Author Topic: Spiritualität im Alltag  (Read 5168 times)

Waltzing Mathilda

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Spiritualität im Alltag
« on: February 24,2011, 19:42: 17 pm »
Alltag sieht ja bei jedem Menschen völlig anders aus.
Manche haben so viel Zeit, dass sie damit nichts anzufangen wissen.
Andere haben zu wenig Zeit.
Aber wie geht man damit um?
Und wie, wenn man glaubt, zu wenig davon zu haben?
Wenn ich um 16:30 Arbeitsende habe und gegen 16:45 zu Hause bin, gehe ich meist erst ins Net, schaue in mein Mailpostfach, sehe in Foren o.ä. und mache mir dann etwas zu essen.
Bin ja alles andere als ein Koch, aber dennoch: meist ist es 18 Uhr oder später, bis dann meine Freizeit anfängt.
Im Sommer vielleicht weniger problematisch, aber wenn die Tage kurz sind und es früh dunkelt, ist für mich mit Eintritt der Dunkelheit der Tag gelaufen.
Ich bin ein „Licht-Mensch“, Dunkelheit ist für mich tödlich.
Der Winter ohnehin….
Und abends fehlt mir dann oft die Energie, noch etwas anzufangen.
Spirituelle Bücher zu lesen ist eine Sache – diese Dinge umzusetzen eine andere.
Wie soll man so etwas dann noch „hinkriegen“, wenn man mit den Alltäglichkeiten schon einen ausgefüllten Tag hat?
Und immer wieder heißt es, dass man nur in Beziehungen „wachsen“ kann.
Mitarbeiter und Arbeitskollegen sind eben das, was sie sind: Mitarbeiter und Arbeitskollegen.
Aber wenn ich Feierabend habe oder am Wochenende, ist niemand mehr da.
Bleibt das Spirituelle dann nur Theorie?
Mit Meditation hab ich´s ja nicht so.
Manche malen, zeichnen, sind kreativ oder wie auch immer.
Aber zu so etwas fehlt mir die innere Ruhe.
Doch wie sonst?

Offline Vivienne

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Re: Spiritualität im Alltag
« Reply #1 on: February 25,2011, 10:08: 54 am »
Ach, Mat, das tut mir irgendwie leid.

Ich hoffe sehr, dass du bald wieder ordentlich auf dem Rad strampeln kannst und
daran wieder Freude empfinden.
Manche sagen auch, Sonnenbank täte ihnen gut, vielleicht wäre das mal was? Magst du diese Badeoasen, Sauna, Whirlpool und das ganze Programm?

Liebe Grüße jedenfalls.... wink

Offline Noelle

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Re: Spiritualität im Alltag
« Reply #2 on: February 25,2011, 11:06: 39 am »


 24 s

Offline Fynn

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Re: Spiritualität im Alltag
« Reply #3 on: February 28,2011, 07:36: 31 am »
 a045
Alltag sieht ja bei jedem Menschen völlig anders aus.
Manche haben so viel Zeit, dass sie damit nichts anzufangen wissen.
Andere haben zu wenig Zeit.
Aber wie geht man damit um?
Und wie, wenn man glaubt, zu wenig davon zu haben?
Wenn ich um 16:30 Arbeitsende habe und gegen 16:45 zu Hause bin, gehe ich meist erst ins Net, schaue in mein Mailpostfach, sehe in Foren o.ä. und mache mir dann etwas zu essen.
Bin ja alles andere als ein Koch, aber dennoch: meist ist es 18 Uhr oder später, bis dann meine Freizeit anfängt.
Im Sommer vielleicht weniger problematisch, aber wenn die Tage kurz sind und es früh dunkelt, ist für mich mit Eintritt der Dunkelheit der Tag gelaufen.
Ich bin ein „Licht-Mensch“, Dunkelheit ist für mich tödlich.
Der Winter ohnehin….
Und abends fehlt mir dann oft die Energie, noch etwas anzufangen.
Spirituelle Bücher zu lesen ist eine Sache – diese Dinge umzusetzen eine andere.
Wie soll man so etwas dann noch „hinkriegen“, wenn man mit den Alltäglichkeiten schon einen ausgefüllten Tag hat?
Und immer wieder heißt es, dass man nur in Beziehungen „wachsen“ kann.
Mitarbeiter und Arbeitskollegen sind eben das, was sie sind: Mitarbeiter und Arbeitskollegen.
Aber wenn ich Feierabend habe oder am Wochenende, ist niemand mehr da.
Bleibt das Spirituelle dann nur Theorie?
Mit Meditation hab ich´s ja nicht so.
Manche malen, zeichnen, sind kreativ oder wie auch immer.
Aber zu so etwas fehlt mir die innere Ruhe.
Doch wie sonst?
Spiritualität hat für mich nichts mit den Jahreszeiten zu tun, aber ich verstehe, was Du meinst. Spiritualität hat für mich ganz viel mit wirklicher Wahrnehmung (!) zu tun. Wie schmeckt etwas wirklich ? Was fühle ich, wenn ich das esse ? Wie genau, wie intensiv ist meine Wahrnehmung davon, wenn ich an einem heißen Tag unter die Dusche gehe ?  Menschen tun doch ganz viele, - wenn nicht die meisten Dinge - "wie automatisch", ohne sie wirklich  wahr-zunehmen. Neale spricht auch oft von Gewahrsein. Zu SEIN ist gut, sich GE-wahr zu sein schon wieder was anderes, denke ich. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich da einiges weiß, was richtige Spiritualität bedeutet, aber ich weiß auch, das mir oft noch immer das Gewahrsein, das wirkliche Bewußt-Sein fehlt, sie zu vollends zu leben.  Aber ich bin auf dem Weg, wie viele hier und da draußen. Spiritualität bedeutet für mich Gelassenheit in allen Dingen, vor allem bei jenen, die ich nicht ändern kann und die Dinge zu ändern, die ich ändern kann[/i]. Wie heißt es so schön : "Ich bin kein menschliches Wesen, das eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht." Alles um mich herum bedeutet für Spiritualität, ohne Ausnahme, einschließlich mir selbst. Ich denke, es kommt auf die Sichtweise an. "Man muß den Leuten nur ein bißchen verrückt vorkommen, dann kommt man schon gleich ein gutes Stück weiter" (Wilhelm Raabe, deutscher Dichter) Ich denke daher - und so hab' ich's gelernt, man muß einfach manchmal "seine Sichtweise etwas ver-rücken". Aber ich glaube, zu all dem kann man noch einiges mehr sagen und ich finde das Thema echt klasse !
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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