hallo Fynn,
>Was haltet ihr eigentlich von Sterbehilfe ? Soll man jemandem, der dies ausdrücklich möchte, dabei unterstützen, >vllt sogar helfen ?
Grundsätzlich finde ich, daß jeder Mensch selber die Entscheidung treffen können sollte, ob er weiterleben möchte oder nicht.
>plötzlich im Krankenhaus liege, mit unvorstellbaren Schmerzen, an unzähligen Kabeln und Maschinen >angeschlossen, nur um dieses "Leben" auf unbestimte Zeit zu verlängern, hinauszuziehen. Macht sowas Sinn ? >Es ist natürlich einfach, jetzt "nein" zu sagen, aber ich denke, das ist was anderes, als die Situation direkt vor >Augen zu haben, zu erleben.
Also JETZT in diesem Moment gibt es so einige Situationen, von denen ich nicht glaube, daß ich dann noch leben möchte. Auf der anderen Seite weiß ich von meiner Mutter, die mehrere Jahre schwer pflegebedürftige Menschen gepflegt hat, daß von diesen Menschen ihr einige gesagt haben, daß sie sich früher nie hätten vorstellen können, in der aktuellen Situation so am Leben zu hängen.
Bei den Homöopathen wird ja z. B. von einer Lebenskraft / Lebensenergie gesprochen: und diese ändert sich im Laufe des Lebens immer wieder (merke ich manchmal ganz deutlich bei mir selber und habe ich auch schon bei meinen Katzen erlebt, wenn diese schwer krank waren).
Und dann erinnere ich mich daran, schon mal gelesen zu haben, daß es auf der anderen Seite eben auch Menschen gibt, die beschliessen nicht mehr leben zu wollen - und sterben: ohne das es organische Ursachen gibt, die man feststellen kann. Keine Ahnung, ob diese Fähigkeit jeder Mensch hat - aber auch da spüre ich ungeahnte Möglichkeiten Einfluß auf mein Leben zu nehmen.
Jemanden um Sterbehilfe zu bitten - stelle ich mir sehr sehr schwierig vor: muß schon ein besonderer Mensch sein, dem ich zutrauen würde, damit umgehen zu können ....
Nachdenkliche Grüße
Stefanie - Silver Wings Woman