Hallo Martina,
wie inspirierend doch wieder Deine Worte, Gedanken und Gefühle sind, wie schön Du es doch immer wieder weißt, auszudrücken, wunderbar, danke.
Ich kann mir alles, was Du da aus Dir hervor holst, gedanklich, gefühlsmäßig, gut nachvollziehen können.
Du hast recht, andere können dies alles an Naturschönheiten, die uns die Natur zeigt, entweder nicht sehen, oder auch nicht in sich aufnehmen.
Ich kann es sehr gut. Ob es um Pflanzen, Bäume oder auch Tiere geht, ich sehe es als einzigartiges Schauspiel an... einzigartige Schönheit.
Alles um uns herum ist einzigartig und so schön, von Gott gegeben und allumfassende Liebe, sie ist in allem zu spüren, sie steckt in Allem.
Eigenwillig und wunderbar... Wir müssen nur hin schauen und es in uns aufnehmen.
Ich habe 15 Jahre selber einen Garten gehabt, vor der Trennung. Ich habe auch oft nur so im Garten gesessen, den Naturtönen gelauscht und bin
abgesunken in mich und meinen Gedanken, es ist wunderschön. Stelle mir bei Deinen Erzählungen immer vor, wie es bei Dir dort ausschauen mag,
in Deinem Garten, in Deinem Paradies.
Mit meinen Blumen, die ich um mich herum in der Wohnung habe, mit ihnen spreche ich gedanklich oft und bedanke mich für ihr wunderbares
Gedeihen und die Freude, die sie mir damit bereiten.
Ich habe da mal eine kleine Geschichte zu berichten, die mich sehr verwundert und erstaunt hat. Wo Du auch das Thema angesprochen hast, mit Deinen
Blumen zu sprechen. Ich mache es auch manchmal, gedanklich fast immer, aber Freude oder auch Unmut, wenn eine mal schwächelt und nicht blüht,
oder wächst, wie sie sollte, auch schon mal laut.
Ich hatte einmal eine Sagopalme, sie ist eigentlich unspektakulär, aber mir hat sie gefallen. Sie bildet in einem Jahr ein neues Blatt, also eine sehr
langsam wachsende Pflanze. Ich hatte sie etwas 3 Jahre und es tat sich rein gar nichts. Eines Tages war ich ein wenig in Unmut und habe dann
gewissermaßen geschimpft, "wenn Du mir dieses Jahr nicht ein einziges Blatt hervorbringst, dann schmeiße ich Dich raus".
Es verging eine Weile, und was soll ich sagen, genau die drei Blätter, die sie versäumt hat, die hat sie neu angelegt, die fehlenden drei Jahre, ist das
nicht sehr erstaunlich??? Ich habe sie gelobt und mich in meiner Freude bei ihr bedankt. Ich weiß, sie fühlen und wissen genau, wie wir zu ihnen stehen.
Ich habe so den grünen Daumen, wie man so schön sagt, immer wieder von anderen zu hören bekommen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, meine
Blumen nehmen mir wenig übel. Aber wenn ich eine Blume nicht mochte, z.B. geschenkt bekommen habe, da gibt es nur sehr wenige, bei denen es mir
so geht. Da muss ich sagen, die gehen scheinbar ein, nicht, weil ich sie falsch pflege, sondern einfach, weil sie sich ungeliebt fühlten.
Von daher sage ich mal so, Blumen fühlen und spüren unsere Zuneigung, oder auch Ablehnung ganz genau.
Ich denke, in der Natur, egal, um was es geht, es gibt nichts was tot ist, alles ist eingebunden mit uns, wie auch wir eingebunden sind.
Du hast recht, die Blumen, aber auch Tiere sind uns gewiss weit voraus und auch sogar sehr überlegen. Nur, sie können sich nicht
ausdrücken und sprechen, so unterstellt man ihnen, sie fühlen nicht wie wir, empfinden keinerlei Schmerz, Trauer oder sonstige Gefühle.
Ich bin da ganz anderer Meinung, dass es nicht so ist. Man sollte sich da mal nur ein wenig Gedanken dadrüber machen, dann kann man
auch selber darauf kommen und es einsehen.
Ich finde, es ist ein schönes Thema, mal darüber sprechen/schreiben und seine Sichtweise kund tun, das erweitert einem vielleicht die Sicht.
Vielleicht fällt ja dem "Einen" oder "Anderen" auch etwas zu dem Thema ein.
Ich wünsche Euch also einen schönen Sonntagnachmittag mit guten Gedanken und Inspirationen.
Liebe Grüße
easy.