Author Topic: Grey's Anatomy  (Read 6232 times)

Haibara

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Grey's Anatomy
« on: August 20,2009, 10:01: 19 am »
Schaut jemand zufällig diese Serie intensiv an?

Ich selbst habe sie bis jetzt standhaft ignoriert, hauptsächlich aus Zeitgründen, weil ich nie die Zeit habe, eine Serie konsequent von Folge zu Folge zu betrachten.

Als ich aber neulich durch Zufall eine Folge sah, war ich plötzlich unheimlich fasziniert, auch wenn ich während des Großteils der Sendezeit hinter einem Tränenschleier verbracht habe.

Es ging hierbei um das Thema "Hochzeit", was zunächst kitschig klang. Aber eingebunden in ein Spitalmilieu mitsamt seinen Problemen, insbesondere denen einer krebskranken Person, war das so emotional und lebensecht gestaltet bzw.so, wie Menschen sich verhalten sollten, dass es mich heute noch beschäftigt.

Gib es Jemanden, der hier liest und mit mir darüber, oder über die Serie im allgemeinen, reden möchte? Das wäre sehr schön. Ich würde mich riesig freuen, mehr darüber zu erfahren. mx1

Offline Fynn

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Re: Grace Anatomy
« Reply #1 on: August 20,2009, 11:12: 40 am »
Hallo Haibara,

ich würde mir wünschen, das ich mitreden
könnte, aber ich hab' die Serie nie gesehen. r23

Aber was Du da erzählst, mit der Hochzeit in der Klinik... a025

Kann man denn da jederzeit einsteigen, oder fehlt
einem dann der Bezug zur Serie im Allgemeinen..?

Würde es sonst gerne mal ansehen ?
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Haibara

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Re: Grace Anatomy
« Reply #2 on: August 20,2009, 17:02: 16 pm »
Also, ich würde sagen, man kann da auch als bisheriger "Nicht-Seher"  reinschaun. Man kennt zwar die Charas nicht oder irgendwelche Zusammenhänge, aber in der aktuellen Folge werden bestimmte Probleme aufgeworfen und aufgeklärt. Ich bin gut mit gekommen und schaue bestimmt öfter wieder rein.

Die Hochzeit war nicht in der Klinik, aber eine krebskranke Dame hat für ihre Freundin, die Ärztin in der Klinik war, von ihrem Krankenbett aus deren Hochzeit vorbereitet.Ihr selbst ging es ziemlich schlecht und einiges war aus ihrer Sicht erzählt. Andere Probleme anderer Charas wurden als Nebenstränge abgehandelt, aber gekonnt eingefügt.

Der Höhepunkt und das Ende waren so verblüffend und logisch, so überwältigend, dass mir jetzt noch die Tränen kommen.

Ich weiß, dass Sagiri ein ganz großer Fan dieser Serie ist, vielleicht kann ich sie dazu bringen, hier ein paar Zeilen zu schreiben.

Wie ich gerade gelesen hab, ist die Folge, die ich in der Schweiz sah, gestern Abend im deutschen Fernsehn gelaufen: Pro7 "Nur 3 Worte"


Offline Fynn

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Re: Grace Anatomy
« Reply #3 on: August 20,2009, 17:33: 42 pm »
Okay, dann werd' ich da einfach mal reingucken, bin schon gespannt...  ferre
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Haibara

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Re: Grey's Anatomy
« Reply #4 on: August 24,2009, 09:56: 06 am »
Aaaah, warum hat mich denn keiner berichtigt:

Eben habe ich gesehen, dass ich den Titel der Serie ganz falsch geschrieben hab, ich englisch- nub!!!!!! **2

Also, Strafarbeit: Grey's Anatomy .... 10 x abschreiben (bzw. kopieren, hi,hi eo5).


Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy, Grey's Anatomy


So nun berichtige ich den Titel von "Grace" auf "Grey's", okay? Ist das jetzt richtig?


Offline Vivienne

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Re: Grace Anatomy
« Reply #5 on: August 24,2009, 10:16: 59 am »
Da ich die Serie gar nicht kenne,  ao50

Wünsche dir jedenfalls einen schönen Tag. Ich düse bald wieder rüber zu Fynni.   wink

Haibara

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Re: Grey's Anatomy
« Reply #6 on: August 24,2009, 13:20: 31 pm »
Also dann, wenns keiner gemerkt hat, ist ja gut....gute Fahrt no65 kncks und schönen Gruß an Fynn

Haibara

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Re: Grey's Anatomy
« Reply #7 on: August 26,2009, 05:54: 51 am »
Heute abend kommt die bewusste Folge, bei der ich einstieg und so schrecklich heulen musste.

Sie ist wärmstens zu empfehlen! wink

Offline Fynn

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Re: Grey's Anatomy
« Reply #8 on: August 26,2009, 06:09: 48 am »
Muß mal sehen, was ich da machen kann. Hast mich schon neugierig gemacht... ke
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Haibara

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Re: Grey's Anatomy
« Reply #9 on: September 03,2009, 09:52: 21 am »
Ich habe das Staffelfinale der 5. (?) Staffel gestern Abend gesehen.

Es war sehr aufrüttelnd, spannend und hat zu vielen Überlegungen bei mir geführt.

Sicher gibt es jetzt schon so viele Ärzteserien, dass man sagt, man brauche nicht unbedingt noch eine, aber diese hier, würde ich nach dem Schauen von nur 3 Folgen sagen, ist eine ganz besondere. Wer die Kraft hat, sollte sich ihr unbedingt widmen.

Nun muss ich sagen, dass ich solche Serien nie ohne Taschentücher ansehen kann, bzw. oft nicht hin gucken mag, so dass ich neben bei auch noch etwas anders mache, z.B., "computern".

Aber, dass was ich höre, ist mir oft wichtiger, als die gespielten Szenen.

In dieser Serie ist mir aufgefallen, dass hinter dem offensichtlichen dramatisch dargestellten Arbeitsalltag einer Klinik mitsamt den Beziehungen ihres Personals, eingebunden in unser Weltgeschehen, durchaus grundsätzliche bis philosophische Fragen abgeklärt werden:

Gestern waren es für mich hauptsächlich 2 Probleme.:
-"Patientenverfügung" :
 Für mich  der Punkt: Welche Bedingungen lege ich fest, was ist z.B. mit Wiederbelebung? Schnell kann man heute mal einen Herzstillstand haben und für die Ärzte ist es oft eine Kleinigkeit, uns zurück zu holen. Aber wollen wir das überhaupt?
- "freiwilliger Kriegseinsatz":
Für mich die Frage: Muss es überhaupt Krieg geben; Wie sieht der einzelne den Krieg an sich, was hat er erlebt, wie geht er damit um usw.

Eine andere Grundaussage des Abends war für mich:

Wir planen immer unser Leben lang voraus, verschieben persönliches weit nach hinten, da wir funktionieren müssen, damit wir existieren dürfen, essen und trinken bezahlen können, damit wir unseren Verpflichtungen nachkommen usw. , aber wie wurde uns so schön am Ende dieser Staffel gesagt: "Man sollte im Jetzt und hier leben, denn morgen kann es schon vorbei sein."

Etwas hat mich auch noch sehr bewegt, denn es stimmt, diese Diskussion führte ich übrigens auch schon einmal: Warum fällt es uns so schwer, unseren Mitmenschen zu sagen, dass wir sie lieb haben.Jetzt schreibe ich schon wieder so. Können wir nicht einfach mal sagen:"Ich liebe dich".
Damit meine ich nicht nur die Liebe zwischen Partnern, nein sondern wirklich die Liebe zu den Menschen, die wir lieben.

Wie gesagt: morgen kann es vorbei sein...

Zum Inhalt möchte ich nicht viel sagen, denn man muss es sehen.

Aber Izzys Kampf gegen den Krebs, der Soldat mit seinem einen Bein sowie vor allem O'Malleys Entscheidung und sein spontaner menschlicher Hilfeeinsatz ohne zu überlegen haben mir schon ziemlichen Respekt abgerungen.

Ich fand es auch schön, dass der Traurigkeit und Hilflosigkeit der Ärztinnen bei "nicht-Helfen-können" ein Erfolgserlebnis gegenübergestellt wurde: dieser kleine liebe Junge, der am Leben bleiben durfte.

Man merkt auch, dass hier ein Drehbuchschreiber am Werk war, der die Menschen als Menschen sieht, mit allen Vor-und Nachtteilen und dass er sie kennt und liebt.

Alles in allem eine sehr gute und empfehlenswerte Serie.
Allerdings braucht man wirklich viele, viele Tempos und kann im Anschluss vielleicht lange nicht einschlafen.

Vielleicht sollte ich mir aber auch sagen, dass "Grey's Anatomy" nur eine Fernsehserie ist.
Aber vieles könnte dem Leben entnommen sein und da ich ein bisschen in diesem Bereich tätig bin, möchte ich das mal so sagen:
Das echte Leben ist oft noch schnelllebiger, verwirrender und auch leider oft noch schlimmer als die bestens durch gestylte Fernsehserie.
Aber es ist unser Leben und wir haben nur das eine...


PS: Ich weiß jetzt auch, was "Grey" bedeutet: Es ist einfach der Name einer Ärztin!