Author Topic: Das Polaritätsgesetz  (Read 15546 times)

Offline Vivienne

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Das Polaritätsgesetz
« on: November 13,2010, 18:06: 04 pm »
Das Polaritätsgesetz
Hier bin ich- wer ist mein Schatten?



http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=701.msg11703#msg11703

Es gibt zwei Gesetze im Leben, die sehr wichtig sind. Das eine ist das Resonanzgesetz. Dies habe ich im Essay Schneekristalle besprochen.

http://www.unser-buntes-forum.de/index.php?topic=31.0


Auch die Bücher  "The Secret"  und  "Law of Attraction" sowie die Universumsbücher von Bärbel Mohr handeln vom Resonanzgesetz:
„Alles in meinem Leben steht zu mir in Resonanz, meine Gedanken, Gefühle und Wünsche formen meine Realität“.

Noch wichtiger, weil noch stärker in unserem Leben wirksam  ist nun das Polaritätsgesetz:

YIN  und   YANG,
AKTIV   und   PASSIV,
BEWAHRUNG/SPEICHERUNG    und    WANDEL/ TRANSFORMATION,
LINKE KÖRPERHÄLFTE     und     RECHTE KÖRPERHÄLFTE,
auch die weibliche Seite ( Yin)  und männliche Seite ( Yang)  genannt oder
Anima und Animus.
Es gibt noch unendlich viele weitere Begriffe für diese Pole wie Verstand und Gefühl, die in eine Mitte, Harmonie, Einheit gebracht werden müssen. Wandel und Transformation von Lebensmustern, schadenden Gewohnheiten, Süchten und Traumata, Ängsten und anderem sind nicht weniger als der Sinn für unsere Existenz!   Nur deswegen, weil wir Aspekte davon noch nicht in die Einheit gebracht haben, sind wir inkarniert.



Es gibt vier Verhältnisse von Yin und Yang:

Überwiegend Yin
Überwiegend Yang
Schwäche des Yin
Schwäche des Yang

Daraus entstehen folgende vier Heilungsmaßnahmen:

zu wenig Yin stärken
zu wenig Yang stärken
zu viel Yin reduzieren
zu viel Yang reduzieren
Einem Ungleichgewicht kann also zugrunde liegen sowohl  die Schwäche des einen Aspektes als auch ein Übermaß des anderen Aspektes. Zum Beispiel:  Jemand lebt ein Übermaß an Aktivität und ein zu Wenig an Ruhe, Entspannung, Erholung.
Ein Ungleichgewicht dieser Pole ebenso we unsere unbewussten oder bewussten Glaubenssätze lassen alle Krankheiten entstehen, mit denen wir Menschen es zu tun bekommen können!  Erst wenn du weißt, welcher Fall vorliegt, kannst du Maßnahmen ergreifen um einen Aspekt zu stärken und einen anderen zu mindern, um so einen Ausgleich herbei zu führen und Glaubenssätze ändern.
Die Mitte, Einheit, Harmonie der Gegenpole ist der Sinn aller Existenz!


Unsere Psyche schaut genauso aus wie die Erde: eine Seite wird vom hellen Licht bestrahlt und die andere Seite liegt im Dunkeln. Den Schatten, das Dunkle in uns ans Licht zu bringen, zu integrieren, es anzunehmen, ist unsere Aufgabe!

Die genannten Bezeichnungen des Yin und Yang sollen  dabei helfen, zu erkennen, mit welchem Teil sich jemand  identifiziert und welchen Teil er/sie unterdrückt! Ich denke, dass bei vielen Menschen die Gefühlsseite geradezu abgespalten wird, entweder aus Angst  oder weil sie außerordentlich   geringgeschätzt wird.
Du kannst die Bezeichnungen selbst noch weiterführen, passend für deine Situation und für dich selbst! Sobald du dich mit einem Teil mehr identifizierst als mit einem anderen, verlierst du die Gesamtheit, die Ganzheit  aus dem Blick.
Und je mehr du dich mit einem Teil identifizierst, desto mehr unterdrückst du den anderen Teil! Dieser unterdrückte Teil kommt dann als EXTREM  im Außen auf dich zu.  Zum Beispiel lebt dann ein anderer Mensch genau dieses Extrem, das du unterdrückst. Mit diesem Menschen wirst du dann im Außen ständig konfrontiert.    Achte    darum    auf   all  das,  was  du  ablehnst!

Die genannten Bezeichnungen des Yin und Yang sollen dir dabei helfen, zu erkennen, mit welchem Teil du dich identifizierst und welchen Teil du davon unterdrückst! Du kannst die Bezeichnungen selbst noch weiterführen, passend für deine Situation und für dich selbst! ster


Erkenne am besten in diesen Menschen eine Hilfe, um dein Extrem aufzuzeigen und auszugleichen – nämlich das Extrem, das du einerseits zu sehr lebst, drauf Wert legst bzw.auf das du zuviel Energie verwendest und gleichzeitig das unterdrückte Gegenteil!

 ster
Ein Satz, den ich  geträumt habe:  
Es geht darum, dass jeder bei sich bleibt, bei sich schaut.
Wir projizieren unsere Belange auf andere Menschen
und werfen sie denen dann vor.


Ein Satz von Seth: ster

Wenn du wissen möchtest, was du von dir selber denkst, dann frage dich, was du über andere denkst und die wird die Antwort zuteil.
Wenn du andere für betrügerisch hältst, so heißt das nicht, dass du  betrügerisch bist. Vielmehr, dass du dich selbst betrügst und diesen Selbstbetrug dann auf andere projiziert.




Das für uns so unangenehme an diesem Gesetz ist die Tatsache, dass wir genau das, was wir so ablehnen, wovor wir eine Heidenangst haben, in unser Leben lassen müssen. Vorsichtig, in winzigen Schritten, um es besser kennen zu lernen und um zu lernen, damit umzugehen. Zum Beispiel unsere Empörung, unsere Wut zu zeigen, oder Nein sagen zu lernen, andere in ihre Schranken zu weisen. Oft riskiert man seine Existenz, seinen Job!! Hilfe ist nötig, der Beistand von Menschen, die wissen, worum es geht!
Wenn ich meine eigene Durchsetzungskraft sehr vernachlässigt habe, meine Wehrkraft, dann kann es sein, dass ich ständig mit Menschen konfrontiert bin, die mich rücksichtslos übergehen oder niedermachen. Sie weisen mich auf meine „schwachen“ Seiten hin, auf meine Schattenseiten.


Wenn wir immer nur lieb und artig sind, wie wir es als Kinder lernen mussten, vielleicht sogar bestraft  wurden,  dann ist der Pol Durchsetzung, auf eigenen Beinen stehen, selbstbewusst auftreten, sich wehren, vermutlich nicht ausgeprägt. Wenn wir ein herrisches Auftreten  auch noch ablehnen, weil wir fürchten, damit nicht gemocht zu werden, ist es in unseren Schatten gerutscht. Wenn wir diesen verdrängten Pol zum Ausgleich bringen, die eigenen Interessen durchsetzen, dann kann es zur Transformation kommen, zur Integration des andern verdrängten Pols. Dann entsteht etwas Neues, Reines, eine Kraft, die wir so noch nie gefühlt haben.


Wenn ich jemandem vorwerfe, dass ich ihm nichts recht machen kann, dass nie eine Leistung ausreicht, um mal seine Mitfreude, sein Anerkennung zu bekommen, dann habe ich selbst ein Defizit an Wertschätzung und Anerkennung für mich selbst, für meine eigenen Leistungen. Der andere spiegelt mir mein Defizit. Ich besitze vermutlich keinen Maßstab, kein Maß für meine eigenen Leistungen und Fähigkeiten. Ich weiß nicht, wo ich eigentlich steh und muss mir dieses Maß erwerben. Diesen Teil muss ich also stärken, nicht der andere! Diese Verschmelzung der Gegensätze ist ein sehr wichtiger Prozess.


Waltzing Mathilda

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #1 on: November 14,2010, 09:42: 33 am »
Achte vor allem auf ALLES, DAS DU ABLEHNST!

Das für uns so unangenehme an diesem Gesetz ist die Tatsache, dass wir genau das, was wir so ablehnen, wovor wir eine Heidenangst haben, in unser Leben lassen müssen.

Das Paradoxon liegt darin, dass wir somit genau das in unser Leben lassen wollen, was wir gar nicht haben möchten; ja, was wir vielleicht hassen. Nicht umsonst haben wir eben Angst davor!
Warum eigentlich geht das nur mit der „Holzhammermethode“: alles, was wir ablehnen und nicht in unser Leben lassen wollen, bekommen wir gnaden- und schonungslos und mit Brachialgewalt um die Ohren geschlagen, ohne uns dagegen wehren zu können.
Die nur zu verständliche Reaktion ist – Widerstand und Trotz.
Wenn ich es nicht verhindern kann, diese Dinge aufgezwungen zu bekommen während meiner gesamten Lebenszeit, wird mir das Leben so vergällt, dass ich es als Ganzes ablehne. Aber nicht einmal die Option, es zu beenden, um diesen Qualen ein Ende zu setzen, bleibt einem  vdm

Oft riskiert man seine Existenz, seinen Job!! Hilfe ist nötig, der Beistand von Menschen, die wissen, worum es geht!

 Um Hilfe betteln zu müssen hält einem permanent seine eigene Begrenztheit vor Augen.
Ich finde so etwas einfach nur demütigend, immer von einem anderen abhängig zu sein.
Wenn ich´s alleine nicht „auf die Reihe kriege“, lasse ich es ganz bleiben, als vor jemandem im Staub zu liegen und um Hilfe betteln zu müssen  r23

Offline Fynn

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #2 on: November 14,2010, 10:13: 11 am »
 morg Mat...
Achte vor allem auf ALLES, DAS DU ABLEHNST!

 Um Hilfe betteln zu müssen hält einem permanent seine eigene Begrenztheit vor Augen.
Ich finde so etwas einfach nur demütigend, immer von einem anderen abhängig zu sein.
Wenn ich´s alleine nicht „auf die Reihe kriege“, lasse ich es ganz bleiben, als vor jemandem im Staub zu liegen und um Hilfe betteln zu müssen  r23
demütigst Du denn auch andere, wenn sie Dich um etwas bitten ? Läßt Du sie wirklich "im Staub vor Dir liegen und betteln", weil sie was "nicht auf die Reihe kriegen" ? Oder hilfst Du vllt sogar mal jemand gerne, weil Du's besser kannst als er ? Ich finde, wir sind alle voneinander abhängig. Und, ehrlich gesagt, ich finde total gut ! Hat doch auch was von Einheit ! Warum nur davon reden, wenn wir sie nicht praktizieren ?

Ja, wir sind begrenzt.  Alle. Auch Vivienne und ich. Wir sind abhängig von Euch allen, denn wenn wir auch noch so ein tolles Forum hätten....wenn keiner schreibt..... baby

Das Paradoxon liegt darin, dass wir somit genau das in unser Leben lassen wollen, was wir gar nicht haben möchten; ja, was wir vielleicht hassen. Nicht umsonst haben wir eben Angst davor!
Warum eigentlich geht das nur mit der „Holzhammermethode“: alles, was wir ablehnen und nicht in unser Leben lassen wollen, bekommen wir gnaden- und schonungslos und mit Brachialgewalt um die Ohren geschlagen, ohne uns dagegen wehren zu können.
Die nur zu verständliche Reaktion ist – Widerstand und Trotz.
Genau, vllt haben wir vor manchen Dingen Angst ! Und die werden wir dann auch wohl schön behalten, es sei denn, man akzeptiert sie und geht durch sie hindurch, denn vorher werd ich wohl kaum wissen, ob sie gerechtfertigt war. Sich zu wehren, kostet zumindest erstmal viel Kraft. Und ob's dann was bringt... ao50
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Offline Fynn

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #3 on: November 14,2010, 10:29: 24 am »
Ich benutze immer gern die Möglichkeit, das ich meiner eigentlichen Überzeugung ein winziges Quentchen Spielraum lasse...das ich daneben liege. Und sei dieses *daneben* noch so winzig !
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Offline Vivienne

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #4 on: November 14,2010, 10:37: 12 am »
Huhu, Mat!      wink   Danke für deinen Beitrag ...

Weißt du, ich finde, dieser Beitrag passt sehr gut zu den Bibelbeiträgen der letzten Tage.
Für mich bestätigt er, dass die Begriffe  "Mann" , "Frau" übersetzt werden sollten in "Yin" und Yang", als männlichen und weiblichen Seelenanteil in mir, der ganzheitlich sein sollte.  Immer wieder geht es doch um Ausgleich.

Deswegen habe ich diesen Beitrag, den ich schon lange geschrieben hatte, jetzt dazu gesetzt.

Und noch was,  wenn ich dem anderen mal meine Wut zeige, z. B. meinem Vater, dann liege ich alles andere als im Staub. Ganz anders fühle ich mich endlich ihm gleichwertig. Jedenfalls ging es mit damals so... Es geht ja nicht nur um Hilfe holen...

Offline shivali

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #5 on: November 14,2010, 16:51: 40 pm »
Danke, Viv, ein sehr schöner Text !

An sich bestätigt er mich auch in allem, was ich mein Leben lang mühsam lernen musste.
Vor allem, die berühmte Holzhammermethode  wist

Und auch oft hab ich gemerkt, das gerade das, was ich bei anderen sehe oder ablehne, genau das ist, woran ich bei mir arbeiten muss.
Hab ich das aufgelöst, läuft das Thema.

Ich mag das Resonanzgesetz sowieso :)

 snowgirl shivali.
Tue das,
was Dir gut tut und nicht das,
was andere von Dir erwarten.

Waltzing Mathilda

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #6 on: November 14,2010, 16:56: 16 pm »
Quote
Genau, vllt haben wir vor manchen Dingen Angst ! Und die werden wir dann auch wohl schön behalten, es sei denn, man akzeptiert sie und geht durch sie hindurch, denn vorher werd ich wohl kaum wissen, ob sie gerechtfertigt war. Sich zu wehren, kostet zumindest erstmal viel Kraft. Und ob's dann was bringt...

Wenn ich mal so an meine Therapie zurückdenke, die eine Verhaltenstherapie gewesen sein sollte….:
Ich bin früher vielen Dingen aus dem Wege gegangen, weil sie mir unangenehm waren oder weil ich Angst davor hatte.
Ich bin so manchen Umweg gefahren, um niemanden nach dem Weg fragen zu müssen etc. etc…..
Aber im Nachhinein, als Quintessenz des Ganzen:
Selbst wenn mir die Dinge hinterher möglich waren, habe ich herzlich wenig davon gehabt. Zwar war dann „ein Problem gelöst“, doch ich habe mich nie darüber freuen können.
Ich habe z.B. nie den Führerschein machen wollen. Einerseits hat es mich nie interessiert, andererseits bin ich ohne Auto aufgewachsen. Und nicht zuletzt habe ich ihn nicht machen wollen, weil meine Eltern mir damit in den Ohren gelegen haben. Mein Bruder hat ihn wesentlich früher gemacht. Und als Zwilling musste ich natürlich auch alles können, was er konnte. Mindestens….
Nach der 6. Fahrstunde hätte ich es am liebsten geschmissen, aber da hatten meine Kollegen schon mitbekommen, dass ich ihn mache (was ich nicht wollte, aber der Fahrlehrer hat mich am Werkstor abgeholt. Was ich noch viel weniger wollte….).
Letztlich wollte ich vor den Kollegen nicht wie ein Trottel dastehen. Das war der einzige Grund, warum ich es zu Ende gebracht habe.
Als ich den „Lappen“ dann in den Händen hielt, bin ich erstmal gar nicht mehr gefahren. Obwohl ich ein paar  Tage vorher schon einen Wagen angemeldet vor der Türe stehen hatte.
Ich kam mit dem Führerschein nach Hause und war unsäglich glücklich!
Darüber, ihn zu haben, es geschafft zu haben?
Weit gefehlt: unendlich glücklich darüber, dass der Horror, als die ich die Fahrstunden erlebt habe, endlich ein Ende hatte.
So geht es mir mit allen anderen Dingen auch.
Darüber freuen? Muß ich wohl verlernt haben.
Im Grunde genommen verbringt man einen Großteil der Lebenszeit damit, Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, die andere einem in den Weg legen!

Quote
Und noch was,  wenn ich dem anderen mal meine Wut zeige, z. B. meinem Vater, dann liege ich alles andere als im Staub. Ganz anders fühle ich mich endlich ihm gleichwertig. Jedenfalls ging es mit damals so... Es geht ja nicht nur um Hilfe holen...
Mit „im Staub liegen“ meinte ich das Hilfe-Holen. Es ist einfach nur demütigend. Ich habe leider zu oft die Erfahrung machen müssen, dass ich – statt Hilfe – nur noch mehr Mühlsteine an den Hals gehängt bekommen habe.
Der Schuß ging dann nach hinten los. Und warum sollte ich das weiterhin ernten wollen?
Es geht mir nicht um Yin und Yang, nicht um männlich oder weiblich, sondern darum, tagein, tagaus ein Leben ertragen zu müssen, welches ich nicht will und doch letztlich keine Möglichkeit habe, diese Quälerei zu beenden.

Offline Fynn

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #7 on: November 14,2010, 21:16: 14 pm »
Wenn ich mal so an meine Therapie zurückdenke, die eine Verhaltenstherapie gewesen sein sollte….:
Ich bin früher vielen Dingen aus dem Wege gegangen, weil sie mir unangenehm waren oder weil ich Angst davor hatte.
Ich bin so manchen Umweg gefahren, um niemanden nach dem Weg fragen zu müssen etc. etc…..
Aber im Nachhinein, als Quintessenz des Ganzen:
Selbst wenn mir die Dinge hinterher möglich waren, habe ich herzlich wenig davon gehabt. Zwar war dann „ein Problem gelöst“, doch ich habe mich nie darüber freuen können.
Da müßte ich mal fragen, wenn ich darf : was oder warum war Dir etwas unangenehm ? Schade, das Du auf manches gar nicht eingegangen bist...z.B.

Ja, wir sind begrenzt.  Alle. Auch Vivienne und ich. Wir sind abhängig von Euch allen, denn wenn wir auch noch so ein tolles Forum hätten....wenn keiner schreibt..... baby.

Hast Du denn eine Vorstellung, warum Du Dich über etwas Schönes nicht freuen kannst ? Du sagst ja, Du hättest eine Verhaltenstherapie gemacht, aber vllt war ja auch der Therapeut nicht der richtige für Dich... ??? wäre ja immerhin denkbar...oder .... m n
Darüber freuen? Muß ich wohl verlernt haben.
Im Grunde genommen verbringt man einen Großteil der Lebenszeit damit, Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, die andere einem in den Weg legen!
Wenn Du's verlernt hast, kannst Du's ja vllt auch wieder lernen ! Bei letzterem habe ich gedacht, ja, genauso (!) und zwar exakt so, habe ich das auch immer gesehen. Aber heute sehe ich das als nichts anderes als mein Problem, nicht als eines, das mir irgendjemand in den Weg gelegt hat. Damit hätte ich das Gefühl, ich würde eine Projektion machen, meine Eigenverantwortung an andere abgeben.
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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #8 on: November 15,2010, 08:29: 19 am »
Danke, Viv, ein sehr schöner Text !

An sich bestätigt er mich auch in allem, was ich mein Leben lang mühsam lernen musste.
Vor allem, die berühmte Holzhammermethode  wist

Und auch oft hab ich gemerkt, das gerade das, was ich bei anderen sehe oder ablehne, genau das ist, woran ich bei mir arbeiten muss.
Hab ich das aufgelöst, läuft das Thema.

Ich mag das Resonanzgesetz sowieso :)

 snowgirl shivali.



Freut mich, shivali,

schön, dich mal wieder zu sehen... wink

Offline Vivienne

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #9 on: November 15,2010, 08:37: 13 am »
Mat, Du schreibst, dass dich yin yang mann frau nicht interessiert, aber jetzt mal eine Frage:

findest du nicht auch, dass wir alle ganz anders leben können würden, ohne soviel Zwang, wäre der Satz " die Frau sei dem Manne untertan, anders übersetzt worden, nämlich so

Viel kann ich mit dem Satz anfangen, meine weibliche= Gefühlsseite = Emotion, sei meiner männlichen Seite= Verstandesseite untertan. Bevor ich zuschlage, könnte ich kurz nachdenken, was es mir bringt.



Da  würde doch dieser ganze menschliche Zwang und die Hierarchie einfach verschwinden, oder?
Ohne diese schauerlichen Irrtümer dürfte doch die Lebenserfahrung aller viel besser ausgesehen haben und wir viel friedvoller mit unseren Gefühlen leben...

Waltzing Mathilda

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #10 on: November 15,2010, 21:11: 47 pm »
Da müßte ich mal fragen, wenn ich darf : was oder warum war Dir etwas unangenehm ?
Ich bin als Kind, als Zwilling, von meiner Mutter vorgeführt worden wie ein Zirkusaffe. So etwas wie eine Intimsphäre oder ein Privatleben gab es nicht. Die ganze Verwandtschaft wusste mehr über mich als ich selbst.
Mich selbst „präsentieren“ zu müssen, war ein Horror für mich. Am liebsten wäre ich mit einer Tarnkappe durchs Leben gegangen.

Schade, das Du auf manches gar nicht eingegangen bist...z.B.
Ja, wir sind begrenzt.  Alle. Auch Vivienne und ich. Wir sind abhängig von Euch allen, denn wenn wir auch noch so ein tolles Forum hätten....wenn keiner schreibt.....  .
Der Unterschied liegt ganz einfach darin, dass Ihr niemanden bitten müsst, im Forum zu schreiben. Wer es tut, tut es freiwillig.

Hast Du denn eine Vorstellung, warum Du Dich über etwas Schönes nicht freuen kannst ?
Wenn man lange genug eine Menge Energie investiert hat und nur gegen die Wand gelaufen ist, hat man irgendwann einfach keine Lust mehr. Die Energie ist weg, als hätte jemand den Stecker gezogen.

Du sagst ja, Du hättest eine Verhaltenstherapie gemacht, aber vllt war ja auch der Therapeut nicht der richtige für Dich...  wäre ja immerhin denkbar...oder .... 
Ich habe eine ambulante Therapie gemacht; 50 Stunden. Leider hatte ich von nichts eine Ahnung und nicht wahrhaben wollen, dass diese Therapeutin absolut unfähig ist. Sie hat sogar einen inhaltlich falschen Bericht an die Kasse geschickt.....
Zweimal war ich in einer tagesklinischen Einrichtung; einmal 7 Wochen, das zweite Mal 6 Monate.
Später habe ich noch eine Therapie bei einer Heilpraktikerin gemacht.
Aber weitergebracht hat mich alles nicht.

Zitat von: Waltzing Mathilda am Gestern um 16:56:16
Darüber freuen? Muß ich wohl verlernt haben.
Im Grunde genommen verbringt man einen Großteil der Lebenszeit damit, Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, die andere einem in den Weg legen!

Wenn Du's verlernt hast, kannst Du's ja vllt auch wieder lernen ! Bei letzterem habe ich gedacht, ja, genauso (!) und zwar exakt so, habe ich das auch immer gesehen. Aber heute sehe ich das als nichts anderes als mein Problem, nicht als eines, das mir irgendjemand in den Weg gelegt hat. Damit hätte ich das Gefühl, ich würde eine Projektion machen, meine Eigenverantwortung an andere abgeben.
Es ist eben nicht mein Problem, wenn andere mir Steine in den Weg legen. Oder sagen wir besser: ich bin dafür nicht verantwortlich!
Sieh es mal so: wenn jeder für alles, was ihm widerfährt, selbst verantwortlich ist, dann kann man auch hingehen und das Opfer eines Attentats bestrafen für das, was er selbst projiziert hat. Er kann dann nicht Opfer sein, sondern ist ein Täter.
Und den Attentäter selbst könnte man belohnen für das, was er dem "Opfer" gespiegelt hat.
Wir könnten ja dann auch alle Gefängnisse abreißen.
Ob der Gesellschaft damit gedient wäre???




Offline Fynn

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #11 on: November 18,2010, 06:12: 50 am »
Schade, das Du auf manches gar nicht eingegangen bist...z.B.
Ja, wir sind begrenzt.  Alle. Auch Vivienne und ich. Wir sind abhängig von Euch allen, denn wenn wir auch noch so ein tolles Forum hätten....wenn keiner schreibt.....  .
Der Unterschied liegt ganz einfach darin, dass Ihr niemanden bitten müsst, im Forum zu schreiben. Wer es tut, tut es freiwillig.
ja, das stimmt wohl. Aber warum ist es in aller Welt demütigend, jemand um Hilfe zu bitten ? (allgemein gesehen, mein ich, nicht auf's Forum bezogen) Ich finde, es macht vieles leichter und andererseits bin ich froh, wenn mir auch mal jemand helfen kann. Meinst Du, ich würde mich demütigen, wenn ich Dich um Hilfe bitte.. ???

Sieh es mal so: wenn jeder für alles, was ihm widerfährt, selbst verantwortlich ist, dann kann man auch hingehen und das Opfer eines Attentats bestrafen für das, was er selbst projiziert hat. Er kann dann nicht Opfer sein, sondern ist ein Täter.
Und den Attentäter selbst könnte man belohnen für das, was er dem "Opfer" gespiegelt hat.
oh oh...das sieht bei weitem (!) nicht nur Neale Donald Walsch anders, sondern ein immer  größer werdender Großteil seiner Kollegen und auch kollektiv gesehen. Man könnte sagen, das ist ein Modetrend, oder auch, das man nicht alles so genau nehmen muß, das nicht alles stimmt, was irgendwo steht...ja, das stimmt. Mein persönliches Erleben ist da allerdings ein ganz anderes. Ich sehe heute mich - und zwar ausschließlich mich - als verantwortlich. So hab's ich inzwischen gelernt, so versuch' ich's umzusetzen. Das gelingt mir nicht immer, aber wenn, dann ist der Unterschied beachtlich. Weißt Du, ich hab' auch mein Leben lang "die anderen" verantwortlich gemacht. Und das ist ja auch viel leichter. Dann bin ich aus der Nummer raus und steh' gut da. Thorwald Detlefsen hat u.a. dazu  schon vor etlichen Jahren bemerkenswerte Bücher geschrieben, die ziemlich provozierend sein können, was "die anderen" angeht. Ich werde nicht so schnell wütend, wenn ich ein Buch lese, das nicht meine Meinung vertritt. Bei Dethlefsen bin ich gradezu explodiert ! Heute sage ich, der Mann hat recht !

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=Thorwald+Dethlefsen&x=10&y=14

ein besonders heißer Tip in der Richtung wäre auch Rüdiger Dahlke :

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_noss?__mk_de_DE=%C5M%C5Z%D5%D1&url=search-alias%3Dstripbooks&field-keywords=R%FCdiger+Dahlke&x=11&y=24

letzten haben Viv und ich auch schon mehrfach auf Vortägen gesehen. Er hat viel über das Polaritätsgesetz geschrieben und  gesagt und bei YouTube gibt's zahlreiche Links, die sich lohnen.
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Waltzing Mathilda

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #12 on: November 18,2010, 21:32: 51 pm »
Schade, das Du auf manches gar nicht eingegangen bist...z.B.
Ja, wir sind begrenzt.  Alle. Auch Vivienne und ich. Wir sind abhängig von Euch allen, denn wenn wir auch noch so ein tolles Forum hätten....wenn keiner schreibt.....  .
Der Unterschied liegt ganz einfach darin, dass Ihr niemanden bitten müsst, im Forum zu schreiben. Wer es tut, tut es freiwillig.
ja, das stimmt wohl. Aber warum ist es in aller Welt demütigend, jemand um Hilfe zu bitten ? (allgemein gesehen, mein ich, nicht auf's Forum bezogen) Ich finde, es macht vieles leichter und andererseits bin ich froh, wenn mir auch mal jemand helfen kann.

Wie ich bereits sagte, hält einem der Umstand, jemanden um Hilfe bitten zu müssen, immer die eigene Unfähigkeit vor Augen.
Ich habe leider oft, zu oft die gleichen Erfahrungen gemacht:

entweder war niemand da, den ich um Hilfe bitten konnte
oder
es war jemand da, aber derjenige konnte mir mangels Mittel oder Wissen o.ä. nicht helfen
oder
es war jemand da, der seine Hilfe „anbot“, aber Bedingungen stellte.

Letzteres hat mir den Rest gegeben, und seitdem ist mir der Umstand, um Hilfe zu bitten, zum Horror geworden.
Und dann macht um-Hilfe-bitten eben nicht vieles leichter, sondern macht es zur Hölle!
Vielleicht werde ich demnächst hier einmal meine Geschichte aufschreiben, um das Ganze etwas klarer zu machen. Wird aber dann recht lang….

Quote
Weißt Du, ich hab' auch mein Leben lang "die anderen" verantwortlich gemacht. Und das ist ja auch viel leichter. Dann bin ich aus der Nummer raus und steh' gut da.
Es gibt Dinge, für die ich definitiv nicht verantwortlich bin!
Will man nun sagen: "Du hast es Dir auf einer höheren Ebene / der Seelenebene ausgesucht!" ?
Na, phantastisch! Warum nur hat sich diese meine Seele noch nie bei mir vorgestellt? Warum hat sie nie gesagt: "Hier bin ich, und ich helf Dir jetzt mal!"
Warum hat sie mich mein Leben lang nur gewaltsam von einer Scheiße in die nächste getreten und drin stecken lassen?
Warum hat sie mir nie geholfen, als mir - pardon -  die Scheiße bis zur Haarwurzel stand?

Offline Fynn

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Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #13 on: November 19,2010, 11:08: 08 am »
Hallo Mat, moin... a045

Es gibt Dinge, für die ich definitiv nicht verantwortlich bin!
Will man nun sagen: "Du hast es Dir auf einer höheren Ebene / der Seelenebene ausgesucht!" ?
Na, phantastisch! Warum nur hat sich diese meine Seele noch nie bei mir vorgestellt? Warum hat sie nie gesagt: "Hier bin ich, und ich helf Dir jetzt mal!"
Warum hat sie mich mein Leben lang nur gewaltsam von einer Scheiße in die nächste getreten und drin stecken lassen?
Warum hat sie mir nie geholfen, als mir - pardon -  die Scheiße bis zur Haarwurzel stand?


Mag sein, daß ich zu sorglos damit umgehe, aber Gedanken erschaffen die realität.
Und worauf wir unser Augenmerk legen, daß verstärken wir.....


Die untere, rot gekennzeichnete Stelle ist ein Zitat von Dir aus einem anderem Thread und ich  finde den Widerspruch zur ersten Aussage darin schon gewaltig !  Ich dachte mir irgendwann, wenn andere (!) es schon schaffen, mir etwas einzureden, warum sollte ich nicht im umgekehrtem Falle dasselbe können ? Und ohne damals schon davon zu wissen, das ich genau damit meine Realität erschaffe, da hat es sich verändert ! "Die Anderen" haben zwar eine Behauptung (der ist blöd z.B.) aufgestellt, aber was ich damit mache, das kann und konnten sie nicht beeinflussen ! Damit hat sich meine komplette Realität verändert. Und ich konnte quasi - genau wie alle anderen - dabei zugucken. Ich kann meine Umwelt - und auch ihr Handeln - nicht verändern, aber ich kann mich ändern, meine Einstellung ändern. Ich kann und werde nie jemand andern ändern können, aber ich kann mich verändern. Ich sage mir : ich habe eine Verabredung mit meinem Leben getroffen. Mit meiner Liebe zum Leben. Mit meinem "Ja" sagen, auch zu meiner Unvollkommenheit und einer gewissen Gelassenheit allen Dingen gegenüber, von denen ich weiß, das ich sie nicht ändern kann. Und darin sehe ich meine Verantwortung.

Ich sehe aber durchaus auch Deine Wut, die zwischen den Zeilen durchkommt. Bilde ich mir zumindest ein und könnte sie auch bestens nachvollziehen. Denn Zitat :
Wie ich bereits sagte, hält einem der Umstand, jemanden um Hilfe bitten zu müssen, immer die eigene Unfähigkeit vor Augen. wenn Du in diesem Moment ja nicht unfähig wärst, müßtest Du ja auch niemand um Hilfe bitten. Wenn dann nie jemand da war, der Dir helfen konnte, das tut mir leid, ehrlich. Würde mich auf Dauer sicher auch frustig machen.

Im Grunde kann doch jeder machen, was immer er will :

Du gehst morgen nicht mehr zu Arbeit, weil Du keine Lust mehr darauf hast
Du gehst völlig nackt auf die Straße
zerlegst ein Hotelzimmer

was auch immer : Deine Verantwortung, Du trägst die Konsequenzen. Richtig ?
Ich bin kein Mensch, der eine spirituelle Erfahrung macht, sondern ein spirituelles Wesen, das eine menschliche Erfahrung macht.

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Waltzing Mathilda

  • Guest
Re: Das Polaritätsgesetz
« Reply #14 on: November 21,2010, 17:40: 47 pm »
Quote
Die untere, rot gekennzeichnete Stelle ist ein Zitat von Dir aus einem anderem Thread und ich  finde den Widerspruch zur ersten Aussage darin schon gewaltig ! 
Ich dachte mir irgendwann, wenn andere (!) es schon schaffen, mir etwas einzureden, warum sollte ich nicht im umgekehrtem Falle dasselbe können ? Und ohne damals schon davon zu wissen, das ich genau damit meine Realität erschaffe, da hat es sich verändert ! "Die Anderen" haben zwar eine Behauptung (der ist blöd z.B.) aufgestellt, aber was ich damit mache, das kann und konnten sie nicht beeinflussen ! Damit hat sich meine komplette Realität verändert. Und ich konnte quasi - genau wie alle anderen - dabei zugucken. Ich kann meine Umwelt - und auch ihr Handeln - nicht verändern, aber ich kann mich ändern, meine Einstellung ändern. Ich kann und werde nie jemand andern ändern können, aber ich kann mich verändern. Ich sage mir : ich habe eine Verabredung mit meinem Leben getroffen. Mit meiner Liebe zum Leben. Mit meinem "Ja" sagen, auch zu meiner Unvollkommenheit und einer gewissen Gelassenheit allen Dingen gegenüber, von denen ich weiß, das ich sie nicht ändern kann. Und darin sehe ich meine Verantwortung.
Der Widerspruch ist nur scheinbar, Fynn:
Wie GmG schon sagt, erschaffen wir die Realität im Kollektiv. Nicht jeder, der bei einem Bombenattentat zu Schaden kommt oder bei einem Erdbeben, hat dies selbst verursacht. Und damit ist man eben nicht allein für seine Realität verantwortlich.
Nicht zuletzt ist es ein Unding, jeden selbst für seine erlebte Realität verantwortlich zu machen, wenn sich die Seele die „Rahmenbedingungen“ schon vor der Inkarnation aussucht. Hast Du einmal jemanden kennengelernt, der sich an das Aussuchen der Lebensbedingungen vor seiner Inkarnation erinnern konnte? Ich noch nie.
Wer also ist nun dafür verantwortlich?
Wenn wir uns unsere Bedingungen vor der Geburt aussuchen und dann „ins Vergessen sinken“, werden wir zwangsläufig von unserer Umwelt und unserer Erziehung programmiert. Und wer kann sich allen Ernstes von allen Programmierungen/Konditionierungen befreien?
Nun hat sich unsere Seele dazu entschieden – bitteschön. Aber warum muß ich diesen Müll ausbaden, den sich meine Seele ausgesucht hat?
Und wie kann es sein, dass man, wenn man um Hilfe bittet, nur noch zusätzlich „eins in die Fresse“ bekommt? Man ist selbst nicht in der Lage, sich aus seiner Situation zu befreien, man bittet um Hilfe – und wird nur noch mehr in den Dreck getreten.
Was also ist die Absicht dieser Seele? Welche Erfahrungen will sie machen, wenn Menschen nicht mehr weiterkönnen und sich das Leben nehmen? Man kommt nicht einmal dann aus dem Schlamassel heraus, sondern wird wieder inkarniert – und der Horror beginnt von vorne!

Die Krönung der Demütigung: wenn einem dann noch Meditation und Kontaktaufnahme mit seiner Seele empfohlen wird!
Die Seele um Hilfe bitten? Vor dem auf die Knie fallen und betteln, der einem in diesen Hexenkessel hineinmanövriert hat?
Nee, danke….

GmG selbst sagt, daß es keinen Sinn macht, jemandem, der zum Opfer geworden ist, diese Dinge zu erzählen, sondern daß man zuerst seinen Schmerz heilen muß.
WIE man aber den Schmerz heilt - darüber schweigt sich GmG beharrlich aus.....
Quote
Im Grunde kann doch jeder machen, was immer er will :

das ist aber nur die halbe Wahrheit:
man kann eben nicht machen, was man will, sondern hat eine "freie" Wahl.
Aber man kann sich nur für etwas entscheiden, was auch zur Option steht.

Wenn Du Dich zwischen einem grünen und einem gelben Bonbon entscheiden mußt, willst aber ein rotes Bonbönchen haben:
Pech gehabt, Charly....