So witzig ist das gar nicht. Barbara Wood beschreibt in ihren Romanen so wunderbar, wie die Ureinwohner Amerikas im Einklang mit der Natur lebten. Sie bedankten sich auch bei den Bäumen, wenn sie von ihnen Blätter, Äste und Früchte nahmen. Sie achteten auch die Tiere und töteten nur, um satt zu werden oder Felle und anderes zu nutzen.
Auch in dem Film "Der mit dem Wolf tanzt" kommt das ganz prima zum Ausdruck.: z.B. ist ein Tal in all seiner Naturschönheit und mit seinem Reichtum eben ein "heiliges Tal". Die Menschen nahmen nur das, was sie brauchten.
Du hast Recht: wenn der Mensch gut mit den Tieren umgeht, dann ist auch das verspeisen irgendwo akzeptabel. Auch wenn es für mich nicht machbar ist. Aber wer das eben mag, warum nicht.
Auch ich kannte in meiner Kindheit keine Tierquälerei durch Bauern. Ich bin ja ein Dorfkind.
Auch dort lebten wir in Eintracht: Tiere und Menschen.
Aber heute wird alles zur Industrie und vieles weiß man wirklich nicht.
Auch in der Werbung sehen die Hühner so glücklich lebend im Freiland aus. Aber nur in der Werbung! In Wirklichkeit ist das anders.
Die Videos habe ich noch nicht angesehen, später vielleicht. Es gibt Tage, da kann ich das einfach nicht.
Auch, was man Schafen mitunter antut...oder wie Schweine gehalten werden...grausam.
Ohne Betäubung werden sie verstümmelt, irgendwas abgeschnitten usw.
Als vor ein paar Jahren Peta ins Gerede kam, weil diese einen Tiertransport mit einem KZ-Transport verglichen, fand ich das wiederum nicht so abwegig. Auch Tiere leiden!
Erst als ich neulich heimfuhr, überholten wir so einen Schweinetransport. Ich habe nur die Schnauzen und traurigen Augen der Tiere gesehen. Diese unendliche Traurigkeit und Resignation in den Augen. Das verzweifelte Schnüffeln nach frischer Luft! Das hat mir gelangt und in mir war das Wort: "KZ". Das geht bei mir nicht anders.
Ich bin immer so froh, wenn es denn auch Menschen gibt, die sich den Tieren widmen, wie z.B. Nyir, die ja jetzt im Tierheim arbeitet.
Leider konnte ich das nie, da ich sehr allergisch reagierende Kinder habe.
Das Einzigste, was machbar war, war unser Hase.
Der durfte auch relativ "frei" leben, so, wie es bei einem Kaninchen möglich war:er hatte zwar seinen Stall. Aber darinnen, hatten wir ihm ein Haus gebaut, mit Eingang und Fenstern. Die Tür vom Käfig war tagsüber offen, er konnte hinaus, wann er wollte und auf der Wiese herum hoppeln und er fraß am liebsten die Gänseblümchen - Köpfe. Heikle Stellen, die ihm gefährlich werden konnten, sicherten wir mit Brettern und stellten sie zu.
Im Sommer setzten wir ihn und sein Haus unter die Wäschespinne und ich legte oben drauf weiße Bettlaken, damit er vor der Hitze geschützt war.
Allerdings muss man immer aufpassen, dass man artgerecht bleibt. Ein Hase ist kein Mensch!
Auch war das mit der Freiheit so ein Ding. Er war ja ein gezüchtetes zahmes Haustier!
Einmal passierte etwas schreckliches: Irgendwo musste er hängengeblieben sein, oder Nachbars Katze hatte ihn mal erwischt:eine Pfote blutete und war etwas eingerissen. Aber er erholte sich schnell. Aber von da an ging er kaum noch raus.
Ganz am Schluss, als wir ihn schon pflegen mussten, verkroch er sich in sein Häuschen und schlief ein für immer.
Ich bewundere auch die Menschen, die alte, "ausgediente" Tiere aufnehmen und betreuen und sie in Ruhe sterben lassen.
So, aber jetzt zurück ins Leben: ich muss Mittagessen kochen.
Aber was?
Einen weisheitszahnoperierten Menschen zu verpflegen ist auch nicht einfach. Ich habe schon alle Breirezepte durchgekocht! Und Suppe mag sie nicht....
:D