Hallo zusammen, ich bin ja ein ziemlich großer Fan der Bücher von Neale Donald Walsch. ( Gespräche mit Gott ) Nun hat er ein neues Buch herausgebracht, ( „Glücklicher als Gott“ ) das als Nachwort etwas enthält, was ich sehr interessant, wahr und vor allem auch sehr witzig gefunden hab‘. Deshalb möchte ich es Euch mal hier zur Diskussion anbieten, weil es mir sooo sehr gefallen hat…
Die 10 Illusionen der MenschenDas folgende ist ein Auszug aus meinem Buch
*Gemeinschaft mit Gott*.Den Schöpfer kannst du in dir, aber auch überall ringsum finden. Dazu mußt du jedoch an den Illusionen der Menschen vorbeiblicken. Du mußt sie ignorieren. Und dies sind die *10 Illusuionen*. Mach dich gut mit ihnen vertraut, damit sie auch erkennst, wenn du ihnen begegnest :
1. Es gibt Notwendigkeiten
2. Es gibt Misserfolg.
3. Es gibt Uneinigkeit.
4. Es gibt Mangel.
5. Es gibt Anforderungen.
6. Es gibt Verurteilung.
7. Es gibt Verdammung.
8. Es gibt Bedingtheit.
9. Es gibt Überlegenheit.
10. Es gibt Unwissenheit.Die ersten fünf sind physische Illusionen, die mit dem Leben in einem Körper zu tun haben. Die zweiten fünf sind metaphysische Illusionen im Zusammenhang mit nichtphysischen Realitäten.
Es handelt sich um zehn sehr einflussreiche Illusionen, die ihr in der frühesten Phase Eurer Erderfahrung erschafft. Daneben gibt es Hunderte kleinere Einbildungen, die ihr jeden Tag erzeugt. Weil ihr an sie glaubt, habt ihr eine „Kultur-Geschichte“ geschaffen, durch die ihr auf diese Illusionen „einsteigt* und sie real macht. Und das tut ihr schon sehr lange.
Eine „Kultur – Geschichte“ in diesem Sinne ist eine Geschichte, die über Jahrhunderte und Jahrtausende von Generation weitergegeben wird.
Es ist die Geschichte, die ihr euch über euch selbst erzählt.
Da eure Kultur – Geschichte auf Illusionen beruht, produziert sie Mythen, aber kein Verständnis der Realität. Die Kultur – Geschichte der Menschen sieht so aus :
1. Gott hat Vorhaben. ( Es gibt Notwendigkeiten )
2. Wohin das Leben geht, ist fraglich. ( Es gibt Misserfolg )
3. Ihr seid von Gott getrennt. ( Es gibt Uneinigkeit )
4. Es ist nicht genug vorhanden. ( Es gibt Mangel )
5. Es gibt etwas, was ihr tun müsst. ( Es gibt Anforderung )
6. Wenn ihr es nicht tut, gibt es Bestrafung. ( Es gibt Verurteilung )
7. Die Bestrafung besteht in ewiger Verdammnis. ( Es gibt Verdammung )
8. Liebe ist folglich bedingt. ( Es gibt Bedingtheit )
9. Die Bedingungen zu kennen und zu erfüllen macht euch überlegen.
( Es gibt Überlegenheit )
10. Es wisst nicht, das es sich hierbei um Illusionen handelt.
( Es gibt Unwissenheit )Diese Kultur – Geschichte ist euch so nachdrücklich eingeimpft worden, dass ihr sie jetzt voll und ganz lebt. Und dann sagt ihr euch gegenseitig :“So ist das nun mal.“ Das sagt ihr euch nun seit Jahrhunderten. Jahrtausend für Jahrtausend sogar. So lange schon, dass sich um diese Illusionen und Geschichten Mythen gerankt haben. Die gängisten dieser Mythen sind auf sehr handliche Nenner gebracht worden, z.B. :
1. Dein Wille geschehe.
2. Überleben des Stärkeren.
3. Dem Sieger fällt die Beute zu.
4. Du bist in der Erbsünde geboren.
5. Der Sünde Sold ist der Tod.
6. Mein ist die Rache, spricht der Herr.
7. Unwissenheit ist ein Segen. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
8. Das weiß Gott allein.….und viele andere, die genauso desktruktiv sind und von denen niemand etwas hat.
Auf der Grundlage dieser Illusionen, Geschichten und Mythen, die alle nichts mit der wahren Wirklichkeit zu tun haben, denken sehr viele Menschen so über das Leben :
„Wir werden in eine feindliche Welt hineingeboren, in der ein Gott das Sagen hat, der mit lauter Sachen daherkommt, die wir tun sollen, und anderen, die wir lassen sollen, und der uns mit immerwährenden Qualen bestrafen wird, wenn wir das alles nicht richtig auf die Reihe bekommen".
Unsere erste Erfahrung im Leben ist die Trennung von unserer Mutter, der Quelle unseres Lebens. Das färbt bereits unsere gesamte Wirklichkeit und setzt sie in einen Zusammenhang, in dem wir sie als Trennung vom Ursprung allen Lebens erfahren.
So sind wir nicht nur von allem Leben getrennt, sondern auch von allem
im (!) Leben. Alles Existierende existiert getrennt von uns, und wir sind von allem anderen Existierenden getrennt. Wir möchten das nicht, aber es ist nun mal so. Wir wünschten, es wäre anders, und wir streben sogar nach diesem Anderssein.
Wir würden gern wieder das Einssein mit allen Dingen und vor allem das Einssein untereinander erleben. Wir wissen nicht genau, warum, aber es scheint beinahe instinkthaft zu sein. Es fühlt sich ganz natürlich an. Nur leider scheint nicht genügend von diesem Anderen da zu sein. Es scheint, dass wir von diesem Anderen, was es auch jeweils sei, einfach nicht genug bekommen können.
Wir können nicht genug Liebe bekommen, wir können nicht genug Zeit bekommen, wir können nicht genug Geld bekommen – wir können nie genug bekommen, was wir zu brauchen glauben, um glücklich und zufrieden zu sein. Kaum glauben wir, genug zu haben, schon wünschen wir uns wieder mehr.
Und da nie genug von dem da ist, was wir zu brauchen glauben, um glücklich zu sein, müssen wir „Sachen“machen, um uns so viel zu verschaffen, wie wir nur bekommen können. Überall müssen wir Anforderungen erfüllen, um etwas zu bekommen, sei es Gottes Liebe oder von der natürlichen Fülle des Lebens. Bloßes Lebendigsein genügt nicht. Deshalb sind wir
selbst (!), wie alles Leben, nicht genug.(!)
Und da unser bloßes Sein nicht ausreicht, gibt es Sachen, die wir zu tun haben. Diejenigen, die „das Richtige“ machen, bekommen all die Dinge, die sie brauchen, um glücklich zu sein. Wenn du nicht das Richtige machst, und zwar richtig, kannst Du nicht „gewinnen“. So fängt der Konkurrenzkampf an. Es gibt einfach von nichts genug, deshalb müssen wir um alles kämpfen.
Um alles. Sogar um Gott.
Und es ist ein harter Wettbewerb. Es geht ja ums Überleben. Bei diesem Wettkampf überleben nur die Stärksten. Der Sieger bekommt die ganze Beute. Wenn du ein Verlierer bist, lebst du schon auf Erden in der Hölle – nur diesmal für immer.
Gott hat den Tod nämlich erschaffen, weil unsere Vorfahren ein paar schwere Fehler begingen. Adam und Eva besaßen das ewige Leben im Garten Eden, doch dann aß Eva die verbotene Frucht vom Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen und wurde zusammen mit Adam von einem zornigen Gott aus Garten vertrieben. So zornig war Gott, dass er über die beiden und alle ihre Nachkommen für alle Zeit die Strafe des Todes verhängte. Fortan würde alles körperliche Leben und überhaupt alles im Leben von begrenzter Dauer und nicht mehr immerwährend sein. Aber Gott wird uns das immerwährende Leben zurückgeben, wenn wir seine Gesetze nie mehr brechen. Gottes Liebe ist bedingungslos, nur sein Lohn ist an Bedingungen gebunden. Gott liebt uns selbst dann, wenn ER uns der immerwährenden Verdammnis überantwortet. Es schmerzt IHN noch mehr als uns, denn eigentlich möchte ER, dass wir heimkehren, aber solange wir uns nicht benehmen, kann ER nichts machen. Es liegt an uns.
Es kommt also darauf an, nicht ungehorsam zu sein. Wir müssen ein ordentliches Leben führen. Wir müssen uns darum bemühen. Um das zu können, müssen wir wissen, was Gott von uns will und was nicht. Wie sollen wir es ihm recht machen, wenn wir nicht zwischen richtig und falsch unterscheiden können ? Deshalb müssen wir die Wahrheit darüber kennen.
Die Wahrheit ist leicht herauszufinden und zu verstehen. Wir brauchen nur den Propheten zu lauschen, den Lehrern, den Weisen, dem Ursprung und Stifter unserer Religion. Wenn es mehr als eine Religion und deshalb mehr als einen Ursprung und Stifter gibt, müssen wir gut acht geben, dass wir uns die richtige Religion heraussuchen. Wer die falsche Wahl trifft, steht wieder auf der Verliererseite.
Wählen wir die richtige Religion, sind wir überlegen, besser als andere, weil wir dann die Wahrheit auf unserer Seite haben. Und mithilfe unseres „Besserseins“ haben wir Anspruch auf die meisten anderen Trophäen, ohne dafür eigens in Rennen gehen zu müssen. Wir rufen uns einfach als Gewinner des Wettkampfes aus, bevor er auch nur angefangen hat. In diesem Bewußtsein können wir uns alle Vorteile zuschanzen und die Regeln des Lebens so abfassen, dass es für gewisse andere so gut wie unmöglich ist, an die richtig fetten Trophäen ranzukommen.
Das tun wir nicht etwa aus niederer Gesinnung, nein, wir wollen nur unseren Sieg sicherstellen, schließlich steht er uns zu, denn im Besitz der Wahrheit sind die, welche sich zu unserer Religion, unserer Rasse, unserem Geschlecht und unserer politischen Überzeugung zugehörig fühlen, und ihnen gebührt der Sieg.
Und weil uns der Sieg gebührt, haben wir das Recht, anderen zu drohen, gegen sie zu kämpfen, und sie notfalls zu töten, damit das richtige Ergebnis herauskommt.
Es mag sein, dass es eine andere Lebensweise gibt, dass Gott etwas anderes im Sinn hat, eine andere umfassendere Wahrheit, aber wenn es sie gibt, kennen wir sie nicht. Es ist nicht einmal ausgemacht, dass wir sie überhaupt kennen
sollen. (!) Möglicherweise sollen wir gar nicht erst versuchen, diese Wahrheit zu erkennen, geschweige denn, Gott wahrhaft zu erkennen und zu verstehen. Schon der Versuch ist Anmaßung, und wer sagt, es sei ihm gelungen, ist ein Gotteslästerer.
Gott ist der unerkannte Erkenner, der unbewegte Beweger, das große Unsichtbare. Folglich können wir die Wahrheit nicht erkennen, die wir aber erkennen müssten, um die Bedingungen zu erfüllen, die wir zu erfüllen
haben, (!) um die Liebe zu empfangen, die wir empfangen
müssen, (!) wenn uns die Verdammnis erspart bleiben soll, der wir zu entgehen
versuchen,(!) um das immerwährende Leben zu erhalten, das wir hatten, bevor das hier alles anfing.
Unsere Unwissenheit ist eine dumme Sache, sollte aber letztlich kein Problem sein. Wir nehmen einfach das bisschen, was wir vielleicht doch wissen – unsere Kultur – Geschichte – für bare Münze und gehen entsprechend vor. Das haben wir ja alle schon so versucht, jeder nach seinen eigenen Überzeugungen, und davon haben wir das Leben, das wir jetzt führen und die Realität, die wir auf der Erde erschaffen haben und erschaffen.
So legt es sich der größte Teil der Menschheit zurecht. Ihr habt alle eure kleinen Abwandlungen, aber so lebt ihr im Großen und Ganzen, so rechtfertigt ihr euer Vorgehen und so rationalisiert ihr das, was dabei herauskommt.
Manche von euch akzeptieren das nicht in allen Teilen, aber ihr akzeptiert Teile davon. Und ihr akzeptiert diese Aussagen als die Realität, *wie sie nun mal ist*, nicht weil sie eurem innerstem Wissen entsprechen, sondern weil irgendwer gesagt hat, dass sie wahr sind.
Vielleicht kostete es euch Mühe, das zu glauben. Es nennt sich Schein und Vorspiegelung.
Nichts davon entspricht der Wirklichkeit.Neale Donald Walsch in "Glücklicher als Gott", Kamphausen Verlag,
Seite 241 - 250