Die Schwingungen der Eiskristalle und Schneesterne

[Vivienne]

 
              


Ein Essay

Alles in diesem Universum, in dem wir existieren, besteht aus Schwingungen, aus Energie, Atomen, Elektronen, Quarks und wie sie alle heißen.
Daraus folgt, dass jeder feste Gegenstand aus umeinander kreisenden Teilchen besteht, d. h. jeder Mensch, jeder Baum, jedes Gebäude, die ganze Erde usw.   Und jedes dieser Teilchen hat Bewusstsein, jedes Atom, Elektron, Neutron  hat Bewusstsein.
Ebenso bestehen unsere Gedanken aus Schwingung, Energie, Strahlung und daher nehmen unsere Gedanken Einfluss auf unsere Umwelt, unsere Geschehnisse in unseren Leben.  Genau gesagt:
sie erschaffen sie!!
Deswegen funktioniert Telepathie, deswegen funktioniert Fernheilung, Magie, Schamanismus, Fengshui, Reiki, Hypnose, deswegen funktioniert es, dass Blumen besser wachsen, wenn sie Zuwendung bekommen usw. Deswegen funktioniert es, totes, versumpftes Wasser allein durch Gedankenkraft zu heilen, ihm wieder eine lebendige kristalline Form zu geben. Hierzu setze ich gleich den Link von  Dr. Masaru Emoto hinein:    

http://www.wasser-hilft.de/emoto_artikel.htm  
  
Warum Wasser auf Worte und Gefühle reagiert.   Er zeigt spektakuläre Fotos von Wasserkristallen, (Schneesterne und Eiskristalle),  auch ohne jedes Interesse an Spiritualität absolut sehenswert!!


     Eine unendliche Anzahl energetischer Schwingungen verdichtet Energie zu unzähligen Erscheinungsformen. Alles unterliegt der gleichen Wandlung  von Geburt, Erschaffung, Entfaltung und Vergehen, Transformation in andere Bewusstseinszustände.  Licht, Wort, Form- steht in der Bibel in der Genesis. Eine Formel zum Erschaffen….
Unsere Gedanken erzeugen Materie und diese Materie besteht aus Energie…  Physiker erkennen diese Beeinflussbarkeit immer mehr.  Albert Einstein soll einmal gesagt haben, das Universum käme ihm vor wie ein einziger grandioser Gedanke.  



Jedoch, was fange ich mit diesen Erkenntnissen an, wenn ich gerade vor meinem Chef steh´ und um meine Existenz fürchte, wenn ich auch nur ansatzweise authentisch bin?  Ich glaube, dies sind so die Alltagsfragen, wo es anfängt, richtig anstrengend zu werden, mit der Wahrheit umgehen zu lernen.
Daran glaube ich, dass es für jeden eine jahrelange Arbeit ist.
Ich selbst habe mal in dieser Situation gestanden und meinem Chef die Kündigung vor die Füße geknallt. Ich wollte nicht mehr artig sein und seine Ungerechtigkeiten schlucken. Nach einem guten Gespräch unter vier Augen hat er mich  gebeten, die Kündigung zerreißen zu dürfen, hat mir ein eigenes Büro und eine Mitarbeiterin gegeben, mein Gehalt erhöht und mich offiziell befördert!!
Ich konnte das alles nicht vorher wissen….
Jedoch, was sage ich einem Menschen, der berichtet, dass er genau dies auch getan hat, daraufhin seine Stelle verlor, sein Haus, seine Frau und seine soziale Anerkennung? Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass wir Menschen unterschiedliche Dinge lernen wollen. Der eine muss aufhören, artig zu sein, um eine neue Erfahrung zu machen, der andere muss umgekehrt  lernen, gelassen zu bleiben, um eine neue Erfahrung zu machen.
Hilfreich wären hier sicher Gedanken wie: „Dies Gespräch verläuft gut. Ich bin in Sicherheit.“

Alles, was wir sind, ist das Resultat dessen, was wir gedacht haben (Buddha).

 Unsere Existenz basiert auf der Kraft unserer Gedanken:  „Die Kraft Deiner Gedanken ist so mächtig, das ist unvorstellbar!“  Diesen Satz habe ich mal geträumt.
Hier  verweise ich  auf das Buch „Law  of  Attraction“,  in dem alles dies  auf´s  genaueste erklärt wird, ebenso in dem  wunderbaren Büchlein „The Secret“ von Ronda Byrne, - und natürlich in sämtlichen  zehn „Gespräche mit Gott“-Bücher von Neale Donald Walsch, meinen  absoluten Favoriten neben den Seth-Büchern von Jane Roberts.

Was nützt mir das alles schon in meinem Alltag, wenn mein Kind gerade eine schwere Krankheit hat, vielleicht sogar verstorben ist, wenn ich meine eigene Lebenssituation kaum noch ertrage, wenn ich selbst schwer krank bin?
Mir hat obige Erkenntnis ALLES genützt!!  Als ich begriffen habe, dass meine Lebenssituation nicht von „außen auf mich einstürzt“, sondern von „innen aus mir herauskommt“, habe ich begriffen, dass ich damit alles ändern kann und zum ersten Mal vor ungefähr zwanzig Jahren habe ich die Fäden in die eigene Hand genommen.  Womit ich nicht sage, dass es etwa leicht sei, denn das stimmt mit meiner Erfahrung nicht überein!  
Wenn ich krank bin, setze ich mich hin und meditierte: „Mein Körper ist vollkommen gesund, denn es existiert nur Gesundheit!“   Ich wiederhole diesen Gedanken ca. 10 -15 min. Es geht auch: „Ich tue so, als gäbe es nur Gesundheit!“ Ich denke an den Idealfall, nicht an meine reale Situation! Wer´s noch nie gemacht hat, dem sage ich:  „Tue es und staune!!“  
Hier verweise ich auf die Bücher von Rüdiger Dahlke, der in „Krankheit als Weg“ darauf eingeht, welche Bedeutung  jede Krankheit auf der inneren Ebene hat. Wenn ich Husten habe, dann will ich jemandem  „was husten“, traue mich aber (unbewusst) nicht, das  zuzugeben und drücke es daher auf der körperlichen Ebene aus, ich belle sozusagen den anderen an.  Wenn sich nun jemand trauen würde, dem anderen Grenzen zu setzen, dann gäbe es keinen „Grund“ mehr für die Krankheit. Sie würde verschwinden, gesunden.


Ich ziehe in mein Leben, was zu mir in Resonanz steht, was meinen unbewussten Absichten, meinem Denken, meinen Einstellungen und  Glaubenssätzen entspricht, was meine Schwingungsebene aufweist.
 „Wieso ziehe ich dies und jenes in mein Leben, das ich überhaupt nicht will??!!
 Weil wir nicht gelehrt bekommen, dass es diese Energie, die alles erschafft, woran wir denken, gibt -  weil wir nichts davon wissen, tragischer weise…
Ein anderer wichtiger Grund ist der, dass wir uns manchmal schweren Lebensaufgaben stellen müssen, um kranke Lebensmuster (Sucht, Trauma) heilen zu können.

Bärbel Mohr hat in ihren Universumsbüchern  (Bestellungen beim Universum) dem Sinne nach gesagt, niemand bestellt in einem Versandhauskatalog, was er NICHT will. Niemandem fiele ein, dort anzurufen und ähnliche  Sätze zu formulieren wie: „Ich will bei Ihnen den  grünen Pullover von Seite 257 auf keinen Fall haben, auf keinen Fall!“  Vielmehr bestellt dort jeder, was er haben will.
Leider tun wir in unserem normalen Alltag ununterbrochen diesen absurden Fall verwirklichen:
„Ich will NICHT, dass es regnet.“
„Ich will NICHT  krankwerden.“
Ich will, dass mein Kind nicht durch die Prüfung fällt, usw. Für unser Unbewusstes existiert das Wort Nein aber gar nicht, denn es kann nicht NICHT erschaffen. Also lässt es dieses so wichtige Wörtchen weg- und das hat Konsequenzen!
Ist ja auch richtig logisch, eine Energie, die erschafft, die von ihrem Wesen her erschaffende Energie IST, kann nicht damit aufhören, sie kann nur formen, erschaffen, materialisieren, sich zu Materie verdichten.
Deswegen müssen wir alle lernen, zu denken, was wir haben wollen: „Ich will gesund bleiben!“
„Ich danke für meine ausgezeichnete Gesundheit.“  
„Herrlich, dass mein Kind leicht die Prüfung besteht.“
„Wunderbar, dass ich bei trockenem Wetter nach Hause radeln kann.“

Frage: „Ich schaffe es doch nicht, ununterbrochen auf meine Gedanken zu achten, irgendwann habe ich auch mal was anderes zu tun, also, wie soll das denn gehen?!“
Antwort: „Zehn bis fünfzehn Minuten  am Tag eine Meditation mit neuen Glaubenssätzen schafft Veränderung.“
Mehr darf selbstverständlich sein. Später geht das Formulieren ohne Nicht, Nein, Kein, einem in Fleisch und Blut über. Es wird zur neuen „Muttersprache“. Wobei es allerdings wichtig wird, anderen in ihren Forderungen Grenzen zu setzen mit häufigem: „ Nein, auf keinen Fall!“
Ich habe in für mich sehr beängstigenden Lebenssituationen gesteckt, die ich niemals bewusst so für mich gewählt hätte. Sie waren allerdings sehr sehr wichtig, weil ich die Angst davor nur verlieren konnte, indem ich diese Situationen durchlebt habe auf bewusste und neue Weise statt mit alten Lebensmustern. Ganz ähnlich wie Menschen, die Flugangst haben, diese nur heilen können, indem sie fliegen und  auf neue Weise mit ihren Emotionen umgehen lernen.


Doch noch einmal zurück zur Frage: „Wo liegt denn aber ein Sinn in Allem, positiv denken oder nicht positiv denken, was schafft das schon für einen Unterschied?
Antwort: „Wer bereit ist, sich mit seiner  höheren Macht in Verbindung zu setzen über Meditationen, Träume, Enlightements usw., bekommt sicher verblüffende Antworten,  denn letztendlich kann jeder die Antwort dafür nur in seinem eigenen Inneren finden.“
Ich habe mal diesbezüglich eine Meditation gemacht:
„Was habe ich hier auf Erden zu tun?“                          
Antwort: „Leben!“
Warum muss ich das tun?“
Antwort: „Lieben lernen!“
Wie kann ich diese Aufgabe erfüllen?“                                                
Antwort: „Besser!“                                                                      
Ich hoffe ihr müsst ein bisschen lachen, ich fand  die Antwort frech und humorvoll und wunderbar!


Was ich glaube? Wir leben hier auf diesem schönen Planeten, um genau das zu tun, was ich oben beschrieben habe, nämlich zu lernen, mit Energie umzugehen. Mit unserer Energie, die unser Leben formt, mit unseren Emotionen, mit der Kraft unserer Gedanken, mit den Schwingungen und Strahlungen von Außen und von Innen.
Die Erde bietet offensichtlich eine ideale Form, um Dinge und Geschehnisse zu materialisieren. Und wir können diesen Schwingungsfrequenzbereich erst verlassen, wenn wir unsere Schwingungsfrequenz so weit erhöht haben (Karma), dass wir in feinstofflichere Bereiche weiterziehen können. Und das zwingt uns niemand auf, sondern wird von uns so gewählt.

Nicht glaube ich, dass es unsere Aufgabe ist, beim Verlassen unseres Körpers viel Geld zu haben, oder jemand anderem am Wachstum behindert zu haben oder Gewalt angewendet zu haben… Außerdem geht es nicht darum, cool auszusehen oder Erster zu sein!  Hierzu einen Link:  
http://www.camelotakademie.de/Kompendium.htm



Wichtig: unser Verstand und unser Gefühl gehen miteinander um, wie unsere Eltern miteinander umgegangen sind!  Ein Satz,  der es in sich hat! Denn dies gereicht keineswegs immer zu unserem Vorteil und Besten. Daher ist es wichtig, da genau hinzuschauen…

Meiner Meinung nach ist einer der größten Irrtümer von uns Menschen – gelehrt von den traditionellen Religionen -, dass wir Gott für einen zürnenden, strafenden, männlichen Gott halten. In den Büchern von Neale Donald Walsch wird erklärt: „Ihr habt alle eure Väter auf mich projiziert, aber ich habe mit diesem despotischen Alten, den ihr aus mir gemacht habt, NICHTS gemeinsam!“
Weiter aus dem Buch, dem Sinne nach: Ich bin euer Freund, eure Freundin, in jeder Situation eures Lebens! Ich strafe nicht und ich bin niemals zornig. Und schon gar nicht räche ich mich an euch  (Sintflut, Paradiesvertreibung).
Wie vielen Kindern ist vor diesem rächenden Gott eine Heidenangst eingejagt worden, mich gruselt heute noch vor den Stunden des Kindergottesdienstes, der alles sieht, dem nichts entgeht, der alles bestraft und von dem man sich ständig belauert fühlt! Und der, -das ist jetzt ganz subjektiv meins-, seinen Sohn ans Kreuz nageln lässt, und nicht das Geringste dagegen tut, er liefert einfach aus… Was für einen Vater Jesus da ewig pries! Ich habe das als Kind nie begreifen können…

Hier ein Ausschnitt aus „Seth-Material“ , S.171 von Jane Roberts
>Wenn du diese Realität verlässt, bist du auf das Wissen angewiesen, dass du dir erworben hast. Falls du noch nicht erkannt hast, dass du deine Realität dir selbst erschaffst, kehrst du zurück und lernst von neuem, sie zu verändern und immer wieder wirst du dann die Ergebnisse deiner inneren Wirklichkeit an dem erkennen, was du objektiv verwirklicht vorfindest.

Du erteilst dir selbst die Lektion, bis du gelernt hast, was zu lernen ist.

Dann beginnst du zu lernen, dein eigenes Bewusstsein möglichst klug und richtig zu handhaben. Schließlich kannst du Ideen und Bilder zum Nutzen anderer hervorbringen, andere lehren und leiten.

„Was bestimmt die Zeit zwischen den Inkarnationen?“

Du!  Wenn du müde bist, ruhst du dich aus. Wenn du weise bist, nimmst du dir Zeit, dein Wissen zu verarbeiten und dein nächstes Leben zu planen, etwa wie ein Schriftseller sein nächstes Buch plant.
Wenn du viele Bindungen hast, wenn du nicht genügend gelernt hast, magst du sehr rasch zurückkehren...

Wir durchleben so viele physische Existenzen, wie wir glauben, durchleben zu müssen, um unsere Fähigkeiten zu entwickeln und uns selbst darauf vorzubereiten, in andere Realitätsdimensionen einzutreten. <

Es ist mir noch wichtig, dazu zu setzen, dass es wohl für jeden Zeiten geben wird, in denen alles stagniert. Man denkt und visualisiert seit Monaten und es geschieht  - Nichts! Ich schreibe neue Glaubensätze, mache und tue und meditiere, schreibe ganze Hefte voll mit Affirmationen  und es herrscht Flaute, in meiner äußeren Situation wird alles nur schlimmer und schlimmer.
Diese Zeiten sind nur schwer zu ertragen. Für mich gibt es drei Hilfsmittel: die Kenntnis, dass es diese Zeiten gibt,   durchhalten, d.h. ohne dagegen zu kämpfen, geschehen lassen, zulassen, dass es so ist und sich mit anderen darüber austauschen, klagen, jammern, das volle Programm! Eines Tages kommt der Durchbruch…

So sehr ich die Bücher „Law of Attraction und „The Secret“ und viele andere hier empfehlen möchte, so sehr fehlt mir an ihnen ein wichtiger Teil, auf den dort wenig eingegangen wird.
Es gibt in uns allen unbewusste Verhaltensmuster, Übertragungen, traumatische Erfahrungen, die wir nicht kennen. Uns Menschen sind unsere eigenen Gefangenschaften, Aufgaben und Absichten völlig unbekannt. Sie müssen mühsam und kräftezehrend aus dem Unbewussten ans Licht gearbeitet werden.  
In oben erwähnten Büchern wird der Schwerpunkt mir zu einseitig auf das Thema gelenkt, wie leicht es sei, alle unsere Träume und Wünsche in die Materie zu bringen. Und ich halte dagegen, dass wir auch Erfahrungen nicht vermeiden dürfen, die wir uns niemals bewusst aussuchen würden, aus dem Grunde, unsere unsichtbaren Verhaltensmuster sichtbar werden zu lassen.
Diese Prozesse, in denen jemand seiner eigenen Lebensmuster gewahr wird, denen er vielleicht schon Jahrzehnte ausgeliefert war, sind Sterbeprozesse,  emotional, schmerzhaft, beängstigend, aber auch befreiend und erlösend.  Ein Loslass-Prozess kann anstrengend sein wie ein Drachenkampf in den Märchen. Dieser Drachenkampf stellt ein Symbol dar für unsere Auseinandersetzungen mit unseren eigenen  Emotionen, die uns überwältigen können und die wir besiegen müssen.
Dazu kommt, dass wir gar nicht wissen, was das Beste für uns ist oder, was wir uns wünschen. Ein Lottogewinn fiele sicher jedem ein, das ist aber eher ein Klischee und für die Aufgaben eines Menschen zu gering gefasst. Vielleicht würde es zu unseren Stillstand führen, auf einer Palmeninsel das Leben zu genießen, statt zu unserer Weiterentwicklung. Ich kann in Nachhinein manchmal nachvollziehen, warum ein Geschehnis genau so ablaufen musste, wie es geschah, auch wenn es sehr schmerzlich war.
Es gibt Ereignisse, die wir aus folgendem Grund erschaffen: weil wir unbewusst erkannt haben, dass sie unserer Freiheit und unserem Glück als Hindernis im Wege stehen. Und wir beschließen unbewusst, diese Hindernisse und Barrieren sichtbar zu machen, um sie beseitigen zu können.
All dies Beschriebene wird mir in vielen Büchern zu wenig gewürdigt.

Mit unseren Emotionen umgehen zu lernen, ist sicher eine der schwierigsten Aufgaben, denen wir uns stellen können. Denn die so übliche Einstellung, jemand sei einfach immer objektiv und sachlich (womit meistens nur totale Lieblosigkeit kaschiert wird), ist einfach eine Illusion, da lügt sich jemand selbst in die Tasche.
Ich habe erkannt, dass die Menschen, die das von sich behaupten, so gut wie jede Entscheidung völlig emotional getroffen haben, ohne es selbst allerdings zu merken. Entweder aus Zorn, aus Angst, aus Gleichgültigkeit, aus Freude, Bitterkeit, aus alten Erziehungsmustern heraus, aus schmerzlichen Erinnerungen, die verdrängt wurden.
Emotionen sind vergleichbar mit dem Wetter: manchmal weht ein herrlich erfrischendes Lüftchen… manchmal herrscht schneidende Luft, nichts bewegt sich, alles stagniert…, manchmal rauschen emotionale Ausbrüche von Wut, Groll, Zorn wie Wirbelstürme durch unser Leben. Mit all dem bewusst umgehen zu lernen, halte ich für das Sinnvollste, was wir in unserem Leben anstellen können.

Es wäre schön, wenn dieses Forum eine Plattform sein könnte, auf der wir uns darüber austauschen könnten, um gemeinsam zu lernen.
Dies noch zum Schluss: „Wenn wir in dem Zustand großer Freude einen Raum betreten, z. B. ein Restaurant, dann erhöhen wir die gesamte Schwingung des Raumes und aller in ihm befindlichen Menschen.
Ist das nicht wunderbar?“

Hier noch mehr Botschaften von Seth

[Haibara]

Danke für diesen wunderbaren Beitrag.
Das erklärt mir vieles.
Es ist ja auch wirklich so, dass ich z.B. spüre, wenn jemand den Raum betritt, wie er wirken wird. bzw. wenn er auf mich zukommt und sehr hektisch ist, muss ich aufpassen, dass das nicht auf mich abfärbt.
Stelle ich mich ihm aber ruhig gegenüber und zeige ihm meine Ruhe, dann ist es auch möglich, mein Gegenüber zu beruhigen. Und man kann miteinander reden.

Ich kann mir auch selbst sagen was ich tun soll und wie mein Körper reagieren soll.

Oder, solche Sprüche, wie:" Ich denk an dich ". Das ist für mich eine Überlieferung aus alten Zeiten, wo die Menschen noch einander fühlen konnten. Ich glaube auch,  dass ein Mensch ganz fest an an einen anderen denken kann und dieser es über die Entfernung hinweg spürt.

Oder ich spüre immer, wenn es einem meiner Kinder nicht gut geht. Verblüffend ist dabei, dass ja meine Tochter über 200km weit weg von mir wohnt.

Ach, es gibt so vieles: seine eigenen Hände Anderen auflegen und ihnen helfen, ihre Schmerzen zu lindern z.B.

Wir Menschen haben schon mal mehr gewusst und gekonnt, wir hatten eine Art Urinstinkt über die geistigen Fähigkeiten von Körper und Seele, aber wir haben "es" verlernt und mit Zivilisation zugedeckt.

[Fynn]

Wir Menschen haben schon mal mehr gewusst und gekonnt, wir hatten eine Art Urinstinkt über die geistigen Fähigkeiten von Körper und Seele, aber wir haben "es" verlernt und mit Zivilisation zugedeckt.

wir können aber auch vieles wieder lernen, diese Fähigkeit haben wir ja auch.

[Vivienne]

Wunderbar, Haibara,

dass tut so gut, was du hier schreibst. Ich könnte sooo viele Geschichten in der Art hier aufschreiben...
 Beeindruckend war ( unter anderem) die Geburt meines Neffen. Meine Schwester wohnt in Frankf. , ich hier im Norden und sie hat mir nichts gesagt. Eines Abend um sieben bekam ich plötzlich fürchterliche Bauchschmerzen, und es ging mir richtig dreckig.
Schon nach ca. 20 min. war alles vorbei und es ging mir wieder gut. Am späten Abend rief dann meine Schwester an:
sie hatte genau um sieben ihren Sohn bekommen, es war eine Sturzgeburt und nach einer Viertelstunde geschafft.
Da habe ich gestaunt, dass kann ich dir sagen....

[Haibara]

Oh, da kriege ich gleich Gänsehaut.
Ich weiß zwar von einigen Wenigen, die ähnlich fühlen können. Aber man kommt sich trotzdem anders vor und denkt, man ist verrückt und glaubt selbst nicht, was man da erlebt.
Ich denke, es gibt Menschen, die noch sehr der Natur verbunden sind und sehen können, nicht einfach, weil sie 2 Augen haben, sondern richtig sehen und die können auch noch fühlen und spüren und Verbindungen herstellen.
Ich sage immer, wie ich in einem Film mal hörte (zwar in einem anderen Zusammenhang, aber das Wort hat mich fasziniert), die Meisten sind "Kopfblind", aber auch Fynn hat Recht, wir können es wieder lernen, wenn wir unsere Mauern durchbrechen können und nicht alles nur wissenschaftlich belegen wollen. Wir müssen auch glauben, wie auch immer (nicht religös, sondern an uns, die Natur, das Universum usw., wir sind eigentlich alles eins)
Würden wir es schaffen, gäbe es große Hoffnung für die Welt.

Ich könnte dir auch Einiges erzählen und das ist wirklich so passiert: vor Jahren z.B. machte ich eines Tages meine Betten. Plötzlich wurde mir schlecht, ich ließ die Federdecke fallen und ging wie unter Hypnose hinunter zum Telefon und setzte mich daneben. Ein paar Minuten später rief die Sportlehrerin meiner Tochter an und bat mich, sofort zu kommen, das Mädchen war im Sportunterricht zusammengebrochen.

Komisch, was?

Und was wäre, wenn wir uns auch auf diesem Gebiet evolutionär weiter entwickeln und es schon Menschen gibt, die ihr Gefühl, ihr Gespür einfach schon nutzen können? Sie können es nur noch nicht bewusst einsetzen und steuern.

[Vivienne]

Puh, das mit deiner Tochter ist ja genau dasselbe!!  Das hat was mit der Liebe zu diesem Menschen zu tun, ich habe mich meiner jüngeren Schwester auch immer sehr verbunden gefühlt, früher noch mehr als heute.

Schön , was du schreibst, ich denke genauso...

[Haibara]

Weißt du, was ich komisch finde?
Das man im echten Leben ringsherum selten auf solche Menschen trifft bzw. scheint niemand darüber sprechen zu wollen. Vielleicht können es manche auch nicht annehmen und denken, es ist alles Zufall. Aber durch das Internet trifft man plötzlich auf viele. Vielleicht sind doch ganz viele Fühlende über die Welt verteilt und das finde ich gut.

Manchmal überlege ich auch, wie oft wurden vielleicht Menschen als verrückt in Anstalten oder Heime gesteckt, weil sie anders dachten und fühlten, weil sie Dinge sagten oder taten, die ungewöhnlich waren.

Sie waren aber nur anders als die "normale Mehrheit" ihrer Zeit.

[Vivienne]

Stimmt sehr...

Das wundert mich auch am meisten, dass man im "wirklichen" Leben so
wenig darüber reden kann, mit meiner Schwester z.B. habe ich nie drüber geredet.

Es gehört Mut dazu... 



Nachtrag:

Gestern Abend habe ich ein mich tief berührendes Interview von Neale Donald Walsch gesehen, Fynn hatte die DVD "Gespräche mit Gott" gekauft.
Und Neale beantwortet genau die Frage, die du, liebe Haibara,  neulich gestellt  hast, warum es so schwer ist, über das zu reden, warum so gut wie niemand dies tut...
Neale hat die Frage ganz ähnlich gestellt und beantwortet. Ich kann das leider nicht so gut wiedergeben, es hat damit zu tun, dass wir alle so riesige Angst vor Verlust haben, wir haben Angst , unserer inneren Führung zu folgen, weil wir um unsere Stellung füchten, Angst haben, unsere Freunde zu verlieren, unsere Lebensgefährten, wir haben eine Riesenangst, alles zu verlieren...
Ich finde, damit trifft er es ganz genau... Und auch er sagte richtig betroffen, dass das ein unglaublicher Wiederspruch ist, wenn wir der inneren Stimme folgen - also Gott- , glauben wir, dass wir alles verlieren werden... Wahnsinn!

[Fynn]

"Menschen mit Mut und Charakter sind den anderen immer etwas unheimlich..."

Hermann Hesse

Ich war vor zwölf 12 Wochen in der psychosomatischen Klinik Bad Herrenalb, habe gerade dort sehr vieles über diese Dinge gelernt und auch sehr sehr viele Menschen kennengelernt. Vivienne weiß das auch. Ich hatte schwere Depressionen u.a. und sehe die Dinge heute schon etwas anders, relativiere mehr. Daher muß ich sagen, das ich das auch gar nicht so seltsam finde, wie sich's vielleicht auf den 1. Blick *für uns* anhören mag. Ich habe mal von einer sehr interessanten Geschichte gehört, die ich grade in dem Zusammenhang spannend finde, auch wenn sie doch auch etwas durchaus sehr tragisches in dem Fall hat :

ich habe von einem eineiigen Zwillingspäärchen gehört, die aber nichts voneinander wußten und an verschiedenen Orten wohnten und aufwuchsen. Beide haben sich das Leben genommen, in dem sie sich in einer Scheune erhängt haben...und beide zum exakt gleichen Zeitpunkt... Schwer, da an Zufall zu glauben, finde ich...

Stimmt sehr...

Das wundert mich auch am meisten, dass man im "wirklichen" Leben so
wenig darüber reden kann, mit meiner Schwester z.B. habe ich nie drüber geredet.
Es gehört Mut dazu...

Vielleicht fehlt anderen auch der Mut...?

Liebe Grüße,

Fynn

[Vivienne]

 113

Hierzu noch eine Erweiterung:

http://www.youtube.com/watch?v=QP4Me6EuS4A&feature=related

[Haibara]

Also Fynn, da hast du ja ganz schön was mitgemacht. Dein Beitrag hat mich etwas sprachlos gemacht. Du hast es echt nicht leicht. Du hast auch meinen Respekt, dass du das durchgezogen hast. Ich weiß nicht, ob ich den Mut dazu hätte.Ich habe erst heute wieder das Gefühl gehabt, das Menschen mir manchmal zu viel sind und ich mich nur noch verkriechen möchte. Und meine leichten Depressionen reichen mir auch schon. Also dann drücke ich dir die Daumen, dass du weiter gut durchs Leben kommst. Mit Vivienne geht das bestimmt gut.
Interessant finde ich, dass du gerade in Bad Herrenalb viele Menschen von "unserer" Art kennengelernt hast.

Das Beispiel von den Zwillingen erschüttert mich, verwundert mich aber nicht, da ich schon oft hörte oder las, dass Zwillinge, auch voneinander entfernte, oft das gleiche tun: dieselbe Art Partner heiraten, denselben Beruf wählen ,die selbe Art Kleidung tragen usw.

Und das mit dem Mut: das kann schon sein.
Aber ich habe auch erlebt, dass man echt belächelt wird, wenn man anfängt über solche Dinge zu reden.
Da frage ich mich oft, was solche Menschen denken oder fühlen. Gibt es eine Grenze in ihnen, so dass sie z.B. bloß bis zum nächsten Einkauf denken, alles sehen, wie es vor ihnen steht und nichts dahinter erkennen können?
Wie soll ich es sagen: vielleicht denken sie zweidimensional und wir dreidimensional, wenn man es so ausdrücken kann.

Es ist schon so: sie haben sich viel zu tief in ihr Kaninchenfell gekuschelt, wie Sofie sagen würde.

[Vivienne]

Ich denke, sie sehen alles    "verkopft", so , wie du schon mal gesagt hast.
Wissenschaftlich wird uns von Kindesbeinen an erzählt, dass Universum wäre
zufällig durch den Urknall entstanden,  dass Leben habe weiter keinen Sinn  als Fortpflanzung,- Schluck-, alles , was geschieht, tut dies zufällig, und wenn man stirbt , ist alles aus. Man stellt es lange nicht infrage, meistens nur in großen Krisen...

Ich frage mich, wie irgendjemand auch nur eine einzige Minute mit  dieser Erklärung leben kann, ich glaube ,es geht nur, wenn man über nichts nachdenkt und einfach handelt, was auch immer, Sinnloses in einem sinnlosen Universum.

Warum wir uns das gefallen lassen, weiß ich nicht ....Ich bin froh, dass ich selbst da raus bin,  dank vieler wunderbarer Menschen, die wissen, dass diese sogenannten wissenschaftlichen Erklärungen  Unsinn sind.

Physiker haben schon lange erkannt, wie beeinflussbar alles ist, was beobachtet wird.

Es ist ja auch wichtig, da die westliche Welt zu trennen von der Östlichen oder auch von Urvölkern, Schamanen, die noch immer völlig in dieses Wissen und den Kreislauf eingebunden sind. Ich denke, es hat viel mit wirtschaftlichen Machtinteressen, mit Einfluss haben wollen usw. zu tun.  Und Darwin hat da wohl auch extremen Schaden angerichtet....nur der Stärkste überlebtund dieser Kram..., dann wären wir ja alle Mörder , weil wir sozusagen jetzt noch leben, auf Kosten von wem??  Wer mußte dafür sterben...Oh, ha!!!

[Fynn]

Hallo, moin Haibara...

ich bin mal wieder ziemlich früh auf und möchte
mal gleich auf das, was Du schreibst, eingehen...

Die pychosomatische Klinik Bad Herrenalb ist eine zutiefst menschliche Einrichtung, in der die gesamte Klinik ( Patienten = Gäste, wie sie dort genannt werden ) in Zusammenarbeit mit den einzelnen Therapeuten sehr individuell und vor allem sehr menschlich an jedem Problem des einzelnen involviert ist. Das geschieht meist im Rahmen des sogenannten "12 Schritte" - Programms, das u.a. Alkoliker oftmals nutzen, *trocken* zu werden. Es wird kein Hehl daraus gemacht, das niemand als *geheilt entlassen*wird, aber es wird zusammen sehr intensiv daran gearbeitet und auch nach der Entlassung müssen die dortigen "Gäste", - wie sie eben so schön dort genannt werden, - weiter daran arbeiten, wie z.B. in Selbsthilfegruppen, die es dafür seit Jahrzehnten gibt.

"EA" ( Emotinal Anonymus ) ist z.B. für Menschen gedacht, die starke emotionale Probleme haben, wie z.B. Depressionen. "EKS" ( Erwachsene Kinder suchtkranker Eltern ) wäre z.B. möglich, wenn jemand Kind eines Alkoholikers oder eines anderen Suchtstoffes ist.  In "CoDa" geht's um Co - Abhängige, - das sind beispielsweise Menschen, die anderen helfen, "ihren" Stoff zu besorgen. Bei einem Alkoholiker könnte das z.B. der Fall sein, wenn Du ihm auch noch seinen Alkohol besorgst, mitbringst vom Einkauf o.ä.

Es gibt dort einige dieser und ähnlicher Gruppen, aber es gibt kaum eine Klinik, in der so intensiv daran gearbeitet wird. Es gibt für das "Bad Herrenalber Modell", das bereits seit Jahrzehnten in Deutschland funktioniert und im Ausland noch viel länger, bundesweit einige Kliniken, die nach diesem Prinzip laufen. Viele davon sind im Süden, aber auch in Rastede im Norden gibt es z.B. eine davon.

Ich war eben wegen meiner Depressionen dort, habe dort 12 Wochen daran gearbeitet und heute geht es mir, mit dem "Handwerkszeug", das ich dort bekommen habe, um Längen besser. Ich habe gelernt, das ich etwas tun kann, wenn ich etwas dagegen tun will. ( Auch das "Lassen" ist ein "Tun") Letzteres ist natürlich Vorraussetzung. Ich kann mich also *für* oder *gegen* das Leben ent-scheiden. Ich habe die Wahl ! Die nimmt mir keiner ab - und genauso wenig die Arbeit daran.

Ich habe nie, niemals erlebt, das auf so ungeheure menschliche Art auf einen eingegangen wurde. Man wird regelrecht *fallengelassen*, muß aber niemals Angst haben "aufzuschlagen", weil die Gemeinschaft einen immer wieder sehr liebevoll "auffängt." U.a. wird dort auch inzwischen die an anderer Stelle von Vivienne angesprochene "Gewaltfreie Kommunikation" ( GFK ) praktiziert, die ich ebenfalls für ein äußerst liebevolles "Werkzeug" im gemeinschaftlichen Miteiander halte. Ich habe tiefsten Respekt vor der Arbeit der Therapeuten dort, die manchem sicher schon das Leben gerettet haben, wenn nur jemand die Bereitschaft gezeigt hat, wirklich etwas dafür zu tun, denn die Arbeit dort an sich selbst ist manchmal alles andere als leicht und es wird nichts beschönigt oder verharmlost.

Unter den "Linkempfehlungen" steht der folgende Link auch bereits schon, aber ich stelle ihn hier auch nochmal rein. Vllt können ja manche von Euch was damit anfangen :

http://www.klinik-bad-herrenalb.de/

Lieben Gruß,

Fynn

[Haibara]

Guten morgen Fynn,
das ist ja erstaunlich und klingt für mich wie ein Märchen. Das es so etwas gibt!
Versteh mich bitte richtig, denn im Moment erlebe ich hautnah, wie man mit Patienten umgeht. Das ist dort auch so in Ordnung, ich habe nichts zu meckern. Sie selbst sind auch zufrieden. Aber du erzählst über eine Welt, die ganz anders, besser, menschlicher ist. Ich hatte davon noch nicht gehört. Vielleicht sollte ich mich ein bisschen mehr der Welt öffnen. Es gibt so viele Dinge, aber man ist oft nur mit seinem engsten Umfeld beschäftigt und versucht durchzukommen, irgendwie.
Aber mir ist auch schon der Gedanke gekommen: da sitze ich dort, an meinem Abeitsort, einen ganzen Nachmittag, quäle mich und freue mich, wenn es abends ist und was habe ich getan? Ein paar wervolle Stunden meines einzigen Lebens verschenkt. Man sollte sich sicher auch einmal bewusst werden, dass das Leben ein Geschenk ist und es für sich selbst nutzen. Aber das ist eben manchmal nicht so einfach.
Der Tipp mit der gewaltfreien Kommunikation ist sehr gut, ich habe gerade Viviennes Beitrag gelesen und schreib noch was dazu.
Ich wünsche dir einen schönen Dienstag.

PS: Ach so, mal eine leise Anfrage:  Ist so ein Aufenthalt sehr teuer? 

[Fynn]

Hallo Haibara, 

ja, so etwas gibt es, - und es ist bei weitem nicht übertrieben. Es gibt auch kein "Sie" zwischen "Gästen" und Therapeuten, alle stehen und arbeiten zusammen auf einer Stufe. Es gibt auch Menschen dort, die weinen, wenn sie aus dieser *Käseglocke*, wie man es dort nennt, wieder nach Hause müssen. Es entsteht eine unglaubliche Nähe zwischen den einzelnen Leuten dort und Umarmungen gehören quasi zum Programm dazu, sind sogar gewünscht, - es sei denn, Du möchtest das im Einzelfall oder auch generell nicht, dann wird niemand beleidigt sein, denn auch *nein*sagen können, lernt man dort. Es ist eine Suchtklinik und der Begriff mag abschreckend wirken, aber es gibt Drogen und Alkohol, emotionale Abhängigkeit, die sich manchmal auch auf das Eßverhalten auswirkt und es gibt auch Sexabhängige. Letzters bedeutet einfach, das jemand Sex mit Liebe verwechselt, kompensiert, weil er letzters entweder gar nicht, oder nur unzureichend erfahren hat.

Es ist dort tatsächlich um einiges menschlicher als sonst irgendwo, sehr viel menschlicher, würde ich sagen. Es gibt auch so eine Art "Schnuppertag" dort, wo man alles gezeigt bekommt, was vllt einen ungefähren (!!!) Eindruck von alldem vermittelt, das normal immer Freitags stattfindet. Das kann ich auch nicht wirklich mit Worten beschreiben. In den anderen  ( Schwester-) Kliniken dieser Art, also z.B. nur Rastede, Wolfsried, oder auch in der Schweiz m.W. mag das an anderen Tagen sein, in Herrenalb zumindest findet das immer Freitags statt. Wie dort mit Patienten ( Gästen !) umgegangen wird, ist beispiellos. Vivienne weiß es aus Wolfsried.

Der damalige Chefarzt und Gründer dieser Kliniken in Deutschland, Dr. Walther Lechler, der inzwischen über 80 ist, ist dem Programm immer noch sehr verbunden, hält trotz schwerer Krankheit immer noch Vorträge und wird von seinen ehemaligen  Patienten dafür geradezu vergöttert,, wirklich geliebt. Er hat vor Jahrzehnten ein Buch mit einer Ehemaligen zusammen geschrieben, das seither als Bestseller gilt und noch immer nicht als Taschenbuch erhältlich ist. Der Titel ist : *Von mir aus nennt es Wahnsinn !* - Protokoll einer Heilung. Von Walter Lechler und Jackie Lair, einer Amerikanerin mit alkoholischem Hintergrund.

Natürlich gibt es auch kritische Stimmen hierzu, wie ja zu allem. Ich persönlich, wie auch Vivienne - und vllt auch Ray, - können absolut nur das Beste dazu sagen. Und mir pers. ist das Beste noch nicht einmal genug.

Ja, leider kannst Du so einen Aufenthalt privat kaum bezahlen, da ist schon der Tagessatz ziemlich hoch. Außer, Geld spielt keine Rolle. Die Kassen verschreiben es aber auch. Meine wollte mir zwar einen Kurort andrehen, ( da gibt es jede Menge in unserer Gegend...) aber ich hab' *ganz oder gar nicht* gesagt, - und, oh Wunder, dann ging es mit einem mal doch ! Ich hatte allerdings ja wirklich seelische, emotionale Gründe, da hätte eine *übliche* Kur gar nichts gebracht, außer vllt ein paar Tage Erholung vom Arbeitsalltag.

Lieben Gruß,

Fynn