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"wie fühlst Du Dich, oder "
was fühlst Du ?" Das ist schon so eine Standardfloskel im täglichen Gebrauch von Menschen, wenn sie miteinander reden. Und dann heißt es meist "gut" oder "schlecht", oder "na ja, geht so. Beliebt ist auch immer "...muss ja..." eigentlich oft eine merkwürdige Kommunikation dazu...
Ich meine, ich finde das Wort
"fühlen" richtig toll ! Ehrlich. Man ist doch mit tausenderlei Gefühlen ausgestattet, aber ich habe das Gefühl, man nutzt sie einfach oft nicht richtig. Ich übrigens auch. Aber ich hab sehr viel gelernt in Bad Herrenalb damals und das nutze ich auch heute noch, lerne noch. Mit "ich fühle mich gut" oder "beschissen" bin ich da nicht davongekommen, da wurde schon nachgehakt und so nach und nach bin ich in den 12 Wochen dort, die wirklich hart waren, meinen Gefühlen, wie immer und warum sie auch so waren, auf die Spur gekommen.
"Was fühlst Du wirklich ?" Mir hätte mehr Wut gut zu Gesicht gestanden. Ich hab sie selten wirklich gespürt, war stattdessen ständig in meinen Depressionen, meinem Selbstmitleid und meiner Trauer gefangen. Oh Mann, es ging mir echt dreckig ! Aber dieses "fühlen", das geht mir seitdem auch nicht mehr aus dem Kopf. Was fühle ich, wenn ich etwas in die Hand nehme...ein Buch, eine Blume, ein Glas Wasser ? Alles ganz simple Dinge, logisch. Aber fühlt man dabei nichts ? Wirklich gar nichts ? Ich glaube schon. Und es gibt auch nur wenig, was ich wirklich wichtiger finde. Insofern könnte dies auch genauso gut in einem anderen Thread stehen.