Hi Angel...
hmm..Stummfilme, ja, sind wohl eher so weniger mein Ding, da ist schon diese Orgelmusik so unglaublich theatralisch und meist finde ich, agieren die Schauspieler total im Overacting. Na ja, wie Du schon sagst, ist eben wirklich alles Geschmackssache. Und auch heute ist ja *nicht alles Blut, was rot ist*...
Bei "Van Helsing" bin ich sogar aus dem Kino gegangen, - was ich nur sehr selten mache. Ich find' die Tricks natürlich wirklich sehr gut gemacht, da gibt's heute eben auch - im wahrsten Sinne ! - *phantastische*, nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, aber ich hab' auch das Gefühl,
keine wirkliche Geschichte mehr erzählt zu bekommen, sondern eher ein Effektespektakel. Z.B. mag ich auch keinen einzigen dieser "Zombiefilme" wirklich, da ist, finde ich, die "Geschichte" auch beinahe 1 - 1 immer das Gleiche. Oder dieses *Jugendliche fahren in den Wald zu einsamer Hütte* ist m.M. nach auch immer das Gleiche, wobei ich schon finde, das es bei allem auch immer Ausnahmen gibt, auch bei modernen Vampirfilmen.
Ich empfinde es auch so, das die Gewaltschraube in Horrorfilmen immer mehr angezogen wird und die Geschichte sehr darunter leidet oftmals. Allerdings denke ich, das es schwierig, wenn nicht unmöglich sein wird, das Ruder wieder rumzureissen und auf *sanfteren Horror* umzuschwenken. In den 50iger, 60iger,70iger Jahren waren die Effektmöglichkeiten ja noch lange nicht so ausgeprägt wie heute und die Leute haben sich erst nach und nach an mehr Blut und Ekel gewöhnt. Jetzt aber den Rückwärtsgang einzulegen...weiß nicht so recht, ob das *ein Blut und effektverwöhntes Publikum* akzeptieren würde.
So gesehen finde ich dann so Sachen wie "Nosferatu", - selbst wenn ich sie nicht mag - gut, weil die Effekte nicht die Story überlagern. Heute mag ich auch - z.B. - so Sachen wie "Fright Night - eine rabenschwarze Nacht", als Vampirfilm sehr, auch wenn der ja inzwischen auch schon etwas älter ist.
"Moonlight" wollte ich immer mal gucken, hab's aber leider immer verpaßt,
obwohl ich da auch schon skeptisch war. Vllt mach ich's aber trotzdem mal...
Lieben Gruß,
Fynn