Author Topic: Kurti Würmchen, "Tod im Wäldchen"  (Read 17968 times)

Offline Vivienne

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Kurti Würmchen, "Tod im Wäldchen"
« on: March 29,2009, 12:53: 26 pm »
Hallo, ihr Lieben

es gibt mal wieder eine neue Geschichte von mir. Unten werde ich schon mal einen Teil reinstellen , sozusagen als Schmankerl. Ganz werde ich sie erst in einigen Tagen auf meiner Website veröffentlichen.


Ich würde gern wissen von euch, was ihr davon haltet, dass ich sie im Präsens geschrieben habe, also in der Gegenwartsform. Manch einem gefällt das nicht. Ich hätt ganz gern ein paar Rückmeldungen...
Thanks!!!

Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #1 on: March 29,2009, 12:57: 06 pm »
                                                                  Tod im Wäldchen
Ein vergnüglicher Krimi um den rätselhaften Mord an Gertrude von Waldmaus  mit Kurti Würmchen,
dem  redegewandten Regenwurm und Schlawine Schlafmütz, der souveränen Salatschnecke.




Viele Büsche, Brombeeranken, Ranunkelsträucher, Fliederbüsche und Obstgehölze umranken ein idyllisches, kleines Fleckchen Erde. Mitten in diesem verträumten Ort steht ein geräumiges Gartenhäuschen. Ein fröhlicher Schrebergärtner hat viele Jahre lang diesen schönen Flecken bearbeitet, das Häuschen mit vielen Nägeln instand gehalten und die Rosen gestutzt. Doch dann ist er gestorben und seitdem liegt das Gärtchen ungepflegt und zugewachsen, aber auch ungestört am Rand einer weitläufigen Gartensiedlung. Ein winziges, wüstes Wäldchen grenzt an den hinteren verwitterten Zaun. Die Vögel zwitschern, ein leichter Nieselregen befeuchtet die Luft, ruhig und ungestört  schläft das Gärtchen in der Nachmittagsruhe.
Und so scheinen die harschen Töne, die mit einem mal erklingen,  gar nicht in dieses Nachmittagsidyll zu passen: „Elende Gemüsekakerlake! Abscheuliches, frittiertes Stangengemüse! Du knollige  Küchenschabe!“
„Aber Schlawine, meine Liebe, welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?“ erkundigt sich Kurti Würmchen mit vollendeter  Höflichkeit.
„Diese verschrumpelte, genmanipulierte Kartoffel hat mir meine Salatblätter vernichtet! Mein gesamter Vorrat ist dahin!“
„Das ist eine Frechheit!“ verteidigt sich vehement die so beschuldigte Knolle. Sie stemmt die Arme in die nicht vorhandene Taille und tobt los: „Wenn diese schleimige Nacktschnecke nicht ständig unsere kostbaren Wurzeln abfressen würde…! Neulich habe ich eine vollkommen von innen ausgehöhlte Kartoffel getroffen! Das war eine entfernte Großtante von mir! Sowas müssen wir uns nicht gefallen lassen…!
Schlawine holt mit ihrem Regenschirm kräftig aus  und schlägt zu, doch die wendige Kartoffel bringt sich geschmeidig in Sicherheit.

Kurti Würmchen, der friedfertige, beredte Regenwurm, zieht  es vor, das Weite zu suchen.  Die Auseinandersetzungen zwischen Schlawine und verschiedenen Gemüsearten kennt er zur Genüge! Schlawine besitzt nicht viele Freunde unter den Gemüsesorten, genau genommen gar keine, außer Stangenspargel, der schmeckt ihr  nicht und sie lässt ihn daher in Ruhe. Eifrig schlängelt Kurti über die so angenehm feuchte Erdkruste seiner Heimat zu.
 
Schlawine Schlafmütz, die schnell ermüdbare, aber streitsüchtige Salatschnecke verlässt niemals ihr Zuhause ohne Regenschirm. Aber sie öffnet ihn nicht etwa als Regenschutz, sondern sie klappt ihn auf, sobald auch nur ein winziger Sonnenstrahl die dunkle Wolkendecke durchbricht.
Schlawine hat genug! Sie dreht sich um und kriecht  langsam davon, während die Knolle weiter zetert:  “Und außerdem bin ich feinstes Biogemüse, schadstoffarm und natürlich gedüngt! Mit Zertifikat: vorzüglich!“ „Pass auf, dass du nicht als Gemüseeintopf endest, geklonte Frittenstange!“ Diesen Seitenhieb kann Schlawine noch anbringen, dann hat sie fast ihr Zuhause unter einer kleinen Vogeltränke erreicht.
Jedoch ist es weder Kurti Würmchen, noch Schlawine Schlafmütz an diesem  Nachmittag beschieden, ungestört die Ruhe ihrer Heimstätten genießen zu können, denn in diesem Moment stürzt sich ein Schatten von oben auf sie herab und erschreckt sie heftig. Berti Buntspecht, der geniale Erfinder erhabener Musikstücke und ihr bester Freund ist völlig außer Atem. „Habt ihr´s schon gehört?“ platzt er los. „Was, was, was?“ stammelt Kurti ärgerlich.
„Es hat Gertrude von Waldmaus erwischt!“ „Erwischt?“ stößt Schlawine heiser hervor. „Tot?“ haucht Kurti.
„Tot!“ nickt Berti und genießt  ihre entsetzen Blicke. „Was ist ihr denn geschehen?“ „Sie ist vergiftet worden“ „Mord?“ „Keine Ahnung, aber sie haben Herrn Knollenblätterpilz verhaftet.“ „Nein!“ Schlawine rümpft empört die Nase und zetert los. „ So ein Unsinn! Solche Nachtmützen!“
„Und wenn er´s war?“ wagt Kurti einzuflechten.  „Warum sollte er, es gibt doch gar keinen Grund!“ Schlawine ist außer sich. „Was sagt er denn?“ „Er beteuert natürlich seine Unschuld!“ Aber ganz in der Nähe von ihm wurde sie aufgefunden, in der Eichengrube. Schlawine seufzt. Sicher, der Ort liegt gar nicht weit entfernt, jedoch für eine Schnecke ein Marsch von mehreren Stunden. Doch sie hat Glück.
Erleichtert sieht sie, wie die Bahre mit Gertrude von  den anderen Gartenbewohnern  herbei getragen wird. Frau von Waldmaus, die vornehme, alte Aristokratin schluchzt vor sich hin. Vorsichtig  und kleidsam betupft sie  ihre feuchten Augen mit einem winzigen Spitzentaschentuch. „Frau von Waldmaus, ich finde keine Worte“, seufzt Kurti und haucht  ihr einen Handkuss auf die dargebotene Pfote.  „Danke, danke! Wahrscheinlich, wahrscheinlich…“  Frau von Waldmaus bricht ab. „Ach, wahrscheinlich ist sie vom Blitz erschlagen worden!“ „Bitte?“ poltert Schlawine los und runzelt misstrauisch die Stirn. „Ja, genaueres weiß man noch nicht.“
„Sie wurde einwandfrei vergiftet“, schimpft Gustl, der Gartenpolizist los, ein mürrischer Grünfink mit Emblem auf seiner Kappe. „So? Aber das ist unmöglich!“ bestimmt Frau von Waldmaus. Vornehm seufzt sie: „Erst gestern haben wir noch zusammen eine Tasse Tee getrunken und über die Verwandtschaft derer von Waldmaus herge… erzählt. Es ist so tragisch. Sie war meine Großcousine vierten Grades. Trotzdem, tragisch!“ Sie blickt auf und zischt empört: „Brauchen sie mich noch? Dann kann ich mich wohl empfehlen?“ Und sie rafft ihr faltenreiches Gewand zusammen, um schnell davon zu huschen.
Schlawine zischt Kurti so heftig ins Ohr, dass es  ihn zurückfahren lässt:  „Da stimmt was nicht, das rieche ich doch meilenweit gegen den Wind. Warum nimmt sie den Pilz in Schutz, sehr verdächtig!“ „Na, ja, eine Erklärung gibt es bestimmt“, äußert Kurti Würmchen, denn er schwärmt für die vornehme Familie derer von Waldmaus. Schlawine wirft noch einen letzten Blick auf die arme, bleiche Gertrude. Sie denkt kurz über den Verwandtschaftsgrad nach. „Was ist denn eine Großcousine vierten Grades?“ Kurti zuckt mit den Achseln.
„Arme Maus“, seufzt sie. „Kurti, wir müssen diesen Todesfall aufklären!“ „Aber Schlawine, wie sollen wir das denn anstellen?“ wispert Kurti hastig zurück. Denn Gustl,  der Grünfink, runzelt misstrauisch die Stirn.  Schlawine bestimmt: „Wir treffen uns morgen an der  Eichengrube. Ah, jetzt kommt auch noch die Sonne raus. Wie unangenehm,  Schluss für heute!“
Sie klappt ihren Regenschirm auf und strebt, so schnell es geht,  ihrem Zuhause zu.

Am nächsten Vormittag herrscht herrliches Schneckenwetter, es gießt in Strömen. Schlawine ist vergnügt und ausgeruht vor mehreren Stunden gestartet, um den Tatort in Augenschein zu nehmen.
Nun findet eine Beratung statt zwischen Kurti Würmchen,  Schrunz, der fetten Made vom Moosbaum,  und der findigen Schlawine. „Hast du was gesehen, was gehört, ist dir was aufgefallen?“ fragt sie ungeduldig die langsam denkende, fette Made.  „Nö“, schmatzt Schrunz und brokelt an seinen Fingernägeln.  
„Aber du musst doch was gesehen haben, du lebst doch direkt hier am Tatort, es ist ja vor deinen Augen geschehen!“ „Nix gesehen!“  Schlawine piekst ihn unwirsch mit der Regenschirmspitze. „Aua“, grunzt  die fette Made, „hab nix bemerkt.“  Beleidigt reibt er sich die Seite.
„Verbohrter Bücherwurm, du bleicher Grottenolm!“  tobt Schlawine los. Die Langsamkeit der Made geht ihr an die Nieren.  Nun kommt die schwerfällige Behäbigkeit der fetten Made doch in Harnisch. „Schleimiger Wurmfortsatz!“ gibt sie zurück. Doch dann flicht Schrunz ein: „Mir ist was aufgefallen, ist aber schon einige Tage her.“
 „Was denn, sag schon!“ „ Frau Wildkaninchen ist hier herum geschlichen, hat sich oftmals umgeschaut und sich merkwürdig verhalten!“  „Wie merkwürdig?  „Na, ja, hat sich dauernd umgeguckt! War auch schon dämmrig, ich hab sie nur verschwommen wahrgenommen.“
„Nun“, überlegt Schlawine, „das muss gar nichts bedeuten, die hoppelt doch oft hier herum, hat bestimmt Futter gesucht.“
Kurti Würmchen ruft die beiden heran. „Schaut mal, was ich gefunden habe.“ Er hält ihnen einen kleinen braunen Brocken hin. „Was ist das?“ fragt Schlawine. „Rattengift!“ sagt Kurti mit besonderer Betonung.  „Rattengift?“ „Diese Kügelchen liegen hier überall. Ich erkenn sie genau an ihrem Geruch.“
„Dann hat die Gertrude Rattengift gefressen. Aber wieso nur? Wollte sie sich umbringen? Wer das wohl verstreut hat?“ „Menschen!“ wirft  Kurti ein. „Möglich, aber hier ist doch Garnichts, einfach ein verkommener Wald!“    In diesem Moment ertönte der Schrei einer Krähe. „Das war´s dann wohl“, sagt Schrunz, tippt sich an die Stirn und verschwindet schleunigst in seinem Baumloch. Mit Krähen hat er es nicht. Dazu kennt er deren Speiseplan zu gut.   Auch Kurti drängt eilig zum Aufbruch, auch er lebt mit Krähen und Amseln auf Kriegsfuß.


Am nächsten Trag ist Schlawine ganz schlecht gelaunt.
„Was für ein scheußliches Wetter!“ klagt sie.  „Nicht zum Aushalten!“  „Ja, wirklich“, bestätigt Kurti und zieht seine Sonnenbrille hervor.  Er ist zum Pläneschmieden auf Besuch vorbei gekommen. „Die Sonne   scheint, der Himmel ist wolkenlos, warm wird es auch, wirklich fürchterlich“, stöhnt Schlawine und schüttelt den Kopf.  „Berti schaut nachher vorbei. Aber lass uns in die gute Stube gehen, draußen ist es zu ungemütlich.“
Kurti willigt  ein und freut sich auf leckere Nussringe.    Später bekommen er und Bertie  Aufgaben zugeteilt  und am Abend soll Bericht erstattet werden. Berti soll die Umgebung aushorchen und Kurti Frau von Waldmaus. „Gut, ich werde Frau von Waldmaus meinen Kondolenzbesuch abstatten. Hoffentlich ist heute Nachmittag  besseres Wetter“,  hofft Kurti und sieht mit einem besorgten Blick unter der Vogeltränke hervor.

„Ich bin er-schla-gen!“ stöhnt Kurti am Abend mit Pathos in der Stimme. Müde streicht er sich über die Stirn.
 „Was war denn los, so müde  kenn ich dich doch gar nicht?“ Kurti ächzt: „Sie hat mir die ganze Familienchronik vorgebetet. Sechzehn Familienalben musste ich ansehen und geschlagene vier Stunden hat sie mir die Geschichte derer von Waldmaus erzählt bis ins Jahr sechzehnhundertvierundzwanzig. Ich glaube, ich werde mich nie wieder erholen!“
„Hahaha!“ Schlawine lacht herzlich. „Warum hasst du dir das auch gefallen lassen!“  
„ Na, ich wollte doch etwas rauskriegen!“   „Na, und?  Hast du?“ „Nichts“, gibt Kurti niedergeschlagen zu. „Ich hab´ nur herausbekommen, dass ihre Urururururgroßmutter im Winter siebzehnhundertzehn eine fürchterliche Hungersnot erlebte und bei der adeligen Familie ihres zukünftigen Mannes Unterschlupf gefunden hat.“
Schlawine schüttet sich aus vor Lachen und gibt ihm eine dritte Tasse Tee. Dabei  überlegt sie: „Komisch ist es schon, dass sie  so viel geschwatzt hat. Meinst du, es war vielleicht ein Ablenkungsmanöver?“   „Ohne mehrere Tassen Tee und eine Nussecke  werde ich kaum den morgigen Tag erleben, geschwiege denn, dass ich etwas überlegen kann!“
„Aber was“, tröstet Schlawine. „Jetzt erhol dich erst mal.“  „Ich werde mich vermutlich nie mehr erholen! Oh, ha!“  
„Papperlapapp! Sie hat dich abgelenkt, das steht fest. Sie wusste genau, dass du sie aushorchen wolltest. Findest du das nicht verdächtig? Sie ist klug. Versuch mal, dich zu erinnern, ob sie sich nicht doch verraten hat.“
„Ich kann mich an nichts mehr erinnern“, seufzt Kurti ein weiteres Mal mit Inbrunst. Er  schmatzt leise vor sich hin, eine zweite Nussecke in den Fingern. Erschreckt setzt er sich auf, weil Schlawine auf den Tisch haut und mit Vehemenz verlauten lässt: „Fest steht, sie weiß was oder vermutet etwas und ich werde rauskriegen, was das ist!“



Fortsetzung hier         http://artworks.cms4people.de/72.html

Offline Fynn

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #2 on: March 29,2009, 13:13: 32 pm »
maus mx7 b010 b010 b010 das schreit nach Veröffentlichung !!! maus les6 bo75 das einzige, was mir etwas zu schaffen macht, ist vllt die Präsenzform... m n

ansonsten... a060
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Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #3 on: March 29,2009, 13:15: 44 pm »
Danke, Danke   a010 eo denke ich drüber nach...

Haibara

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #4 on: June 04,2009, 20:54: 47 pm »
Eine schöne Geschichte. Da sehe ich doch schon wieder von dir gemalte Bilder vor mir, die die Story untermalen.
Du hast viele Talente!

Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #5 on: June 04,2009, 20:58: 02 pm »
Danke, liebe Haibara, ich hoffe , du hast lachen müssen. Freut mich sehr...

ja, an die Bilder muss ich mich mal machen, sie sollen auch sehr witzig sein.

Offline Fynn

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #6 on: June 05,2009, 06:17: 46 am »
Huhu Haibara... g025

Du kannst das ja nicht wissen, aber es gibt bereits Bücher von Vivienne's Geschichten. Und bebildert mit ihren eigenen Zeichnungen sind sie auch. Da ist also noch alles möglich.... wist
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Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #7 on: June 05,2009, 09:23: 46 am »
Na, ja, Fynn, Fotobücher, die ich selbst gemacht habe, übertreib mal nicht....

Schnee-Engel

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #8 on: June 05,2009, 10:02: 23 am »
Vivienne,die Geschichte ist schön und lustig.Ich nehme an das Du Kinderbücher schreibst?Ich finds toll das Du die Bilder dafür selbst machst.Hast Du eigentlich verschiedene Schreibstile?Geht sowas überhaupt?

Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #9 on: June 05,2009, 11:25: 51 am »
Ach, euer Lob tut mir gut, ich musste so lange ohne auskommen, seufz!!

Ja, das mit den Schreibstilen kann ich nicht beantworten. Ich versuche, lustig zu schreiben oder eher verhalten und ein wenig tiefsinnig, wie in der Waldhausgeschichte... ja, mehr weiss ich gar nicht dazu zu sagen.

Bisher habe ich erst eine Geschichte geschrieben, die ganz "erwachsen" war, das Schreiben in diesem eher kindlichen Stil fällt mir leichter. Es kommt ganz von Innen. Eines Tages flog mir in einer Meditation so der Name Kurti Würmchen zu. Ich wusste nicht , wer oder was Kurti sein könnte.

Habe dann Fynn einfach gefragt: "Du, wer ist Kurti Würmchen?" Schlagfertig wie er ist, meinte er ganz trocken: "Ist doch klar, ein kleiner Regenwurm!"  Und so kam die Idee ans Licht....

Ich schreibe einfach los, meist ganz früh, wenn ich viel Ruhe habe, meist ganz schnell mit Bleistift und sehr grob,  um die Ideen schnell zu fangen wie Schmetterlinge... Und weiss selber nicht, wie es weitergeht, ich werde von meinen eigenen Ideen überrascht. Das macht mir riesige Freude....


Manchmal ist es auch umgekehrt, dass ich im Inneren einfach eine lustige Zeichnung sehe, z. B. von Frederike von Waldmaus, und dann setze ich sie in die Geschichte ein...

Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #10 on: July 25,2009, 15:39: 04 pm »
         


Wie ihr seht, habe ich zwei Bilder für die Geschichte Kurti Würmchen fertig. Bis auf die Figuren, sind die Bilder vollkommen mit meinen Grafikprogrammen gemacht, links Schlawine, rechts Berti Buntspecht, der Komponist.  Groß gibts die Bilder auf meiner Märchenseite, siehe oben.

Es war furchtbar schwer, nicht das Zeichnen an sich, sondern sich in den Programmen zurecht zu finden, es zu schaffen , dass sie machten, was ich mir ausgedacht hatte.
Die Originalbleistiftzeichnung der Figuren habe ich eingescannt, dann freigeschnitten und in die Hintergründe plaziert.


Da ich die Programme ganz gut finde, eigentlich begeistert bin, was die alles anbieten, stell ich sie mal vor - alle sind kostenlos zum Runterladen:


GIMP -   http://gimp.softonic.de/extras           laut Internet fast gleichwertig mit dem Adobe Photoshop, der irre teuer ist, ansonsten  ist  Gimp      wirklich gewöhnungsbedürftig, bietet aber toll Dinge...  

                                  Recht leicht und mit schönen Überraschungen ausgestattet ist der
Artweaver   http://www.artweaver.de/index.php?de_version     Hier fand ich klasse, dass man den Pinselstrich in der Größe je nach Bedarf verändern kann. Ebenso bietet schöne Dinge der

PhotoFiltre http://www.chip.de/artikel/Download-Special-Gratis-Software-fuer-Digitalfotos-2_12852141.html          Tolle Pinselstriche usw. Zusammengenommen kann man also viel Spaß haben mit allen dreien.           Leider gibts Photofiltre nur in englisch!


Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #11 on: July 25,2009, 16:03: 58 pm »
Auf dieser Seite gibt es eine fantastische Beschreibung, die mir sehr geholfen hat, deswegen will ich sie euch nicht vorenthalten:

http://www.webmasterpro.de/design/article/illustration-mit-photoshop-ii.html


Vielen Dank an Stefan Leuchtenberg!

Schnee-Engel

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #12 on: July 25,2009, 21:20: 41 pm »
Hey Vivienne!
Das ging jetzt aber schnell mit dem lernen und zurecht kommen vom Programm!
Sehen süß aus die zwei.
Ist der rechts der Fynn der grad ein Gedicht schreibt? ;D
 wink

Waltzing Mathilda

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #13 on: July 25,2009, 22:04: 24 pm »
Obwohl ich selbst kaum Erfahrungen mit Graphik-Programmen habe (einige wenige Dinge zur Bildverbesserung, bevor ich sie ausdrucke, mache ich mit einer reichlich alten Version von PaintShop-Pro...), weiß ich wohl, daß gerade diese Programme überaus umfangreich sein können.
Bisher hatte ich deshalb noch nie die Geduld, mich damit auseinanderzusetzen; dazu bin ich schlichtweg zu ungeduldig. Zumal ich gerne ein Handbuch zu solchen Programmen hätte, ohne es mir vorher ausdrucken zu müssen.

Von daher: alle Achtung, Vivienne. Diese Bilder können sich sehen lassen b010 sd25

Berti Buntspecht finde ich übrigens besonders gelungen  a28

Offline Vivienne

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Re: Kurti Würmchen
« Reply #14 on: July 25,2009, 22:41: 45 pm »
 113 mx38

Sag mal, Mat,
hast du schon von Grafiktabletts gehört?
Bin echt am überlegen, ob ich mir sowas anschaffe,
 weil man so gut damit malen können soll.


Schnee-Engel, dem Berti fehlt die Kappe, daher ist die Ähnlichkeit mit Fynni nur begrenzt vorhanden, aber die Idee ist super! ;D