Author Topic: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!  (Read 11798 times)

Waltzing Mathilda

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"Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« on: May 01,2009, 21:15: 21 pm »
„Glücklicher als Gott“ habe ich gerade zu lesen begonnen, aber so ganz glücklich bin ich momentan nicht.
Nun ja, ich bin erst auf Seite 90, und viele Dinge werden ja auch in den bisherigen Bänden der GmG-Reihe schon beschrieben.

Nun wissen wir ja bereits, daß die Realität, welche wir als solche bezeichnen, eine Illusion ist und die Dinge, die so sind, wie sie sind, deshalb so sind, weil wir sie so bewerten – aber wie kann man sich von Bewertungen freimachen?
Ist nicht die Gegenwart von der Vergangenheit determiniert?
Kann man sich wirklich vom Bewerten freimachen; die Dinge, die man erlebt, irgendwann wirklich wertfrei erleben?
Würde ich nicht, wenn ich jegliche Bewertung ablegen könnte, meine Selbst-Definition verlieren, weil diese letztlich auch von meiner bisherigen, eigenen (Selbst)Bewertung abhängt?
Würde ich nicht meine Identität verlieren?

Offengestanden ärgern mich solche Dinge ungemein, denn sie setzen voraus, daß man alles ablegt, was einen „ausmacht“.
Bestimmte Verhaltensweisen, bestimmte Denkweisen, bestimmte Sichtweisen – muß man zu allem „Good Bye“ sagen, wodurch man sich bisher definiert hat?
Und wenn unsere Gedanken unsere Realität erschaffen – wer kann schon unentwegt seine eigenen Gedanken kontrollieren?

Sicherlich sind unsere Denkweisen auch konditioniert (antrainiert), aber – Himmel nochmal! – sie haben sich entwickelt, waren einmal notwendig, einmal sinnvoll und adäquat!

Und nun hat das alles keinen „Wert“ mehr – über Bord damit?
Das hieße, daß alles, was man damit bisher erreicht hat, umsonst war!

Irgendwie merke ich, daß ich eine Stinkwut bekomme und das Buch am liebsten an die Wand donnern möchte. a030

Welche Erfahrungen habt Ihr damit?

Offline Vivienne

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #1 on: May 02,2009, 11:56: 37 am »
Lieber Mat,

als ich begriffen habe, dass ich mit meinen Gedanken Dinge materialisiere, war das für mich eine Bereicherung, eher, wie Vokabeln lernen, ein Zugewinn. Ich hab mich hingesetzt und visualisert, was geschehen soll in meinem Leben. Das geschah dann auch bis zu einem bestimmten Ausmaß, z.B. gute Verkäufe auf meinen Märkten.

Bei dir habe ich das Gefühl von Gewalt, als sollest du brutal ablegen - auch noch gegen deinen Willen - was dich ausmacht. So verstehe ich die Gottbücher nicht.

Was ich oft gefühlt habe, ist ein Riesenbedauern darüber, wieviel falschen Glaubenssätzen wir Menschen unbeirrt folgen....


Glücklicher als Gott zu sein, empfinde ich aber auch als masslose Überforderung, das gelingt mir nicht besonders gut, gerade jetzt, wo Fynn ganz schön krank ist und meine Freundin wieder total
unglücklich...


Ich habe übrigens schon einige Bücher an die Wand geknallt!!

Offline Fynn

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #2 on: May 05,2009, 14:34: 22 pm »
Kann man sich wirklich vom Bewerten freimachen; die Dinge, die man erlebt, irgendwann wirklich wertfrei erleben? Würde ich nicht, wenn ich jegliche Bewertung ablegen könnte, meine Selbst-Definition verlieren, weil diese letztlich auch von meiner bisherigen, eigenen (Selbst)Bewertung abhängt? Würde ich nicht meine Identität verlieren?
Ich glaube, Du würdest den Teil von Dir verlieren, der eben bewertet. Das wäre doch gar nicht so schlecht, - also ich meine, für mich wäre es ein echtes, lohnenswertes Ziel, das ich auch nie aus den Augen verloren hab'. Ich denke, wenn ich mich bewerte, stelle ich mich doch automatisch über oder unter andere. In Wahrheit bin ich doch aber gleich, nicht besser oder schlechter, weniger oder mehr. Kann zwar sein (und werd' ich ja auch nie verhindern können) das andere mich be-wertenaber das, denke ich, ist auch nicht *meins*. Man kann, sollte sich sogar, so wie ich das sehe, über alles Schöne freuen. Aber ich denke, wir neigen doch alle sehr dazu, vieles gleich als *schlecht*abzustempeln, obwohl das doch auch seine Berechtigung hat. Unsere verschiedenen Denkweisen definieren uns, ja, aber brauchen sie nicht auch manchmal eine Art "Überholung" ? Die "Gespräche mit Gott"- Bücher haben zuletzt bei mir eine so richtig gründliche "Überholung" da oben eingeläutet. Und ich finde, solange ein Buch, ein Film, ein Theaterstück - irgendetwas (!) - in mir be-wegt, so lange ist es gut.
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Waltzing Mathilda

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #3 on: May 05,2009, 22:00: 45 pm »
Hallo Ihr!  mx38

Ich weiß nicht, ob ich ganz vermitteln konnte, worum es mir geht. Wahrscheinlich nicht. Ich möchte es einmal so formulieren:

Man wird in eine Welt hineingeboren und „vergißt“, was und wer man ist. Das ist Voraussetzung für die Schöpfung.
Das Selbstbild, welches man von sich entwickelt, ist zunächst einmal von der Erziehung geprägt. Ob man gut genug ist oder nicht oder liebenswert genug oder nicht etc., das vermittelt einem die Umwelt.
Alle Sichtweisen, alle Glaubenssätze, alle Dogmen bekommt man zunächst anerzogen.
Der Mensch in den ersten Lebensjahren hat dahingehend also keine „freie Wahl“, welche Weltanschauung er besitzen möchte.
Erst viel später, in einem Alter, in dem man alles hinterfragen und überdenken kann, lassen sich alle Sichtweisen verändern. Die Weltanschauung, das Selbstbild, das Gottesbild etc.

Wie sehr aber ist bis dahin der Mensch von anerzogenen Sichtweisen geprägt?
So sehr, daß er sich vielleicht kaum eine andere Sichtweise als zutreffend vorstellen kann, und selbst wenn, wird er sie oftmals nicht akzeptieren können oder wollen.

Ein Mensch, der von einer sehr negativen Sicht geprägt wurde, erschafft aus ebendieser  Perspektive heraus sein Leben – und erlebt: Leiden!
Daß er selbst der Schöpfer seines Lebens und somit der Schöpfer seines eigenen Leidens ist – weiß er nicht!
Er weiß auch nicht, wie er es, sein Leben, zum Positiven und Freudvollen verändern kann.
Er fühlt sich also den Lebensumständen ausgesetzt und fühlt sich als Opfer.
Er hat Verhaltensweisen entwickeln müssen, um in diesem Leben und in diesem Umfeld zu „überleben“; er hat sich gewisserweise auf die (unbewußt selbsterschaffenen) Lebensumstände eingerichtet. Und das auf einer Art und Weise, die ihm möglichst wenig (ebenso unbewußt selbsterschaffenes) Leiden einbringt.

Er hat sich also all die Jahre in eine bestimmte Richtung entwickelt. Die ersten Jahre so, wie er erzogen wurde. Später so, wie er es aufgrund seiner konditionierten Sichtweise für richtig hielt.
Aus dieser Perspektive heraus betrachtet er sich selbst, definiert er sich selbst.

Und nun sagt man ihm, daß sein ganzes Leben mit allem Leiden, welches er erlebt hat, von ihm selbst erschaffen wurde.
Alles, was er durchlitten hat, alles, was er hat „einstecken“ müssen, alles, wofür er gearbeitet und auch gekämpft hat –
all das hätte nicht sein müssen!
Wenn er nur früher gewußt hätte, daß er selbst der Schöpfer seiner Lebensumstände ist!
Aber er hat es nicht gewußt, und niemand hat es ihm jemals zuvor gesagt!

Nun: er kann nun seine Zukunft anders erschaffen; seine Gegenwart ebenso.
Aber er kann die Vergangenheit nicht mehr ändern. Alles Leiden, welches er erfahren hat, hat er erleben und aushalten müssen.
Und das alles hätte nicht sein müssen, das alles war umsonst!

Muß es in seinen Ohren nicht klingen wie:
Ätsch! Selbst schuld! Hätteste ja anders machen können!
Aber er konnte ja eben nicht, weil er eben nicht wußte....

Wer sich einmal mit Menschen auseinandergesetzt hat, die vergewaltigt wurden oder Opfer eines Attentats wurden; wer sich mit Menschen auseinandergesetzt hat, die seit ihren ersten Lebensjahren mißhandelt und mißbraucht wurden und heute das sind, was man „Multiple Persönlichkeit“ nennt, wer sich einmal mit Flüchtlingen, Gefolterten oder Verstümmelten unterhalten hat –
der kommt wohl kaum auf die Idee, ihnen zu sagen, sie selbst hätten das alles erschaffen und seien dafür verantwortlich!

Der riskiert nämlich – pardon – „eins in die Fresse“!

Muß ein Betroffener das nicht letztlich als Verhöhnung empfinden, also wie: „Ätsch! Selber schuld!“?

Er kann nun die Gegenwart und die Zukunft bewußt anders erschaffen, nicht jedoch die Vergangenheit verändern und ungeschehen machen.
Aber macht nicht unsere Vergangenheit unsere Identität aus?
Definieren wir uns nicht durch unsere Vergangenheit?

Was ist mit Menschen, die (z.B. aufgrund eines Schädeltraumas o.ä.) ihr Gedächtnis verloren haben und somit ihre Identität und Selbstdefinition?
Leiden die nicht darunter?
Oder sagt man ihnen: „Mäht nix, is doch ejal. Definier dich einfach neu!“ ?

Aber alles, was man erlitten hat, alles, was man in der Vergangenheit ertragen hat, hätte nicht nur nicht sein müssen und war umsonst:
nein, nun muß der Betroffene, wenn er die Gegenwart und Zukunft weniger leidvoll erleben will, auch noch quasi „freiwillig sein Gedächtnis verlieren“ – freiwillig ablegen, was ihn ausmacht und wodurch er sich sein Leben lang definierte?


Das Buch „Glücklicher als Gott“ mag eine Verheißung sein, und ich habe gerade „Ein neuer Anfang – Das Handbuch zum Erschaffen Deiner Wirklichkeit“ von Esther und Jerry Hicks begonnen (http://www.amazon.de/Ein-neuer-Anfang-Erschaffen-Wirklichkeit/dp/3778773658/ref=sr_1_1/280-6993149-4807245?ie=UTF8&s=books&qid=1241550076&sr=8-1), aber ich habe auch gemerkt, daß dieses Buch ebenso wie die GmG-Bände nach hinten losgehen können.

Ich habe heute nochmal eine Bekannte in der Psychiatrie besucht, die übrigens der Auslöser für den Thread „Selbstmord“ war.
Sie kennt die GmG-Bände sehr gut, und ich habe mich häufig und oft mit ihr darüber unterhalten (sie ist die Einzige, mit der ich mich bisher über GmG unterhalten habe). So sehr ich auch von diesen Bänden angetan bin, so bringt sie es doch immer wieder fertig, mein Verhältnis zu diesen Büchern zu spalten.
Obenstehende Argumentation ist im Wesentlichen eine Zusammenfassung ihrer Aussagen, und so sehr ich mich auch dagegen zu wehren versuche: ich kann ihre Sichtweise voll und ganz nachvollziehen, und insgeheim muß ich ihr in sehr vielen Punkten Recht geben.

Sie ist Mißbrauchsopfer, Borderline-Persönlichkeit, und ihre leidvolle Vergangenheit „ad acta“ zu legen und ihr Leben nun neu zu erschaffen sowie für alles Gewesene sich selbst als Schöpfer zu betrachten und somit die Verantwortung dafür zu übernehmen – empfindet sie als grenzenlose Verhöhnung.
Kurzum: sie hat „keinen Bock mehr“, ein freudvolles Leben ist für sie nicht vorstellbar („Warum mir etwas erschaffen zu versuchen, was ich mir nicht einmal vorstellen kann? Für mich gibt´s sowas nicht! Und wenn der Tod nicht das Ende aller Dinge ist, sondern ein neuer Anfang, bin ich zum SEIN verdammt in alle Ewigkeit. Ob ich will oder nicht! Und das nennt Walsch „Freier Wille“? Ich muß kotzen!“)

Sie will nur noch eines: „nicht-mehr-sein“ – und ich habe das Gefühl, sie tritt die Flucht nach vorne an und kippt vollends in die Psychose.

Und jetzt?
  ???



Offline Vivienne

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #4 on: May 06,2009, 09:48: 05 am »
Lieber Mat,

klarer und deutlicher als du das hier geschrieben hast, kann man sozusagen "die Sachlage" nicht ausdrücken und ich bin dir sehr sehr dankbar dafür. Und ich glaube , dich zu verstehen, denn genauso denke ich!!!

Ich glaube, dass auf deine
Fragen wirklich sowas wie eine innere Antwort, sogar Rechtfertigung, kommen muss, weil ich glaube oder es bei mir so war, dass niemand mehr mit einer Antwort eines anderen Menschen sich abspeisen lässt. Für mich musste an dieser Stelle des Denkens eine Antwort von innen kommen - und die ist auch gekommen. Ein Gefühl - ein Verstehen - das einem weiterhilft.
Sowas wie eine Offenbarung, etwas "Wirkliches"...

Wegen dem, was du da geschrieben hast, gibt es dieses Forum, es war mein größter Wunsch, Menschen zu treffen, die darüber reden wollen, Lösungen  finden wollen, erschaffen wollen... In meinen Augen müsste soooviel im täglichen Ablauf des Alltages geändert werden mit all diesen Einsichten, eben, damit mehr Schutz für Menschen vorhanden ist.

Ich hatte mal einen Freund, leider schon verstorben, der war Heilpraktiker. Zu dem kam eines Tages eine Frau und sagte, sie habe Krebs. Da hat er ihr spontan, aus dem Bauch raus die Frage gestellt: "Warum wollen Sie sterben?"
Da hat die Frau fürchterlich angefangen zu weinen und geschluchzt, wieso er das wüsste, dass sie sterben wolle?  "Weil Sie Krebs haben", hat er geantwortet.

Ich weiss nicht, wie die Geschichte weiterging, aber eines weiss ich, ohne Tränen geht kein einziger Heilungsweg los....


Offline Vivienne

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #5 on: May 06,2009, 09:52: 42 am »
Ich werde noch mehr dazu schreiben, aber ich muss erstmal wieder an meinen eigenen PC--- ich bin noch bei Fynn...

Zum Sein verdammt:  ich glaube, so denken wir , weil wir keine Ahnung haben, wie schön etwas sein kann, was wir Menschen allein mit unseren Gedanken erschaffen können....


Auch dieses :"Du bist doch selber Schuld" ist in meinen Augen völlig indiskutabel!! Es ist diese Bewertung, die wir schon mit der Muttermilch eingesaugt bekommen.
Für mich drücke ich es so aus:  es gibt in meinem Leben Defizite, die ich zunächst nicht kenne, aber kennenlernen will. Bei mir die Unfähigkeit, meine Bedürfnisse zu wissen und dann auch noch auf erfolgreichen Weg zu vermitteln und zu erhalten. Daran will ich arbeiten und das habe ich für mich so entschieden.

Das dies viel Aufmerksamkeit und Achtsamkeit und harte Arbeit erfordert, ist eine andere Sache. Dafür hätte ich gern mehr Wertschätzung!

Ich möchte gern eine Welt erschaffen - und viele andere Menschen wollen das auch - in der sowas wie Gewalt, Folter, Vergewaltigung, Ausbeutung nur noch in finsteren Märchengeschichten und gruseligen Erinnerungen vorkommt....

Offline Fynn

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #6 on: May 06,2009, 14:44: 53 pm »
Huhu Mat... a045

das ist schon ein interessanter Aspekt, der vllt sogar schon einen eigenen Thread wert wär', sowie ja fast jede Zeile der Bücher, aber darauf fällt mir grad auch nichts gescheites ein, außer vllt...Moment... m n

 Sie ist Mißbrauchsopfer, Borderline-Persönlichkeit, und ihre leidvolle Vergangenheit „ad acta“ zu legen und ihr Leben nun neu zu erschaffen sowie für alles Gewesene sich selbst als Schöpfer zu betrachten und somit die Verantwortung dafür zu übernehmen – empfindet sie als grenzenlose Verhöhnung.
Kurzum: sie hat „keinen Bock mehr“, ein freudvolles Leben ist für sie nicht vorstellbar („Warum mir etwas erschaffen zu versuchen, was ich mir nicht einmal vorstellen kann? Für mich gibt´s sowas nicht! Und wenn der Tod nicht das Ende aller Dinge ist, sondern ein neuer Anfang, bin ich zum SEIN verdammt in alle Ewigkeit. Ob ich will oder nicht! Und das nennt Walsch „Freier Wille“? Ich muß kotzen!“)

Sie will nur noch eines: „nicht-mehr-sein“ – und ich habe das Gefühl, sie tritt die Flucht nach vorne an und kippt vollends in die Psychose.

Und jetzt?
  ???
Doch, das kann ich jetzt im Zusammenhang mit den Büchern sehr gut nachvollziehen, glaube auch daran und habe selbiges auch nicht von Walsch zum 1. Mal gehört. Ich denke : Deine Freundin/Bekannte hat dieses Erlebnis gehabt und bei jeder Aussage, die ich hier von ihr lese, empfinde ich eine klare "Absage"an das Leben selbst. Und da sie sich offenbar dagegen entschieden hat, erlebt sie es auch so. Das würde ICH jetzt ebenfalls mal als "freien Willen" bezeichnen wollen. Und das "Leben nach dem Tod"; bzw. das Leben nach dem Leben, oder wie auch immer, ist nach Walsch ebenfalls eine freie, also ihre Entscheidung und sicher kein Grund zum Kotzen. Ich möchte auf gar keinen Fall falsch verstanden werden : was dieser Frau passiert ist, ist unzweifelhaft grausam und schlimm. Aber ist es ein Grund, sich das Leben zu NEHMEN ? Nicht im Sinne von körperlichem Selbstmord, verstehst Du...man kann sich das Leben ja auch auf andere Art nehmen. Und bei Deiner Freundin habe ich das Gefühl, das es so sein könnte, denn scheinbar hat sie sich ja gegen das Leben ent-schieden, - und scheinbar auch gegen den Tod.

Und da kommt z.B. noch ein gewisser Thorwald Detlefsen ins Spiel. Ich kenne seine Bücher nicht wirklich, habe vor etlichen Jahren, als ich mich noch nicht so mit diesen Dingen beschäftigt habe, aber *zufällig* mal eines in die Hand bekommen und nur wenig darin gelesen. Das Thema scheint im Nachhinnein das Gleiche. Ein Beispiel, direkt aus einem seiner Bücher, das mich damals rasend gemacht und zur Verzweiflung gebracht hat vor Wut : eine Oma will von einer Straßenseite zur anderen. Sie geht zwischen einem parkendem Lastwagen auf die Straße und wird sofort überfahren und stirbt kurz darauf. Detlefsen sagt, das sie sterben wollte (!), das ihr Tagesbewußtsein ihr das aber "verschwiegen" hat. Es ist relativ leicht zu sagen, ja, das glaube ich auch, - solange es nicht die eigenen, einem liebsten, wichtigsten Menschen trifft. Mich hat dieser Satz damals echt zur Weißglut gebracht, hab ihn auch nie vergessen. Aber heute bin ich schon soweit, das ich ihn so konsequent nicht mehr ablehnen würde.

Liebe Grüße erstmal, eo

Fynn
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Waltzing Mathilda

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #7 on: May 06,2009, 20:04: 36 pm »
Hallo Vivienne, Hallo Fynn!  eo

Ganz vielen lieben Dank für Eure Antworten.

Es ist so, daß es zwischen dieser Bekannten und mir eine Art „Seelenverwandtschaft“ gibt und wir uns in sehr vielen Dingen sehr ähnlich sind. Vor allem in unseren Sicht- und Denkweisen. Wir sind beide überaus kopflastig.

Quote
Ich glaube, dass auf deine
Fragen wirklich sowas wie eine innere Antwort, sogar Rechtfertigung, kommen muss, weil ich glaube oder es bei mir so war, dass niemand mehr mit einer Antwort eines anderen Menschen sich abspeisen lässt.


Ich denke auch, daß hier nur noch eine Antwort von innen helfen kann, denn kognitiv kann man wohl nicht zu einer Lösung kommen, weil diese jenseits des Verstandes liegen wird.
Das sagt auch GmG immer wieder. Aber gerade das gestaltet sich für einen „Kopf-Menschen“ schwierig.
Einmal das Denken ruhen zu lassen ist z.B. für mich unmöglich; ich muß immer etwas haben, womit ich mich beschäftigen kann. Oftmals ist es zum Beispiel beim Autofahren so, daß ich am Ziel angekommen bin und nicht einmal mehr beschreiben kann, wo ich entlang gefahren bin oder was ich unterwegs alles gesehen habe.
Ich bin dann geradezu „in Trance“, nur noch in Gedanken.

Meditieren? Das habe ich nur wenige Male versucht, und weil ich dann alle äußeren Reize abschalten muß, bin ich meiner Gedankenflut so ziemlich hilflos ausgeliefert.
Horror!

Quote
Für mich musste an dieser Stelle des Denkens eine Antwort von innen kommen - und die ist auch gekommen. Ein Gefühl - ein Verstehen - das einem weiterhilft.
Sowas wie eine Offenbarung, etwas "Wirkliches"...

Hattest Du dabei irgendeine „Technik“ (wie Meditation o.ä.) angewendet – oder gab es völlig überraschend einen „hellen Moment“, in dem Dir sozusagen die „Erleuchtung“ kam?

Zum Sein verdammt
Quote
ich glaube, so denken wir , weil wir keine Ahnung haben, wie schön etwas sein kann, was wir Menschen allein mit unseren Gedanken erschaffen können....

Ich möchte ihr in diesem Punkt recht geben: letztlich sind wir zum Da-Sein „verdammt“, denn GmG sagt selbst, daß wir zwar alles sein können, aber „nicht nicht-sein“. Wenn also einer keine Ahnung hat, wie ein freudvolles Da-Sein aussehen oder sich anfühlen könnte, wie kann er dann den Wunsch danach haben? Worauf soll er noch hoffen? Das Leben nicht mehr ertragen zu können und die Gewißheit haben, daß es den Tod als Ende aller Dinge nicht gibt – und damit auch kein Ende eines Da-Seins, welches man als Hölle empfindet?
Es ist so, als würde man einem Tiefseeanglerfisch, der in den Untiefen des Meeres lebt, erzählen, das Leben außerhalb des Wassers sei wunderbar. Der würde sich doch sagen: „Wovon labert der Typ eigentlich?
Oder so, als würde man einem blind Geborenen erzählen, wie bunt und farbenprächtig die Welt doch sei.

Kann man ein Bedürfnis nach etwas haben, wovon man sich kein Bild, keine Vorstellung machen kann? Soll man dann noch glauben können, daß es so etwas überhaupt gibt?

Quote
Und da sie sich offenbar dagegen entschieden hat, erlebt sie es auch so. Das würde ICH jetzt ebenfalls mal als "freien Willen" bezeichnen wollen. Und das "Leben nach dem Tod"; bzw. das Leben nach dem Leben, oder wie auch immer, ist nach Walsch ebenfalls eine freie, also ihre Entscheidung und sicher kein Grund zum Kotzen.

Eine Entscheidung ja, aber eine „freie“? Für mich beinhaltet eine freie Wahl den Umstand, daß man weiß, was man wählt bzw. weiß, was überhaupt zur Wahl steht.
Wenn sich jemand gegen das Leben entscheidet, weil er es nicht mehr ertragen kann, aber keine Alternative hat, weil er keine Vorstellung davon hat, wie es aussehen könnte (und vielleicht auch nicht glauben kann, daß es sowas gibt. GmG sagt ganz klar, daß z.B. ein Selbstmörder in der nächsten Inkarnation wieder vor die gleiche Situation gestellt wird!) – Wofür soll sich diese Person noch entscheiden können?

Quote
Und bei Deiner Freundin habe ich das Gefühl, das es so sein könnte, denn scheinbar hat sie sich ja gegen das Leben ent-schieden, - und scheinbar auch gegen den Tod.

Hier liegt ja der Hase im Pfeffer:
Wenn es den Tod als solchen nicht gibt, sondern er nur eine andere Form des Lebens (Seins) ist, und man also „nicht nicht-Sein kann“ – gibt es eine Alternative zum Leben, zum Sein?
Wofür kann man sich entscheiden, wenn man sich gegen das Leben entscheidet, weil man es als unerträglich empfindet?

Ein anderer Punkt einmal:
Wenn die Seele, unser „wahres Ich“, göttlicher Herkunft ist und reine Freude ist und wenn sie sich entschieden hat, zu inkarnieren, um auf dieser Ebene zu erfahren, was sie ist, dann kann es nicht unsere Seele selbst sein, die sich gegen das Leben entscheidet.
Dann ist es unser Ego.

Aber wie kommt ein kopflastiger Mensch an sein „wahres Ich“?

Hast Du, Fynn, einmal das Buch "Ein Kurs in Wundern" gelesen oder zu lesen versucht?
Ich habe es nach dem 3. Versuch aufgegeben, weil es ein Buch ist, welches verstandesmäßig kaum zu erfassen ist. Ich verstehe es zwar rational, aber es "erreicht" mich nicht  as32
"Hängengeblieben" bin ich immer an der gleichen Stelle: beim Ego....

Offline Fynn

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #8 on: May 07,2009, 08:54: 17 am »
Hi Mat, moin... a045

Mist, PC abgeschmiert und richtig lange Antwort...wutsch, wech... a030 also nochmal...und ich hoffe mal schwer, das das nicht nochmal passiert... ne ne
Quote from: Waltzing Mathilda [quote
Ich möchte ihr in diesem Punkt recht geben: letztlich sind wir zum Da-Sein „verdammt“, denn GmG sagt selbst, daß wir zwar alles sein können, aber „nicht nicht-sein“. Wenn also einer keine Ahnung hat, wie ein freudvolles Da-Sein aussehen oder sich anfühlen könnte, wie kann er dann den Wunsch danach haben? Worauf soll er noch hoffen? Das Leben nicht mehr ertragen zu können und die Gewißheit haben, daß es den Tod als Ende aller Dinge nicht gibt – und damit auch kein Ende eines Da-Seins, welches man als Hölle empfindet?
Es ist so, als würde man einem Tiefseeanglerfisch, der in den Untiefen des Meeres lebt, erzählen, das Leben außerhalb des Wassers sei wunderbar. Der würde sich doch sagen: „Wovon labert der Typ eigentlich?
Oder so, als würde man einem blind Geborenen erzählen, wie bunt und farbenprächtig die Welt doch sei.

Kann man ein Bedürfnis nach etwas haben, wovon man sich kein Bild, keine Vorstellung machen kann? Soll man dann noch glauben können, daß es so etwas überhaupt gibt?
Unbedingt sogar, würde ich sagen. Der Mensch ist nunmal - einer mehr, einer weniger, - mit Phantasie (!) ausgestattet. Wenn er allerdings nicht einmal die benutzt, (was ich für nahezu unmöglich halte) scheint die Sache schwierig zu werden. Selbst vor über 100 Jahren (!) (von heute an gerechnet) konnten sich die ersten Filmpioniere um Gerorge Melliers schon eine "Fahrt zum Mond" vorstellen, obwohl sie nie dagewesen waren. Oder irgendwann hat sich jemand gesagt, ob es auch andere Möglichkeiten geben könnte, von A nach B zu kommen und und und... Sich also etwas nicht vorstellen zu können, nicht die geringste eigene Vorstellung davon zu haben, (unabhängig davon, ob diese nun der Realität besonders nahe kommt oder eher weniger) wie etwas sein könnte (!), das finde ich sehr schade. Und ich wüßte gar nicht, wie man ohne Phantasie überhaupt leben kann ! Wenn es das ist, was Deiner Freundin fehlt, dann finde ich das schon sehr bemerkenswert und dann, finde ich, kann sie einem wirklich leid tun.

Ich selbst würde mich eher als Bauch, statt als Kopfmensch sehen und ich finde ihn da auch meist sehr zuverlässig. "Meist" schreibe ich, weil ja auch der Kopf sich irren kann.

Ja, ich kann *nicht-nicht-sein*, das finde ich jetzt auch ziemlich logisch. Wie soll das auch gehen ? Sich da aber als "verdammt" zu betrachten, ist ja auch eine (!) Entscheidung und ja völlig okay, wenn sich jemand so sehen will. GmG sagt aber auch ganz klar, das ich mich jederzeit umentscheiden kann und - auch sogesehn - immer die Wahl, bzw. den Freien Willen habe. Und in "Zuhause in Gott" wird ja auch ziemlich klar dargelegt, das der Mensch - und niemand sonst - nach seinem - sogenanntem - körperlichem "Tod" die Wahl (!) hat, was seine "Zeit danach" (mir fällt grad keine bessere Bezeichnung ein) betrifft.
Eine Entscheidung ja, aber eine „freie“? Für mich beinhaltet eine freie Wahl den Umstand, daß man weiß, was man wählt bzw. weiß, was überhaupt zur Wahl steht. Wenn sich jemand gegen das Leben entscheidet, weil er es nicht mehr ertragen kann, aber keine Alternative hat, weil er keine Vorstellung davon hat, wie es aussehen könnte (und vielleicht auch nicht glauben kann, daß es sowas gibt. GmG sagt ganz klar, daß z.B. ein Selbstmörder in der nächsten Inkarnation wieder vor die gleiche Situation gestellt wird!) – Wofür soll sich diese Person noch entscheiden können?
Dieser Selbstmörder soll sicherlich lernen, ob es möglicherweise auch noch andere Optionen geben könnte, vermute ich. Und es fällt mir wirklich schwer, zu glauben, das es Situationen im Leben dieses Menschen gegeben haben soll, in denen er unfähig gewesen sein soll, etwas zu lernen. Es sei denn, er hat es, - so Walsch - so gewählt. Und auch dann war es eben, wie auch sonst, - seine Wahl.

Deine Freundin tut mir ein bißchen leid, das muß ich zugeben. Und das mein' ich wirklich nicht zynisch oder abwertend oder sonstwie, sondern ganz ehrlich. Ich habe das Gefühl, sie lehnt ihr *Menschsein*(!) ab, - und somit natürlich auch sich selbst. Wenn ich mich nur lange genug auf negatives konzentriere, - was ja auch eine Art der Meditation sein kann - kann ich das Gute natürlich irgendwann nicht mehr sehen und meine (negative) Realität ist meine zur Wahl gewordene Wirklichkeit. Schade... ao50

Lieben Gruß,

Fynn wink
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #9 on: May 07,2009, 09:54: 07 am »
Hey Mat,

immer wieder möchte ich dir für dieses Thema danken. Es begeistert mich so. Unter anderem hat es uns beiden, Fynn und mir,  die Idee zu einem neuen Board gegeben.
Dort wollen wir all dies hier aufgreifen und uns in unserer Phantasie vorstellen, wie es hätte besser laufen können. Also, ich wünsche mir, dort aufzuschreiben, wie eine Welt aussehen solle, in der wir uns wohlfühlen könnten. Am Anfang ist immer erstmal der Gedanke...


Warum die eigenen Antworten auch in meinen Augen immer so machtlos und verhalten klingen, liegt meiner Meinung nach an folgendem:

Ebenso wenig, wie ich für einen anderen Menschen essen kann, wie ich für ihn träumen kann oder für ihn gesund werden, werde ich ihn ändern können . Ich kann nicht seine Gefühle haben und seine Einsichten ändern, das muss ich ihm ganz allein überlassen, möglichst ohne permanent auf ihn einzureden oder seine Meinung ändern zu wollen oder ihn mit Ratschlägen und Vorschlägen zu überschütten.  Ich kann keine Offenbarung haben für jemand anderen!

Als ich mit schwerstem Burn-Out, mit Depressionen, wo ich keine Farben mehr gesehen habe, dastand,  war ich bereit, mir Hilfe zu holen und auch mal der Meinung eines anderen, wenigsten,  zuzuhören. Das war der Anfang.  Als ich an dem Punkt war, ich hatte also schon einiges gelernt, den du oben beschriebst und Gott verflucht habe, war die Antwort tatsächlich eine Plötzliche, eine spontane Offenbarung. Ich habe mich dann intensiv mit meinen Träumen beschäftigt  und wichtige  Botschaften erhalten.
In dem neuen Thread möchte ich, dass wir wirklich mal aus dem Vollen schöpfen und uns überlegen, wie eine Welt sein müsste, in der wir geschützt und freudvoll leben könnten und die uns unterstützt und fördert, anstatt zu bedrohen und zu hindern. Mach doch mit. Gerade was dein Thema, Hilfe für uns Menschen angeht…


http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=432.msg5873#msg5873



Waltzing Mathilda

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #10 on: May 07,2009, 23:29: 53 pm »
Quote
Kann man ein Bedürfnis nach etwas haben, wovon man sich kein Bild, keine Vorstellung machen kann? Soll man dann noch glauben können, daß es so etwas überhaupt gibt?
Unbedingt sogar, würde ich sagen. Der Mensch ist nunmal - einer mehr, einer weniger, - mit Phantasie (!) ausgestattet. Wenn er allerdings nicht einmal die benutzt, (was ich für nahezu unmöglich halte) scheint die Sache schwierig zu werden. Selbst vor über 100 Jahren (!) (von heute an gerechnet) konnten sich die ersten Filmpioniere um Gerorge Melliers schon eine "Fahrt zum Mond" vorstellen, obwohl sie nie dagewesen waren.
Un-bedingt würde ich mich nicht anschließen; bedingt schon.
Soll heißen: wer von etwas Bestimmtem nie eine Erfahrung gemacht hat oder auch noch nie etwas gehört hat, wird vielleicht keine Vorstellung davon haben und vielleicht auch nicht entwickeln können. Siehe obengenanntes Beispiel mit dem Tiefseeanglerfisch.
Aber das ist vielleicht ein wenig weit hergeholt.
Aus eigener Erfahrung zum Beispiel kann ich sagen, daß ich mir gewisse Dinge nicht vorstellen kann, obwohl ich sie, wenn auch vor langer Zeit, bereits erfahren habe. Klingt vielleicht kurios, aber es ist so.
Es gibt auch Dinge, die mir bekannt sind und wovon ich mir eigentlich eine Vorstellung machen können sollte. Und trotzdem sind sie für mich nicht vorstellbar.
Ich habe mir z.B. niemals vorstellen können, einmal zu heiraten oder eine Familie zu haben. Selbst, wenn ich versuchen würde, es mir vorzustellen, gibt´s da nur ein „schwarzes Loch“. Innerlich sträubt sich mir alles dagegen. Mir sind sogar die Ursachen bekannt, aber ändern kann ich daran nichts.

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Ja, ich kann *nicht-nicht-sein*, das finde ich jetzt auch ziemlich logisch. Wie soll das auch gehen ? Sich da aber als "verdammt" zu betrachten, ist ja auch eine (!) Entscheidung und ja völlig okay, wenn sich jemand so sehen will. GmG sagt aber auch ganz klar, das ich mich jederzeit umentscheiden kann und - auch sogesehn - immer die Wahl, bzw. den Freien Willen habe.

Dieser Absatz, Fynn, bereitet mir etwas Unbehagen.
Ich denke, zum „ewigen Sein“ verdammt zu sein ist weniger eine Sache der Entscheidung, sondern das Empfinden eines Urteils bzw. einer Ver-Urteilung. Ein Richterspruch sozusagen.
Einem Skifahrer, der durch eine Schneedecke einbricht und in eine verdeckte Gletscherspalte stürzt, aus der er ohne fremde Hilfe nicht mehr herauskommen kann, wird man wohl kaum sagen können, er habe sich ja selbst dazu entschieden. Auf einer höheren und unbewußten Ebene vielleicht, aber da er sich nicht bewußt daran erinnern kann, wird man ihm mit solchen Dingen nicht entgegentreten dürfen.

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Und in "Zuhause in Gott" wird ja auch ziemlich klar dargelegt, das der Mensch - und niemand sonst - nach seinem - sogenanntem - körperlichem "Tod" die Wahl (!) hat, was seine "Zeit danach" (mir fällt grad keine bessere Bezeichnung ein) betrifft.


Wenn mit dem physischen Körper auch das Ego „stirbt“, man also wieder mit dem „Höheren Selbst“ eins ist, mag man eine andere Perspektive haben.
Wer aber ego-gebunden ist und keinen Kontakt zu seinem „Höheren Selbst“ hat (und nicht jeder kann diesen Kontakt herstellen. Mir z.B. gelingt es nicht, und Meditation ist für mich eine Horrorvorstellung...), der wird es eben nur aus seiner Ego-Perspektive betrachten können. Der wird auch nicht annehmen können, daß er sich selbst einmal auf einer höheren Ebene zu ebendieser Erfahrung entschieden hat.

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Dieser Selbstmörder soll sicherlich lernen, ob es möglicherweise auch noch andere Optionen geben könnte, vermute ich. Und es fällt mir wirklich schwer, zu glauben, das es Situationen im Leben dieses Menschen gegeben haben soll, in denen er unfähig gewesen sein soll, etwas zu lernen

Ob er unfähig ist, etwas zu lernen, sei einmal dahingestellt. Es ist doch auch eine Frage, ob er dazu bereit ist.
Ich kann mir schwerlich vorstellen, daß z.B. ein durch einen Justizirrtum unschuldig zu lebenslänglich Verurteilter sich sagen wird: „ich habe es mir auf einer höheren Ebene ausgesucht, also nehme ich es an!“
Aber das ist so in etwa das, wozu sich ein Selbstmörder vermutlich genötigt fühlt.
Die Fähigkeit, etwas zu lernen, ist eine Sache. Die Akzeptanz eine andere....

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Wenn ich mich nur lange genug auf negatives konzentriere, - was ja auch eine Art der Meditation sein kann - kann ich das Gute natürlich irgendwann nicht mehr sehen und meine (negative) Realität ist meine zur Wahl gewordene Wirklichkeit.

So ist es: man kann es dann nicht mehr....

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Ich kann keine Offenbarung haben für jemand anderen!


Ich glaube, das ist ein wesentlicher Punkt!
Aber wie kommt der andere zu jener Offenbarung?

„Zuhause in Gott“ drückt es so aus:
ICH möchte, dass du jetzt die Möglichkeit eines Wunders in Betracht ziehst. Es gibt einen Grund, warum du nicht die Erfahrung gemacht hast, von mir eine Antwort oder Lösung zu erhalten, aber dieser Grund ist im Moment nicht wichtig. Wichtig ist in diesem Augenblick, dass du jetzt die Möglichkeit in Betracht ziehst, dass direkt vor deinen Augen eine Antwort liegt. Mach die Augen auf, und du wirst sie erkennen. Öffne dein Herz, und du wirst fühlen, dass sie da ist. Ich sage…
Nur wenn du mich im absoluten Wissen anrufst, wirst du dir gewahr werden, dass dir eine Antwort gegeben wurde. Weil auf der Ebene deiner Erfahrung wahr wird, was DU weißt, was DU fühlst und was DU verkündest. Wenn du in Hoffnungslosigkeit nach mir rufst, werde ich da sein, aber es kann sein, dass deine Verzweiflung dich blind macht und blockiert, so dass du mich nicht sehen kannst.


Mach die Augen auf; öffne Dein Herz - für meine Bekannte der blanke Hohn:
„Was glaubt „der da oben“ eigentlich, was ich tu? Glaubt der, daß ich schlafwandle und mit geschlossenen Augen durch die Welt renn?
Mein Herz öffnen? Bin ich nicht genug verletzt worden? Wenn „der da oben“ ein Herz hätte, würde er nicht von mir erwarten, daß ich auf den Knien rutsch und um Hilfe winsel! Ich bin genug gedemütigt worden in diesem besch... Leben – soll ich jetzt noch demütig auf allen Vieren im Schlamm rutschen und betteln: Bitte, bitte, lieber Gott: hilf mir doch“?“


Ich kann das nachvollziehen; irgendwie muß ich ihr recht geben.
Wie gesagt: sie und ich sind „Seelenverwandte“ und uns sehr ähnlich.
Sogar so ähnlich, daß ihr Buch „Zuhause in Gott“ so aussieht wie meines:
wie ein Buch eben aussieht, welches man gegen die Wand gedonnert hat  read2

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Als ich mit schwerstem Burn-Out, mit Depressionen, wo ich keine Farben mehr gesehen habe, dastand,  war ich bereit, mir Hilfe zu holen und auch mal der Meinung eines anderen, wenigsten,  zuzuhören. Das war der Anfang.  Als ich an dem Punkt war, ich hatte also schon einiges gelernt, den du oben beschriebst und Gott verflucht habe, war die Antwort tatsächlich eine Plötzliche, eine spontane Offenbarung. Ich habe mich dann intensiv mit meinen Träumen beschäftigt  und wichtige  Botschaften erhalten.
In dem neuen Thread möchte ich, dass wir wirklich mal aus dem Vollen schöpfen und uns überlegen, wie eine Welt sein müsste, in der wir geschützt und freudvoll leben könnten und die uns unterstützt und fördert, anstatt zu bedrohen und zu hindern. Mach doch mit. Gerade was dein Thema, Hilfe für uns Menschen angeht…

Als mich massive Depressionen niederstreckten, habe ich eine Klinik aufgesucht. Immerhin 6 Monate Tagesklinik.
Aber für mich war es „Urlaub vom Leben“, eine Auszeit gewisserweise. Ich hatte von Anfang an nie den Gedanken und auch nie die Hoffnung, daß sich dadurch etwas in meinem Leben ändern würde. Das mag vielleicht bescheuert klingen, aber so war es.
Heute, Jahre später, aber keinen Schritt weiter, sehe ich solche Einrichtungen unter einem anderen Blickwinkel. Meine Erfahrungen waren nicht die besten.
Wogegen ich mich auch gewaltsam sträube, ist, meiner Bestimmung hinterherlaufen zu müssen.
Habe ich nicht, wenn ich schon „SEIN muß“, ein Recht darauf, diese Bestimmung zu kennen, ohne auch noch wer-weiß-was anstellen zu müssen, um sie zu erfahren?

Wie es Neale in „Zuhause in Gott“ sagte:
„Wenn du ein allliebender Gott bist, warum liebst du uns nicht genug, um uns zu helfen, ohne daß wir erst darum betteln müssen?“
Recht hat er doch irgendwie.
Oder?

Offline Vivienne

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #11 on: May 08,2009, 08:48: 18 am »
Hey, Mat,

"Zum Dasein Verdammt".
Das ist wirklich ein starker Begriff und ich komme da an meine Grenzen. Weil ich einerseits genauso gefühlt habe, andererseits aber eben auch die Chance empfinde.
So, nach dem Motto: Wenn dieses Leben so Schei... war, dann sorge ich wenigstens dafür, dass es das nächste mal besser wird...Ich empfinde ein bisschen wie ein Künstler, der ein schlechtes Bild gemalt hat und jetzt erfährt, dass er noch ganz viele Leinwände bepinseln kann, um es besser zu machen.  Ich bekomme das Gefühl von Entspannung und dass ich mir Zeit lassen kann...

Für mich lag die Verdammung zunächst in diesem, "wenn du tot bist, ist alles aus"!!  Ich gebe zu , da ist auch Trost, sowas wie, ich brauche keine Verantwortung zu übernehmen, es ist sowieso alles sinnlos. Aber wenigstens bin ich im Nichts frei von weiteren Schmerzen.

Die Erkenntnis , dass es keinen Fluchtraum gibt, hat mich auch entsetzt. Ja, ich habe dann beschlossen, so intensiv wie möglich an meinem Karma zu arbeiten, damit ich ja befreit bin von jeglicher Wiedergeburt. Ich fand den Gedanken, nochmal und nochmal auch entsetzlich....

Heute sehe ich die schöpferische Möglichkeit klarer, ich habe einfach etwas weniger Angst vor dem Leben - nur, wie einem andern vermitteln?
Ich möchte vielleicht noch mehr dazu schreiben...



Der Begriff "Betteln und Bitten, Flehen und Heulen" stößt mir auch gewaltig auf!!

Was hältst du von : Beistand fordern
                              Zur Rede stellen
                               Empört eine Erklärung einfordern, und zwar auf der Stelle  ?


Was glaubst du, habe ich Gott erzählt, als ich zum ersten Mal mit Fynns Krankheit konfrontiert wurde? Das war nicht vornehm!!  Und ich habe weder gebettelt noch gefleht! Aber glaub mir- irgendwie hat sich danach alles geändert! Es ist so vieles so persönlich, ich scheue davor zurück, davon zu berichten...

Waltzing Mathilda

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #12 on: May 08,2009, 09:59: 10 am »
Hallo Vivienne!  wink

Quote
Wenn dieses Leben so Schei... war, dann sorge ich wenigstens dafür, dass es das nächste mal besser wird...Ich empfinde ein bisschen wie ein Künstler, der ein schlechtes Bild gemalt hat und jetzt erfährt, dass er noch ganz viele Leinwände bepinseln kann, um es besser zu machen.  Ich bekomme das Gefühl von Entspannung und dass ich mir Zeit lassen kann...

Die Option, noch viele Leinwände bepinseln zu dürfen, gibt in dem Moment Entspannung, in dem man ein notwendiges Minimum an Motivation besitzt. Es setzt aber meiner Meinung nach auch voraus, daß man eine „Bild-Idee“ für weitere Leinwände hat  les6

Quote
Aber wenigstens bin ich im Nichts frei von weiteren Schmerzen.


Das ist wohl der „springende Punkt“.
Wie es meine Bekannte ausdrückte: „Wenn man in der Dualität durch die Hölle muß, um den Himmel zu erleben, dann hat der Himmel für mich keinen Wert mehr.“

Quote
Heute sehe ich die schöpferische Möglichkeit klarer, ich habe einfach etwas weniger Angst vor dem Leben - nur, wie einem andern vermitteln?

Ich denke, das kann man nicht vermitteln, denn wer sich nicht einmal eine angenehmere Zukunft vorstellen kann, der sieht auch keine schöpferischen Möglichkeiten.

Quote
Der Begriff "Betteln und Bitten, Flehen und Heulen" stößt mir auch gewaltig auf!!

Was hältst du von : Beistand fordern
                              Zur Rede stellen
                               Empört eine Erklärung einfordern, und zwar auf der Stelle  ?

Ganz ehrlich? Nicht viel....

Beistand fordern: impliziert, daß man etwas braucht und damit auf Hilfe angewiesen ist
Zur Rede stellen, eine Erklärung fordern: eine Erklärung gibt GmG immerhin, aber eine Erklärung ändert nichts an den Zuständen...

Quote
Was glaubst du, habe ich Gott erzählt, als ich zum ersten Mal mit Fynns Krankheit konfrontiert wurde? Das war nicht vornehm!!  Und ich habe weder gebettelt noch gefleht! Aber glaub mir- irgendwie hat sich danach alles geändert!

Wer seine Verbitterung über das Leben und seinen Groll dem Leben gegenüber „generalisiert“, wird letztlich Gott als Urheber von allem, was ist, für seine Lage verantwortlich machen.
Unter rein logischen Gesichtspunkten kann ich daran nicht einmal etwas Falsches erkennen.
Aber „Beistand fordern, zur Rede stellen, eine Erklärung einfordern“ bedeutet auch, um den Urheber dieser Umstände gar nicht herumzukommen.
Das bedeutet auch: „vor seinem Peiniger zu Kreuze zu kriechen“.
Und damit dreht man sich im Kreise....

Offline Vivienne

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #13 on: May 08,2009, 10:39: 46 am »
Also, dass mit dem zu Kreuze kriechen  sehe ich jetzt tatsächlich mal ganz anders, was , wenn ich mich getröstet fühlte...

Mir ist noch ein bisschen was eingefallen:

ich sage dir mal , wann ich mich verhöhnt fühle, wirklich tief verhöhnt von Menschen, nicht von Gott.

Dazu brauche ich noch eine Erklärung aus dem Buch "Die neue Erde". Da steht dem Sinne nach drin, das nahezu alle Erlebnisse auf der Erde für den Schreiber traumatisch waren.
Diese Aussage beeindruckt mich und ist auch meine Erfahrung. Die Erde ist für mich ein von Menschen gestalteter Ort, der die meisten Menschen, Tieren und auch Pflanzen in tief traumatische, also beängstigende, leidvollste Erfahrungen stürzt, die sich im Unbewussten verfestigen - ohne Kenntnis im Tagesbewusstsein.
 4 Milliarden Arme, die es auf der Erde gibt, Vertriebene, Abgeschlachtete, Ausgebeutete. Das haben wir Menschen bis jetzt hingekriegt....

Die komplett Verhöhnung für mich liegt in so Sprüchen wie: Jeder Tag, an dem du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag... Also lachen und fröhlich sein soll ich auch noch über diese Zustände!!
Es gibt diese weinseeligen Lieder, lass uns Lachen und Föhlich sein, vergiss deine Sorgen, ertränk sie am Besten im Alkohol.
Da ist mein Trauma... Da fühle ich mich mit der Realität, die ich im Leben erfahren habe, nicht verstanden und wirklich verhöhnt.


In meinem Leben mit meiner Erfahrung, waren die Tage, an denen ich endlich mal aufgehört habe, zu allem zu lächeln, zutiefst empört gewesen bin und voller Schmerz geweint habe, die Bereicherndsten, denn in ihnen lag immer ein Schatz verborgen, eine Entscheidung, die ich getroffen habe...


Ich wünsche mir in dieser Welt eine tiefe Wertschätzung für Menschen , die ihre Wut, Empörung und ihren Schmerz endlich mal zugeben!!

Offline Fynn

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Re: "Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!
« Reply #14 on: May 08,2009, 12:50: 48 pm »
Hallo Mat, hallo Viv... wink

Aus eigener Erfahrung zum Beispiel kann ich sagen, daß ich mir gewisse Dinge nicht vorstellen kann, obwohl ich sie, wenn auch vor langer Zeit, bereits erfahren habe. Klingt vielleicht kurios, aber es ist so.
Es gibt auch Dinge, die mir bekannt sind und wovon ich mir eigentlich eine Vorstellung machen können sollte. Und trotzdem sind sie für mich nicht vorstellbar.
So ganz kann ich das bei mir auch nicht bestreiten, stimmt schon. Wenn ich mir z.B. vorstellen will, wie es wohl ist, an Bord an Raumstation die Schwerelosigkeit zu erleben, - die ich ja nie erlebt habe und mir bestenfalls vorstellen (!) kann, dann wird's auch bei mir eng. Stimmt, einige Dinge bleiben in der "Dunkelzone".
Quote

Einem Skifahrer, der durch eine Schneedecke einbricht und in eine verdeckte Gletscherspalte stürzt, aus der er ohne fremde Hilfe nicht mehr herauskommen kann, wird man wohl kaum sagen können, er habe sich ja selbst dazu entschieden. Auf einer höheren und unbewußten Ebene vielleicht, aber da er sich nicht bewußt daran erinnern kann, wird man ihm mit solchen Dingen nicht entgegentreten dürfen.
Stimmt... mx54 sehe ich auch so und vermutlich käme selbst ich - trotz besseren Wissens ! - bei einer solchen Sache auch "ins Schleudern..."
Die komplett Verhöhnung für mich liegt in so Sprüchen wie: Jeder Tag, an dem du nicht gelacht hast, ist ein verlorener Tag... Also lachen und fröhlich sein soll ich auch noch über diese Zustände!! Es gibt diese weinseeligen Lieder, lass uns Lachen und Föhlich sein, vergiss deine Sorgen, ertränk sie am Besten im Alkohol. Da ist mein Trauma... Da fühle ich mich mit der Realität, die ich im Leben erfahren habe, nicht verstanden und wirklich verhöhnt.
Das finde ich schade, wenn das so negativ besetzt für Dich ist und ich vermute schwer, - da wir uns ja nun ja auch lang genug kennen... d024 - das wir da am wesentlichen vorbeireden. Es geht nicht um gespielte Fröhlichkeit, während z.B. Menschen erschossen werden oder ähnliches. Ich denke, es geht vielmehr darum, in allem, was auch geschieht, immer noch ein bißchen positives zu sehen, es notfalls auch zu suchen. Darin liegt für mich in allem, was auch geschieht, oder geschehen mag, zumindest ein Funken Hoffnung und das geht auch ohne Alkohol und Lieder singen. Gut, ich denke, wenn ein für Dich wichtiger Mensch (z.B.) gestorben ist, dann wirst Du vermutlich in diesem Moment ein Problem haben, darin auch noch etwas positives sehen zu können. Solche Beispiele gibt es natürlich und sie sind sicher nicht die besten, wenn man verstehen will, was hier gemeint ist. Ich halte es eher für eine grundsätzliche Sache, wo es natürlich, wie fast überall, Ausnahmen gibt. m n

Liebe Grüße,

Fynn a060
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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