Author Topic: Jesus - das ungelöste Rätsel  (Read 8764 times)

Waltzing Mathilda

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Jesus - das ungelöste Rätsel
« on: October 02,2011, 10:28: 38 am »
Wer sich einmal mit der Bibel bzw. Fachliteratur zur Bibel  - besonders hinsichtlich des Neuen Testamentes und der 4 Evangelien - und auch der Kirchenlehre beschäftigt hat, der wird sehr schnell zu der Erkenntnis kommen, daß die Kirchenlehre nichts, aber auch rein gar nichts mit den Lehren Jesu zu tun haben.
Die Evangelisten, allem voraus Johannes, haben aus Jesus den "Christus" gemacht.
Nur: das war er nicht. Jesus hat von sich selbst stets als den "Menschensohn" gesprochen.
Vergleicht man die 4 Evangelien und liest sie nicht nacheinander (vertikal), sondern legt sie nebeneinander (horizontal) und betrachtet, was jeder der Evangelisten über ihn schreibt, wo sie ähnliches oder gleiches schreiben und wo sie sich unterscheiden, stellt man fest, daß es kaum einen Vers bei dem einen gibt, der nicht im Widerspruch zu einem Vers beim anderen steht.
Insbesondere das Johannesevangelium unterscheidet sich sehr stark von den anderen, "synoptischen" drei und ist mehr Dichtung denn Tatsachenbericht.
Von einer Jungfrau geboren wurde Jesus sicherlich nicht. So etwas wurde in der Antike so ziemlich jedem Helden nachgesagt. Auch war Maria nicht zeitlebens Jungfrau, wie die katholische Kirche uns weismachen will, denn mehrfach ist von Jesu Brüdern die Rede. Später hat man dann statt Brüder "Vettern" geschrieben, um Maria weiß zu waschen und zur Heiligen zu stilisieren.
Überhaupt: liest man Karlheinz Deschner, dem wohl schärsten Kirchenkritiker der Gegenwart, der nichts schreibt, was nicht "Hand und Fuß" hat, muß man sich fragen:

Wer und was war Jesus wirklich?

Unzweifelhaft ein Mensch, der das "Ende der Zeit" kommen sah - und darin irrte.

Was wissen wir heute über ihn?
Was kann als Tatsache angenommen werden; was ist beweisbar?
Was schreiben andere Quellen über ihn?

Offline Fynn

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #1 on: October 02,2011, 12:15: 15 pm »


Was wissen wir heute über ihn?
Was kann als Tatsache angenommen werden; was ist beweisbar?
Was schreiben andere Quellen über ihn?







 Huhu Mat...moin... wit

 Was wissen wir heute über ihn?
Was kann als Tatsache angenommen werden; was ist beweisbar?




Was schreiben andere Quellen über ihn?Das ist wohl das Problem. Vllt wissen wir ja sogar mehr, als wir denken. Aber die verschiedenen Glaubensrichtungen und Kulturen und menschlicher Intoleranz machen vieles unmöglich. Würde man sich mal an EINEN Tisct und gegenseititg akzeptieren, sähe es vllt anders aus/. Viele Dinge aus der Bibel sind sicher eher symbolisch. So ist es ja m.W. längst erwiesen, das diese Geschichte, das Jesus das schwere Kreuz den langen Weg getagen haben soll, eher Phantasie ist. Und die Kreuzigungen selbst, ja, die hat es natürlich gegeben, aber so wie im Falle beschrieben, wären sie nicht möglich, weil das das Körpergewicht trägt. Es kann von daher einiges nicht stimmen an den ganzen Geschichten.

Aus Jesus Christus gemacht ? Aber zu welchem Zweck ?

Und so ganz richtig stimmt das jetzt, glaube ich, auch nicht.
Denn sie spricht den Namen ja auch in eins aus, also : Jesus Christus.


Oder es ist was, was wir einen Doppelnamen nennen würden....z.B. Karl-Heinz  ???

Manchmal wird ja auch nur von Jesu gesprochen, aber da wohl das Kind in der Krippe gemeint.
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Waltzing Mathilda

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #2 on: October 02,2011, 23:12: 42 pm »
Siehst Du, Fynn, genau das ist das Problem: es gibt kaum andere Quellen, die über Jesus schreiben!
Schriften von Jesu Zeitgenossen erwähnen ihn nicht, das ganze 1. nachchristliche Jahrhundert erwähnt ihn nicht, und viele Schriften, die ihn erwähnen, sind wesentlich später entstanden. Manche wurden sogar höchstwahrscheinlich gefälscht, weil man es nicht ertragen hat, dass er keine Erwähnung fand.
Lediglich unter Tacitus (ca. 58-120 n.Chr.) findet sich ein Hinweis von einem „Christus, der unter Pontius Pilatus getötet wurde“.
Doch auch dieser Hinweis ist als Fälschung in Verdacht, weil sie als Handschrift aus dem 11. Jahrhundert vorhanden ist und frühere Handschriften diesen Hinweis nicht enthalten.
Und so bildet das Neue Testament die früheste Quelle, die von Jesus berichtet…..

Das Markus-Evangelium wird als das früheste Evangelium angesehen und wird auf ca. 70 n.Chr. datiert. Das sind auch schon etwa 40 Jahre nach Jesu Tod. 40 Jahre, in denen die Geschehnisse um Jesus nur von Mund zu Mund übertragen wurden. Jeder, der diese Geschichten weitergab, erzählte aus der Erinnerung, die nun einmal fehlbar ist. Und immer wieder wurden Dinge hinzugedichtet.
Als die Bücher der Bibel verbindlich definiert wurden (vatikanisches Konzil zu Nicäa, 325 n.Chr.), waren die Texte schon derart verfälscht, dass man sich zwischen unzähligen Textvarianten entscheiden musste. Einen Urtext, wie Bibelfetischisten immer behaupten, hat es definitiv nie gegeben.

Sogar der Evangelist Lukas schreibt:

Quote
Nachdem viele es unternommen haben, einen Bericht über die Tatsachen abzufassen, die unter uns völlig erwiesen sind, wie sie uns diejenigen überliefert haben, die von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind, so schien es auch mir gut, der ich allem von Anfang an genau nachgegangen bin, es dir der Reihe nach zu beschreiben, vortrefflichster Theophilus, damit du die Gewißheit der Dinge erkennst, in denen du unterrichtet worden bist.

Das bedeutet nicht nur, dass es neben den bekannten 4 Evangelien noch (zahlreiche) andere Schriften gegeben hat – nein, es bezeugt auch, dass Lukas definitiv kein Augenzeuge war, also kein Begleiter Jesu, und die Dinge also nicht aus erster Hand hatte.
Und es beweist ganz klar noch eines: die Behauptung der Kirchen und Evangelikalen, die Schriften der Bibel seien von Gott höchstselbst den Schreibern diktiert/inspiriert worden, ist unhaltbar.
Denn wenn dem so wäre, hätte Lukas den Dingen nicht „genau nachgehen“ müssen.

Die Evangelien wurden etwa zwischen 70-100 n.Chr. verfasst. Keiner der Evangelisten war Zeit/Augenzeuge. Und was heute überliefert und als Handschriften und Fragmente vorhanden ist, sind Abschriften von Abschriften von Abschriften. Kaum 2 Schriften, die völlig identisch sind. Mitunter differieren Handschriften von ein und dem gleichen Evangelium erheblich. Bei immerhin rund 5000 Schriften und Fragmenten des NT gibt es etliche Tausend (!!!) Lesarten und Varianten.

Vergleicht man die 4 Evangelien miteinander, stellt man eine Entwicklung fest. Scheint das Markus-Evangelium noch das authentischste zu sein, wird in den anderen Evangelien Jesus immer mehr „vergottet“. Die historische Person Jesus wird immer mehr zum Christus.
Und seine Lehren? Immer mehr verzerrt und mit Mythen und Legenden der Antike vermischt.
Jungfrauengeburt? Gab es schon bei zahlreichen antiken Helden. Selbst Buddha soll von einer Jungfrau geboren worden sein.
Auferstehung? Nix neues. Gab es schon zahlreich vor der Zeit Jesu.
Wundertätigkeiten? Ebensowenig neu. Ja, viele Wundertätigkeiten antiker Helden wurden dann auch Jesus angedichtet.
Auferstehung? Alter Hut. Selbst die Zeit zwischen Hinrichtung und Auferstehung Jesu deckt sich mit denen der antiken Helden.

Fazit: das meiste, was die Bibel über Jesus berichtet, ist verfälscht. Und das, was noch als unverfälscht angenommen wird, darf angezweifelt werden.
Karlheinz Deschner berichtet in seinen Büchern mit handfestem Hintergrund.

Wenn GmG nicht bisweilen auch von Jesus sprechen würde und wenn „Ein Kurs in Wundern“ nicht als ein von Jesus gechanneltes Buch gelten würde, könnte man Jesus durchaus als einen völlig unbedeutenden Wanderprediger betrachten. Und davon gab es seinerzeit etliche.

Was also bleibt vom historischen Jesus?


Waltzing Mathilda

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #3 on: October 03,2011, 23:53: 36 pm »
Werter Justinius, ich möchte Dir nur ungern auf die Pfötchen latschen, aber das "Bunte" ist ein Diskussionsforum - und keine Zitate-Sammlung!

Wer soll denn diese irrsinnig lange Ausführung lesen?

Bittebitte sei so nett und schreibe in eigenen Worten, was Du uns mitteilen möchtest.

Und kennzeichne solche Zitate bereits zu Beginn als Zitate, nicht erst am Ende.
Seitenlange Zitate verstoßen auch dann, wenn sie als Zitate gekennzeichnet sind, gegen das Urheberrecht....

Offline Fynn

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #4 on: October 04,2011, 07:39: 57 am »
 a045
Wer soll denn diese irrsinnig lange Ausführung lesen?
na ja, Justinus, offen gestanden, ich tu's auch nicht,  ao50 tu mich auch schwer damit, mein's aber auch sicher nicht böse...und man kann ja davon ausgehen, das Du das nicht gestern alles selbst geschrieben hast in den paar Minuten, sondern aus einem anderen Forum rüberkopiert hast. Richtig ?  +*2
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Justinus

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #5 on: October 04,2011, 21:57: 36 pm »
Hallo Mitglieder,
wie gewünscht, habe ich die Abschrift aus dem Greberbuch wieder gelöscht. Das ganze Buch von Johannes Greber ist seit Jahren freigegeben, wodurch keine Rechte verletzt werden.
Da ich seit ca. 20 Jahren mich mit den Spirituellen Gegebenheiten der vielfältigen Art und Erscheinungen eingehend beschäftige, kam mir der Gedanke, Euch mit der Ausführung aus dem Greberbuch etwas Wahres vorlegen zu können, um selbst mit Eurem Verstand und Eurer Seele diese Dinge erfassen und verwerten zu können.

Ebenfalls schrieb ich im Beitrag "Lehrgeist Lene", der von Oskar Bareuter und dem Greberkreis herausgebracht wurde, daß ich Herrn Bareuter selbst kennenlernte und seine Schrift weiterreichen darf.

Danke und Gruß!
Justinus
**2

Waltzing Mathilda

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #6 on: October 04,2011, 22:08: 03 pm »
Die Veröffentlichung hier ist sicherlich gut gemeint - aber soooo lang?
Und der Sprachgebrauch ist nicht alltäglich. Das macht es schwierig zu lesen, erinnert mich etwas an den "Kurs in Wundern".
Gerade deshalb wäre eine Zusammenfassung in eigenen Worten so wünschenswert  a010

Offline Fynn

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #7 on: October 05,2011, 04:33: 39 am »
Hallo, morg Justinus... a045

danke. Weißt Du, wenn mir jemand ein Buch, bzw. seinen Inhalt beschreibt, dann kann ich entscheiden, ob das was für mich ist oder nicht. Das mache ich hier natürlich ähnlich. Hierzu konnte ich aber auch einfach nichts sagen, weil mir auch nicht wirklich klar war, was jetzt speziell Dich daran so beeindruckt hat. Und nur dadurch das es da stand und Du aber auch nichts EIGENES dazu geschrieben hast, wie Mat schon sagt, kann ja auch keine großartige Diskussion über einzelene Dinge darin aufkommen. Und weil gerade vom "Kurs in Wundern" die Rede ist...ich hab's aufgegeben, verstehe den nicht im Mindesten, obwohl ich keinerlei Zweifel hab', das es ein absolut geniales Buch ist. Nutzt mir nur leider nichts, weil ich's eben nicht verstehe... ao50 könnte natürlich sein, das es für jemand anders eine Bereicherung wäre, es hier zu lesen, ja, aber dann hätten wir eben ein Bücher und kein Diskussionsforum, wo jeder einfach seine Bücher reinstellt, aber nichts eigenes, persönliches von sich teilt. Und das wär's dann auch. Und dafür ist das Forum doch gedacht : wir sind an den einzelnen Menschen interessiert, auch wenn sie, wie hier leider nicht anders möglich, nur hinter ihrem PC sitzen.

Frühmorgendliche Grüße, +*2

Fynn
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Waltzing Mathilda

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #8 on: October 05,2011, 17:32: 55 pm »
Quote
Und weil gerade vom "Kurs in Wundern" die Rede ist...ich hab's aufgegeben, verstehe den nicht im Mindesten,

 gri

Quote
wir sind an den einzelnen Menschen interessiert, auch wenn sie, wie hier leider nicht anders möglich, nur hinter ihrem PC sitzen.
Na, so ganz stimmt das ja nicht mehr...  wist

Hat eigentlich jemand zufällig Stellen parat, an denen in "Gespräche mit Gott" von Jesus die Rede ist?
Besonders oft ist es, glaube ich, nicht, aber ich habe auch noch nie gezielt darauf geachtet.

Offline Fynn

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #9 on: October 05,2011, 18:50: 56 pm »
 wink
wir sind an den einzelnen Menschen interessiert, auch wenn sie, wie hier leider nicht anders möglich, nur hinter ihrem PC sitzen.
Na, so ganz stimmt das ja nicht mehr...  wist
gebe mich geschlagen... gri
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Luna

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #10 on: July 01,2012, 10:00: 42 am »
 eo

"Das Wassermannevangelium"


Beschreibung von amazon:

"Der Klassiker über die „verlorenen“ Jahre Jesu in Neuübersetzung
Das Wassermann Evangelium wurde Anfang des 20. Jahrhunderts verfasst. Es schildert das Leben und die Entwicklung Jesu zwischen dem 12. und 29. Lebensjahr, dem Lebensabschnitt, über den wir im Neuen Testament nichts erfahren.
Aufgeschrieben wurde das Wassermann-Evangelium von Levi, einem amerikanischen Pastor. Während einer tiefen meditativen Schau der Akasha-Chronik, auch „Gottes Gedächtnis“ genannt, erfuhr er vom Wirken Jesu in den bislang unbekannten Jahren. Eine Vision, die sich dreimal wiederholte, forderte Levi auf, das Geschaute schriftlich festzuhalten. So berichtet er, wie Jesu nach Indien reist, von Brahmanen unterrichtet wird und wie er die Klöster Tibets, Persiens, Ägyptens und Griechenlands besucht. Zugleich beschreibt er, dass Jesus schwere Prüfungen durchstehen musste, die ihn schließlich zu Christus, dem Gesalbten, machten."

Ich kenne es nicht.
Hat von Euch mal jemand reingelesen?

 777 Lunie

Offline Vivienne

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Re: Jesus - das ungelöste Rätsel
« Reply #11 on: July 01,2012, 11:53: 23 am »
Klingt ja richtig spannend, hab aber noch nie was von gehört!   eo