wie versprochen schreib ich hier mal einen kurzen abriss über ho'oponopono...
das ist eine alte hawaiianische familienheilungstechnik, die man auch für sich allein nutzen kann und manchmal geradezu erstaunliche bis beängstigende (im positiven sinn) wirkung hat. ein hawaiianischer arzt hat damit eine ganze klinik voller schwerkranker, verschwerverbrecher und kaputte leute geheilt. klingt unwahrscheinlich und unwahr? hab ich auch gedacht, aber ich hab mich schon mehrere male selbst davon überzeugen können.
ho'oponopono (ich schreibe in zukunft einfach hopo, sonst krieg ich noch einen knoten in den fingern
) geht davon aus, dass man für alles in seiner umgebung und für sich selbst eine 100 %ige verantwortung hat. das heisst nicht nur für das, was man selbst denkt und tut, sondern auch für das, was um einen herum ist, also selbst für frau merkel und herrn kohl, den radfahrer, der uns über den haufen fährt oder die pädophilen, die um uns herum ihre kleinen heimlichen werke tun. ich für mich selbst habe das so verstanden, dass wir mit unseren gedanken, gefühlen, die wir an die umgebung aussenden, diese welt mit erschaffen. das ist starker tobak, ich weiss und ich hab eine weile gebraucht, um wirklich zu verstehen, was das bedeutete. das heisst nämlich, man kann sich nicht mehr hinter der ausrede verstecken, dass man nur noch die verantwortung für das übernimmt, was man selbst tut. jeder gedanke, jedes gefühl, ob negativ oder positiv, das man aussendet, erschafft diese welt mit. wenn man sich den zustand ebenjener anschaut, kann man nicht besonders zufrieden damit sein...
hopo bedeutet vergebensarbeit, den anteil in sich zu heilen, der zb den konflikt mit jemand anderem ausgelöst hat. ich hab inzwischen kapiert, dass es oft der innere kindliche anteil ist, der uns zu diesen ganzen auseinandersetzungen bringt, ungeklärte kindliche probleme, die im untergrund schwelen und irgendwann in solchen streits ausbrechen. ich kann jemanden nicht leiden, nicht, weil er so ist wie er ist, sondern weil ich so bin, wie ich bin. also muss ich den teil in mir heilen, der diese wut-, hass-, frustgefühle ausgelöst hat. da diese sachen aber mit anderen verbunden und verschwurbelt sind, ist es nicht einfach, diese zu heilen und an dieser stelle setzt das göttliche an. es kennt diese kleinen puzzleteile, die uns nicht mehr bewusst sind und hilft uns auf energetischem weg, diese zu heilen.
ich hab ein beispiel dafür, wie so etwas funktionieren kann... ich hatte einen kumpel, den ich vor sechs sieben jahren kennengelernt habe. anfangs kamen wir nicht gut klar, er war geizig, sehr frustriert und schob alle seine schlechten erlebnisse immer auf andere. wenn wir uns gestritten haben, sah er aus wie rumpelstilzchen und so witzig es heute klingt, wir haben viel zeit mit streiten verbracht. damals war ich der meinung, ich würde ihm helfen wollen und hab ihm alles mögliche gezeigt, erklärt usw und doch änderte sich nichts... eines tages nun versuchte ich, es mit hopo zu lösen. ich fragte mich, wenn ich er wäre, warum ich so reagieren würde, wie er es tat, warum ich mich nicht verändern wolle, obwohl es doch zu seinem besten war. was dabei herauskam, schockiert mich heute immer noch. ich fand nämlich heraus, dass ich!!! gar nicht wollte, dass er sich ändert, weil ich nicht der einzige loser!!!!! sein wollte. das war nicht meine absicht vom verstand her, das steckte irgendwo im untergrund und das irre war, dass kurz nachdem ich das herausgefunden hatte, seine veränderung begann. heute ist er ein äusserst netter, sehr zufriedener mensch, der seiner bestimmung nachgeht und die partnerin seines lebens gefunden hat. er half mir in zeiten, wo es mir schlecht ging und wir sind mehr denn je befreundet, ohne stress ohne frust.
nun könnte man natürlich sagen, dass das reiner zufall war, aber ich hab das öfter ausprobiert und mir sind ähnliche sachen immer wieder passiert. menschen, die mir nichtr gut taten, verschwanden aus meinem leben, sobald ich in frieden mit ihnen war oder sie haben mich nicht mehr genervt oder ich kam plötzlich mit ihnen klar, aber ich denke, es hatte was mit hopo und seinen wirkungen zu tun. das wirklich elegante an dieser sache ist, dass man die leute heilen kann, ohne dass sie davon wissen, einfach nur in dem man den anteil in sich heilt, der einem in diesem spiegelbild vorgehalten wird. sobald man mit sich selbst in frieden über sie ist, scheinen sie sich automatisch zu verändern.
wichtig dabei sind einige sätze, die auszusprechen auf anhieb vielen leuten schwer fallen, weil sie verzeihung suchen und vergeben in sich beinhalten. auch mir ist es schwer gefallen, sie zu sagen, zumindest anfangs, weil ich nicht einsah, für die fehler und macken anderer verantwortlich sein zu sollen.
Es tut mir leid – in mir.
Ich verzeihe dir – in mir.
Ich liebe dich – in mir.
diese sätze sagt man möglichst mit dem gefühl, wirklich zu verzeihen, sich selbst und anderen. erst findet man die gründe heraus, warum man an stelle des anderen so handeln würde und dann sagt man bei jedem grund diese sätze. schon die gründe des anderen führen meist dazu, dass man versteht und verzeiht...
ich hab noch eine art erklärung, bei der ich keinen schimmer habe, wo ich sie her bekommen habe... da sie aber sehr gut ist, setz ich sie trotzdem hier rein, auch auf die gefahr hin, dass sie wieder entfernt wird...
Erster Teil: Ich verstehe dich und ich verstehe meinen Anteil am Problem.
Wenn uns etwas stört oder uns jemand ärgert, dann fragen wir: Wenn ich der oder das andere wäre, warum würde ich oder warum würden wir so handeln? Jedes Mal wenn wir etwas finden, sagen wir dann zu uns:
„Ich verzeihe dir, ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe mich, ich liebe dich. Danke.“
Das können wir so oft wiederholen, bis wir ein tiefes Mitgefühl und ein echtes Verständnis für die Beweggründe entwickelt haben. Wenn wir mitfühlen, verschwindet auch der Ärger. Verständnis für die Beweggründe des anderen führt zurück zur Einheit. Die wahren Beweggründe sind dabei nicht wichtig. Ablehnung und innerer Groll haben bisher den Geist vergiftet. Es gilt nur die Störung in uns zu finden. Durch das Wiederherstellen des inneren Gleichgewichts sind nun kreative Lösungen möglich, die man vorher gar nicht sehen konnte. Oft passiert schon jetzt ein Wunder.
Ho’oponopono und das Resonanzprinzip Teil 2
Im zweiten Teil fragen wir uns: Was ist mein Anteil daran? Wo resoniere ich mit dem Problem? Warum und womit habe ich diesen Konflikt erschaffen?
Wir suchen jetzt nur nach der Schwingung in uns. Die Frage, die wir uns innerlich stellen, lautet: Welche Erfahrung sucht meine Seele gerade zu machen? Wir spüren in den Teil in uns, der am Konflikt mitverantwortlich ist. Welchen Spiegel hält mir das Leben vors Gesicht? Was kann oder soll ich lernen? Was sind meine Beweggründe, dass ich diese Situation angezogen habe bzw. dass ich diese Erfahrung in mein Leben ziehe? Warum habe ich dieses Problem in mein Leben gezogen?
Im Ergebnis heilen wir uns und heilen dadurch den anderen. Wieder fragen wir uns so lange und durchforsten unser Inneres, bis wir keine Beweggründe mehr finden. Jedes Mal, wenn wir etwas entdeckt haben, sagen wir möglichst aufrichtig, mit viel Gefühl und innerer Überzeugung: „Ich verzeihe dir, ich verzeihe mir. Es tut mir leid. Ich liebe dich, ich liebe mich. Danke.“
In dieser Variante des Ho‘oponopono fragen wir auch nach den Beweggründen des anderen. Allerdings forschen wir nicht nach den wahren Gründen seines Handelns. Wir analysieren den anderen nicht. Wir suchen nur zu verstehen, warum wir an ihrer oder seiner Stelle so handeln würden. Wir suchen also immer nach unseren Gründen.
„Wenn man jemanden verurteilt, kann man sich irren.
Wenn man jemandem vergibt, irrt man niemals.“
Das kann man auch in einer Gruppe machen.
http://de.spiritualwiki.org/Wiki/Hooponopono