Bistro für den Morgenkaffee

[Waltzing Mathilda]

Die Befunde selbst nutzen ja nicht viel, die muss einem ja sowieso erstmal ein Doc erklären mit diesen ganzen Fachausdrücken.Und die Art, wie die das tun, die finde ich auch oft sehr...unpersönlich, wenn auch sicher fachmänisch.

Mannmannmann, für diesen Absatz könnte ich Dich erwürgen 
Ärzte machen gerne zahlreiche Untersuchungen, weil sie die sehr gut bezahlt bekommen!
Nur bei der Behandlung sind sie nur dann großzügig, wenn für sie genug Kohle abfällt!
Ohne Befunde sind Dir die Hände gebunden, und Du kannst nichts unternehmen.
Wenn Du die Befunde erst einmal hast und jemanden, der Dir mit fachlichem Rat zur Seite steht, kannst Du die Ärzte in den Hintern treten!
Erst dann kannst Du fragen, warum diese oder jene notwendige Untersuchung nicht gemacht wurde und warum diese oder jene notwendige Behandlung nicht vorgenommen wurde!
Deine Mutter ohne Behandlung und trotz Schmerzen wieder nach Hause zu schicken ist unterlassene Hilfeleistung!
Das kann den behandelnden Arzt in den Knast bringen!
Eine zu späte Behandlung, wenn der Gewebszerfall z.B. bereits eingesetzt hat und die Zerfallsprodukte den Organismus vergiften, können den Tod Deiner Mutter bedeuten!

[Vivienne]

Also, Vorsicht und ein bisschen runterfahren.

Ich habe mich jedenfalls über die Nachricht gefreut, weil ich erleichtert bin,
dass etwas, was zunächst akut schlimm aussah, sich als weniger schlimm heraus gestellt hat.
Es ist ja kernspin gemacht worden und einige Untersuchungen.
Ich habe erstmal aufgeatmet!!

Für deinen Tip mit der Ernährungsumstellung danke ich. Eine mehr basische Ernährung halte ich auch für hilfreich.

[Fynn]

Da meine Mutter heute entlassen werden sollte, bin ich um 8.15. Uhr mit dem Bus zum Krankenhaus hoch. Da ich mich wieder mal hätte "vermummen" müssen, um reinzukönnen, hab ich gleich draußen gewartet. Ungefähr eineinhalb Stunden später kam dann der Krankentransport. Meine Mutter hatte dabei immer noch ihre Atemschutzmaske auf. Und die Fahrer weigerten sich, mich mitzunehmen wegen der Ansteckungsgefahr ! Diese Situation fand ich sowas von absurd und ärgerlich, das ich auf den nächsten Bus geschi..hab und mir ein Taxi gerufen hab !  Der Kranke kommt ins Krankenhaus, wird mit einem Keim entlassen und kommt mit Atemschutz wieder in ein Heim. Kontakt während der Fahrt zu den eigenen Angehörigen ausgeschlossen ! 

aufgrund des ganzen habe ich auch nochmal mit ihrem Hausarzt gesprsprochen und der meinte dann sowas von "ja, Ihre Mutter ist nun nun auch schon fast 80..." d.h. in dem Alter ist es dann "normal" und muss so sein..?    

darüber habe ich ebenfalls nochmal mit dem Doc gesprochen. Er meinte, man hätte das alles natürlich in Erwägung gezogen, aber es aufgrund ihres Alters und ihrer Krankheiten (wie z.B. Zucker) so belassen, da möglicherweise die Gefahr, das sie eine OP in ihrem Alter nicht überlebt, durchaus besteht. Bisher habe sich der Zustand nicht verschlechtert. Falls er das tut, müsse man eben neu disponieren.

Den Hammer fand ich aber, das er mich darauf ansprach und fragte, ob es richtig sei, das meine Mutter denn ansonsten auch noch in ihrem ihr möglichen Rahmen mobil ist, d.h. mit Prothes und Gehwägelchen. Eben das hätten die Kräfte ihnen nämlich im Pflegeheim gesagt !     Ich dachte, ich träume und hab nochmal nachgefragt, aber er meinte, er hätte sich das auch gar nicht vorstellen können und hätte deshalb eh vorher nochmal mit mir reden wollen...

Dann bin ich mit dem Taxi zurück und schnurstracks ins Heim zur Leiterin. Die will natürlich ihre Leute darauf ansprechen, kann sich aber üüüüüüberhaupt nicht vorstellen, das so etwas dort passiert sein kann. Schließlich würden sie meine Mutter ja seit Jahren dort kennen und überhaupt hätte sie das Gefühl, die Ärzte wollten nur von der eigenen Unfähigkeit ablenken, das würde sie nicht zum ersten Mal erleben ! Ich jedenfalls bezweifle das erheblich und erlebe diese "Unfähigkeit" auch dort nicht zum ersten Mal.

Dabei wäre vllt alles gar nicht so schlimm wie's auf den ersten Blick aussieht, wenn man nur ehrlich miteinander wäre, sagen könnte, ja, da hab ich einen Fehler gemacht und Punkt. Aber immer dieses "ich hab nichts damit zu tun", "der andere war's", das geht mir mächtig auf den Zeiger !

[Martina]

Guten morgen Leute 

Mag eben hier vorbei schau'n auf 'nen  , bevor ich mich ans Schneeräumen mache.
Ja ja, es hat tasächlich geschneit letzte Nacht  , das erste mal hier in diesem Winter. So 10 cm Schnee war gefallen, sieht ja schon schön aus so.
Aber heute mittag wird wohl wieder alles weg sein, Tauwetter.
Ich denke ich mach nur mal was frei für die Piepmätze, den Rest machen die 5-6 Grad plus die wir heute mittag wohl haben werden  .
Ich weiss nicht wie's bei euch aussieht mit dem Schnee, ihr habt ja schon etwas mehr davon gehabt  .
Eigentlich brauch ich heute auch nicht vor die Tür zu gehen, ich denke ich mach's mir zuhause gemütlich  .

Hier noch mehr  , für die Langschläfer 
Euch allen ein schönes Wochenende 
 

[Fynn]

Moin Martina,  ,

Schnee..echt ?     ne, haben wir hier bisher kaum gesehen. Tut mir manchmal
ein bißchen leid für die Kinder, aber die kennen's ja auch kaum noch anders..

Ich werd' mir heute wohl 'nen ziemlich lauen Lenz machen mit Glotze und PC...

Außerdem werde ich wohl mal meinen Kontostand überprüfen. Ich sollte nämlich 400 € Nebenkosten nachzahlen.
Dummerweise hat sich rausgestellt, das ich 250 € wiederbekomme. Das zu verlangen war also offenbar ein Fehler...


Also : Dir und natürlich allen anderen hier auch ein schönes Wochenende !  




 

[Fynn]

Schnee..echt ?     ne, haben wir hier bisher kaum gesehen.

Tatsächlich ! JETZT seh ich ihn auch, aber faustdick !    Jede Menge kommt da runter...na denn ! Ich werd' jetzt mal was futtern gehen..

[Vivienne]

Ein schönes Wochenende wünsch ich auch,
ja, hier schneits auch so, dass sogar die Straßen weiß sind. Sieht herrlich aus, ich genieße es.

Die Kinder der Nachbarn haben gleich die Schlitten raus geholt. 

[Luna]

 

Ich komm auch grad vom 2. Schneeschippen heute.
Bin dieses WE alleine zuhause, und so muss ich das dann alles stemmen, im wahrsten Sinne des Wortes.
Wobei ich aber auch vom Hof nur die Hälfte geschafft habe, das Schippen geht so elend in den Rücken...
Aber schön aussehen tuts wirklich, ich freu mich auch schon wieder auf die abendliche Hunderunde!

ne, haben wir hier bisher kaum gesehen. Tut mir manchmal
ein bißchen leid für die Kinder, aber die kennen's ja auch kaum noch anders..

Ist schon spannend, dass es regional so große Unterschiede gibt.
Mein 18jähriger Sohn hat in seinem Leben mehr Schnee erlebt als ich im vergleichbaren Alter. Anfang der 2000er Jahre waren hier einige Winter sehr schneereich. Und dann die Winter 2010/11, 2011/12 und 2012/13! Das waren die heftigsten, an die ich mich erinnern kann.
Allerdings erzählen natürlich die älteren Leute, dass gaaaaanz früher (so bis in die 50er/60er Jahre) Winter bedeutete, dass Massen an Schnee von November bis März durchgängig lagen. Klar, sowas kenne ich nicht, aber das bedaure ich auch nicht. 

Wünsch Euch auch ein schönes Wochenende!! 

[Fynn]

 

Ist schon spannend, dass es regional so große Unterschiede gibt.
 Anfang der 2000er Jahre waren hier einige Winter sehr schneereich. Und dann die Winter 2010/11, 2011/12 und 2012/13! Das waren die heftigsten, an die ich mich erinnern kann.

Stimmt, hier hat es auch schon geschneit, während es nur wenige km völlig schneefrei war. Und an diesen extremen Winter kann ich mich auch noch erinnern. Das ging recht lange und die Schneefahrzeuge waren nahezu machtlos, wobei der Stadt auch noch das Salz ausgegangen war. (was ich toll fand)

  Allerdings erzählen natürlich die älteren Leute, dass gaaaaanz früher (so bis in die 50er/60er Jahre) Winter bedeutete, dass Massen an Schnee von November bis März durchgängig lagen. Klar, sowas kenne ich nicht, aber das bedaure ich auch nicht.   

    einer dieser "älteren Leute" muss ich wohl auch sein, denn aus den 60ern kann ich das zumindest bestätigen ! Aber weißt Du was ? Gut das Du es nicht bedauerst, es nicht erlebt zu haben. Denn hättest Du's erlebt so wie ich als älterer Mensch, dann würdest Du's wohl vermissen !     Es war ja nicht nur so das wir da einen längeren eisigen Winter mit viel mehr Schnee hatten. Wir hatten ja meist auch einen längeren Sommer mit mehr als 2 - 3 Wochen Sonne, wie das oftmals so ist.

Dazu mal ein kleines flottes Liedchen...nicht grade mein Geschmack, aber der Text trifft es schon...

https://www.youtube.com/watch?v=KzEOvyDcVas             

[Luna]

Nee, Fynn, Du bist zwar älter als ich, aber ich meinte mit "die Älteren" die 70jährigen und älter, die das aus ihrer Kindheit so kennen.
Und nach deren Aussagen waren solche Winter bis in die ca. 1960er Jahre normal.

Wieso meinst Du, ich würde das auch vermissen, wenn ich es so kennengelernt hätte?

 

[Fynn]

Wieso meinst Du, ich würde das auch vermissen, wenn ich es so kennengelernt hätte?

 

Na ja, die Jahreszeiten waren eben im Allgemeinen stimmiger. Der Winter war eisig, ja, mit viel Schnee oft und auch Glätte. Aber danach wieder nach Hause kommen, nach dem Spielen, das war klasse. Ich war manchmal schon während des Spielens so kapputt...aber es hat einfach so viel Spass gemacht, da war das einfach alles egal. Und abends bin ich dann halb tot ins Bett. War super ! Und man konnte auch drauf wetten, im Sommer ins Freibad gehen zu können, nicht ein, zwei oder drei Wochen lang, sondern eher 3 Monate. Heute ist ja auch nicht schlecht, da gibt's diese Spassbäder. Die kosten aber ein Schweinegeld, das sich nicht jeder leisten kann. Schon gar nicht täglich oder mehrmals die Woche. Im Freibad war das kein Thema. Hat wenig gekostet und für relativ wenig Geld gab's noch Süßigkeiten, Würstchen, Pommes oder sonst irgendwas.

Vllt würdest Du's ja auch nicht vermissen, wer weiss. Ich schon.   

[Luna]

Ach so, Fynn, ich hatte es so verstanden, dass ich die langen und kalten Winter vermissen würde.
Die Jahreszeiten generell meinst Du... Hm, ich glaube, ich bin schon so spät geboren, dass ich das gar nicht anders kenne.
Für mich ist Wetter in Deutschland in den jeweiligen Jahreszeiten schon mein ganzes Leben lang nicht vorhersagbar.
Als Rudi Carell sich in seinem Lied beklagte war ich 7 Jahre alt, für mich ist es also "normal", dass es nicht drei Monate am Stück sonnig und warm im Sommer ist.

Was ich ziemlich sicher weiß, ist dass ich den Wechsel der Jahreszeiten schon gut finde.
Ich wünsch mir zwar oft, an einem Ort zu leben wo es immer mindestens 25 °C ist, aber ich glaube, dass mir dann was fehlen würde.

Gute Nacht... 

[Waltzing Mathilda]

Ich wünsch mir zwar oft, an einem Ort zu leben wo es immer mindestens 25 °C ist,

Solch einen Ort gibt es tatsächlich:

Altenheim!

(Bei uns sind´s immer etwa 24 Grad)   

[Fynn]

Solch einen Ort gibt es tatsächlich:

Altenheim!

(Bei uns sind´s immer etwa 24 Grad)   

Schau an, der Spezialist ! Kennt sogar die Gradzahl..   

ne, brauchst Dich jetzt gar nicht rausreden
und Luna braucht auch sicher kein Altenheim !   

[Luna]

Solch einen Ort gibt es tatsächlich:
Altenheim!
(Bei uns sind´s immer etwa 24 Grad)   

Ich sagte 25 Grad!! 

und Luna braucht auch sicher kein Altenheim !   

Ich hoffe, das wird auch nie so sein.
Aber: ich behandle ab und zu Patienten als Hausbesuch in einem hiesigen "Seniorenhaus", das so eine Mischung aus Wohn- und Pflegeheim ist, und das ist ziemlich ansprechend. Total gemütlich, ein riesiger Aufenthaltsbereich mit viel Holz und einer durchgehenden Glasfront, mit Klavier und Theke und Kamin und kleinen gemütlichen Sitzecken. Außerdem leben mehrere Katzen und ein großer Hund dort, und wenn ich das richtig deute hat mindestens eine Frau auch ihren eigenen Hund dabei.
Bis auf dass mir jegliche Art von Gemeinschaftsunterkunft schon länger ein Greuel ist sieht das sehr ansprechend aus.
Was schon hart ist: viele Patienten dort sind dement (oder Alzheimerkrank? Wie erkennt man auf die Schnelle den Unterschied?). Ich hatte eine Patientin, ehemalige Lehrerin, an die 90 Jahre alt, die absolut fit im Kopf ist. Und die beklagte sich darüber, dass die anderen alle so krank seien. Das stelle ich mir dann auch unschön vor, wenn man selbst absolut klar ist und dann keinen Ansprechpartner findet. Sie vertreibt sich die Zeit viel, indem sie Hörbücher hört.
Eine andere Patientin, auch fast 90 Jahre alt, lebt seit 20!! Jahren da.
Ach, da fällt mir ein, dass ich mal eine Patientin hatte (die kam aber in die Praxis), die mit 80 Jahren sagte, sie ginge auf keinen Fall in ein Altenheim, denn da seien ja nur alte Menschen. Was solle sie denn da? 

Jaja, das ist schon so ein Thema...
Aber das trifft sich auch wieder mit dem Thema weiter oben, wieviel man selbst in der Hand hat, auch beim "Altwerden". Seit der Story mit Deiner Mutter beschäftigt mich das nochmal ziemlich, Fynn. Gleichzeitig gibt es mir auch das gute Gefühl, in großen Stücken für mein künftiges Wohlergehen selbst verantwortlich zu sein. Viel selbst in der Hand zu haben. Das motiviert mich unheimlich, ein paar ungesunde Dinge zu unterlassen.

Könnte jetzt in Laberstimmung geraten, aber die Tagesroutine ruft...
Ich wünsch Euch was!

Übrigens: hier über Nacht schon wieder  noch mehr .....