Wenn ich gleich zu Beginn mit dem Gegenteil konfrontiert und behindert werde, vergeht mir direkt die Lust....
erschaffe doch mal den Spaß daran ! Ja ja, ich weiß, aber im Grunde meine ich's ernst. Warum denn nicht ?
Warum denn nicht?
Weil vielleicht viel Quälerei und Schmerz erfahren wurde, bis man einiges kapiert im Leben oder bis man die GmG findet.
Wenn ich das Verstandene dann umsetzen möchte und der 'Erfolg' nur noch heftigere Situationen und noch mehr Quälerei nach sich zieht, dann finde ich daran nichts zum Spaß haben.
Hmm..ist das möglicherweise falsch angekommen...so, als wäre es zynisch gemeint gewesen ? Das war es nicht, ich hatte es schon ernst gemeint. Es ist doch nunmal so: es gibt schwarz und es gibt weiß - aber eben auch unzähliges dazwischen. Und es gibt ja auch nicht nur Sonne und Regen. Ich glaube, Du weißt was ich meine. Wenn ich mir für heute eine lange Wanderung vorgenommen habe, aber es regnet in Strömen, dann kann ich dem Wetter die Schuld geben, das ich's nun nicht tun kann. Oder es akzeptieren. Was mir persönlich immer noch oft am schwersten fällt. Aber ich bin zu mindestens 100% davon überzeugt, das genau
das mein Problem nicht, und nicht wie das Wetter nun ist oder auch nicht. Weil Menschen ja oftmals dazu neigen die Schuld für alles mögliche bei "den anderen", anderen Umständen zu suchen. Mit ihnen selbst hat es überhaupt nichts zu tun...
mit "Spaß haben" meinte ich sowas wie "spielen". Egal wie sich's anhört. Kinder fallen hin, stehen auf und spielen weiter. Die nehmen das alles nicht so bitter ernst. Das tun sie dann, wenn sie erwachsen werden, so wie ich auch und es gefällt mir auch gar nicht. Und ich sag jetzt mal was, wo ich ganz persönlich und nur von mir sprechen möchte ( anders geht es im Grunde ja eh nicht ) : ich habe die Lösung all meiner Probleme zu 100% im Kopf. Ich kenne sie alle. Ich könnte sie komplett benennen, ohne Ausnahme, denke ich. Warum ich sie dann nicht umsetze ? Weil ich oftmals einfach zu faul bin. Weil es mir, verdammt noch mal, einfach
zu gut geht. Weil es, als ich wirklich am absoluten Tiefpunkt war, anfing am besten zu gehen,
weil ich da angefangen hab', den Arsch hochzukriegen. Und das die beste und wichtigste Zeit meines Lebens.
Heute erlebe ich diese Phasen, wo es mir immer noch genauso mies geht aus denselben Gründen wie früher, immer noch, trotz allem. Ich hab aber gelernt dankbar dafür zu sein und das bin ich tatsächlich. Ich weiß heute, das ich das, was ich eigentlich (?) nicht mehr erleben möchte, trotzdem so lange immer wieder erleben werde, bis der Knoten geplatzt ist. Denn irgendwas daran hab ich anscheinend immer noch nicht gerafft ! Aber das kommt auch noch.
Ich hab's ja nicht so mit der Kirche und ihren irdischen Vertretrern und Mat, glaube ich, ja auch nicht so. Aber in Sachen Dankbarkeit und Demut würde ich ohne nachzufragen jedem zustimmen, auch wenn ich da noch
sehr viel lernen muß, aber auch will.