Sodele, gerade geht mein Urlaub zu Ende, der von wenig warmem Wetter "gesüßt" wurde und von einigen Unannehmlichkeiten.
Eine Woche Urlaub, ohne einmal weggefahren zu sein - nee, das wollte ich dann auch nicht.
So habe ich mich Dienstag abend entschlossen, am folgenden Tag einen kleinen Ausflug nach Vianden/Luxemburg zu machen.
(
http://www.castle-vianden.lu/deutsch/index.html )
Obwohl ich nicht mal so richtig Lust hatte. Aber naja....
Mittwoch morgen also eine Karte für den Notfall ins Auto geworfen und losgefahren. Wozu gibt es schließlich Navigationsgeräte?
Dieser blöde Kasten wollte dann nicht so, wie ich es wollte. Ziel liegt außerhalb des Kartenmaterials, meckerte es mich an. Also zur BeNeLux-Karte/Software gewechselt. Und dann hat es mich gar nicht mehr dirigiert. Schließlich befand ich mich ja noch in Good old Germany. Kartenübergreifend will der Apparillo nich :-)
Also ohne Führung losgefahren; ist ja nicht das erste Mal, daß ich dorthin fahre.
Auf der Autobahn LKW an LKW, es geht kaum voran. Auf den Europastraßen dann ebenso.
Ein Routenplaner am Abend zuvor spuckte 2:23 Stunden Fahrzeit aus.
Nach rund 3,5 Stunden komme ich an.....
Was macht man nun als Erstes, wenn man nach Luxemburg kommt?
Richtig: volltanken!
An der ersten Tankstelle kommt man gleich vorbei, aber die Freude hält sich in Grenzen: geschlossen!
Zum Glück gibt es in dem winzigen Ort eine zweite.
Aber was entdeckt mein Holzäuglein?
Rappelvoll, Auto an Auto. Allesamt mit deutschem Kennzeichen. Und vor mir steht einer aus einer Nachbarstadt....
Nach endlosem Warten und 1,21.0 Öre je Liter Super (daheim liegt er bei 1,46.9...) gehts dann zur Pommesbude; ich bin noch fast nüchtern.
Ich suche fast umsonst, denn der mir bekannte Schnellimbiß ist nicht mehr da. Hier gibts nur noch ein kleines Restaurant.
Auch hier warte ich eine kleine Ewigkeit. Ob die die Kartoffeln erst noch pflanzen müssen....?
Dann, endlich, zur Hofburg Vianden hinauf!
Ein Schmuckstück und immer eine Reise wert! Dem folgt noch ein Bummel durch den Ort, dann gehts auch schon wieder auf den Heimweg. Schließlich mag ich nicht in der Dunkelheit fahren.
Nur wenige Kilometer aus dem Ort raus, gerade wieder auf deutscher Seite, komme ich nicht mehr in den 5. Gang.
Waaaah! Horror!
Es hilft nichts, ich kann nicht im 4. Gang über die Autobahn zuckeln. Also halte ich im nächsten Ort an, fahre um eine Kurve und will kurz zurücksetzen. Aber auch der Rückwärtsgang will nich....
Ein Blick unter die Motorhaube löst schließlich das Rätsel: ein Teil des Schaltgestänges hat sich verabschiedet.
Hier gibts nur noch eine Rettung: der ADAC. Aber wo bin ich eigentlich? Gegenüber ist eine alte Dame in der Haustür, die frag ich kurz. "Sinspelt" heißt der Ort, ca 20 Kilometer von Bitburg. Nun rufe ich den ADAC.
Ca. 25 Minuten später ist mein Auto auch schon aufgeladen und auf dem Weg nach Bitburg. In der Werkstatt gibts auch tatsächlich noch ein Gebrauchteil, welches paßt. Hab wohl nochmal Glück im Unglück gehabt!
Es ist mittlerweile 18:10. Im Hellen komm ich wohl nicht mehr ganz bis nach Hause, rechne ich mir aus.
Doch ein beherzter Tritt aufs Gaspedal läßt mich um genau 20:30 Uhr meine Wohnung erreichen.
Reichlich "durchwachsen", solche Ulaubstage...
Zu allem Übel hat vorgestern mein Rechner gestreikt. Der fährt nicht mehr hoch; zumindest kein Signal mehr. Ein Midi-Tower mit einer auf dem Motherboard integrierten Graphikkarte; also nicht einzeln austauschbar.
Nun orgele ich auf meinem Oldtimer herum, ärgere mich über Windows2000, welches ich nie gemocht, aber kurzfristig installiert habe (ging schneller als Windows98...) und hoffe, das Problem noch unter Garantiefall abhaken zu können.
Schaumermal.....