...und das ist eben das schöne an dem Programm, es ist sehr offen, niemand macht einem Vorschriften, jeder kann seine Erfahrungen auf seine Weise machen, es gibt keine Leiter, alle sind gleichberechtigt, und jeder kann es sich auf seine Art und in seinem Tempo erarbeiten, ohne einen Druck von Außen.....
das sehe ich genauso. Ist ja auch ein Geschenk heutzutage, wenn einem überhaupt mal jemand zuhört. Da denke ich manchmal, das die Menschen ganz oft einfach vergessen haben, wie sehr auch das gegenseitige Zuhören einem helfen kann.
Im Buch " Die Spiritualität der Unvollkommenheit" von Ernest Kurtz und Katherine Ketcham, steht der Satz auf S. 120: " Der beste Weg mir zu helfen, meine eigene Geschichte zu finden, ist der, dass du mir deine Geschichte erzählst."
Ich habe mal gehört, dass in der Stille die Veränderung geschieht.Wenn im Meeting jemand seinen Beitrag beendet hat, dann ist es manchmal so richtig ehrfurchtsvoll still, weil das Gesagte beim Sprecher selbst, und bei jedem anderen Anwesenden eine Reaktion ausgelöst hat. Früher konnte ich diese Stille zwischen den Beiträgen kaum aushalten, und wartete nur darauf, dass jemand anderer, oder ich selbst sprechen würde. Heute weiß ich, dass in der Stille die Heilung geschieht. Auch wenn das Gesagte für Einzelne heftig ist und eigene Themen angetriggert werden.
Von Bill Wilson, der Gründer der AA, stammt der Satz:" Schmerz ist die Ausgangsbasis jeden Wachstums." Wer lange genug in den Meeting ist, der hat das schon verstanden, doch für neue Teilnehmer ist diese Wahrheit doch oft sehr hart. Denn Schmerz wird auch in einem Meeting freigesetzt. Dort geht es nicht nur um schön gemütlich, sondern um Weiterentwicklung für alle.
Liebe Grüße
Noelle