H i Fynn,
ich geh nochmal auf das Thema Ängste ein. Vielleicht kennst du, hast du
manche Ängste halt einfach nicht .....
Meine Erfahrung ist, dass bei Ängsten weniger der Punkt ist, ob ich sie mir vorstellen kann ...
sondern, dass sie einfach da sind; oder, in anderer Hinsicht, vielleicht nicht da sind .....
Woher kommen Ängste ? Ich glaub, zu wesentlichem Teil hängen sie mit früheren Erfahrungen
zusammen ... schwierigen Erfahrungen .. schmerzlichen Erfahrungen .. traumatischen Erfah-
rungen - die nicht richtig verarbeitet wurden .. und sich dann ein»geprägt« haben,
zu Ein->
prägungen in der Seele geworden sind, eingeprägten Mustern, Tendenzen ........
(Wer als Kind vielleicht einmal fast ertrunken wäre, dem kommen unter bestimmten Bedingungen
im Wasser vielleicht immer Panikgefühle auf; ob er`s will oder nicht .. ob er`s sich vorstellen
kann oder es versteht, oder nicht .....)Angstgeprägte Erfahrungen, vielleicht aus der Kindheit; auch, wer glaubt, dass die Seele mehr
als einmal lebt,
von weiter her .. ..
Ich denke, das es - wie Neale schon schreibt - keine Trennung unter den Menschen und den einzelnen Menschen im Kollektiv zu Gott gibt. Ebenso wie mit der Natur, also Blumen, Tieren, was auch immer, ALLES IST Gott.
Ich auch. Okay.
Und was bedeutet das, wenn d u e s e r f ä h r s t
?? ?? Keine Trennung, unter den Menschen -
Yogananda, der östliche spirituelle Meister, erzählt zum Beispiel, dass er Gedanken anderer
Menschen lesen konnte .....
oder
Seelen Gestorbener wahrnehmen - wie in den ZITATEN aus "Gespräche mit Gott".
Und das führt zu einem anderen Aspekt - was auch eine Ursache von Ängsten sein kann.
Wir leben in einer Welt, wo Menschen ganz oft Andere, die andere Erfahrungen hatten, als
die von den meisten Gewohnten -
nicht gerade positiv behandelt haben; in Schubladen gesteckt, oft ausgegrenzt oder schlimmeres.
So war es oft nicht leicht, neue, und ungewöhnlichere Erfahrungen zu integrieren.
Nimm den Film
DIE HEILERIN mit Ruth Drexel: http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=237.0Den ersten fand ich ziemlich gut, mit ein bißchen gemischten Gefühlen. Der zweite hat schon
etwas mehr gemischte Gefühle in mir ausgelöst; obwohl er sonst auch gut war.
Weil - diese Heilerin hatte hellsichtige Wahrnehmungen, tat sich aber schwer damit.
Und ihre Enkelin, in dem zweiten Teil, noch weitaus mehr.
Und das sicher auch - weil in der sie umgebenden Umwelt kaum Menschen gewesen wären,
mit denen sie hätten darüber reden können.
Menschen, die neue Erfahrungen machen, brauchen doch dasn zwischenmenschliche Gespräch,
den Austausch, um diese neuen Erfahrungen weiter zu verarbeiten .. zu integrieren .....
Aber in unserer Welt war es allzuoft so, wie in dem Teil aus
CLEMENS KUBY` S Film,
von der budhistischen Heilerin, durch die ein
höheres Wesen gewirkt hat.
Zuerst, als sie noch ein Mädchen war, wurde sie von den Anderen ausgegrenzt, sogar für
"verrückt" erklärt - bis später der DALAI LAMA sie als Heilerin anerkannt hat. ----
Elisabeth Kübler-Ross, die international bekannte Ärztin und Sterbeforscherin, erzählt auch
in einem Interview mit Franz Alt, dass ihr verstorbener Vater bei ihr gewesen war;
hätte die Heilerin aus dem Film mit Ruth Drexel, was ja wohl eine ziemlich wahre Begebenheit
war, hätte sie und ihre Enkelin Elisabeth Kübler-Ross gekannt - hätten beide ihre hellsichtigen
Fähigkeiten und Erfahrungen wahrscheinlich besser integrieren können.
Denn die
Zitate aus »Gespräche mit Gott« sagen ja : dass das im Grunde etwas ganz normales
ist (nur von der g e w o h n t e n Normalität, zunächst einmal, nicht).
Auch Elisabeth Kübler-Ross erzählt das, in dem Buch WARUM WIR HIER SIND,
als sie am Anfang erstmals über ihre die gewohnten Grenzen überschreitenden Erfahrungen
gesprochen hat - wurde sie von manchen als
"Okkultistin",
"Spiritistin",
"Esoterikerin" beschimpft,
so dass sie erst unschlüssig war, ob sie über diese ihre Erfahrungen überhaupt weiter schreiben
wollte.
Glücklicherweise hat sie es dann aber doch gemacht.
Auch da kann eine Ursache von Ängsten liegen,
wer halt noch keine so ausgereifte Persönlichkeit vielleicht hat, wie Neale Donald Walsch,
Elisabeth Kübler Ross oder Annette Kaiser,
eine gewisse Angst vor unliebevollen und dummen Reaktionen von manch anderen Leuten.
Natürlich ist es gut, sich zu sagen : ich steh zu mir, und meinen Erfahrungen und Überzeugungen,
was irgendwelche Leute sagen, kümmert mich nicht.
Aber sind wir schon immer so stark ?
Bist du immer so stark, Fynn ?
Habt einen schönen Abend,
Raey