich eurer Unwissenheit liegt - und was ihr wisst, wird plötzlich vor euch aufscheinen.

Das ist das Wunder der Demut. Das ist die Kraft in der Aussage: -Hier ist etwas, das ich nicht weiß, ein Wissen, das alles verändern könnte. - Diese einzelne Aussage kann die Welt heilen.

Der Aufruf zur Demut ist ein Aufruf zur Herrlichkeit.

Und hinsichtlich eurer Theologie könnte es kein größeres Werkzeug für den Fortschritt geben als dieses. Ich habe zu dem Ausspruch inspiriert, dass ein bisschen -Theologie der Demut« das ist, was die Welt braucht. Ein bisschen weniger Sicherheit, dass ihr alles wisst, und ein bisschen mehr Bereitschaft, die Suche fortzusetzen, anzuerkennen, dass es etwas geben könnte, das ihr nicht wisst - ein Wissen, das alles verändern könnte.

Ich sage es noch einmal: Nicht wissen führt zu wissen. Alles wissen führt zu gar nichts wissen.

Deshalb ist die Illusion der Unwissenheit so wichtig. Und das gilt für alle Illusionen. Sie sind der Schlüssel zu eurer Erfahrung von Wer Ihr Wirklich Seid. Sie öffnen die Tür vom Reich des Relativen ins Reich des Absoluten. Die Tür zu allem.

Doch wenn die Illusion der Unwissenheit, wie bei allen Zehn Illusionen, mit euch durchgeht, wenn sie zu eurer totalen Erfahrung wird, zu eurer stets allgegenwärtigen Realität, dann ist sie euch nicht länger dienlich. Dann seid ihr wie der Magier, der seine eigenen Tricks vergessen hat, ihr werdet von euren eigenen Illusionen genarrt. Ein anderer wird euch -retten- müssen, jemand, der die Illusion durchschaut, der oder die euch aufweckt und euch daran erinnert, Wer Ihr Wirklich Seid.

Diese Seele wird wahrlich euer Retter sein, so wie ihr auch wahre Retter für andere sein könnt, indem ihr sie einfach daran erinnert, Wer Sie Wirklich Sind, indem ihr sie sich selbst zurückgebt. -Retter- ist nur ein anderes Wort für "Erinnerer~~. Das ist jemand, der euch wieder etwas in Er-innerung bringt, der euch wieder eingliedert, der euch dazu bringt, euch neu zu besinnen und euch wieder als ein Glied von Gottes Leib zu begreifen.

Tut dies für andere. Denn ihr seid die heutigen Retter. Ihr seid meine Geliebten, an denen ich großes Wohlgefallen habe. Ihr seid die, die ich geschickt habe, um andere nach Hause zu bringen.

Tretet deshalb aus der Illusion heraus, aber lasst sie nicht ganz fallen. Lebt mit ihr, aber nicht in ihr. Tut dies, und ihr werdet in dieser Welt, aber nicht von ihr sein. Ihr werdet um eure eigene Magie wissen, und was ihr wisst, das werdet ihr entstehen lassen. Eure Vorstellung von eurer Magie wird sich immer mehr erweitern, bis ihr eines Tages versteht, dass ihr die Magie seid.

Denkt stets daran.

Ihr seid die Magie.

Wenn ihr die Illusion der Unwissenheit nutzt, sie nicht länger lebt, sondern sie einfach nutzt, dann gebt ihr zu und erkennt an, dass es noch viel gibt, was ihr noch nicht wisst (noch nicht erinnert). Doch genau diese Demut erhebt euch über das Bescheidene, bringt euch dazu, mehr zu wissen, mehr zu erinnern, stärker gewahr zu sein. Nun gehört ihr zu den cognoscenti - zu jenen, die wissen.

Ihr erinnert euch daran, dass ihr die Illusionen einfach zur Erschaffung eines lokalisierten Kontextes nutzt, innerhalb dessen ihr euch irgendeinen der unzähligen Aspekte von Wer Ihr Seid begrifflich vorstellen sowie ihn auf der Erfahrungsebene erleben könnt. Ihr fangt an, euch diesen Kontext bewusst zunutze zu machen, so wie sich ein Maler des Pinsels bedient. Ihr produziert wundervolle Bilder und erschafft eindrückliche und außergewöhnliche Momente - Momente der Gnade -, in denen ihr euer Selbst auf der Erfahrungsebene kennen lernen könnt.

Wenn ihr zum Beispiel euer Selbst unter dem Aspekt der Vergebung erleben wolltet, könntet ihr die Illusionen des Richtens, der Verdammung und der Überlegenheit miteinander kombinieren. Wenn ihr diese projiziert, werdet ihr ganz plötzlich Menschen in eurem Leben vorfinden (sie erschaffen), die euch die Gelegenheit geben, Vergebung zu praktizieren. Um die Erfahrung zu intensivieren könnt ihr zusätzlich die Illusion des Versagens auf euch projizieren. Und schließlich könnt ihr die Illusion der Unwissenheit einsetzen, um so zu tun, als wüsstet ihr nicht, dass ihr das alles macht.

Wenn ihr euer Selbst unter dem Aspekt des Mitgefühls oder der Großzügigkeit erleben wollt, könnt ihr die Illusion der Bedürftigkeit mit der des Mangels kombinieren, um einen Kontext herzustellen, innerhalb dessen ihr diese euch innewohnenden Aspekte der Göttlichkeit zum Ausdruck bringen könnt. ihr findet euch dann vielleicht dabei, dass ihr auf der Straße von Bettlern angesprochen werdet. Merkwürdig, sagt ihr euch, an dieser Straßenecke habe ich noch nie zuvor einen Bettler gesehen...

Ihr empfindet Mitgefühl für ihn, euer Herz wird berührt. Großzügigkeit regt sich in euch, ihr greift in die Tasche und gebt ihm etwas Geld.

Oder ihr bekommt vielleicht einen Anruf von einem Verwandten, der um finanzielle Hilfe bittet. Ihr könntet euch dazu entscheiden, in diesem Augenblick irgendeinen der vielen Aspekte eures Wesens gefühlsmäßig wahrzunehmen. Aber bei dieser Gelegenheit wählt ihr Freundlichkeit, Fürsorglichkeit und Liebe. Ihr sagt: -Natürlich, wie viel brauchst du ?«

Aber passt auf. Denn wenn ihr nicht achtsam seid, werdet ihr nicht begreifen, wie der Bettler auf der Straße oder der Verwandte am Telefon seinen Weg in euer Leben fand. Ihr werdet vergessen, dass ihr sie dahin versetzt habt.

Wenn ihr zu tief in der Illusion versinkt, werdet ihr vergessen, dass ihr jede Person, jeden Ort und jedes Ereignis eures Lebens zu euch gerufen habt. ihr werdet vergessen, dass all diese Gegebenheiten da sind, um die perfekte Situation, die perfekte Gelegenheit zu erschaffen, damit ihr euch selbst auf eine bestimmte Weise kennen lernen und erfahren könnt.

Ihr werdet dann meine großartigste Lehre vergessen: Ich habe euch nur Engel gesandt.

Es kann passieren, dass ihr in eurer Geschichte meinen Engeln die Rolle von Bösewichtern zuteilt. Wenn ihr nicht aufpasst, werdet ihr euch in den vielen Augenblicken der Gnade in eurem Leben, von denen nicht alle willkommen sein werden, die aber alle ein Geschenk für euch bereithalten, als das Opfer statt als der Begünstigte sehen.

Oder ihr entscheidet euch vielleicht dazu, auf andere Weise ein Begünstigter zu werden, als ihr ursprünglich gewählt hattet. ihr könntet zum Beispiel die Entscheidung treffen, dass ihr nicht nur die Erfahrung von Mitgefühl, sondern auch von Macht und Kontrolle machen möchtet. Dann gebt ihr vielleicht jeden Tag demselben Bettler an derselben Straßenecke weiterhin etwas, bis ihr beide ein Ritual daraus gemacht habt. Oder ihr gebt jenem Verwandten weiterhin Geld, schickt ihm jeden Monat einen Scheck, bis für euch beide ein Ritual daraus geworden ist.

Nun habt ihr die Kontrolle. Ihr habt die Macht. Ihr habt sie entmachtet - ihnen buchstäblich die Macht genommen, ihr Leben wiederzuerschaffen -, damit ihr euch erhaben, befriedigt und machtvoll fühlen könnt. Plötzlich können sie ohne euch nicht mehr funktionieren. Sowohl der Bettler wie auch der Verwandte, die beide jahrelang ohne eure Hilfe auf diesem Planeten existierten, können ohne euch nicht mehr funktionieren. Ihr habt sie ihrer Funktionstüchtigkeit beraubt und eine funktionsuntüchtige Beziehung zu ihnen hergestellt.

Statt ihnen aus der Grube herauszuhelfen, indem ihr ihnen ein Seil zuwerft und sie herauszieht, habt ihr das Seil in die Grube geworfen und seid hinterhergesprungen.

Achtet also sorgfältig bei all eurem Tun auf eure Motive. Schaut euch immer wieder an, was auf dem Plan steht. Beobachtet genau, welchen eurer Wesensaspekte ihr erfahrt. Gibt es eine Möglichkeit, diese Erfahrung zu machen, ohne einen anderen zu entmachten ?  Gibt es eine Möglichkeit, sich daran zu erinnern, Wer Ihr Seid, ohne andere der Gefahr auszusetzen, dass sie vergessen, wer sie sind ?

Das sind ein paar Möglichkeiten, wie ihr die Zehn Illusionen und die zahllosen kleineren Unterillusionen nutzen könnt. Nun seht ihr, nun versteht ihr, nun erinnert ihr euch, wie man von den Illusionen Gebrauch macht.

Erinnert euch an das, was ich früher sagte. Ihr braucht nicht zwingend die Illusionen an sich, um einen Kontext herzustellen, innerhalb dessen ihr die Erfahrung der höheren Aspekte eures Selbst machen könnt. Fortgeschrittene Wesen treten nicht nur aus den Illusionen heraus, sondern verabschieden sich ganz von ihnen. Das heißt, sie lassen die Illusionen hinter sich und nutzen nur die Erinnerung an sie, um jenen Kontext herzustellen.

Ihr setzt die Illusionen jeden Tag ein, gleich ob ihr euch im gegenwärtigen Augenblick daran erinnert, oder ob ihr sie in physischer Form nutzt. Doch wenn ihr euch die Illusionen nicht bewusst zunutze macht - wenn ihr nicht wisst, dass und warum ihr sie erschaffen habt - dann könntet ihr euch einbilden, nicht die Urheber eures Lebens, sondern nur seinen Auswirkungen unterworfen zu sein. Ihr könntet denken, dass das Leben euch zustößt, statt dass es durch euch geschieht
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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #5 on: August 14,2012, 16:21: 48 pm »
Dies ist es, was ihr vielleicht nicht gewusst habt, und das, wenn ihr es wisst, alles verändern könnte:

Ihr seid die Urheber in Hinblick auf alles, was in eurem Leben geschieht.

Ihr begreift das vollkommen, wenn ihr aus den Illusionen heraustretet. Ihr erfahrt dies, auf zellularer Ebene, in eurem Körper, wenn ihr Gemeinschaft mit Gott erfahrt.

Das ist es, wonach sich jede Seele sehnt. Das ist der Sinn und Zweck allen Lebens. Ihr befindet euch auf einer Reise zur Meisterschaft, der Rückkehr zum Einssein. So werdet ihr das Wunder und die Herrlichkeit Gottes in eurer eigenen Seele erkennen und erfahren. Ihr werdet dies als ihr durch euch zum Ausdruck bringen - auf tausendfache Weise über Millionen von Augenblicken hinweg in zahllosen Leben, die sich in die Ewigkeit erstrecken.




(16)

DAS WIEDERERSCHAFFEN EURER REALITÄT


Ihr werdet euch auf eurer Reise zur Ewigkeit, auf eurem Weg zur Meisterschaft mit vielen Umständen, Situationen und Entwicklungen in eurem Leben konfrontiert finden, von denen ihr vielleicht so manche als unwillkommen bezeichnen werdet. Die meisten Menschen tun in solchen Augenblicken als Erstes das Letzte, was sie machen sollten: Sie versuchen herauszufinden, was das alles bedeutet.

Manche Menschen glauben, dass die Dinge aus einem Grund passieren, und versuchen diesen ausfindig zu machen. Andere sagen, dass bestimmte Dinge -ein Zeichen sind. Also versuchen sie zu verstehen, was das Zeichen ihnen sagen will.

Die Menschen versuchen auf die eine oder andere Weise, in den Ereignissen und Erfahrungen ihres Lebens einen Sinn zu entdecken. Doch Tatsache ist, dass sie überhaupt keine Bedeutung haben. In den Begegnungen und Erfahrungen des Lebens verbirgt sich keine immanente Wahrheit. Wer sollte sie dort verstecken ?  Und warum ?

Wenn sie dort existierte, um von euch entdeckt zu werden, wäre es dann nicht sehr viel effizienter, sie für euch offensichtlich zu machen ?  Wäre es, wenn Gott euch etwas zu sagen hätte, nicht sehr viel einfacher, wenn er es euch ganz schlicht und einfach mitteilen würde, statt ein Rätsel daraus zu machen, das ihr lösen müsst ?  Tatsache ist, dass nichts eine Bedeutung hat außer der, die ihr ihm gebt.

Das Leben ist ohne Bedeutung.

Vielen Menschen fällt es schwer, das zu akzeptieren, doch das ist mein größtes Geschenk. Indem ich das Leben bedeutungslos mache, gebe ich euch die Möglichkeit zu entscheiden, was alles und jedes bedeutet. ihr werdet euch aus euren Entscheidungen heraus in Bezug zu allem und jedem in eurem Leben selbst definieren.

Das sind ganz konkret eure Mittel, durch die ihr erfahrt, Wer zu Sein Ihr Wählt.

Dies ist ein Akt der Selbst-Erschaffung: So erschafft ihr euch aufs Neue in der größten Version der großartigsten Vision, die ihr je über Wer Ihr Seid hattet.

Fragt euch also nicht, wenn euch ein bestimmtes Ding widerfährt, warum es geschieht. Trefft eine Wahl, warum es geschieht. Fällt eine Entscheidung, warum es geschieht. Und wenn ihr nicht mit voller Absicht wählen oder entscheiden könnt, dann erfindet etwas. Das tut ihr ohnehin. Ihr erfindet all die Gründe für euer Tun oder dafür, warum die Dinge so geschehen, wie sie geschehen. Nur macht ihr das meist unbewusst. Fasst nun einen bewussten Entschluss, erfindet euer Leben bewusst !

Sucht nicht nach dem Sinn des Lebens oder der Bedeutung irgendeiner bestimmten Begebenheit, eines bestimmten Ereignisses oder Umstands. Gebt ihnen ihre Bedeutung. Dann verkündet und erklärt, bringt zum Ausdruck und erfahrt, erfüllt und werdet, Wer zu Sein Ihr wählt.

Wenn ihr ein scharfer Beobachter seid, werdet ihr feststellen, dass ihr euch in eurem Leben so lange immer und immer wieder in dieselbe Situation oder Lage bringt, bis ihr euch wieder aufs Neue erschafft.

Das ist die Reise zur Meisterschaft.

Der Meister und die Meisterin, der Schüler und die Schülerin, die sich auf der Reise zur Meisterschaft befinden, wissen, dass die Illusionen Illusionen sind. Und sie entscheiden, warum sie da sind, und erschaffen dann ganz bewusst, was als Nächstes durch die Illusionen im Selbst erfahren wird.

Wenn ihr euch vor irgendeine Lebenserfahrung gestellt seht, dann gibt es da ein Rezept, einen Prozess, mittels dessen auch ihr auf die Meisterschaft zuschreiten könnt. Macht einfach folgende Aussagen:

1. Nichts in meiner Welt ist die Wirklichkeit.

2. Die Bedeutung von allem ist die Bedeutung, die ich ihm gebe.

3. Ich bin, wer ich sage, dass ich bin, und meine Erfahrung ist, was ich sage, dass sie ist.

So arbeitet man mit den Illusionen des Lebens.

Nun werden wir einen weiteren Blick auf ein paar Beispiele aus dem -realen Leben~< werfen und auf ein paar frühere Beobachtungen zurückkommen. Denn Nachdrücklichkeit bringt mehr Klarheit.

Wenn ihr euch mit der Illusion der Bedürftigkeit konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Die Bedürftigkeit wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: eure Bedürftigkeit oder die Bedürftigkeit anderer.

Wenn es eure Bedürftigkeit zu sein scheint, wird sie sich sehr viel dringlicher anfühlen. je nach ihrer Natur könnten sehr rasch Furcht und Angst einsetzen.

Wenn ihr zum Beispiel glaubt, dass ihr Sauerstoff benötigt, könntet ihr euch mit sofortiger Panik konfrontiert sehen. Das wäre die logische Folge eurer Überzeugung, dass euer Leben auf dem Spiel steht. Nur ein wahrer Meister oder eine Person, die eine Nahtoderfahrung hatte und der klar ist, dass der Tod nicht existiert, würden wahrscheinlich unter solchen Umständen die Ruhe bewahren. Andere müssten sich dazu trainieren.

Aber es ist möglich, das zu tun.

Ironischerweise würde eine derartige Situation genau diese Ruhe erfordern. Nur die Ruhe wäre den Gedanken und Handlungen dienlich, die ein friedvolles Ergebnis herbeiführen können.

Taucher wissen das. Deshalb lernen sie, nicht in Panik zu geraten, wenn sie das Gefühl haben, dass ihnen die Luft ausgeht oder ihnen ihre Sauerstoffzufuhr abgeschnitten wird. Auch andere haben gelernt, in Situationen nicht in Panik zu geraten, die man als äußerst stressig und beängstigend bezeichnen würde.

Es gibt noch andere, weniger extreme, aber ebenfalls lebensbedrohliche Situationen, die Angst machen können. Zum Beispiel die Nachricht, dass man eine unheilbare Krankheit hat. Oder ein bewaffneter Überfall. Aber es gibt Menschen, die entdeckt haben, dass sie der Tatsache, dass sie eine lebensbedrohliche Krankheit haben oder dass ihnen möglicherweise Gewalt angetan wird, mit außerordentlicher Gleichmut begegnen können. Wie machen sie das ?  Was hat es damit auf sich ?

Es hat alles mit der Perspektive zu tun.

Und genau darüber reden wir hier - über eure Perspektiven

Wenn ihr die Illusion des Todes als eine Illusion anseht, verändert sich alles. Das Wissen, dass er keine Bedeutung hat außer der, die ihr ihm gebt, erlaubt euch zu entscheiden, was er bedeutet. Durch die Erkenntnis, dass alles Leben ein Prozess der Wiedererschaffung ist, könnt ihr erfahren, wer ihr in Bezug zum Tod wirklich seid.

Jesus hat dies getan und versetzte damit die Welt in Erstaunen.

Auch andere taten und tun dies und gehen mit einer friedlichen Würde durch den Tod, die alle Umstehenden staunen lässt und inspiriert.

Unterhalb der Ebene lebensbedrohlicher Erfahrungen hat die Bedürftigkeit als eine Illusion sehr viel weniger Macht.

Und unterhalb der Ebene des physischen Schmerzes hat sie praktisch überhaupt keine Macht mehr.

Nicht alle, aber viele Menschen haben mit physischen Schmerzen große Schwierigkeiten. Wenn jemand während einer Schmerzattacke zu ihnen sagte: ~Das ist eine Illusion-, würden sie sich wohl ziemlich deutlich dazu äußern.

Ja, vielen macht der Schmerz - und die Möglichkeit von Schmerz - mehr Angst als der Tod.

Doch auch mit dieser Illusion kann man umgehen lernen. Ich habe in dieser Übermittlung an früherer Stelle bereits vom Unterschied zwischen Schmerz und Leiden gesprochen. Meisterinnen und Meister kennen den Unterschied, so wie auch alle Menschen, die die Illusionen des Lebens als das ansehen, was sie sind.

Die Illusion der Bedürftigkeit lässt glauben, dass Menschen, um nicht zu leiden oder um glücklich sein zu können, schmerzfrei sein müssen. Doch Schmerz und Glück schließen sich nicht gegenseitig aus - wie viele Frauen, die Kinder geboren haben, bezeugen können.

Das Freisein von Schmerz ist keine Notwendigkeit, es ist eine Präferenz. Wenn ihr das Bedürfnis auf die Ebene von Präferenz erhebt, versetzt ihr euch in eine Position der außerordentlichen Macht über die Erfahrung, die ihr macht.

Ihr könnt sogar Macht über den Schmerz haben - ausreichende Macht, um ihn praktisch zu ignorieren und ihn oft tatsächlich zum Verschwinden zu bringen. Viele Menschen haben das bewiesen.

Der Umgang mit den Illusionen der Bedürftigkeit ist unterhalb der Ebene des physischen Schmerzes sogar noch einfacher.

Ihr denkt vielleicht, dass ihr eine bestimmte Person braucht, um glücklich zu sein, oder einen Job, um erfolgreich zu sein, oder irgendeine andere emotionale oder physische Befriedigung, um zufrieden zu sein. In einem solchen Augenblick mögt ihr vielleicht registrieren, dass ihr auch ohne dieses im jetzt und Hier existiert. Warum glaubt ihr also, dass ihr es braucht ?

Eine genaue Überprüfung der Situation wird zeigen, dass ihr es nicht braucht, um zu überleben, ja noch nicht einmal, um glücklich zu sein.

Glück ist eine Entscheidung, nicht eine Erfahrung.

Ihr könnt euch dazu entscheiden, ohne das, was ihr zu eurem Glück zu brauchen meintet, glücklich zu sein, und ihr werdet es sein.

Das ist eines der wichtigsten Dinge, zu deren Verständnis ihr je gelangen könnt. Deshalb wiederhole ich diesen Punkt noch einmal: Glück ist eine Entscheidung, nicht eine Erfahrung. ihr könnt euch dazu entscheiden, ohne das, was ihr zu eurem Glück zu brauchen meintet, glücklich zu sein, und ihr werdet es sein.

Eure Erfahrung ist das Ergebnis eurer Entscheidung, nicht deren Ursache.

Dasselbe gilt übrigens für die Liebe. Liebe ist keine Reaktion, sie ist eine Entscheidung. Wenn ihr dessen eingedenk seid, nähert ihr euch der Meisterschaft.

Das andere Gewand, in das sich die Bedürftigkeit hüllt, ist die Bedürftigkeit anderer. Wenn ihr diese Illusion nicht als eine Illusion anseht, könntet ihr in die Falle gehen und ständig versuchen, den Bedürfnissen anderer zu entsprechen, vor allem jener, die ihr liebt - eure Kinder, Ehepartner oder Freunde.

Das kann zu stillem Groll und bis zu kochender Wut führen - bei euch und der Person, der ihr helft. Ironischerweise tragt ihr durch euer ständiges Eingehen auf die Bedürfnisse anderer, einschließlich (und vielleicht vor allem) eurer Kinder und Lebenspartner, mehr zu ihrer Entmachtung bei, als dass ihr ihnen helft - ein weiterer Punkt, der bereits angesprochen wurde.

Wenn ihr andere in „Not«, in -Bedürftigkeit- seht, dann gestattet euch, die Illusion dazu zu nutzen, dass ihr den Teil eures Selbst zum Ausdruck bringt, den ihr eurer Wahl nach erfahren möchtet. Vielleicht wählt ihr ' was ihr als Mitgefühl oder Großzügigkeit, Freundlichkeit oder eure eigene Fülle bezeichnen würdet - oder sogar alles eben Genannte. Aber seid euch klar, dass ihr niemals etwas für einen anderen tut.

Prägt euch diese Aussage ein: Alles, was ich tue, tue ich für mich selbst.

Dies gehört ebenfalls zu den wichtigsten Dingen, zu deren Verständnis ihr je gelangen könnt. Deshalb wiederhole ich es hier.

Alles, was ich tue, tue ich für mich selbst.

Das ist Gottes Wahrheit wie auch die eure. Der einzige Unterschied ist der, dass Gott dies weiß.

Es gibt kein anderes Interesse als das Selbstinteresse. Das ist deshalb so, weil das Selbst alles ist, was es gibt. Ihr seid Eins mit allem, und es gibt nichts, was nicht ihr ist. Wenn euch das klar ist, werdet ihr Eigeninteresse oder Selbstinteresse anders definieren.

Wenn ihr euch mit der Illusion des Versagens konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Das Versagen wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: euer Versagen und das Versagen anderer.

Wenn ihr euch vor ein augenscheinliches Versagen oder einen Misserfolg gestellt seht, macht sofort die drei Aussagen letzter Wahrheit:

1. Nichts in meiner Welt ist die Wirklichkeit.

2. Die Bedeutung von allem ist die Bedeutung, die ich ihm gebe.

3. Ich bin, wer ich sage, dass ich bin, und meine Erfahrung ist, was ich sage, dass sie ist.

Das ist die dreieinige Wahrheit - oder die Heilige Dreifaltigkeit.

Trefft eine Entscheidung, was eure Erfahrung des Versagens oder Misserfolgs bedeutet. Trefft die Wahl, euren Misserfolg einen Erfolg zu nennen. Dann erschafft euch angesichts dieses Misserfolgs wieder aufs Neue. Entscheidet, Wer Ihr Seid in Bezug zu der Erfahrung, die ihr macht. Fragt nicht, warum ihr sie macht. Es gibt kein Warum außer dem Warum, das ihr dieser Erfahrung zuteilt.

Also trefft folgende Entscheidung: »Ich habe diese Erfahrung gemacht, um dem Erfolg, den ich anstrebe, einen Schritt näher zu kommen. Diese Erfahrung wurde mir zum Geschenk gemacht. Ich nehme sie liebevoll an, schätze sie und lerne aus ihr.

Erinnert euch daran, dass ich sagte, dass alles Lernen ein Erinnern ist.

Deshalb feiert das Versagen, den Misserfolg. Es gibt erleuchtete Unternehmen auf eurem Planeten, die das tatsächlich tun. Wenn ein »Fehler- gemacht, ein >,Irrtum~~ entdeckt oder ein -Misserfolg- erlebt wird, fordert der Boss alle dazu auf, diese Begebenheit zu begrüßen !  Dieser Boss versteht, was ich hier sage - und seine Angestellten würden für ihn durchs Feuer gehen. Es gibt nichts, was sie nicht tun würden, denn er hat ein Umfeld der Sicherheit und ein Erfolgsklima geschaffen, in dem sie den großartigsten Teil ihrer selbst und ihrer Kreativität erfahren können.

Wenn ihr euch mit der Illusion der Spaltung konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Die Spaltung wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: eure Spaltung und die Spaltung anderer.

Ihr mögt euch von Gott abgespalten fühlen. Ihr mögt euch ganz und gar von euren Mitmenschen getrennt fühlen. Und ihr mögt das Gefühl haben, dass andere völlig von euch getrennt sind. Das könnte die kleinere Illusion der Einsamkeit oder Depression erzeugen.

Wenn ihr euch vor das gestellt seht, was Spaltung zu sein scheint, macht sofort die drei Aussagen letzter Wahrheit:

1. Nichts in meiner Welt ist die Wirklichkeit.

2. Die Bedeutung von allem ist die Bedeutung, die ich ihm gebe.

3. Ich bin, wer ich sage, dass ich bin, und meine Erfahrung ist, was ich sage, dass sie ist.

Dies ruft den dreifaltigen Prozess hervor:

1. Seht die Illusion als eine Illusion an.

2. Entscheidet, was es bedeutet.

3. Erschafft euch wieder aufs Neue.

Wenn ihr euch einsam fühlt, dann seht eure Einsamkeit als eine Illusion an. Trefft eine Entscheidung: Eure Einsamkeit bedeutet, dass ihr euch nicht weit genug in eure Umwelt begeben habt. Denn wie kann jemand in einer Welt, die voll von einsamen Menschen ist, einsam sein ?  Dann trefft die Wahl, euch selbst aufs Neue als eine Person zu erschaffen, die andere mit Liebe berührt.

Macht das drei Tage lang, und eure ganze Stimmung wird sich ändern. Macht das drei Wochen, und eure momentane Einsamkeit wird ein Ende haben. Macht das drei Monate, und ihr werdet nie wieder einsam sein.

Und dann werdet ihr verstehen, dass eure ganze Einsamkeit eine Illusion war, die völlig eurer Kontrolle unterstand.

Sogar Menschen in Gefängniszellen oder im Krankenbett, die völlig von anderen isoliert sind, können ihr äußeres Erleben durch die Wandlung ihrer inneren Realität verändern. Das kann durch die Verbindung, die Gemeinschaft mit Gott bewirkt werden, durch genau die Erfahrung, zu der euch dieses Buch führt. Denn wenn ihr erst einmal dem Schöpfer im Innern begegnet seid, werdet ihr nie wieder etwas im Äußeren brauchen, um dem Einsamkeitsgefühl zu entgehen.

Das haben Mystiker und Mönche, religiöse Gemeinschaften und spirituell Gläubige zu allen Zeiten bewiesen. Die innere Ekstase der spirituellen Gemeinschaft und des Einsseins mit aller Schöpfung (das heißt, mit mir !) ist mit nichts in der äußeren Welt zu vergleichen.

Ja, die Spaltung ist eine Illusion.

Und so werdet auch ihr alles als illusorisch ansehen, als ein segensreiches Geschenk, das euch zu wählen und zu erfahren gestattet, Wer Ihr Wirklich Seid.

Lasst uns noch einige weitere Beispiele und Illusionen anführen, wobei das Rezept immer dasselbe ist.

Wenn ihr euch mit der Illusion der Verdammung konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Die Verdammung wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: eure Verdammung und die Verdammung anderer,

Wenn ihr euch mit der Illusion der Überlegenheit konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Die Überlegenheit wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: eure Überlegenheit und die Überlegenheit anderer.

Wenn ihr euch mit der Illusion der Unwissenheit konfrontiert seht, mag euch diese Erfahrung sehr real vorkommen.

Die Unwissenheit wird sich euch in einem von zwei möglichen Gewändern präsentieren: eure Unwissenheit und die Unwissenheit anderer.

Erkennt ihr das Muster ?  Beginnt ihr, noch bevor ich es euch sage, euch ein paar gute Möglichkeiten auszudenken, wie ihr euch diese Illusionen zunutze machen könnt ?

Wenn ihr mit dem Verdammen anderer konfrontiert seid, werdet ihr versucht sein zu verdammen. Wenn ihr mit eurem Verdammen konfrontiert seid, werden andere versucht sein euch zu verdammen.

Wenn ihr mit dem Überlegenheitsdenken anderer konfrontiert seid, werdet ihr versucht sein, euch selbst für überlegen zu halten. Wenn ihr mit eurem Überlegenheits denken konfrontiert seid, werden andere versucht sein sich euch überlegen zu fühlen.

Erkennt ihr das Muster ?  Fangt ihr an, noch bevor ich es euch sage, euch ein paar gute Möglichkeiten auszudenken, wie ihr euch diese Illusionen zunutze machen könnt ?

Es ist wichtig, dass ihr das Muster erkennt. Es ist das Muster, das ihr dem Gewebe eurer eigenen Kulturgeschichte aufgeprägt habt. Es hat euch auf eurem Planeten zur Erfahrung der kollektiven Realität, so wie sie ist, gebracht.

Es ist nicht nötig, dass ich noch mehr Beispiele anführe, wie ihr von diesen Illusionen Abstand nehmen und sie euch zunutze machen könnt. ja, ihr würdet von mir abhängig werden, wenn ich euch noch weiterhin spezifische Beispiele geben würde. ihr würdet das Gefühl haben, dass ihr nicht begreifen könnt oder nicht wisst, wie ihr euch angesichts des -realen Lebens-, der Alltagserfahrungen, aufs Neue wiedererschaffen könnt.

Dann würdet ihr anfangen zu beten. "Gott hilf mir !", würdet ihr rufen, und mir dann danken, wenn sich die Dinge gut entwickeln, und mich verfluchen, wenn sie es nicht tun. Als ob ich einige Wünsche erfüllen würde und andere nicht... oder schlimmer noch, als ob ich die Wünsche einiger Menschen erfüllen und anderen Menschen ihre Wünsche versagen würde.

Ich sage euch: Es ist nicht Gottes Aufgabe, Wünsche zu erfüllen oder zu verwehren. Auf welcher Grundlage sollte ich das tun ?  Nach welchen Kriterien ?

Versteht, wenn ihr sonst nichts versteht, zumindest dies: Gott braucht nichts.

Da ich nichts brauche, habe ich auch keine Kriterien, nach denen ich entscheiden würde, ob ihr etwas bekommt oder nicht.

Das ist eure Entscheidung.

Diese Entscheidung könnt ihr bewusst oder unbewusst treffen. Jahrhundertelang habt ihr sie unbewusst getroffen. ja, jahrtausendelang. Hier erfahrt ihr, wie ihr sie bewusst treffen könnt:

1. Seht die Illusion als eine Illusion an.

2. Entscheidet, was sie bedeutet.

3. Erschafft euch wieder aufs Neue.

Nutzt die folgenden Aussagen letzter Wahrheit als Werkzeug, um das oben Gesagte zu bewerkstelligen.

1. Nichts in meiner Welt ist die Wirklichkeit.

2. Die Bedeutung von allem ist die Bedeutung, die ich ihm gebe.

3. Ich bin, wer ich sage, dass ich bin, und meine Erfahrung ist, was ich sage, dass sie ist.

Mein Kommunizieren hier mit euch ist euer Versuch, die komplexen Grundgedanken, die ihr auf einer tiefen inneren Gewahrseinsebene intuitiv versteht, in menschliche Worte zu fassen.

Diese Gedanken sind euch schon früher gekommen und durch euch zum Ausdruck gebracht worden. Wenn ihr nicht aufpasst, wird es den Anschein haben, als seien sie einem anderen gekommen und durch einen anderen zum Ausdruck gebracht worden. Das ist eine Illusion.

Ihr habt diese Erfahrung wiederholte Male eurem Selbst durch euer Selbst zukommen lassen. Dies ist euer Prozess eures Erinnerns.

Es besteht jetzt die Gelegenheit, diese Worte in eine lebendige Erfahrung umzuwandeln, indem ihr eure Illusionen durch eine neue gelebte Realität ersetzt. Dies ist die Transformation auf eurem Planeten, von der ich gesprochen habe. Daher habe ich zu der Aussage inspiriert: -

Und das Wort ist Fleisch geworden und wohnte unter uns.




 

Teil Drei

BEGEGNUNG MIT DEM SCHÖPFER IM INNERN



(17)

ÜBERNEHMT DIE KONTROLLE
ÜBER EUREN KÖRPER


Damit die Worte Fleisch werden können - damit sie mehr werden können als bloßer Schall, damit sie physische Realität in eurer physischen Welt werden können - müsst ihr auf den Teil eures Selbst achten, der in der Welt physisch existiert.

Eure Gemeinschaft mit Gott, eure Begegnung mit dem Schöpfer im Innern, beginnt mit dem Erkennen eures physischen Körpers, mit dem Verstehen und Ehren eures physischen Körpers, damit, dass ihr ihn als ein Vehikel nutzt, das euch dienen soll.

Dazu müsst ihr als Erstes begreifen, dass ihr nicht euer physischer Körper seid. Ihr seid das, was euren Körper kontrolliert, mit eurem Körper lebt und durch euren Körper in der physischen Welt agiert. Aber ihr seid nicht der Körper selbst.

Wenn ihr euch vorstellt, dass ihr euer Körper seid, werdet ihr das Leben als einen Ausdruck des Körpers erfahren. Wenn ihr begreift, dass ihr eure Seele seid, werdet ihr das Leben als einen Ausdruck der Seele erfahren. Wenn ihr anerkennt, dass eure und Gottes Seele eins sind, werdet ihr das Leben als einen Ausdruck des Einen Geistes erfahren.

Das wird alles verändern.

Um euren Körper kennen zu lernen, ihn zu verstehen und in seiner ganzen Großartigkeit zu erleben, müsst ihr anstreben, auf intensive Weise mit ihm zusammen zu sein. Liebt ihn, sorgt für ihn, hört auf ihn. Er wird euch sagen, was wahr ist.

Denkt daran: Die Wahrheit ist, was im Augenblick so ist - und das ist etwas, das jeder Körper weiß. Deshalb hört auf das, was er euch sagt. Erinnert euch daran, wie man zuhört. Schaut euch an, was euer Körper euch zeigt. Erinnert euch daran, wie man hinschaut.

Beobachtet nicht nur die Körpersprache anderer Menschen, beobachtet auch eure eigene.

Gesundheit bedeutet Einvernehmen zwischen eurem Körper, eurem Geist und eurer Seele. Wenn ihr nicht gesund seid, dann schaut nach, welche Teile von euch nicht zustimmen. Vielleicht ist es an der Zeit, dass ihr eurem Körper Ruhe gönnt, aber euer Geist weiß nicht, wie er das machen soll. Vielleicht verharrt euer Geist bei negativen, zornigen Gedanken oder bei Sorgen um das Morgen, und euer Körper kann sich nicht entspannen.

Euer Körper wird euch die Wahrheit zeigen. Beobachtet ihn einfach. Achtet auf das, was er euch zeigt, hört auf das, was er euch sagt.

Ehrt euren Körper. Haltet ihn gut in Form. Er ist euer wichtigstes physisches Werkzeug. Es ist ein großartiges Werkzeug, ein außergewöhnliches Instrument. Ihr könnt ihn extrem missbrauchen, und er wird euch immer noch so gut, wie er nur irgend kann, dienen. Aber warum ihn in seiner Effektivität mindern ?  Warum ihn schlecht behandeln ?

So wie ich euch sagte, dass ihr jeden Tag meditieren sollt, damit ihr euren Geist zur Ruhe bringen und euer Einssein mit mir erleben könnt, sage ich euch nun, dass ihr euch jeden Tag bewegen sollt.

Körperübung ist die Meditation des Körpers.

Auch sie ermöglicht euch, das Einssein mit allem Leben zu fühlen. Ihr werdet euch nie so lebendig und so sehr als Teil des Lebens fühlen, wie wenn ihr euch bewegt. Die Bewegung des Körpers bringt euch ein natürliches Hoch.

Dieses Hochgefühl ist als Begriff sehr stimmig. Ihr seid hoch gestimmt, wenn ihr mit dem Schöpfer verbunden seid !  Und ihr seid mit dem Schöpfer verbunden, wenn euer Körper gesund ist und sich in Einklang mit dem Leben befindet.

Ihr seid an einem sehr hohen Ort !

Euer Körper ist nichts weiter als ein Energiesystem. Die Energie, die Leben ist, kreist durch euren Körper. Ihr könnt diese Energie lenken. Ihr könnt sie kontrollieren.

Diese Energie hat viele Namen. Manche nennen sie Qi, Chi oder auch Ki. Es gibt noch andere Begriffe dafür. Es ist immer dasselbe gemeint.

Wenn ihr euch daran erinnert, wie man diese Energie, ihre Feinheit, ihre Kraft fühlt und erspürt, dann erinnert ihr euch auch daran, wie man sie kontrolliert, wie man sie lenkt. Es gibt Meister und Meisterinnen, die euch dabei helfen können. Sie kommen aus vielen Disziplinen, vielen Kulturen, vielen Traditionen.

Ihr könnt das aber auch allein tun und euch dabei auf nichts anderes als eure innere Entschlossenheit stützen. Wenn ihr die Führung eines männlichen oder weiblichen Meisters, Lehrers oder Gurus sucht, dann ist es wichtig zu wissen, wie man eine solche Person erkennt.

Ihr erkennt sie an der Art und Weise, wie sie euch lehrt, mit Gott in Berührung zu kommen, wie sie euch zeigt, wie man dem Schöpfer im Innern begegnet.

Wenn eine Person euch anschreit, euch ermahnt oder dazu verführen will, Gott außerhalb von euch selbst zu finden - in ihrer Wahrheit, in ihrem Buch, in ihrer Methode, an ihrem Ort - dann seht euch vor. Erinnert euch daran, dass es sich um eine Illusion handelt.

Wenn sie euch ruhig dazu einlädt, Gott in eurem Innern zu finden, wenn sie euch sagt, dass ihr und ich eins sind und ihr ihre Wahrheit, ihr Buch, ihre Methode oder ihren Ort nicht braucht - dann habt ihr einen Meister oder eine Meisterin gefunden. Und sei es nur, dass ihr zum Meister oder der Meisterin tief in eurem Innern geführt worden seid.

Wie immer ihr es auch anstellt, welcher Mittel oder Programme ihr euch bedient: Haltet euren Körper in Form. Er wird euch in dem, was ihr zu tun versucht, überaus effektiv unterstützen.

Wisst, dass ihr in diesem Leben bestrebt seid, die großartigste Version der größten Vision, die ihr je über Wer Ihr Seid hattet, zum Ausdruck zu bringen und zu erfahren. Wenn ihr dies nicht auf einer bewussten Ebene erfahrt, wenn ihr das nicht zu tun versucht, dann werdet ihr für nichts in dieser Übermittlung Verwendung haben. Nur sehr wenig wird irgendeinen Sinn ergeben.

Wenn ihr euch jedoch auf einer bewussten Ebene gewahr seid, dass es das ist, was zu tun ihr in dieses Leben gekommen seid, dann wird es euch beim Lesen dieser Mitteilungen so vorkommen, als führtet ihr ein Selbstgespräch.

Und genau das tut ihr auch.

Also wird es euch auch nicht überraschen, dass ihr zur Ertüchtigung eures Körpers aufgefordert werdet. Und auch zu einer Diät, die eurer Absicht dienlich ist. Ihr werdet genau wissen, was für eine Diät das ist, und ihr werdet auch angesichts verschiedener Nahrungsmittel sofort wissen, ob sie euch bekömmlich sind, wenn ihr auf euren Körper hört.

Zu dieser Kenntnis könnt ihr gelangen, wenn ihr eure Hand ganz einfach über die betreffenden Nahrungsmittel führt. Euer Körper wird sofort alles wissen, und ihr werdet erkennen, ob diese Nahrung mit euren innersten Absichten in Bezug auf Körper und Seele in Einklang steht. Ihr werdet die Schwingung auffangen. Ihr braucht keine Diätbücher zu lesen oder Kurse zu belegen oder nach einer Beratung von außen zu suchen. Ihr braucht einfach nur auf euren eigenen Körper zu hören und dann seinen Rat zu befolgen.




(18)

ÜBERNEHMT DIE KONTROLLE
ÜBER EURE EMOTIONEN


Nachdem ihr euch nun besser um euren Körper kümmert, beinhaltet der nächste Schritt auf dem Weg zur Gemeinschaft mit Gott, dass ihr die Kontrolle über eure Emotionen übernehmt. Dazu müsst ihr nur verstehen, was eine Emotion ist: Emotion ist schlicht Energie in Bewegung.

Ihr könnt diese Energie nehmen und ihr Aufschwung geben oder sie mindern.

Wenn ihr diese Energie mindert - das heißt, sie auf die niedrigste Ebene bringt - produziert ihr eine negative Emotion. Wenn ihr ihr Aufschwung gebt - sie auf die höchste Ebene bringt - produziert ihr eine positive Emotion.

Durch die belebende und erfrischende Ertüchtigung eures Körpers könnt ihr eure Energie steigern und ihr Aufschwung geben. Ihr erhöht buchstäblich die Schwingungsfrequenz dieser Energie, die sich dann in eine, durch euch zum Ausdruck kommende, positive Emotion verwandelt.

Die Meditation bietet eine weitere Möglichkeit, die in eurem Körper stets gegenwärtige Lebensenergie zu steigern.

Die Kombination von Körperertüchtigung und Meditation ist außerordentlich machtvoll. Und wenn diese Kombination Bestandteil eurer spirituellen Disziplin wird, schafft ihr Möglichkeiten für enormes Wachstum.

Das Einsetzen dieser Kombination bringt euch in Erinnerung, dass ihr sowohl euren Körper wie auch eure Emotionen nach Wahl kontrollieren und dadurch auch entsprechende Erfahrungen nach Wahl machen könnt. Und das ist für viele - ja für die meisten - eine verblüffende Erinnerung.

Emotionen sind von euch gewählte Erfahrungen, keine Erfahrungen, denen ihr einfach unterworfen seid. Und dies wird gemeinhin nicht verstanden.

Die äußeren Umstände eures physischen Lebens brauchen nicht unbedingt etwas mit der inneren Erfahrung eures spirituellen Lebens zu tun zu haben. Es ist nicht nötig, dass ihr schmerzfrei seid, um frei von Leiden zu sein. Es ist nicht nötig, dass euer Leben störungsfrei verläuft, um in innerem Frieden zu sein.

Tatsache ist, dass wahre Meister und Meisterinnen Frieden angesichts von Störungen und Konflikten erfahren, und nicht, weil sie einen Weg gefunden haben, diese zu vermeiden.

Der innere Friede ist das, was ihr alle sucht, weil er die Essenz dessen ist, was alle Wesen sind. Und ihr werdet immer nach der Erfahrung von Wer Ihr Wirklich Seid streben.

Ihr könnt diesen inneren Frieden angesichts jeglicher äußeren Umstände oder Situationen erlangen, indem ihr ganz einfach versteht, dass ihr nicht euer Körper seid, und dass nichts, was ihr seht, die Wirklichkeit ist.

Denkt daran, dass ihr die Zehn Illusionen lebt. Und versteht dann die Wahrheit über diese Illusionen: Ihr habt sie und alle ihre kleinen Unterillusionen erschaffen, damit ihr entscheiden und verkünden, zum Ausdruck bringen und erfahren, werden und erfüllen könnt, Wer Ihr Wirklich Seid.

Ich habe es euch schon viele Male zuvor gesagt und sage es euch noch einmal: Alles im Leben ist ein Geschenk, k, und alles ist Vollkommenheit - das perfekte Werkzeug, mit dessen Hilfe ihr in euch, als ihr und durch euch die perfekte Gelegenheit für den perfekten Ausdruck der Vollkommenheit selbst erschaffen könnt.

Wenn ihr das begreift, werdet ihr in einem Zustand fortgesetzter Wertschätzung, Aufgeschlossenheit und Dankbarkeit verweilen. Und das bedeutet, ihr werdet wachsen und euch weiterentwickeln, werdet mehr werden, als ihr wart.

Ihr seid nicht nur imstande, eure Emotionen im Angesicht jeglicher Umstände zu wählen und damit auch zu kontrollieren, ihr könnt dies auch tun, noch bevor ihr einem Umstand begegnet.

Das heißt, ihr könnt vor der Zeit entscheiden, auf welche Weise ihr eure Energie in Bewegung setzen wollt - wie eure Emotion in Antwort auf irgendeine erwartete Situation in eurem Leben beschaffen sein soll.

Wenn ihr diese Ebene der Meisterschaft erreicht, werdet ihr auch in der Lage sein, die gleichen Entscheidungen in Antwort auf irgendwelche unerwarteten Situationen in eurem Leben zu treffen.

Auf diese Weise werdet ihr im Einvernehmen statt im Konflikt mit den äußeren Illusionen eures Lebens entschieden haben, Wer Ihr Seid.

Ich habe in der Trilogie der Gespräche mit Gott, in Freundschaft mit Gott sowie durch viele andere Quellen zu vielen anderen Zeiten im Einzelnen erklärt, wie dies bewerkstelligt werden kann. Dies hier soll euch nur wieder einmal an das denken lassen, was so ist.

Nachdem ihr euch erinnert habt, wie ihr für den physischen Körper sorgen und eure Emotionen kontrollieren könnt, seid ihr bereit, den nächsten Schritt zur Begegnung mit dem Schöpfer in eurem Innern zu tun.




(19)

KULTIVIERT BEREITWILLIGKEIT


Nun habt ihr den Weg bereitet, und es bleibt nur noch dass ihr euch in die Bereitwilligkeit begebt, dem Schöpfer im Innern zu begegnen, die Gemeinschaft mit Gott zu erfahren.

Ein solche Begegnung könnt ihr physisch oder mental oder auf beiden Ebenen erleben. Es kann sein, dass ihr vor Freude weint, vor Erregung zittert oder euch in Ekstase wiegt. Oder ihr gleitet vielleicht eines Tages still und einfach in ein sanftes Gewahrsein davon, dass ihr jetzt wisst.

Ihr wisst über Die Illusionen und Die Wirklichkeit Bescheid.

Ihr wisst um euer Selbst und um Gott.

Ihr begreift das Einssein und die Individuation des Einsseins.

Ihr versteht es alles.

Diese Erfahrung des Wissens mag euch bleiben, oder sie mag kommen und gehen. Geratet nicht in Überschwang, wenn sie bleibt, und fühlt euch nicht entmutigt, wenn sie vergeht. Nehmt ganz einfach zur Kenntnis, was so ist, und wählt dann, was ihr als Nächstes erfahren wollt.

Selbst Meister und Meisterinnen sind bekannt dafür, dass sie sich gelegentlich dafür entscheiden, ihre Meisterschaft nicht zu erfahren - manchmal um der Freude willen, dann wieder zu ihr zu erwachen, und manchmal, um andere zu erwecken. Deshalb widerfahren ihnen manchmal Dinge, die ihnen eurer Beurteilung nach nicht passieren sollten oder könnten, wenn sie »wirkliche Meister- wären.

Deshalb verurteilt und verdammt nicht. Denn es könnte sein, dass ihr eurem Meister noch heute begegnet - in der Gestalt der obdachlosen Frau auf der Straße, des Diebs im Park und nicht nur im Guru hoch oben auf dem Gipfel des Berges. Tatsache ist, dass so etwas nur selten geschieht. Der Meister, der als ein Meister in Erscheinung tritt, wird nur in seltenen Fällen anerkannt, meist wird er zurückgewiesen. Doch die Meister und Meisterinnen, die sich unter euch aufhalten und einer oder eine von euch zu sein scheinen, sind oft diejenigen, die den größten Einfluss ausüben.

Also seid wach, denn ihr wisst nicht, zu welcher Stunde euer Meister kommen mag. Er mag sogar in Gestalt eines Menschen kommen, den ihr beschließt, einen Kriminellen zu nennen, als einer, der die meisten geheiligten Gesetze und Sitten eurer Gesellschaft missachtet und dafür gekreuzigt wird.

Doch im Nachhinein werdet ihr bestrebt sein, euch an jedes Wort zu erinnern, das er je sprach.

Solltet ihr die Meisterschaft erlangen oder euch zeitweilig zu dieser Ebene erheben, kann es auch passieren, dass ihr von eurer Gesellschaft verurteilt, verdammt und gekreuzigt werdet. Denn andere haben vielleicht Angst vor euch, weil sie Sorge haben, dass ihr etwas wissen könntet, das sie nicht wissen, oder weil ihr etwas anfechtet, das sie ihrer Meinung nach in der Tat wissen. Und diese Angst verwandelt das Beobachten in ein Richten, und das Richten in Wut und Zorn.

Es ist so, wie ich euch schon sagte. Zorn ist verkündete Furcht.

Die Wut und der Zorn anderer werden Teil ihrer Illusion über Wer Sie Sind und Wer Ihr Seid sein. Der Meister in euch wird ihnen vergeben im Verstehen, dass sie nicht wissen, was sie tun.

Das ist der Schlüssel für das Äußern und Erfahren der Göttlichkeit in euch: Vergebung.

Ihr werdet das, was in euch göttlich ist, so lange nicht sehen, wie ihr euch nicht für das vergebt, was eurem Glauben nach in euch nicht göttlich ist. Und ihr werdet die Göttlichkeit erst dann in anderen wahrnehmen können, wenn ihr in Bezug auf sie dasselbe tut.

Vergebung erweitert das Wahrnehmungsvermögen.

Wenn ihr euch selbst für das vergeht, was ihr und andere nicht seid, werdet ihr erfahren, was ihr in Wahrheit seid und was andere in Wahrheit sind. In diesem Augenblick werdet ihr begreifen, dass Vergebung an sich unnötig ist. Denn wer sollte wem vergeben ?  Und für was ?

Wir Sind Alle Eins.

Darin ist großer Friede und großer Trost enthalten. Ich gebe euch meinen Frieden. Friede sei mit euch.

In der Sprache der Seele ist Vergebung nur ein anderes Wort für Friede.

Das werdet ihr zutiefst verstehen, wenn ihr aus dem Traum eurer eingebildeten Realität erwacht.

Euer Augenblick des Erwachens kann jederzeit eintreten und durch jegliche Person erfolgen. Ehrt deshalb alle Zeiten und alle Menschen, denn der Augenblick eurer Erlösung mag gekommen sein. Ihr werdet in dem Moment aus den Illusionen erlöst, in dem es euch gelingt, mit ihnen, aber nicht in ihnen zu leben.

Es wird mehr als nur einen solchen Augenblick in eurem Leben geben. ja, euer Leben wurde erschaffen, um euch genau solche Augenblicke zukommen zu lassen.

Es sind Momente der Gnade, wenn euch und durch euch Klarheit und Weisheit, Liebe und Verstehen, Führung und Einsicht geschenkt werden.

Diese Augenblicke der Gnade verändern euer Leben für immer und oft genug auch das Leben anderer.

Genau ein solcher Moment der Gnade brachte euch zu diesem Buch. Deshalb wart ihr imstande, diese gegenwärtige Übermittlung zu empfangen und zutiefst zu verstehen.

In einer Form ist dies eine Begegnung mit dem Schöpfer.

Ihr erfahrt sie durch eure Bereitwilligkeit, durch eure Offenheit, durch euer Vergeben und durch eure Liebe. Eure Liebe zum Selbst, eure Liebe zu anderen und eure Liebe zum Leben.

Und ja, eure Liebe zu mir.

Es ist die Liebe zu Gott, die Gott zu euch bringt. Es ist die Liebe zum Selbst, die das Gewahrsein von jenem Teil des Selbst bringt, der Gott ist - und deshalb weiß, dass Gott nicht zu euch, sondern durch euch kommt. Denn Gott ist nie ein von euch getrennter Teil, sondern immer ein Teil von euch.

Der Schöpfer ist nicht von der Schöpfung, vom Geschaffenen getrennt. Der oder die Liebende ist nicht vom Ge liebten getrennt. Das ist nicht die Natur der Liebe und auch nicht die Natur Gottes.

Und es ist auch nicht eure Natur. Ihr seid von nichts und niemandem getrennt, und schon gar nicht von Gott.

Das habt ihr von Anfang an gewusst. Das habt ihr immer verstanden. Und jetzt gebt ihr eurem Selbst endlich die Erlaubnis, dies zu erfahren und eines wahren Moments der Gnade teilhaftig zu werden - in Verbindung und Gemeinschaft mit Gott zu sein.

Wie ist das, wenn man sich in einem Zustand solch inniger Verbindung und Gemeinschaft befindet ?  Wenn ihr jetzt auch nur am Rande einer solchen Erfahrung steht, kennt ihr bereits die Antwort. Wenn ihr diese Verbindung auch nur für Momente in der Meditation hergestellt habt, kennt ihr bereits die Antwort. Wenn ihr das unglaubliche Hoch der belebendsten und erfrischendsten körperlichen Erfahrung erlebt habt, kennt ihr bereits die Antwort.

Im Zustand der innigen Verbindung und Gemeinschaft mit Gott werdet ihr zeitweilig alles Gefühl von einer individuellen Identität verlieren. Doch werdet ihr dabei überhaupt kein Gefühl von Verlust empfinden, denn ihr werdet wissen, dass ihr ganz einfach eure wahre Identität erkannt und verwirklicht habt. Ihr habt sie ganz buchstäblich Wirklichkeit werden lassen,

Eine unbeschreibliche Seligkeit, eine wunderbare Ekstase wird euch einhüllen. Ihr werdet euch mit der Liebe verschmolzen, eins mit allem fühlen. Und ihr werdet nie wieder mit weniger zufrieden sein.

Menschen, die diese Erfahrung gemacht haben, kehren auf neue Weise in die Welt und in ihr Leben zurück. Sie stellen fest, dass sie sich in jedermann >,verlieben~~. Sie erleben das Einssein mit allen anderen in überraschenden Momenten Heiliger Kommunion.

Ein erhöhtes Gewahrsein und eine tiefe Wertschätzung der Natur kann sie beim geringsten Anlass zu Tränen der Freude rühren. Und eine neue Klarheit in Bezug auf alles, was sie in ihrer Umwelt sehen, kann in ihnen eine bleibende Verwandlung auslösen. Sie fangen oft an, sich langsamer zu bewegen, mit weicherer Stimme zu sprechen, mit größerer Sanftheit zu handeln.

Diese und andere Veränderungen können einige Stunden oder Tage, Monate oder Jahre - oder ein ganzes Leben lang - anhalten. Die Dauer dieser Erfahrung unterliegt ganz der Wahl der Person. Sie wird verblassen, wenn sie nicht erneuert wird. So wie die Helligkeit eines Lichts abnimmt, je weiter man sich von ihm entfernt, schwindet auch die Seligkeit des Einsseins, je länger man ihr fern war.

Man muss dem Licht nahe bleiben, um in ihm zu verweilen. Und so muss man auch der Seligkeit nahe bleiben, um in ihr zu verweilen.

Deshalb seid ihr dazu aufgefordert, solange ihr in eurer gegenwärtigen Illusion lebt, alltäglich euer Gewahrsein zu entzünden, indem ihr das Nötige dazu tut - meditiert, euch körperlich bewegt, betet, lest, schreibt, Musik hört oder tut, was immer für euch funktioniert.

Dann werdet ihr euch am heiligen Ort des Allerhöchsten befinden. Und ihr werdet in Hochstimmung sein und hochgemut von euch selbst, von anderen und von allem im Leben denken. Ihr werdet dann erschaffen und zum Leben beitragen, wie ihr nie zuvor beigetragen habt.




(20)

DIE BOTSCHAFT DES SCHÖPFERS


Nach einer einzigen Begegnung mit dem Schöpfer im Innern werdet ihr euch an die Botschaft des Schöpfers erinnern, weil es die Botschaft eures eigenen Herzens ist.

Sie unterscheidet sich nicht von der Botschaft, die euer Herz jedes Mal singt, wenn ihr mit Liebe in die Augen eines anderen blickt. Sie unterscheidet sich nicht von der Botschaft, die euer Herz herausschreit, wenn ihr irgendwo Leiden seht.

Dies ist die Botschaft, die ihr der Welt bringt und die ihr, wenn ihr euer wahres Selbst seid, der Welt hinterlasst.

Es ist die Botschaft, die ich nun euch hinterlasse, damit ihr euch wieder einmal an sie erinnert und sie mit all denen teilt, deren Leben ihr berührt.

Seid freundlich, gütig und gut zueinander.

Seid auch freundlich, gütig und gut zu euch selbst.

Versteht, dass sich beides nicht gegenseitig ausschließt.

Seid großzügig zueinander und teilt miteinander.

Seid auch großzügig zu euch selbst.

Wisst, dass ihr nur so, wie ihr euch selbst Anteil haben lasst, auch mit einem anderen teilen könnt. Denn ihr könnt einem anderen nicht geben, was ihr nicht habt.

Geht sanft miteinander um und getreulich.

Geht mit euch selbst sanft um und getreulich.

Sei deinem Selbst treu, und es folgt daraus wie die Nacht dem Tag, dass du gegenüber keinem Menschen treulos sein kannst.

Vergesst nicht: Verrat an eurem Selbst, um nicht einen anderen zu verraten, bleibt Verrat. Es ist die höchste Form von Verrat.

Denkt stets daran, dass Liebe Freiheit ist. Ihr braucht keinen anderen Begriff, um sie zu definieren. ihr braucht keinen anderen Gedanken, um sie zu begreifen. Ihr braucht keine andere Handlung, um sie zum Ausdruck zu bringen. Eure Suche nach der wahren Definition von Liebe ist vorbei. Nun bleibt als einzige Frage nur noch, ob ihr dieses Geschenk euch selbst und untereinander so geben könnt, wie ich es euch gegeben habe.

Alle Systeme, Vereinbarungen, Entschließungen und Entscheidungen, die Freiheit zum Ausdruck zu bringen, bringen Gott zum Ausdruck. Denn Gott ist Freiheit, und Freiheit ist zum Ausdruck gebrachte Liebe.

Seid stets dessen eingedenk, dass eure Welt eine Welt der Illusion ist, dass nichts, was ihr seht, die Wirklichkeit ist. Denkt stets daran, dass ihr die Illusion dazu nutzen könnt, euch zu einer großartigen Erfahrung der letzten Wirklichkeit zu bringen. ja, dass es das ist, was zu tun ihr hierher gekommen seid.

Ihr lebt in einem von euch selbst geschaffenen Traum. Lasst ihn den Traum von einem ganzen Leben sein, denn genau das ist er.

Träumt von einer Welt, in der der Gott und die Göttin in euch nie verleugnet werden, und in der ihr nie wieder den Gott und die Göttin in einem anderen Menschen nicht anerkennt.

Träumt von einer Welt, in der die Liebe die Antwort auf jede Frage, die Reaktion auf jede Situation und die Erfahrung in jedem Augenblick ist.

Träumt von einer Welt, in der das Leben und das, was das Leben unterstützt, den höchsten Wert besitzt, am höchsten geachtet und geehrt wird und die höchste Ausdrucksform erlangt.

Träumt von einer Welt, in der die Freiheit zur höchsten Ausdrucksform des Lebens wird, in der kein Mensch, der einen anderen zu lieben behauptet, danach trachtet, einen anderen einzuschränken, und in der allen erlaubt ist, der Herrlichkeit ihres Seins Ausdruck zu verleihen.

Träumt von einer Welt, in der Chancengleichheit gewährt wird, in der allen die Ressourcen gleichermaßen zugänglich sind, in der allen die gleiche Würde zugestanden wird, sodass alle gleichermaßen das unvergleichliche Wunder des Lebens erleben können.

Träumt von einer Welt, in der nie wieder einer ein Urteil über einen anderen fällt, in der nie wieder, noch bevor Liebe angeboten wird, Bedingungen festgesetzt werden, und in der Angst nie wieder als ein Mittel betrachtet wird, Respekt einzuflößen.

Träumt von einer Welt, in der Unterschiede keine Spaltung und individueller Ausdruck keine Trennungen erzeugen und in der sich die Großartigkeit des Ganzen in der Großartigkeit seiner Teile spiegelt.     himmels-engel.de

Träumt von einer Welt, in der immer genug da ist, in der das einfache Geschenk des Miteinander-Teilens zu diesem Gewahrsein führt - und es erzeugt - und in der jede Handlung dieses Gewahrsein unterstützt.

Träumt von einer Welt, in der das Leiden nie wieder ignoriert wird, in der Intoleranz nie wieder zum Ausdruck kommt und in der niemand je wieder die Erfahrung von Hass macht.

Träumt von einer Welt, in der auf das Ego verzichtet, die Überlegenheit abgeschafft und die Unwissenheit aus jedermanns Realität entfernt und auf die Illusion reduziert worden ist, die sie ist.

Träumt von einer Welt, in der Fehler nicht zu Schamgefühlen, Bedauern nicht zu Schuldgefühlen und Urteile nicht zur Verdammung führen.

Träumt von diesen Dingen und von mehr.

Wählt ihr sie ?

Dann träumt sie ins Sein.

Beendet mit der Macht eurer Träume den Alptraum eurer Realität.

Diese Wahl könnt ihr treffen.

Oder ihr könnt die Illusion wählen.

Ich habe es euch schon früher durch die Worte der Dichter und Philosophen gesagt: Da sind die, die die Dinge so sehen wie sie sind, und sagen: -Warum ?- Und da sind die, die von Dingen träumen, die es noch nie gab, und sagen: -Warum nicht ?  «

Was sagt ihr ?




(21)

NEHMT EUREN AUGENBLICK
DER GNADE WAHR


Nun ist es an der Zeit, dass du eine Entscheidung triffst. Nun ist die Stunde deiner Wahl gekommen. Du bist - wie auch eure ganze Spezies - an einem Scheideweg angelangt.

Du wirst in den kommenden Tagen, Wochen, Monaten und fahren eine Wahl treffen, wie deinem Wunsch nach das Leben auf eurem Planeten sein soll - oder ob du überhaupt Leben auf eurem Planeten haben willst.

Du wirst die Wahl treffen, entweder weiterhin die Illusion zu leben, die du so erschaffen hast, als sei sie real. Oder du wirst dich stattdessen dazu entscheiden, von der Illusion Abstand zu nehmen, sie als eine Illusion anzusehen und sie zur Erfahrung des Himmels auf Erden und der letzten Wirklichkeit von Wer Du Wirklich Bist zu nutzen.

Dies ist meine Botschaft an die Welt:

Du kannst, ihr könnt eine neue Art von Zivilisation erschaffen. Du kannst, ihr könnt eine neuere Welt anstreben. Es ist deine, es ist eure Wahl. Der Augenblick ist gekommen. Dies ist dein, dies ist euer Augenblick der Gnade.

Nutze diesen Moment.

Nutze den Tag.

Schon während du erwachst, fang damit an, dich selbst als die oder den zu sehen, Die oder Der Du Wirklich Bist, indem du alles lobpreist, was du je warst und je geworden bist. Und fang in diesem Moment der Gnade damit an, die Wahl zu treffen, mehr zu werden als du je warst oder je träumtest zu sein. Beginn über deine eigene Reichweite hinauszureichen; dich daran zu erinnern, dass sich nichts außerhalb deiner Reichweite befindet.

Sieh dich selbst als das Licht, das die Welt wahrhaft erleuchten wird. Erkläre, dass du das bist. Verkünde es deinem Herzen und dann, durch dein Herz, allen anderen. Lass deine Handlungen dein Verkünden sein. Erfülle die Welt mit Liebe.

Wisse ' dass du der Erretter, die Erretterin bist, auf den, auf die alle gewartet haben. Du bist gekommen, um alle, deren Leben du berührst, von jeglichen Gedanken zu befreien, die das Wunder dessen, wer sie sind, und die Herrlichkeit ihrer Verbindung und Gemeinschaft mit Gott leugnen.

Wisse, dass du in den Raum gekommen bist, um den Raum zu heilen. Du bist ins All gekommen, um das All zu heilen. Es gibt keinen anderen Grund für dich, hier zu sein.

Du befindest dich auf einer Reise zur Meisterschaft, und nun ist es an der Zeit, auf ihr voranzukommen. Erfasse den heiligen Augenblick. Dies ist meine Botschaft, und da ist noch mehr.

Sei in der Welt, ignoriere sie nicht. Spiritualität bedeutet nicht unbedingt, dass ihr eine Höhle findet und euch dort ewig verbergt. Sei in eurer Welt, aber nicht von ihr. Lebe mit der Illusion, aber nicht in ihr. Aber lass sie nicht ganz fallen, zieh dich nicht aus der Welt zurück. Auf diese Weise schaffst du keine bessere Welt und erfährst auch nicht den großartigsten Teil von dir.

Denk daran, dass die Welt für dich erschaffen wurde, damit du einen Kontext hast, innerhalb dessen du dich selbst als Wer Du Wirklich Bist erfahren kannst.

Nun ist es an der Zeit, das zu tun. Die Welt, die ihr erschaffen habt, könnte bald von euch allen vernichtet werden, wenn ihr sie noch sehr viel länger ignoriert. Diese Welt wird untergehen, wenn ihr zulasst, dass sie ihrer Wege geht, während ihr euch nur mit euren alltäglichen Erfahrungen beschäftigt und wenig am Bestreben beteiligt, die größeren und umfassenderen Erfahrungen um euch herum schöpferisch mitzugestalten.

Schaut euch die Welt um euch herum an. Spürt eurer Leidenschaft nach. Lasst euch von ihr sagen, welchen Teil eurer Umwelt ihr aufs Neue wiedererschaffen wollt. Nutzt dann das euch gegebene Werkzeug, um mit dieser Wiedererschaffung zu beginnen. Nutzt die Werkzeuge eurer eigenen Gesellschaft: die Religion, das Erziehungswesen, die Politik, die Wirtschaft und die Spiritualität. Ihr könnt mit diesen Werkzeugen Aussagen darüber machen, Wer Ihr Seid.

Glaubt nicht, dass Spiritualität und Politik sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Politik ist zur Veranschaulichung gebrachte Spiritualität.

Glaubt nicht, dass Wirtschaft nichts mit Spiritualität zu tun hat. Die Wirtschaft enthüllt eure Spiritualität.

Glaubt nicht, dass das Erziehungswesen und die Spiritualität voneinander getrennte Bereiche sein können oder sollen. Denn was ihr lehrt, das seid ihr - und wenn das nicht Spiritualität ist, was dann ?

Und glaubt nicht, dass Religion und Spiritualität nicht ein und dasselbe sind. Spiritualität ist das, was eine Brücke zwischen Körper, Geist und Seele baut. Und alle echten Religionen bauen eine Brücke, keine Mauer.

Seid also Brückenbauer. Schließt die Kluft, die sich zwischen Religionen, zwischen Kulturen, zwischen Rassen und zwischen Nationen aufgetan hat. Fügt zusammen, was auseinander gerissen worden ist.

Ehrt euer Heim im Universum und seid seine guten Verwalter. Schützt eure Umwelt, rettet und erhaltet sie. Erneuert eure Ressourcen und teilt sie miteinander.

Rühmt euren Gott, indem ihr einander rühmt. Seht Gott in jedermann und helft jedermann, Gott in sich selbst zu sehen. Hört mit euren Spaltungen und Rivalitäten, eurem Konkurrieren und euren Kämpfen, euren Kriegen und all eurem Töten ein für alle Mal auf. Beendet das alles. Setzt dem ein Ende. Alle zivilisierten Gesellschaften tun das schließlich.

Das ist meine Botschaft an euch.

Wenn ihr wirklich den Wunsch habt, die Welt eurer höchsten Vorstellungskraft zu erleben, dann müsst ihr bedingungslos lieben, großzügig miteinander teilen, offen miteinander kommunizieren und kooperativ erschaffen. Da kann es keine versteckten Motive, keine Grenzen für die Liebe und kein Zurückhalten von irgendetwas geben.

Ihr müsst zu dem Entschluss kommen, dass ihr wahrhaftig alle eins seid: Das, was für einen anderen gut ist, ist gut für euch; das, was für einen anderen schlecht ist, ist schlecht für euch; das, was ihr für einen anderen tut, tut ihr für euch; das, was ihr für einen anderen nicht tut, tut ihr für euch selbst nicht.

Ist es euch möglich, so zu handeln ?  Sind die Menschen einer solchen brillanten Größe fähig ?

Ja. Ich sage euch, ja, ja und tausendmal ja !

Und macht euch keine Sorgen, dass dann nicht genügend von dem, -was ihr nicht seid- übrig bleiben könnte, um einen Kontext herzustellen, innerhalb dessen ihr erfahren könnt, Wer Ihr Wirklich Seid. Das ganze Universum ist euer Kontext !  Und auch euer gesamter Gedächtnisspeicher.

Die Älteren und Weisen unter euch ermahnen euch oft zum Bau von Monumenten und Gedenkstätten, zur Einrichtung von Gedenktagen und feierlichen Ritualen, damit ihr euch eure Vergangenheit in Erinnerung bringt - eure Kriege und Holocausts und alle eure Momente der UnGnade. Warum sich an sie erinnern ?« So fragt ihr vielleicht. Warum die Vergangenheit immer wieder aufwühlen ?  Und diese Älteren werden sagen: -Damit wir nicht vergessen.

Ihr Rat ist klüger, als ihr wisst, denn wenn ihr einen Kontext im Erinnerungsvermögen schafft, braucht ihr diesen nicht mehr im gegenwärtigen Moment herzustellen. Ihr könnt wahrhaftig -nie wieder« sagen und es auch meinen. Und mit dieser Erklärung nutzt ihr eure Momente der Un-Gnade, um Momente der Gnade zu erschaffen.

Kann eure Spezies eine solche Erklärung abgeben ?  Kann sich die Menschheit noch erinnern, wie sie war, wenn sie in allen ihren Gedanken, Worten und Taten das Abbild Gottes spiegelt ?  Seid ihr einer so brillanten Größe fähig ?

Ja. Ich sage euch, ja, ja und tausendmal ja !

So war euer Seinswesen gedacht, so war das Leben geplant, bevor ihr euch selbst in Illusionen verloren habt.

Es ist nicht zu spät. Nein, ganz und gar nicht zu spät. Ihr seid so herrlich und wunderbar/ ihr könnt es tun, ihr könnt es sein. Ihr könnt Liebe sein.

Wisst, dass ich in allem und durch alles bei euch bin. Dies ist das Ende der gegenwärtigen Übermittlung, aber es kann nie das Ende unserer Zusammenarbeit, unserer gemeinschaftlichen Schöpfung oder unserer Verbundenheit sein. Ihr werdet immer ein Gespräch mit Gott führen, ihr werdet euch immer einer Freundschaft mit Gott erfreuen, und ihr werdet immer in inniger Verbindung und Gemeinschaft mit Gott sein.

Ich werde immer mit euch sein, bis ans Ende aller Zeiten. Ich kann nie nicht mit euch sein, denn ich bin ihr, und ihr seid ich. Das ist die Wahrheit, und alles andere ist eine Illusion.

Reise also weiter, du mein Freund, du meine Freundin, reise weiter. Die Welt wartet darauf, zu ihrer Rettung deine Botschaft zu hören.

Diese Botschaft ist dein gelebtes Leben.

Du bist der Prophet, dessen Zeit gekommen ist. Denn was du heute als Wahrheit über dein Leben demonstrierst, ist eine absolute Vorhersage über das, was morgen die Wahrheit über dein Leben sein wird. Das macht dich in der Tat zum Propheten, zur Prophetin.

Deine Welt wird sich ändern, weil du die Wahl triffst, sie zu verändern. Deine Arbeit wirkt sich heilender aus, als du denkst, und deine Reichweite erstreckt sich über das Morgen hinaus.

All dies ist wahr, weil du die Wahl triffst zuzulassen, dass das Wunder deiner Verbindung und Gemeinschaft mit mir durch dich zur Darstellung gelangt. Treffe diese Wahl oft und bring meiner Welt Frieden. Werde zu einem Instrument meines Friedens.

Wo Hass ist, säe Liebe.

Wo Unrecht ist, Verzeihen.

Wo Zweifel ist, Glaube,

Wo Verzweiflung ist, Hoffnung.

Wo Dunkelheit ist, Licht.

Wo Traurigkeit ist, Freude,

Strebe weniger danach, getröstet zu werden als vielmehr zu trösten.

Strebe weniger danach, verstanden zu werden als vielmehr zu verstehen.

Strebe weniger danach, geliebt zu werden, als vielmehr zu lieben.

Denn Liebe ist, Wer Du Bist und wer du immer gewesen bist. Sie ist alles, was je war, jetzt ist und je sein wird.

Du hast nach einer Wahrheit gesucht, nach der du dein Leben leben kannst, und ich gebe sie dir hier wieder einmal.

Sei Liebe, mein Geliebter, meine Geliebte.

Sei Liebe, und deine lange Reise zur Meisterschaft wird vorbei sein, während deine neue Reise, andere zur Meisterschaft zu bringen, schon begonnen hat. Denn Liebe ist alles, was du bist, alles, was ich bin, und alles, was wir je von der Absicht her sein sollten.

So sei es.





Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

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Re: "Gemeinschaft mit Gott" pdf
« Reply #6 on: August 15,2012, 22:58: 25 pm »
super*   eo  dass du's
 
               hereingestellt hast.

In den GmG sind so viele Schätze   nt13

... Werde zu einem Instrument meines Friedens.

Wo Hass ist, säe Liebe.

Wo Unrecht ist, Verzeihen.

Wo Zweifel ist, Glaube,

Wo Verzweiflung ist, Hoffnung.

Wo Dunkelheit ist, Licht.

Wo Traurigkeit ist, Freude,

Strebe weniger danach, getröstet zu werden als vielmehr zu trösten.

Strebe weniger danach, verstanden zu werden als vielmehr zu verstehen.

Strebe weniger danach, geliebt zu werden, als vielmehr zu lieben.

Denn Liebe ist, Wer Du Bist und wer du immer gewesen bist. Sie ist alles, was je war, jetzt ist und je sein wird.

Du hast nach einer Wahrheit gesucht, nach der du dein Leben leben kannst, und ich gebe sie dir hier wieder einmal.

Sei Liebe, mein Geliebter, meine Geliebte.

Sei Liebe, und deine lange Reise zur Meisterschaft wird vorbei sein, während deine neue Reise, andere zur Meisterschaft zu bringen, schon begonnen hat. Denn Liebe ist alles, was du bist, alles, was ich bin, und alles, was wir je von der Absicht her sein sollten.

So sei es.

- Gemeinschaft mit Gott, Neale Donald Walsch, Kapitel  21 -

- zu finden   a045

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