Author Topic: »Kometen« - und andere Episodenfilme  (Read 10951 times)

Offline Vivienne

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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #15 on: December 14,2009, 10:25: 53 am »
Klingt ja vielversprechend, lieber Raey!

Uwe Kokisch ist doch Brunetti, aber daher scheinst du ihn nicht zu kennen.

Ich finde Donna Leon Klasse, - die Ruhe und Gemächlichkeit
 und Venedig finde ich sehr wohltuend für einen Krimi.

R a y

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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #16 on: December 14,2009, 22:25: 49 pm »
doch’i doch!   wink

- ich kannte Uwe Kokisch zwar vorher schon,
aber als Brunetti kenn ich ihn auch.

Ich seh DONNA LEON auch gerne, mag auch
Krimis lieber, die mehr Augenmerk und
Liebe auf die Figuren legen -  statt dass
alles so schnell sein muss, wie oft in
US-Krimis.

Seinen Chef, den Vizequestore, find ich
zum Schreien köstlich   d024

Ob ich "Ist das Leben nicht schön ?" kenne,
weiß ich gar nicht mehr -  wenn dann müsste
ich ihn gaanz früher mal gesehen haben....
Werd's mal im Auge behalten.

James Steward kenn ich natürlich,
hab oft genug in Dodge City, El Paso,
Tombstone....  mit ihm, Richard Widmark
und den anderen Poker gespielt   ;D

Bin mal gespannt, ob wer von euch
Wenn Wir Uns Begegnen
mal sieht, ein toller! Film.

Nacht, ihr beiden,

  Raey   nachti

Offline Fynn

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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #17 on: December 15,2009, 13:29: 47 pm »
Bin mal gespannt, ob wer von euch
Wenn Wir Uns Begegnen
mal sieht, ein toller! Film.
Dem kann man schlecht was entgegensetzen ! Ehrlich, ich geb's zu : ich mag deutsche, deutschsprachige Filme selten, finde sie meist zu aufgestzt, langweilig und sehe Filmemachen oft eher so, als das die Deutschen es eher lassen sollten.

Bei diesem Film war das anders und ich bin Dir, Raey, echt dankbar für den Tip ! Ein superschöner Film, mit ganz viel Herz, Wärme, mit vielem, was nicht nur Weihnachten ausmachen sollte, denn da erheben wir ja die "Nächstenliebe" immer zum höchsten Gut, was zwischendurch im Jahr ja leider eher fehlt. Dieser Film hatte was - und das waren nicht nur die hervorragenden Darsteller. Uwe Kokisch sagte mir vorher nix und von Donna Leon hab' ich bisher auch nur gehört, interessiert mich aber, offen gesagt, immer noch nicht sonderlich. Aber dieser hier...toller Tip !  mx54

Lieben Gruß,

Fynn spe
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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R a y

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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #18 on: December 16,2009, 01:39: 50 am »
Bin mal gespannt, ob wer von euch
Wenn Wir Uns Begegnen
mal sieht, ...
 

Ein superschöner Film, mit ganz viel Herz, Wärme,
mit vielem, was nicht nur Weihnachten ausmachen sollte, ...toller Tip !  mx54

Das freut mich echt -

 das der Film auch bei dir so
   angekommen ist!    mx54

Deine Ansicht zu deutschen Filmen kann ich nicht teilen,
  das ist ja fast schon ‘deutschenfeindlich’   :D

Ich mag deutsche Filme, hab oft das Gefühl, die
Menschen bzw. Personen mehr zu spüren, wie
wenn die Filme dem Leben näher sind ….

Und als wenn in US Filmen sie oft so schnell reden,
und alles so schnell sein muss …..
Wobei ich nix verallgemeinern will -  es gibt viele
amerikanische Filme, die ich sehr mag
- aber auch nicht weniges, auch an Serien, ohne
die die Welt nicht ärmer wär ..
die Amis sind sehr actionverliebt .....
Krimis schau ich deutsche, auch skandinavische,
nicht selten lieber.
Gerade heute wieder einen guten Krimi geseh’n,
"Tod im Park" mit Barbara Rudnik.

Aber menschliche Geschmäkker   a020
 sind unterschiedlich.

  Und das Thema ist ja hier auch ein anderes.
   Nachti euch allen, Raey   o5o

Offline Fynn

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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #19 on: December 16,2009, 07:07: 18 am »
Hi Raey, morg

skandinavische Filme mag ich oftmals sehr, die haben so eine eigene Art, Filme zu machen. Z.B. halte ich den Film "Todeshochzeit - niemand sollte alleine sterben" für ein kleines Juwel. Vor einiger Zeit ist er noch in einem der dritten Programme gelaufen, konnte ich ihn aufnehmen. ferre

Die Amis, ja, die sind sicherlich nicht selten actionverliebt. Ich sehe ihre Filme zumindest in weiten Teilen schlicht als *Unterhaltung*, ohne übermäßig geistig beansprucht zu werden, so das es eben bei reiner Unterhaltung bleibt. Gut, das ist natürlich auch seeehr allgemein gehalten, kann (!) man so eigentlich gar nicht sagen. Aber es ist schon ein bißchen deren Art zu unterhalten. Ein Freund von mir sagt immer, die wären ihm "zu kommerziell". Ich denke dagegen, das das nicht unbedingt schlecht sein muß, nur weil es einer überwiegenden Mehrheit gefällt. Daher finde ich, ist das kein wirkliches Argument. Aber Geschmack ist eben verschieden, - gut so ! mx54

Du hast das mit dem "deutschfeindlich" sicher spaßig gemeint, aber was deutsche Filme angeht, na ja, da ist das gar nicht mal so falsch. Ich sehe bei deutschen Filmen folgendes Problem : entweder ist es was "gesellschaftskritisches", oder was "lustiges". Im Ausland sind sie da nicht so festgelegt, die sind da viel fexlibler und zudem mit einer ganz anderen Qualität. Ich mag amerikanische Actionfilme, aber ich sehe auch gerne andere Sachen, Dramen, Komödien, Love Story's, egal, solange es irgendwie gut gemacht ist. "Forrest Gump", "Der Clou", "Herr der Gezeiten", die "Zorro"-Filme oder. Das ist Unterhaltuing für mich, zum Teil zumindest, aber eben sehr gut gemacht.

"Ist das Leben nicht schön" ? mit James Stewart.. baum. Interessant, jemand kennenzulernen, der diesen Klassiker schlechthin, noch nicht kennt. Zumal er Weihnachten mit einer 100% tigen Sicherheit im TV läuft, genau wie dieses Jahre auch wieder. Es dürfte keinen anderen Weihnachtsfilm geben, der inzwischen seit Jahrzehnten (!) immer wieder regelmäßig im TV läuft, jedes Jahr, und echt alle hin und weg sein läßt. Sicher sieht das auch der ein oder andere anders, mag den Film vllt nicht, aber für mich wär's glatt eine neue Erfahrung.. lol27

Liebe Grüße,

Fynn yxc
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R a y

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Deutsche Filme
« Reply #20 on: December 16,2009, 22:12: 47 pm »
           wink

Ich muss grad was loswerden, bevor ich einen
- auch guten! - deutschen Krimi schaue (Doppelter Einsatz).

Schon war das (“deutschenfeindlich”) spaßig gemeint -
aber ein Quäntchen….  war schon dabei …….

Ich will zwar andere Meinungen, Geschmäcker etc. akzeptieren, und tue das auch - aber immer fällt’s mir nicht leicht;
besonders da, wo ich etwas schätze, mag, zu großen Teilen positiv sehe
- wie eben deutsche Filme.
Es kam halt etwas schon wie pauschalisierend, heruntermachend bei mir an.

Für mein Empfinden haben deutsche Filme - jedenfalls häufig, nicht selten - eine Spur mehr Tiefe … Ami-Filme, jedenfalls auch wieder nicht selten, einige Nuancen mehr Oberflächlichkeit.

Muss mich kurz fassen, Film geht bald los!

Was meinen Schreib-Impuls ausgelöst hat -    eo5

die gesellschaftskritischen Aspekte, die schätze ich gerade,
finde ich wichtig, wertvoll -  eine wertvolle Tradition!


----- die die Amis  e t w a s  m e h r  gebrauchen könnten.

Wenn die US-Amerikaner etwas mehr davon hätten -
dann hätte es vielleicht Bush nicht gegeben, den völkerrechtswidrigen Irak-Krieg, all die US-Kriege der vergangenen Jahrzehnte …  ein Folter-Lager wie Guantanamo ..  Wasser-Folter …  kranke militärartige Erziehungs-Lager für Jugendliche …  Zunahme von religiösem Fundamentalismus …  Klu Klux Clan, gibt’s da glaub ich auch noch….
In den USA möchte ich nicht leben!

Du schimpfst selbst häufiger auf die Politiker, dass die
nix tun, den Mund nicht aufkriegen.

Schräg läuft doch genug, in der Gesellschaft -  gut, dass
einige Filmemacher wenigstens manche Themen ansprechen.

Ein halbes Jahrhundert nach dem Schreckens-Wahn der Nazis,
Massenkillen, Völkermord (an Juden) und Kriegsirrsinn -

sind die gesellschaftskritischen Elemente in unseren deutschen Filmen einige der - nicht gar so sehr häufigen - Lichtblicke, im bundesdeutschen Alltag.   ster
Find ich jedenfalls.

Jetzt aber    ferre    Raey

Offline Fynn

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Re: Deutsche Filme
« Reply #21 on: December 17,2009, 07:44: 52 am »
         
Ich will zwar andere Meinungen, Geschmäcker etc. akzeptieren, und tue das auch - aber immer fällt’s mir nicht leicht;
besonders da, wo ich etwas schätze, mag, zu großen Teilen positiv sehe
- wie eben deutsche Filme.
Es kam halt etwas schon wie pauschalisierend, heruntermachend bei mir an.


Schräg läuft doch genug, in der Gesellschaft -  gut, dass
einige Filmemacher wenigstens manche Themen ansprechen.
Da haben wir wieder was gemeinsam : wenn ich etwas wirklich liebe, dann verteidige ich's auch "bis auf's Blut !" Kann Dich insofern schon verstehen. Trotzdem...ein bißchen pauschal hab' ich's schon gemeint, und zwar folgendermaßen, (ich versuch's mal so) : die Amis haben, - m.M. nach - einen ganz anderen Ansatz beim Filmemachen. Deshalb denke ich nicht, das deutsche Filme zwangsläufig dumm sind,.. r23 ich finde nur, das sie in den wenigsten Fällen wirklich unterhalten können. Und Filme sind ja ein Unterhaltungsmedium. Daher gibt es in Deutschland keine Filmindustrie. TV-Filme, okay, aber wirkliche Kino (!) Filme, da hört's doch schon auf. Da kommt dann sowas wie "7 Zwerge im Wald", "Otto," (ich hab nichts gegen Otto) "Der Wixxer", "1 einhalb Ritter"(auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde.. kopphau  ectr. Mit "Tiefe" kann ich da nix sehen, wobei mich das nicht stören würde, wenn ich mir dabei nicht so wirklich verar...vorkäme, wenn ich nur die Vorschau dafür sehe.

Das Filme wie "7 Zwerge" kopphau beispielsweise ja sogar ein solcher Erfolg war, das er sogar einen - wahrscheinlich ähnlich - peinlichen 2. Teil spendiert bekam, spricht ja auch nicht zwangsläufig von der geistigen Tiefe der deutschen Filmemacher. Dabei waren mit z.B. Heinz Hoenig nichtmal schlechte Schauspieler an Bord ! Aber es stimmt schon, alles über einen Kamm zu scheren, ist auch nicht gut, daher möchte ich hier auch mal einen Tip zu einer - aus meiner Sicht - hervorragenden deutschen Komödie mit Christoph M. Ohrt geben : http://www.djfl.de/entertainment/djfl/1075/107880k1.html  da ist mir beinahe schlecht geworden vor Lachen, der ist wirklich gut. "Keinohrhasen" z.B. fand ich super. Daher denke ich, ja, es gibt sie schon, vereinzelt. Deutsche Kinofilme werden auch alle vom TV gefördert, d.h. die haben praktisch gar kein Geld zur Verfügung, weshalb deutsche Filme - und seien sie noch so erfolgreich wie aktuell "Der Baader Meinhof Komplex" - nach ziemlich kurzer Zeit im TV landen und das nicht selten dann auch im Öffentlich rechtlichen. Letzteres sollte keine Wertung sein, aber in der Regel geben die Privaten dafür kein Geld aus. Die produzieren zwar ihre ebenso dämlichen Soaps wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" ectr., aber die kosten praktisch null und sind eine sichere Bank. Das ist bei den Amis auch ähnlich, da muß man nur mal gucken, wie lange die Cartwrights auf der "Ponderosa" geritten sind.

Ich glaube, das der Unterschied darin besteht, das ich tatsächlich oftmals einfach nur unterhalten werden will. Das schaffen die Amis mit Filmen wie "Gespräche mit Gott", "Die Prophezeihungen der Celestine" u.ä. auch. Und die haben auch z.B. mit dem etwas jüngeren Johnny Depp beachtliche Filme gemacht, die gut unterhalten und tatsächlich durchaus auch Tiefe haben :

http://www.youtube.com/watch?v=4TwKWxKOw2Q  (von Jim Jarmush)

nur so als Beispiel. Also, es war bestimmt nicht bös' gemeint und, wie gesagt, ich neige schon auch dazu, *meins* zu verteidigen. Und dann hat natürlich auch jeder seinen Geschmack. Allerdings...
Du schimpfst selbst häufiger auf die Politiker, dass die
nix tun, den Mund nicht aufkriegen.
da weiß ich jetzt grad nicht, wie Du das meinst...also auch jetzt in dem Zusammenhang... ??? Filme mögen ja vllt auf das eine oder andere hinweisen und damit das Publikum *erreichen*, aber ändern.... ???

Also,  spe

Fynn
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R a y

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Über den Umgang mit "Kritik" ...
« Reply #22 on: January 13,2010, 03:38: 57 am »
Hallo Fynn,   wink

ich müsste es eigentlich ausführlicher schreiben, hab aber z.Zt. nicht die Energie dazu. Vielleicht mach ich noch mal (später) ein Thema auf, das ich nennen könnte :

KRITIK, WO SIE GUT IST - UND KRITIK, WO SIE GIFT IST -

DIE ZWEI SEITEN DES “THEMA’S KRITIK“.


Ausgelöst hat das dies Thread, deshalb war ich auch erstmal nicht mehr da; inzwischen kann ich die Dinge besser in Worte fassen.

Gerade hab ich wieder einen  d e u t s c h e n  F i l m  gesehen -    ferre

“Jeder stirbt für sich allen” - nach einem Roman von Hans Fallada, mit Hildegard Knef.

Ein guter, sehenswerter Film. Es waren irgendwie wie richtige Menschen. Vielleicht nicht der beste Film der Welt - aber ein sehenswerter Film.
Über den himmelschreienden Irrwitz in der Zeit von 1933 bis 1945 hier in diesem Land. Er hat mich berührt, ich hätte an einigen Stellen heulen können, hab es fast.
Viele sollten den Film sehen.

Die Zeitungs- Kritikusse von der TV - Zeitschrift “bewerteten” ihn “negativ”, schrieben von “rührselig” …
Und das führt zum Thema - ich werde diese ganze Kritikscheiße zunehmend satt.

ES GIBT BEREICHE, WO KRITIK - KONSTRUKTIVE KRITIK - GUT FÜR DIE WELT/GESELLSCHAFT WÄRE ----- ABER DA GIBT ES SIE KAUM.

UND ES GIBT BEREICHE, WO KRITIK EHER GIFT IST, UND DIE MENSCHEN TRENNT. WO WIR EHER EINE “WERTSCHÄTZENDE HALTUNG” (ZU DEN DINGEN IN IHRER VIELFÄLTIGKEIT) BRÄUCHTEN ----- ABER DA GIBT ES KRITIK ALLERORTEN.

Überall, wo die Zustände in der Welt, und der Gesellschaft, den Bedingungen wo Menschen leben und arbeiten nicht wirklich gut tun, den Menschen nicht gut tun … oder wo Ungerechtigkeiten herrschen, oder Irrwitz - wie Guantanamo oder die “Wasserfolter” in den USA -
überall in diesen Dingen bräuchte es (konstruktive) Kritik. Damit es auf der Welt menschlicher werden kann.
Aber da gibt es sie kaum, wenig; höchstens in Randbereichen, wie Greenpeace, ATTAC, vielleicht noch bei den Grünen …..

Aber bei vielen kulturellen Dingen, Dingen, wo es eben unterschiedliche Geschmäcker gibt - da kritisieren Menschen wie die Weltmeister. Zum Beispiel auch, was Filme betrifft.

z.B. in den TV Zeitschriften; die ich deswegen manchmal am liebsten nicht mehr kaufen würde. Oder diesen Leuten sagen: Ihr seid doch Arschlöcher.
Dann wär ich zwar auch nicht besser, nicht anders - aber
das ist das, was ich  f ü h l e .

Du meist es nicht negativ, ich weiß -  aber dein Kritigurisieren zu deutschen Filmen - das ist ein Bereich, wo wir mehr eine wertschätzende Haltung bräuchten. Ein zurückhaltenderes Umgehen, mit den “persönlichen” Meinungen und Bewertungen.

Ich habe auch mehr US Filme gesehen -  aber inzwischen sicher auch viele hundert deutscher Filme -
g a n z  v e r s c h i e d e n s t e  Filme, verschiedenster Art.
Und  v i e l e  g u t e  F i l m e .

Von einer wertschätzende Haltung aus betrachtet -  machen die verschiedenen Länder, Völker und Kulturen, eben auf verschiedene Art gute Filme.
Okay, die Amis haben vielleicht mehr eine Film Unterhaltungsindustrie, können gut Unterhaltungsfilme machen …..
- aber das bedeutet nicht, dass die Anderen, Franzosen, Deutschen, Engländer, Dänen, Schweden, Norweger etc. etc. nicht auf ihre ganz eigene Art auch gute Filme machen!

ALLES ANDERE IST DOCH NUR UNSER PERSÖNLICHES EGO, UNSER KLEINES “ICH”, UNSER PERSÖNLICHES, PERSÖNLICHER GESCHMACK.

Woran nichts verkehrt ist -  ich fänd’s gut zu lernen, den in manchem etwas zurückhaltender zu zelebrieren.
Ich zum Beispiel sehe, weiß nicht warum, nicht mehr so gern französische Filme. Aber ich weiß: das ist mein “persönliches” - ich möcht deswegen aber nichts gegen französische Filme sagen.
Die machen auf ihre Art auch gute Filme; die bestimmt vielen gefallen.

Thema albern, politische Themen - was du zu deutschen Filmen meinst. Aber das ist dein’s. Dein’s.
Ich kenne auch ganz viele Ami Filme, die mir zu albern sind; oder in Action etc. zu übertrieben.
Und das Ansprechen von gesellschaftlichen, auch kritischen Themen in deutschen Filmen, find ich zum Beispiel wieder GUT!

Das möchte ich dir noch mal zu denken geben. Du kannst zu deutschen Filmen meinen, was du eben meinst - hier in diesem schönen Thread zu wunderbaren “Episodenfilmen”, die ich sehr mag, hat’s mir irgendwie nicht gefallen.
Hab mich nicht so gut gefühlt, damit … fühle mich zunehmend mit all diesem “Kritisieren ständig” und “Bewerten” in unserer Welt nicht mehr wohl.

         ster

Ich wünsche mir mehr eine WERTSCHÄTZENDE HALTUNG, zur Vielfalt des Lebendigen, des Lebens … zu deutschen Filmen, französischen, finnischen, oder auch polnischen (wo ich vielleicht gar keinen kenne) - ungeachtet unseres “persönlichen” Geschmacks, den wir ja haben können. Aber ruhig etwas mehr zurückhalten …
Ich fühle mich nicht gut damit, wenn Menschen Dinge, die ich mag, kritisieren; wozu dieses ständige Kritisieren.
Das wünsche ich mir auch von dir, und überhaupt, für unsere Welt.

Ich empfinde Kritik oft als TRENNEND. Es trennt oft Menschen.

 a045   Konstruktive Kritik, wünsch ich mir mehr bei Missbrauch, wenn z.B. Tiere missbraucht werden, in Massentierhaltung … wenn Dieter Bohlen seine Position als Moderator missbraucht, und junge Leute, die sich Erfolg mit ihren Talenten wünschen, beleidigt … wenn George Bush seine Position als Präsident missbraucht, und einen Krieg anfängt - wo die Weltgemeinschaft sagt: Das ist völkerrechtswidrig etc. etc.
Vielleicht auch, wenn Menschen in Großraumbüros arbeiten müssen, ohne dass sie überhaupt gefragt werden - ob sie das überhaupt wollen; ob sie sich so überhaupt wohl fühlen.

D a , in all diesen Dingen, könnten wir etwas mehr Kritik gebrauchen.

Nicht bei deutschen Filmen, da gibt’s viele, die gut sind. Auch Kinofilme. Wer sie nicht mag, braucht sie nicht anzuschauen.

Das möchte ich gern mal ausdrücken. Mich weiter drüber auseinandersetzen, kann ich zurzeit nicht, hab zu viel anderes.
Und auch nicht in diesem Thread, wo’s um EPISODENFILME geht.

Ich meins auch nicht böse, doch deine Äußerungen zu deutschen Filmen, haben mich schon manchmal bisschen nicht so positiv berührt.

Der Umgang mit Kritik und “bewerten”, den ich in der Welt heute beobachte, hat in vielem etwas “giftiges”.
Auch das zwanghaft suchtartige bestimmen wollen, welches Lied, welche Musik-Band, welcher Film etc. “das BESTE, GRÖßTE, MEGA-HIT’tigste”, usw. ist.

Vieles wie es läuft, kann ich nicht als gesund empfinden.
Jetzt aber gute Nacht, Raey   nachti



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Re: »Kometen« - und andere Episodenfilme
« Reply #23 on: January 13,2010, 09:12: 47 am »
Ich mag deinen Beitrag sehr, der tut gut. Ist auch meine Meinnug... wink mx1

R a y

  • Guest
.. das "Zensurensystem" in unserer Welt ....
« Reply #24 on: January 14,2010, 21:28: 14 pm »
Das freut mich, und tut mir auch gerade gut.   wink

Gerade zurzeit, kommen mir einige Gedanken zu diesen Themen, hatte ich auch in meinem Stamm-Cafe ein langes Gespräch dazu ...
Vieles kann ich noch gar nicht so in Worte fassen, oder erst ansatzweise ..
das ist Stoff für ein Buch, oder mehr als eins .....
(Andererseits steckt in Erich Fromm's "Haben oder Sein" vielleicht schon alles drin).

Es fühlt sich so an, wie wenn in unserer derzeitigen Welt/Gesellschaft das Zensurensystem aus der Schule von den Köpfen in die Gemüter gewandert ist; und irgendwie "alles überzieht", auf alles "gestülpt wird" bzw. angewandt .....
fast alles bekommt irgendwie "eine Zensur verpasst" .....

Und das ist dann noch meist abhängig, von dem was gerade vor"herrscht".
Wenn etwas, zum Beispiel Filme, vielleicht leiser daherkommt, in langsamerer Gangart ... drauf verzichtet, dass irgendwas "in die Luft fliegt" .. oder allzu laut knallt – dann kann's sehr oft damit rechnen, eine schlechtere Be"wert"ung abzukriegen; quasi eine "schlechtere Zensur".

Und weil die meisten aber eine "gute Zensur" wollen, spielen die meisten wieder "das Spiel mit" .....

Ich hab das Gefühl, das ist mehr "krank", ungesünder, als meistens bewusst ist.

Und weshalb z.B. Waldorf Schulen, erwähnte der von mir erwähnte Gesprächspartner, Montessori Schulen, Freie und Alternative Schulen ..... dann versuchen etwas in vielem ganz anderes in die Welt zu bringen .....

Als wenn es so sein soll -  heute Abend läuft SADE,   ferre

meistens schaue ich auch, um mich zu "unterhalten";  aber manchmal, möchte ich auch tiefere Anstöße bekommen; das sollte ich vielleicht noch öfters .....

Und als wenn es so sein soll, heute Abend läuft SADE, über den Marquis de Sade – ein französischer Film. Ich hatte ihn vor Jahren im Kino gesehen, sehr sehenswert empfunden.
Ich hatte ja geschrieben, ich sehe meist nicht mehr so gern französische Filme – vielleicht soll es so sein, dass ich ihn mir heute nochmal anschaue.
Ich hab ihn als guten Film in Erinnerung, der Anregungen gibt; auch ein Gefühl, für die Zeiten früher, die ja ein Stück unserer Geschichte sind.

Ich denk, ich schau ihn mir an, Raey   spe

R a y

  • Guest
.. das "Zensurensystem" in unserer Welt ....
« Reply #25 on: January 14,2010, 21:41: 54 pm »
ps.: noch ein Beispiel,   a045
"meine" TV-Zeitschrift "kritisierte" bei dem neuen TWILIGHT Film, dass "die Kämpfe nicht auf dem neusten technisch machbaren Stand" wären .....

Aber  g e r a d e  d a s  gefiel mir, fand ich gut. Weil ich's dadurch realistischer empfand.

Wenn der Gegner, sag ich mal, vier bis acht Meter weggeschleudert wird – dann gefällt mir das viel besser, und ich find's realistischer  ---

--- als wenn er immer gleich 10 bis 30 Meter fliegen muss, gleich ein Haus mit einreißen und was weiß ich noch.....
was soll der Scheiß!? !?

             :D

- aber eben  m i r  gefällt das besser!
ich glaub, wir kommen weiter in unserer Welt, wenn wir uns mehr angewöhnen
v o n  u n s  z u  s p r e c h e n -  öfters zu sagen: "Dies find ich gut!", ".. gefällt mir!"
  - statt immer zu sagen "das IST Mist!" ... " .. IST schlecht!" und-so-weiter.......

    ich denk, darin werd ich mich mal mehr üben .. .. ..