Ja, ich weiß, schwierige Frage..
und ich sag' jetzt mal was, was bei einigen auf Ablehnung stoßen wird, was ich vermutlich täte..aber trotzdem, ich will's einfach mal sagen...also meine Vermutung wäre, das ich zum einen *gar nichts regeln*würde, einschließlich Beerdigung und allem, was so dazugehört. Ich fühle mich keiner Kirche und auch keinem Gott, - zumindest keinem herkömmlichen - gegenüber verpflichtet und bin auch seit '96 in keiner Kirche mehr. Wenn ich die Gewissheit hätte, sterben zu müssen in absehbarer Zeit, dann würde ich alles tun, was ich bisher nicht getan habe,tun konnte, aus den verschiedensten Gründen, wie auch immer.
Ich würde sehr viel reisen..überall dahin, wo ich sonst nie war, vermutlich auch nie käme..Australien, die amerikanischen Nationalparks von A-Z, das Mittelmeer, Jamaika, Hawai, Haiti, Sibirien, Norwegen...ich würde mir vermutlich tatsächlich - bei der Bank viel Geld "leihen" ( ???), wie ich könnte und würde damit das (!) erledigen, was ich schon immer tun wollte, aber nie konnte. Es mag natürlich
moralisch gesehen verwerflich sein, so zu handeln und sicher könnte man sagen, ja, wenn das jeder täte..aber ich würde es
vermutlich wirklich tun. Sicher, ich habe keinerlei Zweifel an ein Leben nach dem Tode, - oder an ein Leben
vor dem Tode - aber egal was es ist, JETZT habe ich
nur dieses eine Leben und
dem gegenüber fühle ich eine Verpflichtung.
Normalerweise darf man sowas ja nichtmal denken, aber ich hätte dieses Thema nicht so in den Raum geworfen, ohne zu glauben, das mein Denken darüber Zündstoff für einige sein könnte. Ich habe keine Angehörigen außer meiner Mutter. Die ist sicherlich etwas pflegebedürftig, aber irgendwie, denke ich, würde man das auf eine vernünftige, vertretbare Art sicher hinbekommen.
Es interessiert mich nicht sonderlich, ob irgendein Pfarrer an meinem Grab salbungsvolle Worte spricht, davon, denke ich, hab' ich nichts. Das können, wenn sie wollen, auch ein paar Freunde oder auch Vivienne machen, ist mir nicht so wichtig.
So, und jetzt steinigt mich...