Sowas ist natürlich auch 'ne Idee, die Lebensläufe der anderen etwas auszuschmücken oder zu verändern.
ja ja ja...lach Du nur...kann ja immerhin jedem mal passieren !
Hab Dich nicht ausgelacht, ich hab bloß lachen müssen bei der Vorstellung, wie hier jeder in den Beiträgen der Anderen noch Dinge ergänzt oder ähnliches. Was da wohl bei rauskäme...
Mat, bei mir ist es ganz anders. Ich mag zur Zeit fast lieber an die Vergangenheit als an die Gegenwart denken. Bin gerade sehr nostalgisch drauf...
na los ! die Welt harrt Deiner Worte..
Ja, klar...die Welt...
Ich finde das aber echt schwierig. Was sind Stationen?
Einerseits gibt es da die äußeren Dinge, die einen prägen.
Und dann die innere Welt, die sich selbst unabhängig vom Außen entwickelt.
Als Kind der 70er Jahre war mein Leben grundsätzlich nicht so furchtbar anders als heute. Ich kenne, seit ich denken kann, TV und Telefon und Pizzerien. Der Gedanke, dass Menschen zum Mond fliegen, hat mich nie erstaunt, weil es ja in meinem Leben von Anfang an schon so war.
Ein echter Meilenstein technischer Entwicklung für mich ist Musik im mp3 Format.
Seit meinem ersten Walkman Weihnachten 1981 bin ich mit Musik auf den Ohren unterwegs. Und ich erinnere mich gut, dass ich irgendwann mal gesagt habe mein ultimativer Traum wäre es, all meine Musik auf einem tragbaren Gerät zu haben. Dieser ehemals utopische Traum ging im Jahr 2002 in Erfüllung: ich bekam einen mp3 Player geschenkt, das war für mich der totale Hammer: über 8000 Musiktitel konnte ich damit umherschleppen. Das erste Lied, das jemals in mp3 umgewandelt wurde, war übrigens die
DNA Version von
Suzanne Vega's "Tom's Diner". Das mag ich sehr!
http://youtu.be/ffdWUvxyB_cNoch ein Meilenstein technischer Entwicklung: Handy.
Obwohl ich kein Smartphone besitze sondern "nur" ein Telefonierhandy, bin ich doch Handyfan! Dass man überall die Möglichkeit hat, sich mit anderen Menschen in Verbindung zu setzen oder eben überall erreichbar ist finde ich fantastisch und mehr als hilfreich! Diese Luxusaussage kann ich mir wohl nur erlauben, weil ein Handy für meinen Job unerheblich ist und meine ständige Erreichbarkeit sich nur auf nette, private Kontakte beschränkt.
Das sind die Erfindungen während meiner bisherigen Lebenszeit, die mich am meisten beeindruckt haben.
Ereignisse, die mich geprägt haben...also in der äußeren Welt...
Hm, kalter Krieg war ein Thema das uns als Jugendliche sehr beschäftigt hat. Atombomben waren DER Angstfaktor schlechthin in meinem ansonsten ziemlich sorglosen Leben.
Tschernobyl war auch einschneidend.
Mauerfall hat mich eher unberührt gelassen. Klar fand ich es auch irgendwo toll, aber ich hatte mit der deutschen Teilung keine persönliche Berührung, außer im Geschichte Leistungskurs und einer Reise nach Berlin 1987.
Mein erstes Rennrad war einschneidend!
Das erste Mal als ich im Kino Michelle Pfeiffer gesehen habe war auch einschneidend.
Da war Martina übrigens dabei, Grease 2, Sommer 82.
Ansonsten...verlief mein Leben eher unspektakulär.
Bin sehr behütet aufgewachsen, als unerwarteter Nachzügler, Papa Lehrer und Musiker, Mama zuhause. Und immer von Tieren umgeben, das hat mich sehr geprägt.
Musik war immer in unserem Haus, auch das hat mich sehr geprägt. Papa sehr klassisch, Mama Schlager, ältere Schwester Martina
bärtige Hippiemusik aber auch Disco, ich seh mich noch heute am elterlichen Plattenspieler verzaubert Martina's "Rumours" LP von Fleetwood Mac anhörend.
Musik ist und war mein Motor wie nichts anderes.
Tja, Schule, dann Ausbildung, wodurch schon einige Umzüge bedingt waren. Das fand ich aber immer toll, ich hab sehr oft meinen Wohnort und auch das Bundesland gewechselt, mein Leben war in der Hinsicht sehr bewegt...ist es immer noch. Und ich mag das.
Natürlich ist Heirat auch total prägend, bei mir jedenfalls: zu sehen, dass es einen Menschen gibt, bei dem ich die innere Gewissheit hatte, dass das DER Mensch ist, das kannte ich bis dahin nicht. Vorher war es immer irgendwie anders gewesen.
Und wahrscheinlich hat mich nichts so geprägt und verändert wie mein Mutterwerden.
Das Muttersein selbst ist natürlich alles andere als romantisch, aber das Mutterwerden, also die Schwangerschaft und auch die erste Zeit mit dem Neugeborenen...puh, das hat wirklich meine Welt erschüttert. Nie war ich so unmittelbar in etwas WunderVolles verwickelt gewesen.
Das sind so die Stationen meines Lebens bisher gewesen.
Wobei ich immer noch finde, dass zu den bewegendsten Dingen immer noch die menschlichen Begegnungen (und auch tierische!!!) gehören. Und die haben wir alle ja in unseren Herzen und müssen sie hier nicht aufzählen, obwohl ich das auch sehr interessant fände zu lesen: welche Personen uns auf welche Weise auch immer geprägt haben...
Sorry, wie erwartet hab ich einen halben Roman geschrieben, dabei hab ich schon nachträglich zensiert.
Ich mag jetzt aber nichts mehr wegkürzen, das ist mir alles wichtig was hier noch steht.
Hör aber jetzt auf bevor es uferlos wird....