Author Topic: Der Saboteur in uns /Keine «Selbst»Erkenntnis ohne «Ego»Erkenntnis  (Read 4554 times)

Offline Lightee

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DER SABOTEUR IN UNS nt13

Keine «Selbst»Erkenntnis ohne «Ego»Erkenntnis
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Würden wir in einer Lebens-Umwelt aufwachsen, die über-
wiegend von Mitgefühl, spiritueller Bewusstheit und Freund-
lichkeit geprägt ist -
in einer Gesellschaft Hochentwickelter Wesen /HEW
- Gesellschaft, wie dies in den Gesprächen-mit-Gott
bezeichnet wird -
würden wir gar kein Ego in dem Sinne entwickeln,
das von festgelegten, mehr oder weniger automatischen
Reaktionsweisen bestimmt ist; kein «PrägungsEgo» also.
Wir würden aus einem »wachen Ich» heraus leben,
das kein "Ego" im herkömmlichen Sinne wäre, und das sich
von Augenblick zu Augenblick verändert, sich weiterent-
wickelt, innerlich wächst.

Da dies aber nicht so ist - wir von klein auf "lernen",
dass das Leben in dieser Welt "schwierig ist", dass unsere
Mitmenschen mit unserem »ursprünglichen Wir-Selbst-Sein«
nicht gut zurecht kommen, uns so nicht "haben wollen" --
-- legen wir uns eine "Maske" zu;
ein Prägungs-Ego, das mehr darauf schaut, gut anzukommen
und Verletzungen zu vermeiden -- als unserem Innersten
gemäß zu leben. In Fühlung mit unserer Seele.
Das Prägungs-Ego ist eine Art und Weise "Ich zu sein",
die sich stückweit von der Seelen-Verbindung abgekoppelt
hat.

Die Gespräche-mit-Gott vermitteln, dass wir orientiert an
«stiftenden Gedanken» leben und handeln.
Dies sind entweder Gedanken der Liebe oder der Angst.
Das Prägungs-Ego ist ein Gewordensein`s-Ich, das
im wesentlichen von Gedanken und Vorstellungen der Angst
gelenkt ist.
Hier ist es hilfreich, spirituelle Sichtweisen mit »psychologisch
-spirituellen Sichtweisen« zu verbinden.
Einer der heute inspirierendsten spirituellen Psychologen ist
Colin Tipping, der die Methode der Radikalen Vergebung
begründet hat.
Er spricht von KERNÜBERZEUGUNGEN, die wir schon von
früher Kindheit an in uns heranbilden, entwickeln und dann
verfestigen.
Sie sind das -- was die Gespräche-mit-Gott als "stiftende
Gedanken der Angst im weitesten Sinne" bezeichnen würden.
Eine wichtige Parallele.

Das menschliche Prägungs-Ego ist nun kein "einheitliches
Etwas", wie verschiedene psychologische Schulen beschrieben
haben.
Es besteht aus »verschiedenen inneren Anteilen«.
Einen dieser Ego-Anteile nennt Colin Tipping das
»Sabotierende Ich«.
In seinem Buch Radikale Selbstvergebung sagt er darüber :
"Dies ist das Ich, das ständig überprüft, welche Überzeugungen,
Ideen, Vorstellungen, Einstellungen, Vorurteile und anderen
Inhalte im Unbewussten lebendig sind, und dafür sorgt, dass
sich alles, was wir tun, denken oder planen, im Einklang mit
ihnen befindet.
Wenn nicht, wird es versuchen, uns auf jede erdenkliche Weise
zu sabotieren.
Es wird unsere Beziehungen, unsere Finanzen und alle anderen
Bereiche unseres Lebens unterminieren, wenn das was wir tun,
denken oder planen, nicht in Übereinstimmung mit allen Kern-
überzeugungen ist, die im Unbewussten schlummern." -- --
Im folgenden zwei Beispiele :
"Wenn Sie beispielsweise als Kind Zeuge einer schrecklich zer-
strittenen Ehe Ihrer Eltern waren, kann es sein, dass sie un-
bewusst beschlossen haben, eine Ehe könne nichts Gutes sein.
Ihr Sabotierendes Ich wird daher jede Beziehung boykottieren,
sobald das Gespräch aufs Heiraten kommt.
Dasselbe gilt fürs Geld. Wenn Sie gemäß der Kernüberzeugung
handeln, dass Geld etwas Schlechtes ist oder es immer daran
mangelt, werden Sie nie reich.
Ihr sabotierendes Ich wird dafür sorgen, dass Sie immer unter
einer bestimmten Einkommensgrenze bleiben. Es schert sich
nicht darum, ob Sie gern reich wären - es geht ihm lediglich
darum, recht zu behalten. .. ..
Wenn Sie ... Ihren Lebenslauf betrachten und schauen,
was sich da regelmäßig abspielt, werden Sie merken, wann
Ihr sabotierendes Ich am Werk ist .. .. " -- -- -- -- -- -- -- --

Das kommt uns bekannt vor, o d e r ! ?
Unser Prägungs-Ego macht sich auch auf unterschiedlichste
andere Art-und-Weisen bemerkbar --
-- etwa als "innerer Kritiker", der an nichts ein gutes Haar lässt ...
als "innerer Antreiber", der uns immer zu "noch mehr" antreibt,
uns nicht zur Ruhe kommen lässt ...
als "verletztes inneres Kind", dem oft "alles zu viel" ist .. .. ..
Es gibt die verschiedensten "inneren Anteile" .. .. ..
Die Voice-Dialogue-Methode von Hal und Sidra Stone beschreiben
das auf geniale Weise; aktuelle Bücher gibt es dazu von Ulrike
Dahm ("Mit der Kindheit Frieden schliessen" und "SchattenHEILUNG")
Ebenso die IFS/Therapie mit der "inneren Familie" (sehr lesenswert:
MEINE INNERE WELT VERSTEHEN - von Jay Earley.) -- --

Der Inspirations-Gedanke dieses Textes lautet :
SELBST-Erkenntnis ist ohne - vorherige - EGO-Erkenntnis nicht
möglich.
Wenn wir also unser »spirituelles Selbst«, unser innerstes Wesen,
unsere »Seele« (im Sinne von ATMAN, Colin Tipping nennt es ICH BIN)
erkennen und verwirklichen wollen --
-- kommen wir nicht darum herum,
uns zuvor auch mit unserem »viel`gestaltigen Prägungs-Ego«,
wie es hier beschrieben wurde, auseinanderzusetzen.
Sonst werden wir ihm immer auf den Leim gehen.

Aus einer psychologisch-spirituellen Sicht ist es dazu hilfreich,
eine Seite-in-uns zu entwickeln, die wir «Achtsam-Seelenbewusstes Ich«
nennen können.
Die Voice-Dialogue-Psychologie spricht hier vom «Bewussten Ich«.
Anders als das Prägungs-Ego (mit seinen fixen Anteilen wie "Kritiker",
"Saboteur", "Antreiber", "kindgebliebener Jugendlicher" u.v.m.) --
-- ist dieses »Bewusste Ich« nicht durch Prägungen/Vergangenheit
bestimmt.
Es ist waches, achtsames, "frisches" Durch`s-Leben-Gehen,
waches Gewahrsein --
-- ein Ich-Selbst-Sein, in dem wir uns unserer Seele, unserer inneren
Göttlichkeit bewusst sind,
und gleichzeitig b e m e r k e n , wannimmer sich unsere Ego-Anteile
in uns melden;
z.B. der "innere Kritiker", der mal wieder anmerkt, dass "alles Mist" ist.
Dieses «Achtsam-Seelenbewusste Ich« gilt es in uns herauszubilden,
zu entwickeln, verbunden mit Selbstempathie, Selbstmitgefühl, liebe-
vollem Verständnis für alle "unsere Ego-Anteile".
So kommen wir auf einen Weg, unser Menschsein mit unserem inneren
Wesen, unserer Seele in Einklang zu bringen.

In den Gesprächen-mit-Gott heißt es :
"Die Seele - deine Seele - weiß zu jeder Zeit alles,
was es zu wissen gibt." (GmG 1, N.D.Walsch, Seite 47)
Ebenso: "Wenn du auf deine Seele hörst, wirst du wissen,
was das Beste für dich ist, denn das Beste für dich
ist das, was für dich wahr ist." (GmG 2, N.D.Walsch, Seite 39) -- --
Das hier beschriebene »Achtsam-Seelenbewusste Ich« meint den Teil
von uns, der sich darüber bewusst ist -- und sich darum bemüht
(im Sinne "rechten Bemühens") in-Fühlung mit der Seele zu handeln.

— Neuer Blick aufs Leben /Kulturarbeit —

Mal ein Hallo zwischendurch a045
zurzeit bin ich wohl anderswo, in einiger Zeit schaue ich vielleicht mal wieder öfters `rein.
Aber ich setze mal einen Text herein, mit ich empfinde, wichtigen Themen.
Das „sogenannte Ego“ wird in spirituellen Sichtweisen ja oft „etwas platt“ und vereinfacht, oder zu einseitig beschrieben;
deshalb find ich wichtig, und hilfreich – wie hier, zu unterscheiden – zwischen einem „Prägungs“-Ego, mit mehr oder weniger „fest“gelegten, so wie „eingebrannten“ Festlegungen .. so wie „automatischen“ Denk- und Verhaltensweisen (hier beschrieben mit „innerer Saboteur“, „Kritiker“, „Richter“, Antreiber usw. usw.)
-- u n d einem „wachen, spirituell-bewussten Ich“ – wo man sich darin übt, „frisch“ im Augenblick, im Hier und Jetzt zu sein.
Na ja, der Text macht das nachvollziehbar, denk ich.

Auch, was Colin Tipping da sagt, über das „sabotierende Ich“ – das kenne ich selber auch nur zu gut.

Habt`n schönes Wochenende h u l   wik
ps.:  eine Antwort von mir noch, kommt auch noch mal  wist
Ich hoffe, euch geht’s gut 24 s






Offline Vivienne

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  • Wishing you heaven in your heart, starlight in you
Ja, vielen Dank für den interessanten Text.

Uns geht es gut, es war viel los,anderen gehts nicht so gut,
meiner Mutter. Das war sehr anstrengend, das mit zu erleben.

Es geht aber wieder bergauf.
Grüße an dich  wink