Wähle selbst !

[Fynn]

aus dem Zusammenhang mit einem Newsletter von Neale D. Walsch

Nehmen wir mal an, ich wähle meinen Seinszustand, ich sage selber, wie ich mich fühlen will.... dann ist das eine Zusammenarbeit von Seele und Verstand... also...

Nimm ein Blatt Papier, und teile es in sieben Spalten und sieben Zeilen ein...
dann schreibst du oben

Montag, Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag

und nach unten schreibst du sieben Uhrzeiten... die du dir auswählst... nach deinen Bedürfnissen, von Tag zu Tag....

9 Uhr
10 Uhr
13 Uhr
15 Uhr
17 Uhr
19 Uhr
21 Uhr

Dann bekommst du ein Gitter, oder einen Stundenplan...
dann schreibst du, *Seinszustände*..... in die Kästchen...
also zum Beispiel,

9 Uhr Montag, glücklich
10 Uhr Montag, kreativ
13 Uhr Montag, friedlich
15 Uhr Montag, geduldig
17 Uhr Montag, wach
19 Uhr Montag, entspannt
21 Uhr Montag, sinnlich

und dann kannst du auf dem "Plan" nachschauen, ah, es ist neun Uhr, ich bin jetzt glücklich...
oh, 10 Uhr, ich bin jetzt kreativ... usw... wie man sonst sagt, ah ich hab jetzt Sitzung, die geht eine Stunde..... oder oh es ist Mittagessen Zeit....eine Stunde...

den Wecker oder die Uhr stellen, auf die jeweiligen Zeiten, nachschauen, was dran ist, und so sein....

das ist eine Übung, um immer mehr, vom Seinszustand aus, zu handeln... unabhängig davon, was aussen grad abläuft...

es werden sich sofort, Menschen und Situationen einfinden, die testen, ob ich in dem Zustand bleiben will oder ob ich ihn verlasse...
das ist die Übung... denn, so sein wollen, und den Zustand aufrechterhalten, sind zwei paar Schuhe,
und so kann ich jeden Tag üben, zu sein.... und es mit der Zeit ausdehnen, und bald bin ich 24 Stunden, in Seinszuständen, die ich gewählt habe.. .  Wenn ich den Seinszustand kontrollieren kann, hat das zur Folge, dass ich Ereignisse kontrollieren kann, und das erschafft, meine Erfahrung, vom Leben....
wenn ich sage ich bin wach, bin ich wach...und alles ist darauf ausgerichtet..... mich wach zu halten,
wenn ich sage ich bin müde, bin ich müde... und alles ist darauf ausgerichtet.... mich müde zu halten....

jeden Tag, andere Seinszustände nehmen, zum üben... es gibt ja viele, Weisheit, Mitgefühl, inspiriert, enthusiastisch, Ruhe, offen, liebevoll, sinnvoll, ehrlich, fröhlich, begeistert, abenteuerlustig, in Harmonie, energievoll, lebensfreudig, echt, Freiheit, beständig, Gelassenheit, optimistisch, verbunden, Nähe, Aufmerksamkeit, in der Fülle.....
sich immer wieder in Erinnerung rufen, ah, ich bin friedlich.... oh, ich bin geduldig.... wow, ich bin gelassen, ich bin verbunden, ich bin nah, ich bin abenteuerlustig...

ich fand das so genial einfach,
dass ich es unbedingt mit euch teilen wollte...

für die, die mehr wissen wollen, oder es von Walsch direkt hören wollen,
hier der link, scrollen bis zuunterst, dort hat es einen Button, "nein danke ich verzichte auf das interessante Angebot und möchte nur die kostenlosen Informationen downloaden......." dort drücken, und auf dem Computer speichern....

http://www.gespraechemitgottkurs.com/seminar/index.htm

es ist so eine Fragestunde, wo er Fragen von ZuhörerInnen beantwortet und wohl auch eher für Leute geeignet,
die des englischen mächtiger sind als ich...

mit ein paar Sachen werde ich's schonmal versuchen...(jeder fängt ja mal klein an... ),
ich bin energievoll, das sage ich ganz viel, und so ist es...
ich sage fast nie, ich bin müde,
wenn ich mich müde fühle, sage ich, ich erhole mich einen Moment, und dann erhole ich mich,
das ist ein riesiger Unterschied,
und weil ich das weiss, begeistert mich die Vorstellung, Seinszustände zu wählen... einen Stundenplan für Seinszustände...!.

Ist auch ein bisschen frech, angesichts von Umständen, die alle aus der Ruhe bringen, weise zu bleiben...
oder in der Hektik, gelassen...
oder bei nervtötenden Wiederholungen....fröhlich, mitfühlend....
oder bei leerem Portemonnaie... in der Fülle  

Lasst euch nicht abhalten, vom Titel seiner Bücher, Gespräche mit Gott...
denn seine Aussage, ist,
wir sind es selbst, unser Selbst ist das, was Gott ist...
und darum führte er Selbstgespräche, Bild
das ist vielleicht annehmbarer...


In ein paar Wochen sprechen wir dann wieder, wenn ich meinen Stundenplan ausprobiert habe...

 

[Waltzing Mathilda]

Sorry, aber ich kann mich damit so ganz und gar nicht anfreunden.
Ich kann doch nicht im Voraus festlegen, wie ich zu einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit sein werde.
Stell Dir vor, jemand plant für Mittwoch um 9 Uhr ein, glücklich zu sein.
Wenige Minuten vorher hält er dann plötzlich seine Kündigung in der Hand und fragt sich, wovon er seine Familie ernähren und die nächste Rate für sein Haus bezahlen soll.
Denjenigen möchte ich sehen, der das kann….

das ist eine Übung, um immer mehr, vom Seinszustand aus, zu handeln... unabhängig davon, was aussen grad abläuft...

Dazu müsste man erst einmal wissen, was man denn ist, also was dieses „Sein“ ist.

Wenn mich jemand fragen würde, was ich bin – 

Ich habe keine Ziele, kann mit mir nichts anfangen – was in Gottes Namen sollte ich da erschaffen?
Und wozu?

Und wenn ich wirklich frei wählen düfte: ich würde wählen, nicht mehr zu sein....

[Fynn]

Sorry, aber ich kann mich damit so ganz und gar nicht anfreunden.

Auch nicht in den "Gespräche mit Gott"- Büchern ? Für mich ist es im Grunde die Kernaussage all dieser Bücher.

Ich kann doch nicht im Voraus festlegen, wie ich zu einem bestimmten Tag und zu einer bestimmten Zeit sein werde.
Stell Dir vor, jemand plant für Mittwoch um 9 Uhr ein, glücklich zu sein.
Wenige Minuten vorher hält er dann plötzlich seine Kündigung in der Hand und fragt sich, wovon er seine Familie ernähren und die nächste Rate für sein Haus bezahlen soll.
Denjenigen möchte ich sehen, der das kann….

Ich bin weit davon entfernt es zu können, aber ich bin 100% überzeugt, das es möglich ist. Ich glaube auch nicht, das es darum geht, das man glücklich sein soll, weil man gerade seine Kündigung bekommen hat, einen geliebten Menschen verloren hat o.ä. Ich glaube, es geht einfach um den Umgang damit. Ich glaube, es geht immer nur um den Umgang damit. Ich kann mich innerlich sperren, wehren gegen solche Dinge, aber das kostet Kraft, sie zu akzeztieren - ist sicher auch nicht immer leicht - kostet weniger und kann man durchaus lernen. Auch diesbezüglich glaube ich, kann man hier viel von der östlichen Tradition, von den tibetischen Mönchen z.B. lernen. An irgendeiner Stelle in einem von Neale's Büchern heißt es so ungefähr :"Das Leben will gefeiert werden, das ist der einzige Grund dafür." Das glaube ich ebenfalls, auch wenn ich weit davon entfernt bin, leider. Ich kenne bzw kannte aber auch schon Menschen, die das konnten, - auch ohne Stundenplan. Dieser "Stundenplan" ist, denke ich, ebenfalls eine Übung, eine Hilfestellung und es reicht ja auch klein anzufangen, sich meinetwegen zu sagen, morgen um 15.00 Uhr geht es mir gut ! Weißt Du noch, "WIR haben die Wahl !" Das heißt, ich entscheide, wie es mir geht. Hat tatsächlich jemand anderer die Macht über mich zu entscheiden wie es mir geht, wenn er mir die Kündigung gibt ?

Dazu müsste man erst einmal wissen, was man denn ist, also was dieses „Sein“ ist.

Das Leben, würde ich vermuten, ist das Sein. Ist nicht alles Leben in einem *Seinszustand*? Ich denke, ja.

Ich habe keine Ziele, kann mit mir nichts anfangen – was in Gottes Namen sollte ich da erschaffen?
Und wozu?

DICH ! Sag mal, Du hast diese Bücher doch wirklich gelesen, oder ? Also ich denke, das ein Schauspieler sich z.B. in jeder Rolle neu erschafft. Er erschafft eine Figur auf der Leinwand, oder dem Bildschirm. Aber ein anderes Beispiel : als Teenager war ich extrem unsicher, hatte enorme Probleme auf Menschen zuzugehen. Wenn sie auf mich zukamen, dann war es okay, aber ich widerrum konnte es nicht, bzw. es fiel mir unsagbar schwer. Dann kam  das Beste, was passieren konnte : ich bekam einen Beruf in der Briefzustellung und damit war ich dann gezwungen, mich diesem Problem zu stellen. Und letztlich hat das Lösen gerade dieses Problems dadurch enorm viel Spaß gemacht, weil....ich mußte HANDELN ! Ich finde es enorm wichtig, immer ins Handeln zu kommen und sich diese Möglichkeit nicht nehmen zu lassen - wodurch auch immer. Ich war im wahrsten Sinne diese Person, die dieses Problem NICHT hat, sie gespielt hab', um es  letzten Endes genau dadurch zu SEIN. Ich habe einfach mit meinem Problem gespielt, mit MIR gespielt. Und es hat Spaß gemacht ! Und zudem sehr erfolgreich. Was hätte ich auch verlieren können ? Was kann ich JETZT verlieren, wenn ich dieses Spiel mache ? Was kann ich verlieren ?

[Waltzing Mathilda]

Auch nicht in den "Gespräche mit Gott"- Büchern ? Für mich ist es im Grunde die Kernaussage all dieser Bücher.

Die GmG-Bücher enthalten zahlreiche Themen.
Und ich sage ja auch nicht, dass ich es nicht glaube.
Nur anfreunden und akzeptieren kann ich es definitiv nicht!

Ich glaube, es geht einfach um den Umgang damit. Ich glaube, es geht immer nur um den Umgang damit. Ich kann mich innerlich sperren, wehren gegen solche Dinge, aber das kostet Kraft, sie zu akzeptieren - ist sicher auch nicht immer leicht - kostet weniger und kann man durchaus lernen.

Und wie soll das jemand bewerkstelligen, der tagtäglich einer Arbeit nachgeht, die ihm zum Horror wird, der keinen Abstand zu den Dingen gewinnen kann, dem es den Schlaf raubt und der folglich einen Arbeitstag in Trance verbringt?
Wie soll es jemand fertig bringen, der mit sich nichts anzufangen weiß, der nicht weiß, was er auf dem Planeten Erde soll und dem das Leben nur Quälerei, aber niemals Freude bedeutet?
Du wirst den Duft einer Rose nun mal nicht riechen können, wenn Du permanent ein Jauchefaß vor der Nase hast und es nicht wegschieben kannst!

Weißt Du noch, "WIR haben die Wahl !" Das heißt, ich entscheide, wie es mir geht. Hat tatsächlich jemand anderer die Macht über mich zu entscheiden wie es mir geht, wenn er mir die Kündigung gibt ?

Man hat die Möglichkeit der Wahl.
Das heißt, Du kannst zwischen verschiedenen Dingen wählen.
Wenn Du zwischen einem roten, einem gelben und einem blauen Bonbon wählen darfst, aber ein grünes Bonbon möchtest – haste die Arschkarte gezogen….

Das Leben, würde ich vermuten, ist das Sein. Ist nicht alles Leben in einem *Seinszustand*? Ich denke, ja.

Und was ist das, „mein Leben“?
Der Horror, den ich täglich er-lebe?

DICH ! Sag mal, Du hast diese Bücher doch wirklich gelesen, oder ? Also ich denke, das ein Schauspieler sich z.B. in jeder Rolle neu erschafft. Er erschafft eine Figur auf der Leinwand, oder dem Bildschirm.

Ich hab nicht einmal den Hauch einer Idee davon, was überhaupt ich erschaffen soll…..

Aber ein anderes Beispiel : als Teenager war ich extrem unsicher, hatte enorme Probleme auf Menschen zuzugehen. Wenn sie auf mich zukamen, dann war es okay, aber ich widerrum konnte es nicht, bzw. es fiel mir unsagbar schwer. Dann kam  das Beste, was passieren konnte : ich bekam einen Beruf in der Briefzustellung und damit war ich dann gezwungen, mich diesem Problem zu stellen. Und letztlich hat das Lösen gerade dieses Problems dadurch enorm viel Spaß gemacht, weil....ich mußte HANDELN !

Mir ging es als Kind, Teenager ebenso.
Ich habe Zivildienst in der Krankenpflege gemacht und bin dann, nach 7 Monaten, in die Hausmeisterei ins Altenheim gewechselt.
Ich habe 2,5 Jahre lang „Pizza-Taxi“ gefahren, Kund nach Kunde.
Und seit 2 Jahren arbeite ich – Ironie des Schicksals – wieder in der Hausmeisterei in einem Altenheim und habe tagtäglich mit zahlreichen Mitarbeitern und eben auch Bewohnern zu tun.
Dumm nur: an meinem Problem hat sich nie etwas verändert.
Wozu also der ganze Horror?

Was hätte ich auch verlieren können ? Was kann ich JETZT verlieren, wenn ich dieses Spiel mache ? Was kann ich verlieren ?

Ich kann nur sagen, was ICH dabei verloren habe: meine Lebensfreude…..

[Fynn]

Und wie soll das jemand bewerkstelligen, der tagtäglich einer Arbeit nachgeht, die ihm zum Horror wird, der keinen Abstand zu den Dingen gewinnen kann, dem es den Schlaf raubt und der folglich einen Arbeitstag in Trance verbringt?
Wie soll es jemand fertig bringen, der mit sich nichts anzufangen weiß, der nicht weiß, was er auf dem Planeten Erde soll und dem das Leben nur Quälerei, aber niemals Freude bedeutet?
Du wirst den Duft einer Rose nun mal nicht riechen können, wenn Du permanent ein Jauchefaß vor der Nase hast und es nicht wegschieben kannst!

ich glaube, das dreht sich im Kreis, da kommst Du - meiner Meinung nach ! - nicht weiter. Ich bin inzwischen - zumindest manchmal ! - schon ganz dankbar für meine Probleme, egal welcher Art. Ich weiß, das sie mich mich letztlich nur weiterbringen, nur stärker machen können, neue Erkenntnisse bringen. Sowas wie

Du wirst den Duft einer Rose nun mal nicht riechen können, wenn Du permanent ein Jauchefaß vor der Nase hast und es nicht wegschieben kannst!

halte ich persönlich schlicht für Phrasen, mehr nicht. Was hast Du schon davon ? Ich glaube bei Dir immer eine ungeheure Wut herauszulesen, das finde ich gut. (wie gesagt, kommt nur bei mir so rüber, muß ja nicht stimmen) Das ist so etwas, wo ich wünschte, ich hätte mehr davon in meiner Zeit in Bad Herrenalb *seufz !* (schönen Gruß an Silver Wings... )rauslassen können, das hätte ich dort gut brauchen können, aber leider ist das etwas, das bei mir so wirklich richtig nie raus will...

Wie soll es jemand fertig bringen, der mit sich nichts anzufangen weiß, der nicht weiß, was er auf dem Planeten Erde soll und dem das Leben nur Quälerei, aber niemals Freude bedeutet?

warum, war doch ganz nett hier, oder nicht...? Da, denke ich, bist Du ins Handeln gekommen, hast was getan ! Auf der Arbeit wird's kaum anders sein. Ich vermute das Du entweder noch bis zur Rente dort weitermachst wie bisher, oder Dir halt was anderes suchst ! Was ? Tja, das mußt Du selbst rausfinden...

[Fynn]

Was hätte ich auch verlieren können ? Was kann ich JETZT verlieren, wenn ich dieses Spiel mache ? Was kann ich verlieren ?

Ich kann nur sagen, was ICH dabei verloren habe: meine Lebensfreude…..

  wenn Du sie verloren hast, mußt Du sie dann ja wohl mal gehabt haben...richtig ? Aber bei diesem Spiel wirst Du sie kaum verloren haben, das habe ich doch grade erst reingestellt. Oder ? Für mich ist das was chico immer hier einstellt immer wieder eine gute Erinnerung an das, was ich weiß, gelernt habe. Ich kann heute sagen, es geht mir gut und ich kann mit meinen Depris umgehen. Nein, "geheilt" werde ich nie sein, es gibt eben auch da keine Wunderheiler und auch ein trockener Alkoholiker wird für den Rest seines Lebens immer ein Alkoholiker sein. Aber man kann damit leben, umgehen lernen. Eine wunderbare Sache, für die ich sehr dankbar bin !