Guten Morgen, ihr Lieben...
ich dachte, ich mach' dazu hier mal 'nen Thread auf...
"Bist Du wirklich ganz bei Dir ?" Ich meine damit, das wir schon von kleinauf gelernt haben, für andere
(!) zu denken, zu fühlen, uns Sorgen zu machen usw. usw. Wenn ich das tue, bin ich nicht bei mir, bei meinen
(!) Gefühlen. Klar ist Mit-
gefühl für mich mit anderen total okay, (mit Mit-
leid wär' ich da schon skeptischer..) aber wenn ich nur auf die Gefühler anderer achte, bin ich ja längst nicht mehr bei meinen eigenen, nehme mich selbst mit meinen eigenen Gefühlen gar nicht wahr, nicht ernst. Und vor allem bin ich dann auch auch der Meinung, der andere wäre
gar nicht in der Lage, seine Probleme selbst zu lösen und zu ordnen. Ich gehe mal davon aus, das jeder seine Probleme irgendwo hat. Kinder können sie natürlich ohne Hilfe auch nicht immer lösen, -
aber wann ist das Kind kein Kind mehr ? Ich kann nicht selbstständig denken und handeln, wenn ich's nicht irgendwann gelernt hab'. Das zeigt für mich auch eine gehörige Portion
Co-Abhängikeit an, was ich für mich pers. so bezeichen : wenn ich einem Alkoholiker seinen "Stoff" besorge, ihn vom Einkauf oder wie immer mitbringe, dann unterstütze ich ihn in seiner Sucht. Ich halte die Grenzen da für ziemlich fließend. Ich habe möglicherweise mit Mitleid mit diesem armen Menschen und unterstütze seine Abhängigkeit, indem ich ihn *versorge*. Das finde ich ziemlich heikel und bedenklich. Wer saufen will, der soll das tun, nur bitte nicht mit meiner Hilfe.
Mich würde
Eure Meinung dazu interessieren..
Lieben Gruß,
Fynn