Author Topic: Sehnsucht  (Read 4884 times)

Patchouly

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Sehnsucht
« on: March 01,2009, 13:18: 40 pm »
Sehnsucht in die Vergangenheit

Vielleicht hat der eine oder andere das auch,
so manchmal erinnere ich mich gerne an die
Vergangenheit. Die Kindheit, die ich erlebt
habe mit allem "Gute und Böse."
Gerade bei den Eltern, daß werde ich bei
meinen Kinder niemals so machen.......und
wie oft erwischte ich mich, und machte es
genauso *g* Nicht alles, aber einiges.

Eigendlich hatte ich eine super Kindheit, war
zwar strenger als jetzt aber dafür habe ich
viel gelernt. Wie z.B. Rücksicht, Verantwortung,
Respekt und und und.

Das schönste war aber in der Kindheit unsere
Spiele (auf der Straße *g*) ja da konnten wir
noch auf der Straße spielen.  h u l

Erinnert Ihr Euch noch an Kinderspiele?

Was war Euer Lieblingsspiel?


Haibara

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Re: Sehnsucht
« Reply #1 on: March 01,2009, 15:00: 46 pm »
Räuber und Gendarm, Gummitwist, Himmel und Hölle, Kreisspiele.z.B. "Der Plumsack geht um"...usw.

Timmy

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Re: Sehnsucht
« Reply #2 on: March 01,2009, 15:03: 17 pm »
Moin Liebe Patchouly, h u l eo

danke mx1 dir zuerst für diesen schönen Thread, hast einfach tolle Ideen.
m n Sehnsucht in die Vergangenheit.., habe ich seit einiger Zeit keine, ...mehr. :D
Meine Vergangenheit ob 'Gutes oder Böses', habe ich in Liebe losgelassen können,
ja vielleicht auch dürfen, weil ich meine, dass mir von 'Oben', von meinem Freund geholfen
wurde.
Ich erinnere mich gerne an meine Vergangenheit, an die guten Tage wie auch an so manch
'böse' Tage. Allerdings sehne ich mich nicht mehr nach ihnen.., selten noch, selten ja.
Aber dieses für mich 'süchtige' Sehnen, konnte ich eben wie gesagt, liebevoll begraben oder
loslassen. Damit meine ich nicht das Verdrängen oder Vergessen von Erinnerungen.. r23,
nein es ist viel mehr ein Würdigen, ein Danken für Erlebtes, meiner Erfahrungen, eben meiner
Vergangenheit mx1 und das 'GUTE wie auch das BÖSE' an Erinnerungen haben in meinem
Herzen Platz gefunden. ster
Also mal bisschen in die Kiste der Vergangenheit grabsch... les6

Jaaaahaha, das war schön Patchouly, als wir Kinder noch auf nicht so befahrenen Straßen
spielen durften, konnten.., lauf lol10 lol32 a020 jbel d040 203 ko70 
erinnere mich noch gut. Wir waren viel draußen.., par41 a020 eben auch auf
der Straße. no65 s 4 lauf hu hu Wir hatten einige Spiele, auch ein
schönes Spiel an dessen Namen ich mich leider nicht mehr erinneren kann. r23 a025
Das hieß Leberle oder so.., kann mich auch an keine Regeln mehr erinnern. Weiß aber
noch, dass wir dazu einen Ball benötigten u. es auch um Verstecken und Suchen ging.
Wir hatten im Dorf einige Treffpunkte, an denen wir Kinder uns auch abends trafen und
wir von dort aus unsere Unternehmungen o. Operationen ao26 durchführten... hach  lol10
herrlich Patchouly, erinnere mich gerade an die Versteckspiele in und auf den Heuballen,
die so mancher Bauer in unserem Dorf für einige Zeit lagerte. Auch kommen mir die Spiele
in den Scheunen, in den Heuschobern wieder in den Sinn, die aus meiner heutigen Sicht
nicht ungefährlich waren und wir auch das eine o. andere mal mit den Landwirten Ärger
bekamen. Manche waren ganz schön rabiat und ich erinnere mich gerade an eine meiner
ersten Liebe. Wir wurden in der Scheune aufgesucht und mussten wie aufgeschreckte
Hühner aber doch kichernd flüchten, weil eine alte Bäuerin und ihr humpelnder Bauer,
uns doch tatsächlich zornig und kampfeslustig mit Mistgabeln verfolgt hatten. :D eo


Patchouly

  • Guest
Re: Sehnsucht
« Reply #3 on: March 04,2009, 11:55: 28 am »
Timmy, klasse, eine Scheune das wäre auch etwas für mich ge-
wesen. Leider bin ich in der Stadt "groß" geworden. Naja, groß
bin ich immer noch nicht, (bei 1.61 auch schlecht zu sagen *g*)
so manche Tage bin ich alberner als ein Kind.


Himmel und Hölle sagt mir etwas, Haibara. Aber wie es genau
ging weiß ich leider nicht mehr *schnief*



Offline Fynn

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Re: Sehnsucht
« Reply #4 on: March 04,2009, 13:22: 48 pm »
 eo ihr..

ja, das mit der Vergangenheit, das ist so eine Sache... m n ...rückblickend vermisse ich schon selbst die schlechten Tage - und davon gab' es - grade in der Schule, durchaus genug. Sck Ich bin zwar in einer eher kleineren Stadt geboren, augewachsen bin ich aber in Aachen. Ich habe sehr lange gebraucht, um Freunde zu finden und habe sehr schnell festgestellt, das Mädchen für mich interessanter waren als Jungs, mit denen ich - vllt (!) auch aus extremer Unsicherheit wenig bis gar nichts anfangen konnte. weiahne

Irgendwann hatte ich dann 2 gute Freunde, einer davon war der bis dato beste meines Lebens. Wir waren eine Art Tom Sawyer/Huckleberry Fynn ( :D) Gespann, haben gemeinsam Geld und Bett geteilt, waren ständig zusammen und waren immer wieder *innet Kinno*(Kino) zu finden, wie's dort so schön im Aachener Platt heißt. Manchmal haben wir uns sogar ohne Wissen unserer Eltern in die Nachtvorstellung geschlichen. Meine Eltern dachten dann, ich schlafe bei ihm, - was danach auch der Fall war... :D

Kinderspiele.. m n ...hmm..es gab' nahe der holländischen Grenze ein verwunschenes Wäldchen, das wir inniglich liebten und es die *Froschwiese* nannten. Der Weg war ein ganz schöner Marsch und wir sind oft früh los, aber ich war glücklich dabei. Es gab' viel Wald, kleine Teiche mit Fröschen (deshalb der Name "Froschwiese" d024 ) und wir bastelten Pfeil und Bogen, packten zwischendurch Brote aus, saßen uns hin und aßen, bevor es weiterging. Ein bißchen in der Nähe gab' es auch ein kleines Lädchen, wo man evtl. ein paar Leckerreien kaufen konnte, Schokolade und so. Ein Hund war auch da, Arras, ein ganz lieber Schäferhund. Und irgendwann waren wir dann wieder, glücklich und körperlich erledigt, nach langem Heimweg, wieder zu Hause. Das waren wunderschöne Tage... m n

Kleine Steinschleudern hatten wir natürlich und Erbsenpistolen, wobei die Schleudern rückblickend ja sehr gefährlich sein konnten. (andererseits waren meine Schulerlebnisse sicherlich um ein vielfaches gefährlicher... weiahne ) Karten haben wir gespielt, indem wir sie an die Wand geworfen haben. Gewonnen hatte der, dessen Karte am nächsten an der Wand war, der durfte dann die Karte des anderen behalten. Meist waren es Fußball oder Rennfahrerkarten. Mich interessierten zwar beide Sportarten nicht, aber immerhin wußte ich, welcher Spieler und die mit ihm verbundene Karte am meisten "wert" waren und ich verlor und gewann in vielen Schulpausen. Murmeln gab's auch, die wurden nach Schönheit beurteilt, und es wurde getauscht und geklickert damit, was das Zeug hergab.  83

Gegenüber von uns war ein Gebäude, das eine Wendeltreppe hatte, die bis auf's Dach des Gebäudes führte. Von dort aus konnte man mit jeweils ein paar Sprüngen zum nächstliegenden Haus springen, so das man schon ein paar Häuser weit kam. Von den Leuten dort durfte man sich natürlich nicht erwischen lassen, aaa das hätte dann ein Problem geben können. Alles andere als ungefährlich im Nachhinein, aber Kinder und Narren haben eben meistens das Glück auf ihrer Seite... ao26

Ein paar mehr Spielplätze gab' es allemal, überhaupt hatten die Kinder zumindest ein bißchen mehr Möglichkeiten. Einen in der Nähe gelegenen Sandkasten hier, in dem ich immer gerne gespielt hab', wurde dichtgemacht. Es hieß, es gäbe in vielen Sandkästen Giftstoffe. Nun ja, ich hab' sie überlebt... s 4 und auf der Wiese hab' ich oft meinen Segelflieger starten lassen. Heute spielt dort niemand mehr.

Die Eltern meiner ersten Freundin mochten mich, Gott sei Dank, sehr.. d r. Ich war fast 18 und sie immerhin erst 14. Sie waren mit absoluter Sicherheit gute Eltern und verstanden sich dann auch gut mit meinen. Wann immer wir wollten, durften wir zusammensein, selbst nachts gab es erstaunlicherweise nie ein Problem. Ich hatte das Gefühl, sie vertrauten mir wirklich. Das konnten sie auch.Einmal waren wir sogar auf einem Konzert abens, das in einer anderen Stadt war und wir mußten dort übernachten. Immerhin, sie war erst 14, sah allerdings etwas älter aus und wir schafften es sogar, ein gemeinsames Zimmer zu bekomen... o5o Ich hatte zu der Zeit erstaunlicherweise überhaupt nicht das Bedürfnis, mit einer Frau/Mädchen unbedingt schlafen zu wollen und das hatte ich auch diesem Mädchen - anscheinend glaubhaft - vermittelt. Das Ganze ging dann 3 Jahre, bis sie es beendete, indem sie mit einem anderen rummachte.. a025 und ich kurz darauf eine Frau kennenlernte, die ich 3 x gesehen und an die 20 Jahre danach nicht vergessen konnte. Mit ihr habe ixch dann auch geschlafen. Das Problem mit ihr wurde dann mein Muster, das ich über all die Jahre bis 1997 immer wieder erlebte : sie war verheiratet, lebte ca. 10 Stunden Bahnfahrt von hier entfernt.. ho20. Aber mein Problem mit ihr hatte enorme Ausmaße angenommen. Ich lernte zwar immer wieder Frauen kennen, aber alle nach dem gleichen Schema : vergeben und weit weg. Bis ich dann 1997 durch die Klinik in Bad Herrenalb darauf kam, das ich ein Problem mit Nähe hatte, sie nicht ertragen konnte. Ich hatte bis dato gedacht, es wäre genau umgekehrt, aber heute weiß ich, das es anders war. Ich kam nach 12 Wochen wieder nach Hause und beendete 3 Tage später eine dieser "Beziehungen", die eh keine waren, weil es keinerlei Nähe gab. Von da an wurde es besser und nun bin ich seit 10 Jahren mit Vivienne zusammen. Vorher habe ich nach 3 Jahren spätestens jede Beziehung geschmissen, - und wenn ich es nicht tat, dann habe ich dafür gesorgt, das sie es tat. a030

Letzters waren alles Spiele, die Spiele eines nicht erwachsenen Kindes, eines, das nicht erwachsen werden und Verantwortung für sich selbst in jeder Form ablehnte.. s 4. Drum hab' ich es hier auch noch dazu gepostet. Alles Erinnerungen, alles was losgelassen und begraben werden will und muß.

Das sind die Erinerungen eines erwachsenen Kindes,
das heute lernt, sich in einer neuen Welt zurecht zu finden.

Liebe Grüße,

Fynn eo
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

http://darkmoviedreams.forumieren.com/forum

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http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Kommunikation

Timmy

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Re: Sehnsucht
« Reply #5 on: March 04,2009, 20:01: 24 pm »
113 lieber Fynn und liebe Grüße Timmy a060

Schnee-Engel

  • Guest
Re: Sehnsucht
« Reply #6 on: June 28,2009, 09:47: 53 am »
Was hab ich denn hier für einen schönen Threat ausgegraben?
Haaach....schwelg in Erinnerungen....seufz...

All die Spiele die Ihr beschreibt kenne ich auch,manche hatte ich fast vergessen...!
Die Murmeln,Gummitwist...Timmys Heuballen-Erfahrungen(...gab es bei uns am am Stadtrand)!
Ich erzähl Euch erstmal einige seltsame,traurige Spiele und zum Schluß noch was lustiges.

Da ich in West-Berlin aufwuchs waren meine Spiele manchmal etwas anders.Egal wie weit wir liefen,wir stießen ja immer an die Mauer.Also spielten wir auch mit Ihr.
Wir bekritzelten sie,wir behackten sie und rannten dann schnell weg...Huuhuuu war das gruselig...Ob es die Vopos auf der anderen Seite wohl bemerkten und uns vielleicht erschießen würden ?!?!
Natürlich wurde nicht auf uns geschossen,aber eine gruselige Vorstellung war es trotzdem.Als wir Jugendliche waren wollten wir sogar die Mauer zu sprengen,aber das erzähl ich hier lieber nicht(es endete auch nicht gut).
Vom West Berliner Raum aus konnte man überall direkt an der Mauer entlang gehen,ich weiß nicht ob Ihr das überhaupt wißt.
Man konnte in West Berlin direkt an der Mauer entlang spazieren.Es war dort auch sehr grün.
Nur auf der anderen Seite der Mauer,von Ost Berlin aus gesehen(DDR),da konnten die Menschen nicht bis zur Mauer laufen.Es war alles abgesperrt,vermint und mit Scharfschützen und Hunden bewacht.
Also stiegen wir Kinder auf die in West Berlin direkt an der Mauer aufgestellten Aussichts-Türme.Wir sahen dort manchmal schlimme Dinge und fühlten uns sehr eingesperrt.
Also war eines unserer Spiele einfach nur dort auf den Türmen zu stehen und rüber zu starren.Es war wie eine Art stiller Protest.Aber ich denke,daß können vielleicht auch nur Ex-West-Berliner-Kinder verstehen.

Neben Murmeln,Völcker-Ball(Kennt Ihr das?)und Hand-ab-Klatsch-Spielen,gab es Dinge die wir uns selbst ausdachten(Auf Bau Kräne klettern und dort picknicken z.B.).
Ich wohnte später als Kind in einer Hochhaus Siedlung im Norden West Berlins.In diesen Hochhäusern spielten wir Einkriege-Zeck(Fangen).Das besonders tolle daran waren die verwinkelten Hochhäuser.
Es gab in vielen Häusern 2 Fahrstühle,eine normale Treppe,eine Feuertreppe und die Gänge der einzelnden Stockwerke waren so gestaltet,daß man im Kreis laufen konnte.
Mhmmm...hoffe Ihr versteht das...
Manchmal denke ich:Das war der Vorläufer vom "Gotscha"-Spiel(Wahrscheinlich ist Gotscha falsch geschrieben,ich meine dieses Farb Pistolen Spiel).
Außerdem gab es viele Abenteuer-Spielplätze.Dort konnten wir betreut Hütten bauen und am Lager-Feuer den geklauten Mais von den Stadtrand Feldern grillen.
Muß mal gleich in der Fotokiste wühlen...
Liebe Grüße von Eurem Schnee-Engel!