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Spiritualität => Eigene Erfahrungen mit Spiritualität => Topic started by: Luna on October 14,2012, 10:52: 10 am

Title: Wie war Euer Weg?
Post by: Luna on October 14,2012, 10:52: 10 am
 (http://www.wuerziworld.de/Smilies/girl/gi63.gif)  Ihr Lieben!

Gestern fiel mir auf, dass alle, die hier schreiben, Spiritualität bewusst leben, ich aber von den meisten nicht weiß, warum und seit wann sie so sind.
Mich interessiert, wie es bei Euch dazu gekommen ist.
Wart Ihr schon immer "religiös"? Oder überhaupt nicht?
Welche Ereignisse, Menschen oder Bücher haben Euch in der Richtung geprägt, und wann und wie sind sie in Euer Leben getreten?
Was hat aus Euch den spirituell interessierten Menschen gemacht, der Ihr heute seid?

Habt einen schönen Tag!
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 14,2012, 11:49: 06 am
 jhgxx ...
Wart Ihr schon immer "religiös"? Oder überhaupt nicht?
Ich glaube nicht, das Spiritualität und Religion viel miteinander zu tun haben. Also zumindest ich sehe das getrennt. Ich gehöre auch keiner Kirchengemeinschaft (mehr) an, schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ich glaube nicht an das meiste was die Kirche uns erzählen will, aber wenn es Menschen gibt denen es Kraft und Mut gibt, dann finde ich es in Ordnung.

Ansonsten glaube ich, das ich ein spirituelles Wesen bin, das eine menschliche Erfahrung macht. Nicht umgekehrt, - genau so. Und ich glaube, das jeder Mensch, also grundsätzlich jeder, ob er nun will oder nicht, einer ist.

Ich war sicher schon immer ein sehr nachdenklicher, ruhiger Typ, hatte auch nie allzu viel Freunde oder gar Freundinnen. Ich hab' sehr früh (so zwischen 17 und 20) angefangen, mich mit der halben deutschen Literatur auseinanderzusetzen. Nicht, weil mich das sonderlich interessierte, ich dachte nur, man müßte das wissen, kennen, gelesen haben. Dabei bin ich u.a. viel später auf Hermann Hesse gestoßen, der auch heute noch zu den drei größten Menschen zählt, wichtigsten, die mir so für mich einfallen. Dabei hat Hesse einen ganz besonderen Stellenwert, als Schriftsteller meine ich.

"Ich werde nicht gefragt, wenn ich irgendwann gehe", hab ich immer gesagt.  "Aber es hat mich auch nie jemand gefragt, ob ich denn überhaupt auf diese Welt kommen will...."

Ich hab schon damals meine ganzen Gedichte während der Arbeit geschrieben. Andere konnten gar nicht früh genug fertig werden und ich hab Pause gemacht und geschrieben, was mir so in den Sinn kam. Aber letztlich war das alles unausgegoren und brachte mich auch nicht wirklich weiter. Was mich letztlich wirklich weitergebracht hat....trau mich kaum es zu sagen... blush ...die anderen kennen's ja schon im Überfluss langsam...die Klinik Bad Herrenalb. Sie selbst versteht sich als "Lebensschule" (zu Recht !) , ist hochgradig spirituell und dem 12 Schritte Programm zugehörig. Nur leider ist sie Ende letztens Jahres geschlossen worden (in dieser Form), aber es existieren noch Schwesternklinikern bundesweit. Wenn es irgendetwas gibt von dem ich sagen würde, das ich es dem verdanke, das ich heute da stehe, wo ich stehe, dann ausschließlich dort. Ohne Frage. Ähnliches könnte sicher auch der eine oder andere von sich aus dem Forum sagen, da bin ich mir sicher.

 24 s
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: LaNorita on October 14,2012, 15:32: 50 pm
Wart Ihr schon immer "religiös"? Oder überhaupt nicht?
Ich glaube nicht, das Spiritualität und Religion viel miteinander zu tun haben. Also zumindest ich sehe das getrennt. Ich gehöre auch keiner Kirchengemeinschaft (mehr) an, schon seit vielen Jahren nicht mehr. Ich glaube nicht an das meiste was die Kirche uns erzählen will, aber wenn es Menschen gibt denen es Kraft und Mut gibt, dann finde ich es in Ordnung.

Ich sehe das wie Fynn.
Ich selbst hatte nie wirklich etwas mit Religion am Hut, spirituell und (wie Chrissi so schön sagt  cvbcb) mit dem Universum verbunden war ich eigentlich schon immer. Ich kann mich nicht an viel aus meiner Kindheit erinnern, aber ich war schon immer davon überzeugt, dass es zum Beispiel mehr gibt als nur das, was wir täglich hören und sehen. Oder ich war vertieft in 'andere Welten', meine Eltern und Lehrer sagten immer "du schwebst schon wieder irgendwo".

Ich hatte diesen Weg dann eine Zeit lang verloren und lernte dann mit 16/17 meine jetzige beste Freundin kennen, die selbst sehr spirituell ist, wie auch ihre Mutter. Sie machte mich dann immer wieder auf Dinge aufmerksam, die ich verlernt habe zu sehen, oder auf die ich lange nicht mehr geachtet habe.
Es gibt ein Buch, welches mich dem Thema noch näher brachte, und zwar 'Die Meisterschülerin' von Daniela Jodorf. Eigentlich habe ich das meiste aber durch Menschen in meiner Umgebung gelernt (das ist nicht ganz das richtige Wort, aber ein treffenderes finde ich gerade nicht) und auch von mir selbst und eigenen Erfahrungen.

Ich bin (soweit ich weiß :D) sehr offen den Meinungen und Anschauungen anderer Personen und kann aus den meisten auch etwas für mich mitnehmen - Man lernt ja nie aus.  d sd
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 14,2012, 16:24: 19 pm
cvbcb) mit dem Universum verbunden war ich eigentlich schon immer.
und ich glaube das wir das alle sind, ohne Ausnahme. Worum es m.E. nach dabei geht, ist ein gewisses Be-wußtsein.
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Waltzing Mathilda on October 14,2012, 21:13: 24 pm
Interesse an Glaubensdingen hatte ich schon als Jugendlicher.
Vielleicht hat auch Karl May einiges dazu beigetragen, da er in seinen Romanen immer wieder einen Bezug zum Glauben herstellte.
Aber abgesehen von biblischer Literatur, also Bücher, die von der Bibel und über die Bibel handelten, war in der Stadtbibliothek damals nicht viel vorhanden.
Internet gab´s ja noch nicht.
Werner Keller´s „Und die Bibel hat doch recht“ war lange ein Klassiker und ist heute längst überholt.
Aber auch Berichte über die Schriftrollen von Qumran fand ich interessant.

Erst im Sommer 2000 bekam ich „zufällig“ eine Aushilfstätigkeit in einem Esoterikladen, in dem ich dann 5 Jahre gearbeitet habe.
Anfangs habe ich Esoteriker ja noch für harmlose Spinner gehalten und belächelt.
Aber spätestens, seit mir die Bände von Neale Donald Walsch in die Hände gerieten, hat sich mein Weltbild völlig verändert.
Wenn es auch nicht leichter geworden ist.
Und irgendwie stecke ich seit langer Zeit schon fest.
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Luna on October 14,2012, 21:27: 44 pm
Aber spätestens, seit mir die Bände von Neale Donald Walsch in die Hände gerieten, hat sich mein Weltbild völlig verändert.
Wenn es auch nicht leichter geworden ist.

Vor einigen Jahren gratulierte ich einem Verwandten zum 70. Geburtstag. Er war etwas schwermütig und meinte, er mache sich ja doch so langsam Gedanken.
Ich sagte zu ihm, um ihn ein bisschen aufzuheitern "Naja, Du kennst ja mein Weltbild zum Thema Tod."
Und er:" Sag mal, Du mit Deinem starken Glauben an ein Leben nach dem Tod, Du dürftest doch gar keine Sorgen mehr im Leben haben?!"

Wie hätte ich ihm, der mich zunehmend als harmlose Spinnerin belächelt hat, erklären sollen, dass mein Leben eher kompliziert geworden ist, seit ich mir der Tragweite meiner Gedanken und Handlungen und der Wichtigkeit dieses Lebens bewusst bin?
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Waltzing Mathilda on October 14,2012, 21:38: 01 pm
Vielleicht ging es ihm eher um die Hoffnung/Gewißheit darin, daß der Tod nicht das Ende aller Dinge ist.
Weniger darum, ob das Leben einfacher oder schwieriger wird.
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: chrissi21366 on October 14,2012, 22:56: 12 pm
originellerweise fing meiner in einem sexchat an... ausgerechnet dort fand ich die anregung zu einem buch, nach dessen lektüre ich wusste, dass ich meinen weg gehen würde... dem voraus gegangen war ein totaler zusammenbruch, völlig ausgebrannt, so sehr, dass mir einfach alles egal war...ich konnte mich um nichts mehr kümmern und eine zeitlang sah ich nach dem aufenthalt auf einer psychosomatischen station kein licht mehr... dieses buch gab mir wieder kraft... dann kam gespräche mit gott und ich fand dahin, weil gott für mich auf diese weise endlcih einen sinn machte... ich fing an, alle einstellungen zu prüfen, glaubensätze usw, setzte mich mit allem auseinander, was mir irgendwie schwierigkeiten machte... ich fand zu guter letzt zu einer psychologin und fange ganz langsam aber sicher an, ein stück weit gottvertrauen zurück zu kriegen...der weg ist lang und manchmal ganz arg schmerzhaft und dank hopo von vielen tränen gesegnet, aber langsam wirds...
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 17,2012, 06:48: 06 am
eine zeitlang sah ich nach dem aufenthalt auf einer psychosomatischen station kein licht mehr...
Du warst nicht zufällig auch in Bad Herrenalb wie einige andere von uns ? Karlsruhe ist ja nicht weit...20 km..kommt das hin ? Ein guter Freund und ebenfalls Ehemaliger aus meiner Herrenalber Zeit wohnt dort.
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: chrissi21366 on October 17,2012, 16:08: 08 pm
nein leider nicht, hätte ich damals schon von bad-herrenalb gewusst, hätte ich es dort probiert. ich war in karlsruhe in einer klinik...ich hab dort ganz süsse menschen kennengelernt, das ist der einzige grund, weshalb sich dieser aufenthalt gelohnt hat. die meisten sachen, die mich verändert haben, hab ich allein gelernt...
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 18,2012, 05:53: 17 am
 jhgxx  tja, tut mir leid, doch, wirklich. Du hättest auch sicher weniger Probleme gehabt als ich, weil es für Dich ja quasi "vor der Tür" gelegen hat. Von mir aus sind es locker an die 600 km. Und wir haben hier wirklich jede Menge Kurorte, wo ich hätte hingehen könnte und wo die Kasse mich auch liebend gern geschickt hätte.

 24 s
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: chrissi21366 on October 18,2012, 17:15: 52 pm
 gif13 ich dachte nun, hier kommt sowas wie "danke chrissi, dass du uns so einen tollen spruch geschickt und sogar noch übersetzt hast", aber nein...... n-n-n-  tzetzetze...  cvbcb
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 18,2012, 19:21: 10 pm
gif13 ich dachte nun, hier kommt sowas wie "danke chrissi, dass du uns so einen tollen spruch geschickt und sogar noch übersetzt hast", aber nein...... n-n-n-  tzetzetze...  cvbcb
Das war auch wirklich ganz supertoll von Dir...ehrlich ! Aber, bist Du jetzt wirklich im richtigen Thread gelandet...?  d024 d r ...versteh ich nämlich grade nicht so ganz... baby
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: chrissi21366 on October 19,2012, 16:39: 55 pm
oh mann, manchmal krieg ich dinger hin, da kriegt man doch echt nen schuß weg... das sollte natürlich in den hopothread  gif13 man merkt schon das nahende wochenende, zum freitag zu werde ich immer leicht balla....  vuuh  betrachtet es einfach als dorthin geschrieben...  mx1
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 19,2012, 16:59: 28 pm
 co4 co4 co4 trotzdem, recht hast Du ja, man sollte es schon nicht so "übergehen", fände ich auch nicht so toll.  r23
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: chrissi21366 on October 19,2012, 17:13: 53 pm
das war nicht wirklich ernst gemeint...  wist ich fands nur irgendwie witzig... wit
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on October 19,2012, 17:16: 03 pm
Stimmt aber schon !  a010
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Martina on January 02,2013, 12:28: 21 pm
Hallo ihr Lieben,

Bin mal wieder auf ein Thema gestossen zu dem ich auch gerne was sagen möchte : Wie war euer Weg ?
Eigentlich würde ich lieber sagen : Wie ist dein Weg ? Er ist ja noch nicht zu Ende.
Ich bin solange ich richtig denken kann immer eine Suchende gewesen, immer auf der Suche nach Antworten. Das geht wohl vielen so.
Ich hab mich jahrelang mit allerhand Religionen beschäftigt, mich darin vertieft und konnte in vielen Glaubensrichtungen Dinge entdecken in denen ich mich finden konnte, aber auch Dinge mit denen ich überhaupt nichts anfangen konnte. Es hat nie gereicht um mich wirklich für eine dieser Religionen zu entscheiden.
Das bedeutet aber natürlich nicht das ich nicht glauben würde, ich glaube sehr wohl in einen höheren Plan auch wenn ich den oftmals noch nicht versehe.
Zur Spiritualität bin ich gekommen in einer wirklich dunklen Fase meines Lebens. Ich hab das damals mal damit verglichen dass ich das Gefühl hatte in einem Schnellzug zu sitzen der mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf einen Abgrund zurast und ich sah all die Warnschilder 'Stop !' 'Gefahr !' usw an mir vorbeischnellen und konnte doch nicht anhalten. Das Ende dieser Fahrt war ein Burn-out.
Zu dieser Zeit machte mich eine liebe Kollegin aufmerksam auf die Bücher von Paul Ferrini, ich weiss noch dass wir da bis spät in die Nacht drüber geredet hatten. Ich hatte noch nie von Ferrini gehört.
Man kann sich sowas ja gar nicht ausdenken, aber am Tag darauf bekam ich ein Päckchen von meiner Schwester mit kleinen Geschenken und in dem Päckchen war auch ein Buch von Paul Ferrini !
Ich hab meine Schwester dann auch gleich angerufen und ihr ganz aufgeregt davon erzählt, ich war ziemlich überwältigt von diesem unglaublichen 'Zufall'.
Hab danach etliche Bücher von ihm gelesen, dazu kamen später Bücher von Neal Walsh, E.Kübler-Ross, E. Tolle usw. In diesen Büchern fand ich viele Antworten auf meine Fragen, vor allem die GMG Bücher haben mein Leben echt verändert.
Diese Bücher brachten mir nicht nur viele Antworten, sie waren oft auch sehr konfrontierend denn sie zeigten mir auch auf wieviel bei mir selbst noch im Argen lag und dass ich noch ein grosses Stück Arbeit an mir selbst hatte.
Ich hab viel an mir selbst gearbeitet und tu's immer noch.
Ich bin durch das tiefe Tal des Burn-outs gegangen und ich bin auch wieder da raus gekommen, ich denke sogar stärker als davor. Ich hab in dieser Zeit sooo viel über mich selber gelernt und so schwer diese Zeit auch war die ich ganz alleine meistern musste, rückblickend will ich sagen dass ich diese Zeit nicht missen möchte weil sie mir doch auch sooo viel gebracht hat. Wie sagt man so schön : das Leben wird voraus gelebt und hinterher verstanden !
Ein Resultat dieser Zeit und der Erkenntnisse war allerdings dass ich mich immer mehr zurück zog.
Ich war mit mir selbst ziemlich im Reinen, bin ich immer noch, aber ich konnte immer weniger anfangen mit der Welt um mich rum ? Ich hatte ganz viel 'Weltschmerz', fühlte mich nicht mehr 'zuhause' in dieser Welt.
Ich mach da immer so einen Unterschied, bis zur Haustüre ist es meine Welt und da draussen, das ist 'ne andere Welt. Ich hab mittlerweile auch erkannt dass die Schwieirgkeiten im Umgang mit der 'Aussenwelt' in meiner eigenen Unfähigkeit liegen. Ich ertappe mich noch viel zo oft beim urteilen über . . , beim nicht akzeptieren wollen von . .
Ich arbeite da noch täglich dran, aber ich hab inzwischen auch gelernt mich selber zu sehen als einen Menschen mit all seinen Schwächen und Fehlern und ich kann mir selber auch das eine oder andere vergeben. Ich versuche aus schwierigen Situationen zu lernen um es das nächste Mal besser zu machen.
Die liebe Kollegin die mich damals aufmerksam machte auf Ferrini sehe ich kaum noch weil ich mittlerweile eine andere Arbeit habe, aber jedes Jahr zu Weihnachten bekomme ich immer noch eine liebe Karte von ihr mit irgendeinem schönen Spruch darin. Diese Jahr schrieb sie mir 6 Wörter die eigentlich alles beeinhalten was ich im Grunde genommen aus all den Büchern gelernt habe :
Hab lieb. Tu nichts Böses. Denk selbst.
So einfach kann's sein !
Das will ich mir nicht nur für 2013 zum Leitdraht machen sondern für den Rest meines Lebens.

einen warmen Gruss für euch alle  a010

Martina
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Vivienne on January 02,2013, 16:23: 04 pm
Danke, Martina, für diesen wunderbaren Beitrag.

Diesen Satz   ----Hab lieb. Tu nichts Böses. Denk selbst.---  finde ich auch genial.  sm wink
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Fynn on January 02,2013, 18:10: 25 pm
 cddv7 
Das bedeutet aber natürlich nicht das ich nicht glauben würde, ich glaube sehr wohl in einen höheren Plan auch wenn ich den oftmals noch nicht versehe.
vllt ist es ja wirklich so, das uns auch oft alles *zu einfach* erscheint, um es letztlich als die universelle Wahrheit anzuerkennen, anzunehmen, die es möglicherweise ist. Ich meine, wir bemühen uns oft ein ganzes Leben lang darum etwas zu verstehen, einen "tieferen Sinn" zu erkennen. Vllt ist der tiefere Sinn aber einfach das Leben selbst, es lieben zu lernen, ohne darüber lange nachzudenken.
Ich mach da immer so einen Unterschied, bis zur Haustüre ist es meine Welt und da draussen, das ist 'ne andere Welt. Ich hab mittlerweile auch erkannt dass die Schwieirgkeiten im Umgang mit der 'Aussenwelt' in meiner eigenen Unfähigkeit liegen. Ich ertappe mich noch viel zo oft beim urteilen über . . , beim nicht akzeptieren wollen von . .
Ist in gewisser Hinsicht bei mir ein bißchen ähnlich, nur das ich meine Wohnung eher als meine Wohnung ansehe, nicht als eine Art...Zu Hause. Das Nicht-Urteilen ist keine einfache Sache, muss ich ebenfalls immer wieder stark üben und ich falle dabei auch leicht wieder in alte Muster zurück. Ebenso wichtig ist es mir geworden möglichst nah bei mir zu bleiben, von mir zu sprechen, nicht von oder über andere. "Man tut so etwas nicht", wäre also eher ein "Ich tue so etwas nicht." Ich kann nicht für andere reden, ich bin nicht "die anderen".
Hab lieb. Tu nichts Böses. Denk selbst.
Der gefällt mir auch !  mx54

 snowgirl
Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Lea on February 26,2013, 11:45: 50 am
 eo
Erst ganz spät ist mir aufgefallen das ich anders war als andere Kinder.
Und manche haben mich gemieden, weil ich sie angeblich so komisch anguckte.
Was ich nachts gesehen habe, das habe ich oft verschwiegen. Weil ich deswegen in der Familie als schwarzes Schaf angesehen wurde. Meine anderen Geschwister konnten nicht verstehen was mit mir los war. Und noch heute sehen sie mich als nicht in diese Welt passend an.Erst so vor 20 Jahren als ich nach den Tod meines Mannes einen anderen Mann ehelichte konnte ich über meine nächtlichen Begegnungen erzählen weil er tolerant ist und jeden so leben lässt wie der andere es will.




Title: Re: Wie war Euer Weg?
Post by: Waltzing Mathilda on February 26,2013, 20:50: 38 pm
Irgendwie läßt das ganz dunkle Ahnungen aufkommen...?  re,l