Author Topic: "Tante Emmas" Comeback ?  (Read 3603 times)

Offline Fynn

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"Tante Emmas" Comeback ?
« on: December 16,2009, 11:51: 49 am »
Viele von uns dürften sie wohl noch kennen, die guten alten "Tante Emma Läden", die jetzt, wenn der "Spiegel" Recht behält, möglicherweise ein Comeback bekommen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,504101,00.html

Ich selbst bin zwischen 2 solcher Läden aufgewachsen, hatte dort im "Hosenscheißeralter" zwischen 2einhalb und 6 meine ersten Freundinnen... blush zu denen ich auch heute noch Kontakt habe, - wenn auch seltener. Irgendwie hatten diese Läden was, das die großen Supermarktketten nicht haben. Teurer, ja, das sind/waren sie wohl, wie sonst hätte das auch funktionieren sollen... ??? aber es war auch sehr persönlich, nicht so "zack zack" an 10 Kassen gleichzeitig hektisches Hin und Her. Ich würde daher diesen "Rückschritt" sehr begrüßen, auch wenn ich glaube, das es schwierig sein wird. Aber letztliuch entscheidet ja das Volk, - also wir selbst - was und wo wir kaufen !

Gruß,

Fynn 24 s

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Waltzing Mathilda

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Re: "Tante Emmas" Comeback ?
« Reply #1 on: December 17,2009, 20:29: 50 pm »
Was in diesem Artikel beschrieben wird, hat meiner Ansicht nach nicht mehr viel mit einem „Tante Emma Laden“ zu tun.
Diese hatten nämlich nicht von 5 bis 24 Uhr geöffnet.
Im besagten „Hosenscheißeralter“ gab es in meinem Umfeld auch 2 solcher Läden, wobei der erste geschlossen hatte, bevor ich zur Schule ging.
Der zweite muß um 1982 geschlossen haben, als etwas weiter ein (für damalige Verhältnisse großer) Kaiser´s-Markt eröffnet hat.
Heute gibt es für mich nur noch einen einzigen Laden, den ich unter der Rubrik „Tante Emma Laden“ aufführen würde.
Dabei ist das nicht einmal ein Lebensmittelladen, sondern ein Fachhändler für Elektromaterial. Ein „Ein-Mann-Betrieb“.
Nunja, der Mann weiß nicht nur (fast) alles, sondern ist gut sortiert, kann schnell Dinge besorgen und bietet eine erstklassige fachliche Beratung.
Irgendwie gehört auch seine Kundschaft zu einer besonderen Spezies: Leute, die wissen, was sie wollen, die keinen Müll, sondern Qualität wollen oder eine gute Beratung.
Ich selbst komme selten unter einer ¾-Stunde wieder heraus, weil ich mich mit ihm gerne unterhalte. Wie sehr viele andere eben auch.
Dieses Menschliche macht für mich den „Tante Emma Laden“ aus: man ist nicht einfach ein austauschbarer No-Name, man kennt sich mit Namen und wird auch so begrüßt.
Irgendwie familiär.