.. noch ein Nachtrag .. ..
Den anderen Blick, die andere Sichtweise finde ich sehr stimmig für mich, auch bei Colin Tipping.
Wer ihn nicht kennt, er hat die Methode der RADIKALEN VERGEBUNG und -SELBSTVERGEBUNG, entwickelt; auch als Tipping Methode der Vergebung bekannt.
Die bekanntesten Bücher von ihm sind "Ich vergebe /Der radikale Abschied vom Opferdasein" und "Radikale Selbstvergebung /Liebe dich so, wie du bist, egal was passiert!"
Sein Denken zu verändern .. ist ja nicht unbedingt so einfach, bzw. leicht ...
Ich habe zum Beispiel bei meinem Arbeiten an mir, bzw. für mich, zu verstehen gelernt, dass es - man könnte sagen - "Eingelagerte Emotionen" gibt.
Das kann zum Aussichtslosigkeit sein .. oder Hoffnungslosigkeit ...
oder auch Ängstigungen .. oder auch Wut .....
Emotionen, bzw. emotionale Befindlichkeiten, die wenn sie lange - über lange Zeit - da waren, gefühlt/empfunden wurden, besonders in früher Kindheit ----- dann sehr tief in einem sein können, in einem sitzen; sehr tief eingeprägt.
Im emotionalen Gefüge.
Genauso auch eingelagerte - bzw. tief eingeprägte - "emotional geprägte Gedanken" und "Vorstellungen" : wie z.B. "Ich schaff es sowieso nicht!" .. oder "Es ist viel zu überfordernd" etc. etc.
Auch die können, wenn sie über lange Zeit gedacht wurden, immer wieder das eigene Innere geprägt haben ----- sehr tief sitzen, und tief eingeprägt sein.
Bei Colin Tipping finde ich da gerade eine Parallele.
Er spricht von Kernüberzeugungen; bzw. negativen Kernüberzeugungen.
Mal einige Beispiele : "Um geliebt zu werden, muss ich perfekt sein." -- "Wenn ich so erscheine, wie ich bin, wird mich niemand lieben!" -- "Ich muss um alles kämpfen, mir fällt nichts zu!" -- "Mir gelingt nie etwas." -- "Ich verdiene nicht ..." -- "Ich bin niemals gut genug." etc. etc.
Das sind nur ein paar Beispiele, von ganz vielen .....
Solche Kernüberzeugungen entstehen schon in früher Kindheit.
Ich stoße gerade darauf, dass in mir noch ganz gravierende Kernüberzeugungen wirksam sind.
Trotz all meiner Entwicklungen .. haben sie sich in den tieferen Schichten meiner selbst gehalten.
Oft sind solche negativen Kernüberzeugungen auch unbewusst .. oder so "halbbewusst" .. .. ..
Der Parallel-Begriff in den "Gesprächen mit Gott" ist "stiftende Gedanken". Ich glaube, da wird's auch genannt "Gedanken hinter den Gedanken".
Ich glaube, das Erleben von den allermeisten Menschen wird zum Großteil (!) durch solcherart (oft nicht bewussten) Kernüberzeugungen geprägt.
Weshalb ich das hier schreibe --- ich seh's so: das Denken zu verändern -- ist gar nicht möglich, wenn man/frau sich nicht auch mit diesen tiefersitzenden Kernüberzeugungen auseinandersetzt.
Ihrer überhaupt erst mal bewusst werden.
Sonst entwickelt man/frau konstruktive, schöpferische und lebensgerechte, auch spirituelle Gedanken /// doch dann tauchen die negativen Kernüberzeugungen immer wieder auf .. und "funken dazwischen" ...
Machen "einen Strich durch die Rechnung" .........
Diese Kernüberzeugungen müssen ja erkannt, und geheilt werden .. meist ist das auch ein Teil eines umfassenderen Heilungsprozesses ...
Oft /meist sind da ja auch noch entsprechende PersonAnteile/Persönlichkeits-Anteile; Colin Tipping beschreibt z.B. gut auch das "urteilende Ich", oder den "inneren Saboteur" (das "sabotierende Ich").
Oder verletzte, und Trauma`geprägte Anteile; Assagioli hat's "Überlebensanteile" genannt.
Die inneren Selbst-Anteile besser zu verstehen, find ich das Buch "Meine innere Welt verstehen /Selbsttherapie mit Persönlichkeitsanteilen" von Jay Earley sehr gut.
Dazu ein Beispiel - von heute - von mir.
Ich arbeite auch mit dem I Ging; bin schon sehr lange damit vertraut.
Ich habe gerade die I Ging - Wegweisung : "Erfolgreiche Entwicklung vollzieht sich sukzessiv als allmählicher Fortschritt."
(Sukzessiv musste ich nachschauen, es heisst auch so wie "allmählich" .. "in vielen Schritten")
Als ich mir den Gedanken vorgelesen habe: "Meine erfolgreiche Entwicklung vollzieht sich sukzessiv als allmählicher Fortschritt!" -- -- meldete sich in mir ein "Person-Anteil -- und ließ mich denken: "Das glaub ich eben nicht so recht..."
Das gleiche erlebte ich gerade bei einem Freund.
Ich hatte ihm das Buch "Ich vergebe: Der radikale Abschied vom Opferdasein" von Colin Tipping zum Geburtstag geschenkt.
Als er las : "Der radikale Abschied vom Opferdasein" -- -- meldete sich in ihm eine Seite/ein Anteil -- mit dem Gedanken: "Das will ich doch gar nicht!"
-- Sein "Sabotierendes Ich" ?? (wie Colin Tipping es nennt) -- -- -- --
Das waren noch ein paar Gedanken zum Nachtrag.
Ich vertraue auf meinen allmählichen Fortschritt, auf meine erfolgreiche Entwicklung,
Laitie, gruß* an Viv
ps.: einige Gedanken könnten auch dich interessieren, Mat
pfalls dich die widerwärtigen Abstände beziehungs weise Absätze nicht stöh
ren.