Author Topic: Peta - eine Tierschutzorganisation  (Read 6050 times)

Offline Vivienne

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Peta - eine Tierschutzorganisation
« on: April 23,2009, 19:55: 55 pm »

Ich möchte hier mal ein wenig Werbung machen für einen überaus engagierten Mann,
den ich heute erst durch das  Fernsehen kennen gelernt habe:   Dan Matthews !  Seine Tierschutzorganisation heißt PeTA.

 Er setzt sich gegen grausamsten Umgang mit Tieren ein durch die verrücktesten und spektakulärsten Aktionen.
Es ist unglaublich, was Menschen sich für Grausamkeiten gegenüber Tieren erlauben, unvorstellbar! Dan Mattews will da informieren und Bewußtsein ändern  und ist damit zum Glück überaus erfolgreich.

http://www.peta.de/web/danmathews.2064.html

http://de.wikipedia.org/wiki/Dan_Mathews


http://www.kulturnews.de/knde/story.php?id=273309&artist=Dan+Mathews&title=Ausziehen

Haibara

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #1 on: April 24,2009, 08:40: 48 am »
Ich bin ja auch so eine Tierschützerin.
Peta ist zwar manchmal etwas extrem in seinen Ansichten und Handlungen. Aber ich bin Sympathisantin dieser Organisation, obwohl mir WWF lieber ist, bzw. ich direkt mich um die Tiere kümmere, die ich kenne und wo ich weiß, ich helfe ihnen wirklich und meine Gaben fließen nicht wieder in die Menschen.
Zumindest tut Peta einiges, so zum Beispiel klären sie auf.
Ich bekomme immer diese Peta-Zeitung. Manchmal kann man sie gar nicht ansehen, weil man das ganze Elend der Tiere schon in Bildern kaum ertragen kann.
Der Normalbürger weiß gar nicht, was die Menschen alles so mit den armen Kreaturen anstellen.
Normalerweise müsste wenigstens die Öffentlichkeit irgendwie informiert werden .
Aber wie will man die erreichen?
Im TV, z.B., kommen ja kritische Sendungen oft entweder auf Sendern, die nicht so viel angesehen werden oder eben zu unmöglichen Zeiten. Und so geht vieles unter.
Auch geht es bei Tierzucht wieder nur ums Geld. Das man das Leben missachtet, stört niemand mehr...Geld, Geld, Geld...und so verschließen die entscheidenden "Stellen" ihre Augen.
Und der "gute" Deutsche mampft fröhlich sein Schnitzel....
Nein, jedem sei sein Schnitzel gegönnt, wenn er es denn kann und mag. Ich kann es halt nicht.
Aber man sollte schon mal in sich gehen und überlegen, was man tun kann bzw. einfach mal seine Einstellung den Tieren gegenüber überprüfen.
Dabei muss niemand Fleisch essen.
Es gibt selbst schon vegetarische Tiere, z.B. Hunde und Katzen. Und es geht ihnen gut!

Ich selbst bin ja auch nur Lakto- Vegetarier. Ohne Milch, Käse und Eier kann ich im Moment auch noch nicht auskommen. Das sich abzugewöhnen, stell ich mir schwer vor.
Aber wenn der Mensch die Tiere artgerecht halten würde, wäre das sicher auch nicht so schlimm.Wenn dieTiere ihre Produkte "übrig" hätten.
Ich hab damals ja auch meine überflüssige Muttermilch abgegeben und es hat mir nicht geschadet, aber einem Kind geholfen.
Aber so, wie es jetzt ist, weiß man eben nie, von welcher armen Kuh man die Milch bekommt oder ob und wie sehr sich ein Huhn für mein Frühstücksei plagen musste..
Aber ich kann ja auch nicht hingehen, nachsehen und die Kuh noch fragen, ob ich ihre Milch trinken darf.
Und ob sie auch nicht zum Milch produzieren gehetzt wird.

(Was ist eigentlich mit Pflanzen? Die leben ja auch.
Muss ich jetzt Angst haben, dass ein Salatkopf für mich unhörbare Schreie von sich gibt, wenn ich ihn im Garten abschneide?)

Nein, das Thema ist eigentlich zu ernst, um Spaß zu machen.
Ich hör erst mal auf.

Offline Vivienne

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #2 on: April 24,2009, 09:23: 02 am »
I
Ich bekomme immer diese Peta-Zeitung. Manchmal kann man sie gar nicht ansehen, weil man das ganze Elend der Tiere schon in Bildern kaum ertragen kann.

Aber man sollte schon mal in sich gehen und überlegen, was man tun kann bzw. einfach mal seine Einstellung den Tieren gegenüber überprüfen.
Dabei muss niemand Fleisch essen.
Es gibt selbst schon vegetarische Tiere, z.B. Hunde und Katzen. Und es geht ihnen gut!




(Was ist eigentlich mit Pflanzen? Die leben ja auch.
Muss ich jetzt Angst haben, dass ein Salatkopf für mich unhörbare Schreie von sich gibt, wenn ich ihn im Garten abschneide?)



Liebe Haibara,

das ist ja eine Überraschung! Ich gestehe, dass ich bis gestern gar nichts von Peta wußte. Ich war begeistert von diesem Mann, der ja trotz allem so viel Humor und Witz hat.
Aber die Bilder , die  da gezeigt wurden - so was hab ich noch nie gesehen. Es ist für mich völlig unnachvollziehbar, wie diese Menschen sein müssen, wenn sie Tieren so etwas antun. Es waren einfach nur Bilder. Ich hab echt die Augen zugemacht!!

Ich denke, wir dürfen schon Fleisch essen - aber völlig unnachvollziehbar ist für mich, dass die Tiere vorher grausamst gequält werden. Ich sehe gar keinen Zusammenhang! Kein Bauer, jedenfalls die aus meiner Kinderzeit, hat früher seine Tiere gequält!! Und mein Vater war Tierarzt, der hätte denen schon Klartext geredet!!

Das mit der Muttermilch beeindruckt mich auch sehr!! Einfach toll!

Ja, das mit den Salatköpfen. Als ich mein Gärtchen hatte, hab ich ein schlechtes Gewissen gehabt, wenn ich mich hasserfüllt über das Unkraut hergemacht habe.  Und meinem Apfelbäumchen hab ich gesagt, dass ich ihn in einer Woche ausgraben werde und umsetzen,   er soll seine Kräfte beisammenhalten. Er hat es völlig unbeschadet überstanden   trotzdem  ich  die Wurzeln heftig habe abschneiden müssen.....
In einigen Schriften habe ich mal gelesen, man soll sich bei dem Apfel bedanken, den man isst. Vielleicht freut er sich, das er mir schmeckt? Na, ja., ein kleiner Witz...

Haibara

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #3 on: April 24,2009, 10:10: 03 am »
So witzig ist das gar nicht. Barbara Wood beschreibt in ihren Romanen so wunderbar, wie die Ureinwohner Amerikas im Einklang mit der Natur lebten. Sie bedankten sich auch bei den Bäumen, wenn sie von ihnen Blätter, Äste und Früchte nahmen. Sie achteten auch die Tiere und töteten nur, um satt zu werden oder Felle und anderes zu nutzen.
Auch in dem Film "Der mit dem Wolf tanzt" kommt das ganz prima zum Ausdruck.: z.B. ist ein Tal in all seiner Naturschönheit und mit seinem Reichtum eben ein "heiliges Tal". Die Menschen nahmen nur das, was sie brauchten.

Du hast Recht: wenn der Mensch gut mit den Tieren umgeht, dann ist auch das verspeisen irgendwo akzeptabel. Auch wenn es für mich nicht machbar ist. Aber wer das eben mag, warum nicht.

Auch ich kannte in meiner Kindheit keine Tierquälerei durch Bauern. Ich bin ja ein Dorfkind.
Auch dort lebten wir in Eintracht: Tiere und Menschen.
Aber heute wird alles zur Industrie und vieles weiß man wirklich nicht.
Auch in der Werbung sehen die Hühner so glücklich lebend im Freiland aus. Aber nur in der Werbung! In Wirklichkeit ist das anders.

Die Videos habe ich noch nicht angesehen, später vielleicht. Es gibt Tage, da kann ich das einfach nicht.
Auch, was man Schafen mitunter antut...oder wie Schweine gehalten werden...grausam.
Ohne Betäubung werden sie verstümmelt, irgendwas abgeschnitten usw.

Als vor ein paar Jahren Peta ins Gerede kam, weil diese einen Tiertransport mit einem KZ-Transport verglichen, fand ich das wiederum nicht so abwegig. Auch Tiere leiden!
Erst als ich neulich heimfuhr, überholten wir so einen Schweinetransport. Ich habe nur die Schnauzen und traurigen Augen der Tiere gesehen. Diese unendliche Traurigkeit und Resignation in den Augen. Das verzweifelte Schnüffeln nach frischer Luft! Das hat mir gelangt und in mir war das Wort: "KZ". Das geht bei mir nicht anders.

Ich bin immer so froh, wenn es denn auch Menschen gibt, die sich den Tieren widmen, wie z.B. Nyir, die ja jetzt im Tierheim arbeitet.
Leider konnte ich das nie, da ich sehr allergisch reagierende Kinder habe.
Das Einzigste, was machbar war, war unser Hase.
Der durfte auch relativ "frei" leben, so, wie es bei einem Kaninchen möglich war:er hatte zwar seinen Stall. Aber darinnen, hatten wir ihm ein Haus gebaut, mit Eingang und Fenstern. Die Tür vom Käfig war tagsüber offen, er konnte hinaus, wann er wollte und auf der Wiese herum hoppeln und er fraß am liebsten die Gänseblümchen - Köpfe. Heikle Stellen, die ihm gefährlich werden konnten, sicherten wir mit Brettern und stellten sie zu.
Im Sommer setzten wir ihn und sein Haus unter die Wäschespinne und ich legte oben drauf weiße Bettlaken, damit er vor der Hitze geschützt war.
Allerdings muss man immer aufpassen, dass man artgerecht bleibt. Ein Hase ist kein Mensch!
Auch war das mit der Freiheit so ein Ding. Er war ja ein gezüchtetes zahmes Haustier!
Einmal passierte etwas schreckliches: Irgendwo musste er hängengeblieben sein, oder Nachbars Katze hatte ihn mal erwischt:eine Pfote blutete und war etwas eingerissen. Aber er erholte sich schnell. Aber von da an ging er kaum noch raus.
Ganz am Schluss, als wir ihn schon pflegen mussten, verkroch er sich in sein Häuschen und schlief ein für immer.

Ich bewundere auch die Menschen, die alte, "ausgediente" Tiere aufnehmen und betreuen und sie in Ruhe sterben lassen.

So, aber jetzt zurück ins Leben: ich muss Mittagessen kochen.
Aber was?
Einen weisheitszahnoperierten Menschen zu verpflegen ist auch nicht einfach. Ich habe schon alle Breirezepte durchgekocht! Und Suppe mag sie nicht.... mx1 :D

Offline Vivienne

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #4 on: April 24,2009, 10:21: 22 am »
Wunderbar , was du da geschrieben hast, im Einklang mit der Natur leben. Vereinzelte Menschen tun das ja auch heute noch...
Ja, ich habe diese KZ-Bilder von Dan M. gesehen, das ist einfach gruselig!!


Die arme Sagiri, ich habe viel Mitgefühl, kann mich noch lebhaft an meinen Wz erinnern, hoffentlich hat sie es bald überstanden... Euch beiden liebe Grüße!!








Haibara

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #5 on: April 24,2009, 13:10: 05 pm »
Im Einklang mit der Natur!
Siehst du, Vivienne, das ist eben der Ursprung all meines Grübelns, aus dem sich dann viele andere Fragen für mich ergeben:

Ich bin der Meinung, die Menschen haben das Fühlen verlernt. Die Tiere können das noch. Wir aber nicht mehr.
Wir fühlen Zärtlichkeiten und Schmerz, z.B., also körperliche Dinge:dass, was man anfassen kann. Aber unsere Umwelt nicht. Aber ich denke, wir konnten es!
Wissenschaftler sagen heute, dass so etwas im Lymbischen Sytem zu finden sei. Aber ich denke, dass es mehr ist: Wir konnten ganz bestimmt als ein einheitliches Wesen die ganze Natur spüren. Wir wussten es einfach! Wo z.B. ein sicherer Unterschlupf war, wußten einfach, welche Mahlzeit, welches Tier  oder welche Pflanze für uns gut war. Wir hatten ursprünglich kein Wissen. Aber wir waren einfach ein Teil des Lebens auf diesem Planeten gewesen und waren mit ihm verwurzelt. Aber unsere Zivilisation hat alles verdeckt. Wir haben uns aus dem Leben herausgelöst und allein weiterentwickelt.

Es gibt aber auch heute noch Menschen, die spüren und fühlen können. Aber sie sind eben anders als die Allgemeinheit und werden bestenfalls als Spinner abgetan.

In die Reihe würde ich auch HSP und Indigokinder stellen.

Nun frage ich mich aber schon wieder: haben wir Altes in uns aktivieren können oder sind wir schon wieder weiter in der Evolution voran geschritten und Körper und Seele haben eine neue Möglichkeit gefunden, das Fühlen wieder zu lernen? So...als 2. Chance?

 
Zurück zum Thema:
Ich denke auch, dass die Tiere nicht wissen, wie wir, wo es hingeht, auf diesen Transporten, aber sie fühlen es!
Sie sind uns im Fühlen voraus!
Wieso oft sind auch schon Tiere dem Schlachter weggelaufen.
Und einmal habe ich eine Kuh weinen sehen. Das war schrecklich!


(PS: Sagiri geht es schon besser. Die Nachuntersuchung war gut. Sie hat sogar eine Pizza gegessen, langsam, aber es geht.Ich habe so einen Quark-Öl-Teig gemacht und ganz viel weichen Käse drauf, damit sie ganz weich blieb, so im Ganzen.
Danke für die Grüße, ich richte sie ihr aus. wink a010)

Offline Vivienne

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #6 on: April 24,2009, 13:14: 11 pm »
Eine Kuh weinen sehen... das habe ich noch nie. Puuh, das glaube ich, das das schrecklich war!
Ja, ich denke wie du...  die Erziehung hat uns von den Gefühlen getrennt nach dem Motto, Indianer kennen keinen Schmerz... a045

Haibara

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Re: Peta - eine Tierschutzorganisation
« Reply #7 on: April 26,2009, 16:02: 41 pm »
Ich habe die Kuh nicht echt weinen sehen. Es war einer dieser schrecklichen Berichte im TV: da hat man eine Kuh, wie einen Sack an ein Kranhaken gehängt, um sie auf einen Frachter zu verladen. Da zoomte man dann das Gesicht ganz nah heran und eine riesengroße Träne kullerte das Kuhgesicht entlang. Das war so entsetzlich!
Ich hoffe, dass die Arme sehr bald im Kuh-Himmel war, um von ihrem Leiden erlöst zu werden.
Der Mensch ist so grausam!

Übrigens: Gestern kam ein Bericht, wie ein Bulle sich in einen Supermarkt verlaufen hatte. Die dummen Menschen: schrien, und jagten ihn. Hat sich nur einer mal überlegt, dass der arme Bulle viel mehr Angst hatte, als sie selber? Anstatt ihn zu beruhigen und leise zu verschwinden und den Bauern machen zu lassen oder den Tierschutz anzurufen. Der arme Bulle hat mir so leid getan!