nochmal ein Gedanke von mir dazu,
es gibt auch verschiedene Blickwinkel, auf etwas zu schauen.
Der Blickwinkel Gottes - in den "Gesprächen mit Gott" - ist eben
der Blickwinkel Gottes.
Der erleuchtete Blickwinkel.
Ich kann auch von dem Blickwinkel schauen, dass Schmerz,
physisch wie psychisch ..
.. eben eine "Erfahrungsweise des Menschseins" ist,
und wir, als Seelewesen, wollen uns ja als Mensch erfahren.
Und - je unbewußter wir (noch) sind, d.h. uns n u r als physische Wesen ansehen,
desto leidvoller, peinigender, "schlimmer" - eben "schmerzender" - kann Schmerz sein,
bzw. ist er.
Auch - je mehr wir uns gegen ihn wehren, ihn "nicht haben (annehmen) wollen".
Je mehr wir ihn annehmen - als das,
was gerade geschieht (= unsere Erfahrung ist) -
je mehr
wandelt sich die Erfahrung des schmerzhaften, wird
weniger peinvoll, wird
anders.Auch, je mehr wir uns als Mensch
und spirituelles Wesen begreifen, je mehr wir Fühlung
erleben, mit unserem innersten Kern, innersten
Wesenskern,umso mehr, kann die Erfahrung von Schmerz
sich wandeln, verliert er seinen "Leid-Charakter".
Wird er zu einem
Erfahren .. wie jedes andere Erfahren, auf unserem Erfahrungs-Weg.
Und es kann erfahrbar werden : Er kann uns nichts anhaben, kein Schmerz kann uns
etwas anhaben, oder gar vernichten.
Aber der Weg, von dieser Einsicht - zu e r f a h r e n e m E r l e b e n , ist ein W e g
von vielen Schritten, Reifung, und Wandlung.
Ich erlebe mich erst
mitten auf diesem Weg, habe vor starken Schmerzerfahrungen noch Angst ...
Da heute Ostern ist, in der Hinsicht hat Jesus, denk ich, uns ganz viel gegeben -
darauf vertrauen zu können, dass kein Schmerz uns etwas anhaben, oder vernichten kann.
Dass wir durch jedes "Tor des Schmerzes" gehen können,
und wenn wir noch so viel Angst davor haben - und dass wir
auf der anderen Seite reicher, und
stärker, uns
im Lebendigsein wiederfinden.
Ja, das glaub ich, hab aber vor manchem Schmerz noch Angst. Zum Beispiel auch
dem Schmerz beim Tod mir naher Menschen.
Auch wenn ich vertraue, dass sie "nicht ausgelöscht" werden.
Das ist mein Menschsein, denk ich. Unser Menschsein.
Das manche Spirituelle, so scheint es mir, zu wenig ernst nehmen.
Wir sind Menschen,
und Seelen. Wir müssen auch unser Menschsein
in Liebe, mit Liebe annehmen.
Jedenfalls ich seh`s so, für mich ist es so.
Habt noch schöne Ostern