Author Topic: Dummheit und Leid?  (Read 4857 times)

Offline shivali

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Dummheit und Leid?
« on: October 02,2009, 22:24: 38 pm »
Wegen Fynns Frage, Lügen, Notlügen etc.

Das hab ich eben per Mail bekommen, im Newsletter, den Hintergrund finde ich sehr interessant.

Ich schleich seit Wochen schon um "eine Dummheit" herum, würde es an sich gerne tun, weiß aber, es wäre nicht richtig.

Der Text hat ich eben wieder ein wenig aufgerüttelt:

 Artikel des Monats: Tue das, was dir und anderen Freude bringt

"Ein sehr einfach klingender Vers aus dem Yoga-Sutra (wichtige Yoga Schrift) heißtt:
Zukünftiges Leid sollte vermieden werden.
Auf Sanskrit: Heyam dukham anagatam✠(Yoga Sutra, II,16)
"Ein klarer Vers, der auf vielfältige Weise anzuwenden ist.
Eine einfache Möglichkeit: Nutze diesen Vers als inneren Kraftruf.
Wenn du merkst, du bist im Begriff, eine Dummheit zu begehen, die dich ins Leid bringt, dann sage einfach: Heyam dukham anagatamâœ.
Und sage dir: Das will ich jetzt nicht tun.
Manchmal hast du eine Verhaftung, eine Handlungstendenz, die dich ins Leiden bringen können.
Du bist kurz davor, etwas zu tun, was du eigentlich nicht tun willst.
Du weißt: Das sollte ich nicht tun. Es führt nur zum Leiden, Leiden für mich, Leiden für andere.
Dann sage dir: Heyam dukham anagatam. - Künftiges Leid ist zu vermeiden. Und tue es nicht.

"Überlege besonders am heutigen Tag, oder falls du das abends liest, am morgigen Tag: Wie kann ich künftiges Leiden vermeiden?
Und wenn du vor Handlungsalternativen stehst, Überlege auch: Welche davon führt mich ins Leiden? Und vermeide das, was Leiden erzeugen könnte.
"Leidverursachende Handlungen zu vermeiden ist nur eine Seite der Medaille. Anschließend überlege positiv: "Was könnte ich tun, um für mich und andere eine Quelle von Freude, von Wohlergehen zu sein?"
Denke nach: "Wie könnte ich so denken und handeln, dass etwas Positives entstehen kann?"
Visualisiere dich und andere, wie ihr lächelnd und freudevoll sein werdet.
Und tue dann das, was dahin führen könnte.
Eine Reise beginnt damit, dass du weißt, wo du hin willst.
Und dann setze einen Schritt nach dem anderen.
Und wenn du mal vom direkten Weg abkommst, schaue wie du von Neuem in Richtung deines Ziels gehen kannst.

Quelle: Yoga Vidya


Vlg, shivali.
Tue das,
was Dir gut tut und nicht das,
was andere von Dir erwarten.

Offline Fynn

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Re: Dummheit und Leid?
« Reply #1 on: October 03,2009, 13:58: 18 pm »
Hallo, hu hu
Denke nach: "Wie könnte ich so denken und handeln, dass etwas Positives entstehen kann?" Visualisiere dich und andere, wie ihr lächelnd und freudevoll sein werdet.
Es gibt hier eine Seite für "Gute Neuigkeiten". Ich habe den Thread damals aufgemacht aus 2 Gründen : 1. ich finde es nicht nur gut, sich solche Dinge bewußt zu machen, ich finde es sogar wichtig. Ich finde es ebenso wichtig, das man nicht immer nur das Schlechte sieht, sondern gerade auch das Gute, das immer noch im "Schlechten" steckt. Selbst dann, wenn man es gerade nicht sehen kann. Aus diesem Grund folgende Seite :

http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=52.0

Es ist relativ leicht, alles negativ zu sehen, sich von anderen bedauern zu lassen usw. Das ist m.M. nach eine sehr passive Haltung, die *Stillstand* bedeutet - im wahrsten Sinne ! - und nicht Veränderung. Und wo sich nichts verändert/verändern kann, wo keine Gefühle wirklich *im Fluß* sind, da ist auch kein Leben möglich.

ich wollte das einfach mal so stehenlassen, mal gucken, was passiert - oder auch nicht. In einem anderen Forum habe ich einen ziemlich gleichen Thread eröffnet, manchmal auch vllt etwas forciert, aber das finde ich alles auch gar nicht so schlimm. Es geht mir darum, ein Bewußtsein für das Schöne, Gute, zu schaffen, - durchaus auch bei mir selbst. Wenn ich es jetzt also ganz streng sehen würde, dann könnte eine "gute Neuigkeit" möglicherweise so aussehen : "ich war heute spazieren im Wald und habe die frische Luft genossen". Es wäre aber möglich, das mir die Luft und der Wald völlig egal waren und ich einfach nur dort spazieren war. Belüge ich mich dann selbst, oder ist es vllt auch ein "so tun, als ob" um mich wirklich (und vor allem ehrlich) auf gewisse Art  (wirklich !) zu überzeugen ?

shivali, ich glaube, das stimmt, man sollte das tun, was einem selbst und anderen Freude macht. Klingt tatsächlich ziemlich einfach. Und ich beobachte immer wieder, das Leute, die sehr künstlerrisch veranlagt sind, die etwas unbedingt und absolut wollen, das auch schaffen. Egal, ob es Musiker, Schauspieler, Maler, Dichter sind. Diese Menschen haben, glaube ich, Visionen, haben etwas zu teilen, zu geben. Und das ist dann so stark, das *es sie* gar nicht halten kann, weil es einfach raus muß aus ihnen.

Lieben Gruß,

Fynn 24 s
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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