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Spiritualität => Ich bin okay, meine Gefühle sind okay ! => Topic started by: Fynn on October 31,2011, 12:28: 57 pm
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Ich darf jemanden um Hilfe bitten, wenn ich etwas nicht kann, oder mir Hilfe bei etwas wünsche. Das habe ich so gelernt. Ich muß ein "Nein" akzeptieren, aber ich darf ein "Ja" annehmen. Und auch freiwillig angebotene Hilfe. Es erleichert viele Dinge, weil ich eben vieles, oder auch alles nicht kann. Wenn mir jemand seine Hilfe anbietet und ich "Nein" sage, sollte ich auch aufpassen, denjenigen nicht vor den Kopf zu stoßen, glaube ich. Viele Menschen sind dankbar für Hilfe. Aber ich glaube, viele sind ebenso dankbar manchmal, wenn sie helfen können, - wenn es nicht gerade in ein Helfersyndrom, eine Sucht abdriftet, was es bekanntlich ja auch mehr als genug gibt. Ich finde das alles sehr wichtig.
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wit
Hallo Fynn,
obwohl dieses Thema schon eine Weile hier steht, hatte ich keine Antwort parat, sage ich mal,
nun möchte ich dazu etwas sagen:
Ich denke viele haben ein Problem damit, Hilfe anzunehmen, können eher geben, das kenne ich auch
von mir selber.
Aber es ist schon richtig, wir sollten auch annehmen können, wenn uns Hilfe angeboten wird. Dies ist
aber auch ein Lernprozess, den wir erst annehmen und erkennen müssen. Aber in allem gebe ich Dir
recht damit!!! Ja, wenn es aber in ein Helfersyndrom abdriftet, dann ist es für andere unangenehm,
da sollte man schon sorgsam damit umgehen!!!
eo
Lieben Gruß
Easy.
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Ich denke viele haben ein Problem damit, Hilfe anzunehmen,
Was, denkst Du, ist die Ursache dafür, daß viele ein Problem damit haben?
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Erziehung ?
Gesellschaft ?
Vorschriften?
Ungeschriebene Gesetze?
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Ich denke viele haben ein Problem damit, Hilfe anzunehmen,
Was, denkst Du, ist die Ursache dafür, daß viele ein Problem damit haben?
da easy gestern nicht mehr geantwortet hat, drängle ich mich mal vor d024 und hoffe, das ist für Euch beide okay. Also ich bin überzeugt davon das die Ursache dafür immer in der Erziehung, in der Kindheit liegt, auch wenn's vllt ein bißchen abgedrochen klingt. Ich glaube auch nicht. das man unseren Eltern dafür die Schuld geben kann, sie haben nur das weitergegeben, was sie selbst für das Beste hielten und was sie halt so gelernt hatten. Von daher war es das Beste, was sie uns geben konnten.
Nur haben heute dadurch eben viele das Problem entweder Hilfe anzunehmen oder auch ins Gegenteil zu verfallen, in ein übertiebriebens Helferyndrom. Im Idealfall ist man sicherlich in der Mitte, weil hilfsbereit zu sein, aber auch mal "nein" sagen zu können, oder "das kann ich nicht", bzw."kannst Du mir mal helfen ?" doch völlig okay sind.
Bei mir selbst ist es so, das ich gern helfe, wenn ich kann, aber oftmals auch Hilfe brauche. Und "oftmals" deshalb" weil ich einfach in vielen Dingen etwas ungeschickt und zwei linke Hände hab', die manchmal nicht so recht wissen wo sie hin wollen. Von daher hab ich manchmal eher die Sorge gute Freunde auszunutzen und das will ich nicht. Andererseits weiß ich, das ich fragen kann und der andere "nein" sagen darf (!), - soviel Eigenständigkeit sollte man einem Erwachsenen ja wohl zugestehen. Außerdem finde ich es im Prinzip richtig, das Freunde sich "aus-nutzen", im Wechselspiel natürlich, dafür sind sie m.E. auch da. Aber das muß ich auch noch (zumindest ein bißchen) lernen.
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sd3
Ich versuch mir in letzter Zeit zu dem Thema immer zu sagen:
Das Leben ist ein Geben UND nehmen, wenn ich immer nur gebe gerät etwas aus dem Gleichgewicht.
naja, ich arbeite noch an der Umsetzung.... baby aber es wird...
Und bei mir war es definitiv Erziehungssache...Standartsprüche : "Was sollen denn die Leute sagen" "Ein anständiges Mädchen tut so etwas nicht" "Sitz gerade" "Mit den Fingern isst man nicht""Hilf dir selsbt so hilft dir Gott" etcppp kso2
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Wir brauchen wohl noch einen Waage-Smilie, da können wir dann GEBEN und NEHMEN reintun. Aber Du hast schon recht, wenn beides nicht i Einklang ist, dann paßt da was nicht.
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Fynn, du bist gerade meine Muse die mich küsst cvbcb
Ich seh, zumindest vor meinem geistigen Auge, das dazu passende Bild =)
(http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_mttao_waage2.gif)
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"Ein anständiges Mädchen tut so etwas nicht"
Sprüche ! Pah... paah ! "Anständige Mädchen kommen in den Himmel, unanständige noch viel weiter !" d sd Fynn, du bist gerade meine Muse die mich küsst cvbcb
Ich seh, zumindest vor meinem geistigen Auge, das dazu passende Bild =)
(http://www.greensmilies.com/smile/smiley_emoticons_mttao_waage2.gif)
genau die Waage an die ich dachte !
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Fynn, naja, weißt ja, wie das mit Überzeugungen ist, die einem von klein auf eingepflanzt wurden ^^
Und *hachja* ist aber auch wieder ne schicke Seite, guck mal, da gibts noch mehr Waagen :
http://www.greensmilies.com/smilie-album/sternzeichen-smilies/ (http://www.greensmilies.com/smilie-album/sternzeichen-smilies/)
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a045
Fynn, naja, weißt ja, wie das mit Überzeugungen ist, die einem von klein auf eingepflanzt wurden ^^
ich weiß, ja, ist sehr schwierig sie zu ändern, aber auch nicht wirklich unmöglich. Ich bin z.B. sicher das mir meine Eltern das mit auf den Weg gegeben haben, was sie für das Beste hielten und wie sie selbst es gelernt haben. Nur muß "das Beste" natürlich nicht "das Beste" sein und vllt ist ja für Dich nach Deinen Maßstäben was ganz anderes das Beste. Das muss sicher jeder für sich entscheiden. Ich kann ja auch als "guter Christ" Lupe erzogen worden sein und werde hinterher zum Buddhisten. War vllt nicht die Überzeugung meiner Eltern, aber wenn ich davon überzeugt bin...shit happens.... ao50
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Fynn, naja, weißt ja, wie das mit Überzeugungen ist, die einem von klein auf eingepflanzt wurden ^^
Und *hachja* ist aber auch wieder ne schicke Seite, guck mal, da gibts noch mehr Waagen :
http://www.greensmilies.com/smilie-album/sternzeichen-smilies/ (http://www.greensmilies.com/smilie-album/sternzeichen-smilies/)
Die sind ja der Hammer!! h u l
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Fynn, wem sagst du das... woie gesagt, mein verstand weiß...der rest hinkt noch hinterher =)
Viv, das freut mich nt13
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Ich habe das Zitat das easy in einem anderem Thread erwähnt hat, hier auch nochmal reinkopiert, weil ich finde, das es thematisch eigentlich am besten paßt.
Über das Wünschen
Wenn wir einen Wunsch im Herzen haben und schweigen aus Angst vor dem "Nein",
dann sagen wir "Nein" zu uns selber. Unsere Wünsche auszusprechen, ist ein Risiko.
Aber es ist ein "Ja" zu uns!
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Hilfe nicht annehmen zu wollen, finde ich mit GmG stimmig.
Ich möchte mich erfahren, dass kann ich aber nur, wenn ich es alleine versuche.
Hilfe macht dort Sinn, wo ich nicht weiter komme, es mir aber auch nichts bringt wenn ich es alleine schaffe.
Dann nimmt man Hilfe wahrscheinlich auch gerne an.
nt13 Sirius
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jhgxx...das verstehe ich nicht...finde ich widersprüchlich
Hilfe nicht annehmen zu wollen, finde ich mit GmG stimmig.
Hilfe macht dort Sinn, wo ich nicht weiter komme,
Nimmst Du denn nun Hilfe an oder nicht ? Ich mußte lernen, das es enorm wichtig ist Hilfe annehmen zu dürfen und das es völlig okay ist. Nicht etwa weil es mir schwer fiel, es war einfach so. Ich komme leider in vielem sehr oft "nicht weiter", bin dann für Hilfe sehr dankbar.
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slap Fynn,
Ein Grund unseres Seins ist es Erfahrungen zu machen.
Für mich sind die Erfahrungen unterschiedlich, wenn mir geholfen wird oder wenn ich die Erfahrung komplett alleine mache.
Möchte ich die Erfahung alleine machen, dann möchte ich keine Hilfe.
Auch dann nicht, wenn andere Menschen denken, mir geht es total schlecht.
Beispiel: Ich möchte wie Mat eine Mordsfahradtour machen und den Weg alleine schaffen.
Und nun bietet mir jemand an, mich ein Stück mit dem Bus mitzunehmen, dann möchte ich diese Hilfe nicht.
Gibt es Dinge auf dem Weg zur gewünschten Erfahrung, die ich nicht kann aber auch nicht benötige, dann lasse ich mir Helfen. Mit der Erfahrung die ich anschließend mache hat das nicht zu tun.
Wenn ich jemanden besuchen möchte und mein Auto geht kaputt, dann möchte ich nicht erst lernen wie man Autos repariert. Bietet mir jetzt jemand Hilfe an, mich zu fahren, dann nehem ich die Hilfe gerne an.
Ich finde es noch oft für mich schwierig zu entscheiden, welcher der obigen Fälle zutrifft.
Und wie immer kann es für jeden Menschen unterschiedliche Handhabungen der Hilfe geben,
so wie Du beschreibst, dass Du es lernen musstest Hilfe annehmen zu dürfen.
Es ist also für jeden einzelnen wichtig, zu erkennen, was für ihn das richtige ist.
Nicht für jeden trifft das zu, was ich oben beschrieben habe, für mich ist es aber so der richtige Weg.
Meiner Ansicht nach gibt es kein Allgemeinrezept.
nt13
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jhgxx Sirius,
Meiner Ansicht nach gibt es kein Allgemeinrezept.nt13
aber genau das sollte das, was Du hier beschrieben hast doch sein. Ich habe nie ein Problem damit gehabt Hilfe anzunehmen. Vieles geht dadurch einfacher, schneller und manchmal, ja, manchmal geht es eben überhaupt erst dann. Hilfe annehmen mußte ich nicht lernen, aber ich hab eine Menge Leute kennengelernt die es mußten. Andernfalls kann man sich das Leben ja auch unnötig schwer machen. Wobei ich denke, das es ja immer auch einen Grund hat, wenn ich nicht in der Lage bin mir helfen zu lassen. Ich denke auch, das, meine Hilfe anzunehmen für andere ein Geschenk sein kann. Und natürlich ebenso umgekehrt.
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xt2n Fynn,
meinst Du nicht auch, das jeder von uns einen anderen Blick auf Hilfe hat?
Ich finde das interessant.
Meiner Ansicht nach scheint es zumindest 2 Blickwinkel zur Hilfe zu geben.
Den SeelischenTeil und den VerstandesTeil.
Der SeelischeTeil beschreibt Hilfe aus Sicht der Seele, wie kann sich die Seele weiterentwickeln und wie geht sie dabei mit Hilfe um.
Der VerstandesTeil beschreibt Hilfe aus Sicht des Menschen, der mit menschlichen Gegebenheiten auf dieser Welt auskommen muss und wie wir mit Hilfe unser weltliches Leben bestreiten können.
Meine vorherigen Beiträge bezogen sich auf den SeelischenTeil, Deine, so nehme ich an, auf den VerstandesTeil.
Ich hatte mal eine kurze Bemerkung gemacht, die gut zum Thema passt.
Bist Du also ein Mann der nach dem Weg fragt?
Ich bin ein Mann der nicht nach dem Weg fragt.
Ich jubel zwar, wenn ich ihn gefunden habe, es kann aber schon ganz schön anstrengend sein.
Beide Methoden haben ihre Berechtigung.
Ich wünsche mir aber häufiger zu fragen.
Und darin stimme ich Dir zu, das es gelernt sein will, Hilfe anzubieten und Hilfe anzunehmen.
Beides kann ein großartiges Geschenk sein.
Da wir aber alle nicht (noch nicht) vollkommen sind, kann man mit Hilfe aber auch ganz schön auf die Nase fallen.
Und gerade, weil wir nicht immer erkennen was unsere Seele will, können wir dieser auch in ihre gewünschten Erfahrungen hereinpfuschen.
Das finde ich halt sehr schwierig.
Hilfe wie Du sie beschreibst anzunehmen, kann ich mittlerweile ganz gut.
Früher habe ich immer rumdiskutiert, heute nehme ich sie an und bin dankbar dafür.
nt13 Sirius
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Ich habe da noch ein passendes Zitat.
Es ist wichtig, dem Herz zu folgen
und dabei den Verstand zu gebrauchen.
Andreas Campobasso
Das Prinzip, Seite 59
nt13
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xt2n cddv7
Meiner Ansicht nach scheint es zumindest 2 Blickwinkel zur Hilfe zu geben.
Den SeelischenTeil und den VerstandesTeil.
Der SeelischeTeil beschreibt Hilfe aus Sicht der Seele, wie kann sich die Seele weiterentwickeln und wie geht sie dabei mit Hilfe um.
Der VerstandesTeil beschreibt Hilfe aus Sicht des Menschen, der mit menschlichen Gegebenheiten auf dieser Welt auskommen muss und wie wir mit Hilfe unser weltliches Leben bestreiten können.
Meine vorherigen Beiträge bezogen sich auf den SeelischenTeil, Deine, so nehme ich an, auf den VerstandesTeil.
Das wäre mir jetzt offen gesagt, zu kompliziert. Ich denke, ich seh das eher lockerer : wenn ich das Gefühl hab, ich brauche - oder möchte ( da mach ich jetzt keinen Unterschied ) Hilfe, dann frage ich danach. Ich weiß das es okay ist, wenn ich ein "nein" bekomme, aber fragen darf / kann ich. Natürlich finde ich es schön, wenn man mir dann in der entsprechenden Situation hilft. Aber ich habe in solchen Situationen ja das gleiche Recht, daher muß ich's andern auch zugestehen. Und seit ich gelernt hab das für mich so zu handhaben, da fall ich auch nicht mehr auf die Nase. Man kann ja eigentlich nur dann enttäuscht sein, wenn man gewisse Erwartungen hat und die bemühe ich mich nicht mehr zu haben. Ist natürlich nicht leicht und ist auch alles Übungssache und klappt auch leider bei mir nicht immer, aber doch immer öfter. a045
Und darin stimme ich Dir zu, das es gelernt sein will, Hilfe anzubieten und Hilfe anzunehmen.
Beides kann ein großartiges Geschenk sein.
Da wir aber alle nicht (noch nicht) vollkommen sind, kann man mit Hilfe aber auch ganz schön auf die Nase fallen.
Ja, na natürlich, selbstverständlich, wir machen ja alle unterschiedliche Erfahrungen gemacht und sind alle ganz verschiedene Menschen, sowohl in Wahrnehmung und Erleben. Es gibt ja auch genug Menschen die ihr ganzes Leben einer einzigen Sachen gewidmet haben zu ihrer Zeit, die für uns heute Alltag und nichts besonderes sind. Früher hat man genau diese Leute dafür vll verlacht, heute sind wir die Nutznießer.
24 s