31. August
Im Jenseits wird man mich nicht fragen: "Warum bist du nicht Moses?", sondern man wird wissen wollen, warum ich nicht Zusya bin.
Zusya aus Hanipoli
Wir entwickeln uns in die Richtung, für die wir uns entschieden haben. Dabei ist es ebenso wichtig, wie wir unsere Entscheidung treffen, wie welche Entscheidungen wir treffen.
In der Vergangenheit haben wir uns oft stark an einem bestimmten Menschen orientiert, den wir bewunderten. Unser Selbstvertrauen war so schwach, dass wir die Bestätigung anderer brauchten, um uns unserer Entscheidung sicher zu sein. Oft haben wir auch so entschieden, wie unserer Meinung nach jemand anderes entscheiden würde. Inzwischen können wir erkennen, dass wir niemals genauso werden können wie ein anderer Mensch, und dass wir das auch gar nicht versuchen sollten.
Jeder von uns hat seine individuelle Aufgabe mit auf den Weg bekommen, an der er mit Hilfe seiner persönlichen Fähigkeiten - und Grenzen! - schöpferisch arbeiten muss, um sich zu dem Menschen zu entwickeln, als der er gedacht ist.
Wir treffen unsere Entscheidungen nach bestem Wissen und Gewissen in Einklang mit uns selbst und unserer Höheren Macht. Unfertig und unvollkommen, wie wir als Menschen nun einmal sind, können wir doch immer mehr wir selbst werden.
Ich will bei all meinen Entscheidungen, die ich heute treffe, zu mir selbst stehen. Allmählich werde ich zu dem Menschen, den ich bewundere.