Ich greife wieder etwas Älteres auf, was ich eben entdeckt habe...
Mat, ich bin mittlerweile nur noch verblüfft, wie sehr meine Fragen Deinen ähneln.
Nachdem mich Dein Selbstmordthema schon für einige Tage hat abstürzen lassen und auch
"Glücklicher als Gott" - und ich bin total unglücklich!" von mir sein könnte, bin ich heute hierrauf gestoßen.
Also, Überraschung: ich habe die gleichen Schwierigkeiten wie Du und auch die Frage "Wozu Meditation?".
Ich war vor Jahren mal bei einer glaubwürdig hellsichtigen Frau und hab das Thema angesprochen.
Sie sagte ganz klar, dass meine Art der Meditation eher in der Bewegung als in der Ruhe liegt.
Ich musste eben dran denken, dass Du doch Radfahrer bist
.
Vielleicht ist Deins ja auch die Bewegung.
Für mich liegt das Erstrebenswerte der Meditation in einem Gefühl des tiefen Friedens, ich komme sogar manchmal fast an ein Gefühl von "mich auflösen", "grenzenlos werden".
Das passiert mir bei Bewegung in der Natur und auch beim Musikhören und bevorzugt beim Musikhören in der Natur
.
Auch bei tiefer Kommunikation, mit oder ohne Worte.
In Ruhe finde ich gaaanz selten mal dahin, und zwar wenn ich bete;
was für mich bedeutet "mich von Herzen zu verbinden mit...mit wem oder was auch immer mir in dem Moment nah ist".
Aber ich finde so gut wie nie dahin, wenn ich mich mit dem Vorsatz "Jetzt meditiere ich!" hinsetze. Dann zerstört meine Erwartungshaltung so ziemlich alles, was nur auftauchen könnte, und zusätzlich bin ich frustriert und mal wieder sauer auf mich selbst.
Vielleicht hat sich aber mittlerweile auch dieses Thema für Dich in Wohlgefallen aufgelöst...
Dann sei einfach mal gegrüßt von mir