Hab den Film gestern abend gesehen und war hellauf begeistert!
So wahnsinnig viel Privates und Persönliches erfährt man über die Königsfamilie nun doch nicht; zumindest nicht soviel, wie für mich interessant gewesen wäre.
Aber die familiären Verhältnisse dürften sehr authentisch wiedergegeben worden sein; vor allem die typisch englische, distanzierte Förmlichkeit.
Insgesamt wirkte der Film auf mich auch etwas "dunkel", was nicht nur die damalige (Vor)Kriegszeit spiegelt, sondern wohl auch die allgemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse.
Auch, daß die Ursachen für Stottern nicht organisch sind, sondern durch (traumatische) Kindheitserlebnissse entstehen, kommt gut ans Licht. Und er ist ein Lichtblick für alle, die unter diesem problem leiden, denn ich glaube, daß er viele Ansätze für Behandlungsmöglichkeiten liefert.
Nicht zuletzt, trotz eines ernsten Themas, enthielt dieser Film auch viel Witz und Humor.
Sehr gerührt hat mich gegen Ende die Szene, an dem "Bertie" Lionel Logue erstmals "mein Freund" nannte.
Etwas, was am englischen Hofe wohl so schnell nicht vorgekommen sein wird.....