Ob sich die GmG-Bücher jetzt dazu äußern, wenn man sich öffentlich über den Tod eines Tyrannen freut, weiß ich nicht. Ich habe keine solche Stelle parat.
Es geht sich auch nicht darum, ob der Tod Bin Ladens ein Mehr an Sicherheit bringt oder nicht.
Es geht darum, daß die Kanzlerin sich offen zu ihren Gefühlen bekannt hat; zum Tod eines Terroristen und Massenmörders.
Das hat nichts mit Billigung einer Straftat zu tun (wobei es eben eine Sache der Definition ist, ob die Tötung Bin Ladens eine Straftat ist oder nicht).
Unsere Bevölkerung protestiert, wenn jugendliche Wiederholungstäter zu einem "Erziehungsurlaub" ins Ausland geschickt werden; sie protestiert, wenn Sexualstraftäter auf freiem Fuß gesetzt werden.
Aber zu protestieren, wenn sich eine Kanzlerin über die "Unschädlichmachung" eines Terroristen, Massenmörders und Attentätes äußert - das ist mir unbegreiflich.
Letztlich glaube ich auch, daß dieser Richter mit seiner Meinung zur Minderheit gehört.
Ich gehe davon aus, daß die Mehrheit den Tod Bin Ladens mit Erleichterung aufgenommen hat.
"Wikileaks" wurde verfolgt, weil es Wahrheiten ans Tageslicht gebracht hat.
Merkel äußert ihre wahren Gefühle - und daran finde ich nichts falsch.
Oder?