Ihr Lieben, hallö
ich finde momentan nicht die Ruhe, mich mit genügend Zeit auszutauschen – ich stelle aber einfach mal etwas von N.D. Walsch ins Forum, Themen die zurzeit hier im Forum sind.
(Mit korrekter Quellenangabe ist das ja erlaubt.) Lightey
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WIRD DIR GOTT VERGEBEN? BEMERKUNGEN VON NEALE Meine lieben Freunde ....
Bereits in meiner Kindheit wusste ich, dass es uns nicht gilt, vor Gott Angst zu haben. Allerdings sagte mir alles und jeder rundum das Gegenteil (mit der einen Ausnahme, Gott segne sie – meine Mutter).
Ich wuchs in der katholischen Kirche auf, und das gibt einem 7-Jährigen eine Menge zu denken, das kann ich euch sagen. Jede Nacht sprach ich ein Gebet, das mir beigebracht wurde und mein Herz mit Angst erfüllte:
Nun lege ich mich hin zum Schlaf,
Ich bete zum Herrn, dass er meine Seele bewahrt.
Sollte ich sterben, bevor ich erwache,
Bete ich zum Herrn, dass er meine Seele zu sich nimmt.
Ich war dazu angehalten worden, jeden Samstag zur Beichte zu gehen - - - und dies unter keinen Umständen zu versäumen … denn, wenn ich es versäumte, könnte ich mit einer Sünde auf meiner Seele sterben, demnach käme ich nicht in den Himmel ...
Das ist keine Angelegenheit, um die sich ein 9-Jähriger Sorgen machen sollte, aber so war es einmal. Und Alte Gepflogenheiten sind schwer aufzubrechen. Es sind nicht bloß 9-Jährige, die sich über das Sterben mit Sünden auf ihrer Seele und übers Nicht-„In den Himmel kommen können“ Sorgen machen.
Diese Woche erreichte mich ein herzzerreißender Brief, und ich möchte ihn gerne jetzt mit euch teilen, zusammen mit meiner Erwiderung … sodass wir beruhigt ein für alle Mal die Frage beiseite legen können, ob und wie Gott uns „zu fassen bekommt“, sofern wir „Sünder“ sind.
Hier nun der Brief ….
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Lieber Neale ….
Mein Vater gab mir dein Buch, nachdem er es gelesen hatte, das war damals, als Gespräche mit Gott das erste Mal publiziert wurde. Er begab sich auf eine spirituelle Reise, nachdem er alles von Allen Richards über Valentin bis hin zu den Essenern gelesen hatte. Ich gab dir einfach einige Beispiele von der Reise meines Vaters.
Vor vier Jahren verstarb er und hinterließ mir alle Bücher, ich habe sie nicht gelesen, nur dein erstes Buch. Mit 45 wurde bei mir 1992 Krebs diagnostiziert. 1993 durchlief ich sechs Wochen lang täglich Strahlenbehandlungen in meinem oberen Brustbereich. Später fand ich heraus, dass ich schwanger war. Ich war auch Trinkerin (bin jetzt seit 9 Jahren nüchtern). Ich bin katholisch und hatte eine Abtreibung. Ich lese dein Buch, aber ich entsinne mich, wie ich in jenem Zimmer betete, als man mich entkleidete. Ich hatte das Gefühl, ich müsste rausgehen, aber ich war eine dämliche Betrunkene, und ich kann mir diesen Tag nicht vergeben. Ich gehe nicht in die Kirche, aber ich bete zu Gott, zu Jesus und den Engeln um Vergebung für diesen Tag.
Falls wir schlicht Seelen sind, die unentwegt vorangehen, werde ich dann nicht ohnehin den Himmel erblicken? Ich liebe dich. Danke, dass du mir schreibst. Gott segne Uns Alle!
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Meine liebe Freundin …
Wenn du katholisch bist, dann wirst du dich an die Geschichte von Jesus erinnern, der sich an den Räuber am Kreuz neben ihm wandte. „An diesem Tag wirst du mit mir im Himmelreich sein.“
Mein liebstes Kind, Gespräche mit Gott stellt es sehr klar heraus, dass uns Gott nicht wegen irgendwas verurteilt, verdammt und „bestraft“. Eine jede Seele kehrt in Vollkommener Form zu Gott zurück, was das darstellt, wie es seit eh und je war. Dein entschiedenes Gebet zu Gott um Vergebung ist eine Erklärung des tiefsten Empfindens, der Wahrheit und des Strebens deiner Seele. Gott wird dies nicht aufgrund einer Sache, die in deinem Leben geschehen ist, ignorieren.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es in der Welt keine Opfer und keine Schurken gibt, und dass wir alle unser Bestes tun, welches wir in jedem Augenblick zu tun vermögen. Ich glaube, es war die Dichterin Maya Angelou, die schrieb: „Sobald wir es besser erkennen, machen wir es besser.“ Das stimmt voll und ganz.
Die Seele desjenigen, den oder die du deiner Wahl nach nicht ausgeboren hast, hatte an dieser Ko-Kreation mit dir teil. Niemand erschafft allein. Der Begriff „allein“ hat in der Letztlichen Realität keine Bedeutung. Du kannst nichts alleine tun, sondern bloß im Verein mit anderen Aspekten der Göttlichkeit, die wir „Seelen“ nennen. Die Seele desjenigen, den oder die du deiner Wahl nach ausgeboren hast, hat sich das bei dir ausgewählt. Weswegen? Das können wir nicht wissen. Aber … wir können eine mögliche Einsicht darbieten. Vielleicht hat sich die Kleine Seele ausgesucht, bei dir die Perfekte Veranlassung, Selbst-Vergebung zu lernen, mitzuerschaffen.
Gott liebt dich in Vollheit und Ganzheit, eben so wie du bist. Gott sagt schier „Danke dir“ zu dir, dafür dass du diese schwierige und herausfordernde Reise in die körperliche Form unternommen hast, sodass Gott / die Göttin Selbst das Wunder und die Herrlichkeit Ihrer Göttlichkeit, mittels deiner, zu erfahren vermag.
Es ist keine leichte Aufgabe, solange man sich in der körperlichen Form befindet, das Zum-Ausdruck-Bringen der Göttlichkeit zu veranschaulichen und auszuweiten, und Gott hat Verständnis dafür, dass es Zeiten gegeben hat und geben wird, wann die Menschenseinswesen vergessen, Wer Sie Sind, und wann sie Dinge denken, sagen und tun, die wohl nicht das höchste Konzept an Göttlichkeit darstellen.
Alle kollektiven Seelen im Himmel und alle Engel aus allen Gefilden treten hier nun zusammen und sagen dir:
„Die Reise der Selbsterkenntnis ist das herausforderndste Erleben, was einem Seinswesen unterkommen kann. Wir sind dir dankbar, dass du dich auf diese Reise begeben hast, durch die es Allen von Uns stattgegeben wird, unser Selbst zu entwickeln und auszudehnen, aufgrund der Erinnerungen, die wir von dir empfangen, größere und immer größere Versionen der Göttlichkeit zu werden. Deine Bereitwilligkeit, dich mit dieser Reise zu befassen und die Pein, die Frustration und den sengenden Schmerz dessen, was du Versagen nennen wirst, sind ein Geschenk an das ganze Leben und an Alle unter Uns, was für immer und ewig unabsehbar und wertgeschätzt wird.“
Dir ist vergeben. Dir wird mehr als vergeben. Du bist unbescholten, wirst über alle Maßen in Ehren gehalten und geliebt. Du bist an einen Ort verbracht und auf eine Weise unterstützt, bei der Vergebung selbst nicht einmal vonnöten ist, weil du nichts „Falsches“ getan hast, sondern ausschließlich ganz entschieden das Beste, was du unter den Umständen und Bedingungen, unter denen du deine Wahlen und Entscheidungen getroffen hast, tun konntest.
In Hinsicht auf dich selbst und auf Andere: „Urteile nicht, und verdamme ebenso wenig.“ Du wirst bei Gott im Himmel sein … gerade so wie du jetzt soeben, im Verlauf deiner Reise auf der Erde, bei Gott im Himmel bist. Denn Gott ging niemals von dir fort, und wird das niemals tun, und diese Erde ist ein herrlicher Teil des Königreichs Gottes.
Ich sende dir meine größte Liebe ….. Neale.
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So lautet meine Antwort an die wunderbare Lady. Ich hoffe, es war euch förderlich, sie zu lesen. Wer noch Weiteres über Gottes Erfordernisse und über die Bestrafung bei deren Nichterfüllung in Erfahrung bringen möchte – lasst es nicht aus und lest »Was Gott will«, ein herrliches Büchlein voller Antworten, die die Seele mitreißen werden.
Und nächste Woche sind wir wieder hier an der Stelle!
Mit Liebe und Umarmen,
Neale
Quelle : Artikel >> "Wird dir Gott vergeben?" (GmG Wöchentl. Bulletin #392)
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Soweit der Text.
Noch ein Gedanke zum Begriff „Sünde“.
Der Benediktiner und spirituelle Lehrer David Steindl-Rast sagt (sinngemäß) – der Begriff „Sünde“ ist über all die Jahrhunderte derart missbräuchlich verwendet worden, dass er ihn nicht mehr verwenden mag.
Er schlägt stattdessen den Begriff der »Entfremdung« vor – da versteht jeder, was gemeint ist, bzw. worum es geht.
Ich sehe es ähnlich.
Noch ein Link zu dem erwähnten Buch :
»Was Gott will«
http://www.amazon.de/Gott-will-Neale-Donald-Walsch/dp/3442217504/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1292352706&sr=1-1 Lightey