„Der Lohn für Anpassung ist, dass alle dich mögen außer dir selbst.“
Rita Mae Brown, amerik. Schriftstellerin
Liebe Shivali,
wie recht Du bzw. die Rita Mae Brown hat, habe ich selbst am eigenen Leib erfahren, die Erfahrung war nicht gerade toll. Es hat mich immer nieder gemacht, wenn ich merkte, das es da irgendwo irgendeine oder gar mehrere Personen gab, die mich nicht mochten oder etwas gegen mich hatten.
Erst "im hohen Alter" (ich war schon über 40) habe ich begriffen, das das völlig ok ist und nicht unbedingt mein sondern das Problem der entsprechenden Person ist. Andere Menschen ändern zu wollen, ist beinahe ein hoffnungsloses Unterfangen, den einzigen Menschen, den ich ändern kann, bin ausschließlich ich selbst.
Aber ich weigere mich seit einiger Zeit strikt dagegen, mich zu ändern, nur damit andere mich überhaupt oder entsprechend mehr mögen. Das war leider ein heftiger Punkt, der mir in frühester Jugend zuhause beigebracht worden ist. Meine Mutter hat mir immer Anpassung gepredigt, sie hat sich stets an meinen Vater angepaßt (oder soll ich besser sagen unterworfen!) um des lieben Friedens willen, weil mein Vater grundsätzlich keinen Widerspruch hinnahm und er stets Menschen um sich hatte, die etwas von ihm wollten (Vertreter wollen verkaufen und lassen auch Fünfe gerade sein um das Ziel zu erreichen)
Seit ich aufgehört habe, mich von anderen Menschen verbiegen zu lassen, haben sich einige zurück gezogen, andere dafür sind in mein Leben getreten, die mich manchmal sogar früher deswegen gemieden haben. Das ich dieses Forum gefunden habe, rechne ich auch dazu.
Liebe Grüße
hajueschu