Nur, ich hab auch immer wieder gemerkt, wenn ich dem aussetze, mich dem stelle, dann ist es gut. Dann brauch ich mich nicht länger damit beschäftigen, denn dann ist die Sache erledigt, Thema gelaufen.
Ja, bei mir war es wohl ähnlich.
Ich hatte zufällig entdeckt, dass es gar nicht so wenige Menschen gibt die meine Angst teilen, es gibt nämlich ein Forum dazu.
Ich war erst total schockiert, so, wie ich es mir vorgestellt hatte: Oh Gott, das ist eine weltweit vorkommende Angst, wie furchtbar, dann ist sie ja real und vervielfacht!
Und dann gab's in dem Forum noch die 'nettesten' Stories, Erfahrungsberichte, Konfrontationserlebnisse...shocking!
Mich hat das jedesmal total runtergerissen, darin zu lesen.
Und dann kam der Tag, wo ich das alles nur noch lächerlich fand, mich eingeschlossen!
Sich so in dem Thema zu suhlen, sich damit zu beschäftigen, überhaupt erst ein Thema daraus zu machen.
Ich will nicht das Forum herabwürdigen, denn anscheinend ist es für viele Betroffene hilfreich.
Aber mein Gefühl war: ich brauche das nicht. Ich will das nicht.
Und seitdem berührt mich das immer weniger.
Nicht "nicht", aber deutlich weniger.
Hinzu kommt, dass mir einfach die Erfahrung gezeigt hat, dass das, wovor ich am meisten Angst hatte...die Konfrontation mit dem Angstauslöser, seit Jahren nicht mehr passiert ist.